DE1195228B

DE1195228B - Fertig hergestellte, flach zusammenlegbare und wieder aufrichtbare Faltschachtel

Info

Publication number: DE1195228B
Application number: DEW28522A
Authority: DE
Original assignee: Otto Wolfensberger & Co
Current assignee: Otto Wolfensberger & Co
Priority date: 1959-12-02
Filing date: 1960-09-08
Publication date: 1965-06-16

Description

Fertig hergestellte, flach zusammenlegbare und wieder aufrichtbare Faltschachtel Die Erfindung betrifft eine fertig hergestellte, flach zusammenlegbare und wieder aufrichtbare Faltschachtel mit rechteckigem Querschnitt, bei der Ecklappen sich gegenüberliegender Seitenwände mit einer etwa unter 450 verlaufenden Faltlinie versehen und mit den Außenflächen der jeweils benachbarten Seitenwände nur teilweise verklebt sind.
Es ist eine solche Faltschachtel bekanntgeworden, bei welcher an einer Seitenwand durch schräge Faltlinien Faltteile gebildet sind, welche mehrmals umgebogen und mit einer benachbarten Seitenwand durch einen Klebstoffstreifen verklebt sind. Da hierbei jedoch vier Faltvorgänge erforderlich sind, ist die Herstellung dieses Faltbehälters entsprechend umständlich. Ferner verbleiben bei demselben in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden die schrägen Faltlinien, durch welche die Stabilität der betreffenden Seitenwände und damit der ganzen fertigen Faltschachtel beeinträchtigt ist.
Bei einer anderen bekannten solchen Faltschachtel sind die einen der durch die etwa unter 450 verlaufenden Faltlinie gebildeten dreieckigen Teile mit den benachbarten Seitenwänden verklebt. Die maschinelle Herstellung einer solchen Faltschachtel ist dadurch erschwert, daß die anzuklebenden dreieckigen Teile einzeln mit Klebstoff versehen werden müssen.
Von den bekannten Faltschachteln dieser Art unterscheidet sich die erfindungsgemäße Faltschachtel dadurch, daß quer zu den unter 450 verlaufenden Faltlinien vorgesehenen Schnittlinien an den an der aufgerichteten Schachtel sich außen befindenden Ecklaschen entlang von deren freien Kanten Bereiche gebildet sind, die in ihrer Länge streifenförmig mit den benachbarten Seitenwänden verklebt sind, wobei sich der Klebestreifen als Verlängerung auch über die restliche Höhe der Laschen erstreckt. Dadurch kann hier das Auftragen des Klebemittels und das Verkleben auf maschinelle Weise mittels einer schmalen Rolle erfolgen, was bei den großen anzufertigenden Stückzahlen solcher Schachteln von erheblicher Bedeutung ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist die annähernd unter einem Winkel von 450 zur Eckkante verlaufende Faltlinie in einem - dem Eckpunkt zugekehrten Bereich als Schnittlinien ausgeführt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Faltschachtel, nach welchem in an sich bekannter Weise die Seitenwandungen paarweise nacheinander auf die Bodenwandung gefaltet werden, wobei die Verklebung der Eck- laschen mit den Seitenwandungen beim zweiten Faltvorgang erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend an Hand derselben beschrieben.
F i g. 1 ist eine Ansicht des Behälterzuschnittes, F i g. 2 ist eine Ansicht mit einwärts umgefalteten Seitenwänden, F i g. 3 ist eine perspektivische Teilansicht beim Aufklappen der Seitenwände und F i g. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Behälters im Gebrauchszustand mit aufgeklappten Seitenwänden.
Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt für den herzustellenden Faltbehälter besteht aus einem rechteckigen Karton stück, in welchem durch Faltlinien 1 ein Boden2, vier Seitenwände3, 4, 5, 6 und vier Eckabschnitte 7, 8, 9, 10 gebildet sind. In jedem der vier Eckabschnitte ist je eine von der Bodenecke ausgehende diagonale Faltlinie 11, 12, 13, 14 vorhanden, die durch einen Schnitteillla, 12 a, 13 a, 14 a und einen Rillenteilllb, 12 b, 13 b, 14 b gebildet sind.
Ferner ist in jedem Eckabschnitt 7, 8, 9, 10 eine kreisbogenförmige Schnittlinie 15, 16, 17, 18 vorhanden, die von der Faltlinie 11, 12, 13, 14 bis zu einem Ausschnitt 19, 20, 21, 22 verläuft. Durch die Faltlinie 11, 12, 13, 14 und die Schnittlinien 15, 16, 17, 18 ist jeder Eckabschnitt 7, 8, 9, 10 in einen an eine der Seitenwände 3, 4 angrenzenden größeren Teil7a, 8 a, 9 a, 10a und einen an eine der Seitenhände 5, 6 angrenzenden kleineren Teil7b, 8 b, 9 b, 10 b unterteilt.
Aus dem in F i g. 1 gezeigten Zuschnitt wird ein Faltbehälter dadurch hergestellt, daß zuerst die Seitenwände 3, 4 zusammen mit den Eckabschnitten 7, 8, 9, 10 um die Faltlinien 1 nach innen umgefaltet werden, wie in der linken Seite der F i g. 2 gezeigt ist. Auf der jetzt oben befindlichen Außenseite der größeren Teile 7 a, 8 a, 9 a, 10a der Eckabschnitte 7, 8, 9, 10 wird längs des äußeren Randes ein Klebstoffstreifen 23 aufgetragen, wie aus der linken Seite der Fig.2 ersichaich;st. Nun werden die Seitenwände 5, 6 mit den darauf gefalteten Eckabschnitten ebenfalls nach innen umgefaltet, wie strichpunktiert auf der linken Seite der F-ig.2 und auf der rechten Seite ausgezogen dargestellt ist. Bei diesem Umfalten werden die Klebstoffstreifen 23 mit der Außenseite der Seitenwände 3, 4 verklebt. Der Faltbehälter ist dadurch iri~*gèBalfetem Zustand fërtig hergestellt und benötigt in diesem Zustand einen kleinen Ptatzbedarf. Er kann leicht aufbewahrt und transportiert werden. Bei Gebrauch des Faltbehälters müssen die Seitenwände aufgeklappt werden, das durch Ziehen an- den Rändern der Seitenwände 5, 6 geschehen kann. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, führen hierbei die kleineren Teile 7 b, 8 b, 9 b, 10b der Eckabschnitte 7, 8, 9, 10 eine Faltbewegung aus, wodurch die Seitenwände 3, 4 auch aufgeklappt werden. Fig.4 zeigt den Faltbehälter mit den aufgeklappten Seitenwänden in Gebrauchszustand.

Claims

Patentansprüche: 1. Fertig hergestellte, flach zusammenlegbare und wieder aufrichtbare Faltschachtel mit rechteckigem Querschnitt, bei der Ecklappen sich gegenüberliegender Seitenwände mit einer etwa unter 450 verlaufenden FajltIínie versehen und mit den Außenflächen der jeweils benachbarten Seitenwände nur teilsweise verklebt sind, d a -durch gekennzeichnet, daß durch quer zu den unter 450 verlaüfenden Faltlinien (11 bis 14) vorgesehene Schnittlinien (15 bis 18) an den an der aufgerichteten Schachtel sich außen befindenden Ecklaschen (7 bis 10) entlang von deren freien Kanten gebildet sind, die in ihrer Länge streifenförmig mit den benachbarten Seitenwänden (3, 4) verklebt sind, wobei sich der Klebestreifen (23) als Verlängerung auch über die restliche Höhe der Laschen (7 bis 10) erstreckt.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien (11 bis 14) der Ecklaschen (7 bis 10) in einem dem Eckpunkt zugekehrten Bereich (lla bis 14 a) als Schnittlinie ausgeführt sind.
3. Verfahren zur Herstellung einer Faltschachtel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Seitenwandungen (3 bis 6) paarweise nacheinander auf die Bodenwandung (2) gefaltet werden, wobei die Verklebung der Ecklaschen (7 bis 10) mit den Seitenwandungen (3, 4) beim zweiten Faltvorgang erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 295 099; USA.-Patentschriften Nr. 2 158 578, 2 161 675, 2 198 855, 2 295 532, 2 357 009, 2 764 335.