DE1195171B - Hydraulischer Stellantrieb mit selbsttaetiger Entlueftung - Google Patents

Hydraulischer Stellantrieb mit selbsttaetiger Entlueftung

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DE1195171B
DE1195171B DEG29156A DEG0029156A DE1195171B DE 1195171 B DE1195171 B DE 1195171B DE G29156 A DEG29156 A DE G29156A DE G0029156 A DEG0029156 A DE G0029156A DE 1195171 B DE1195171 B DE 1195171B
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Germany
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valve
cylinder
pressure
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DEG29156A
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Jean Louis Gratzmuller
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
    • F15B21/04Special measures taken in connection with the properties of the fluid
    • F15B21/044Removal or measurement of undissolved gas, e.g. de-aeration, venting or bleeding

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Description

  • Hydraulischer Stellantrieb mit selbsttätiger Entlüftung Die Erfindung bezieht sich auf- einen hydraulischen Stellantrieb mit selbsttätiger Entlüftung, bestehend aus einem einfach wirkenden Stehzylinder, einem Steuerventil, einer Hochdruckquelle, einem Niederdruckbehälter sowie Verbindungsleitungen zwischen diesen Teilen, so daß es insbesondere vor der Inbetriebnahme der Einrichtung von seiten der Bedienenden keines Entleerungsvorganges bedarf.
  • Als hydraulische Stellantriebe werden Antriebe mit einem oder mehreren, nachstehend als Stellzylinder bezeichneten Arbeitsgeräten mit hin und her gehender Bewegung verwendet, die durch die Zufuhr von Druckflüssigkeit aus einem Hochdruckbehälter oder einer Hochdruckquelle in einer Richtung betätigt werden (aktiver Hub bis in eine Arbeitsstellung) und von sich aus, beispielsweise unter der Einwirkung einer Rückholfeder, durch Verschiebung in umgekehrter Richtung (Rückhub) in ihre Ruhestellung zurückkehren, wobei sie die im Stellzylinder enthaltene Druckflüssigkeit in einen Niederdruckbehälter entleeren.
  • Diese hydraulischen Stellantriebe enthalten außerdem stets Mittel zum wahlweisen Inverbindungbringen jedes Stellzylinders entweder mit der Hochdruckquelle (Speisung) oder mit dem Niederdruckbehälter (Entleerung). Diese Mittel werden nachstehend ohne Rücksicht auf ihre Art in ihrer Gesamtheit mit Steuerventil bezeichnet, wobei das Steuerventil in eine Speisungsstellung bzw. EntleerungsstelIung gebracht werden kann.
  • Bei einer solchen Vorrichtung sind die Hochdruckquelle, der Niederdruckbehälter, das Steuerventil und der Stehzylinder untereinander durch ein System von manchmal sehr langen Leitungen verbunden, und solange die aus diesen Leitungen gebildete Gesamtheit einerseits und die Flüssigkeitskammer des Stehzylinders andererseits nicht vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind, was insbesondere vor der Inbetriebnahme der Anlage der Fall ist, bleibt in dieser Gesamtheit eine gewisse Luftmenge stehen, deren Vorhandensein aus vielen Gründen unerwünscht ist: Diese Luftmenge steigert die Betätigungszeitspanne des Stellzylinders, verlängert die Dauer seines Arbeitshubes und erhöht die bei jeder Tätigkeit von der Hochdruckquelle zu liefernde Druckflüssigkeitsmenge. Schließlich ist es im Falle einer Anlage mit einer Mehrzahl von parallelgespeisten Stellzylindern klar, daß das Vorhandensein von Luft jede gleichzeitige Arbeitsmöglichkeit der Stehzylinder illusorisch macht.
  • Es gibt eine gewisse Anzahl von mehr oder wenigor komplizierten Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung einer unmittelbaren Entlüftung der in den hydraulischen Anlagen vor ihrer Inbetriebnahme enthaltenen Luft. Die bekannten Vorrichtungen können in zwei große Klassen eingeteilt werden: a) Die Vorrichtungen, die eine natürliche Entlüftung hervorzurufen versuchen: Sie machen eine besondere Form der Leitungsstränge erforderlich, die solchen Anlagen die Möglichkeit der Vereinigung der nach einer beliebigen Anordnung angebrachten Geräte nimmt.
  • b) Die Vorrichtungen, die eine unmittelbare Entlüftung, beispielsweise durch Pumpen von Hand bewirken: Die auf diese Weise durchgeführten -Entlüftungsvorgänge sind langwierig und schwierig. Außerdem schützen sie die Anlage nicht vor zufälligem Luftzutritt durch die Verbindungen, Anschlüsse, Dichtungen usw. hindurch. Außerdem können die Pumpen den Wiedereintritt von Luft selbst verursachen.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines hydraulischen Stellantriebes der fraglichen Art mit selbsttätigen Entlüftungsmitteln für die in den Leitungssystemen und insbesondere im Stehzylinder enthaltene Luft zugrunde, wobei die Mittel zu keiner der vorstehend erwähnten Klassen gehören und gegenüber diesen den bedeutenden Vorteil bieten, daß sie weder einer besonderen Gestalt der Anlagen noch des Anschlusses an die Steuerung einer kostspieligen und empfindlichen Einrichtung bedürfen.
  • Tatsächlich enthalten, wie sich nachstehend zeigen wird, die selbsttätigen Entlüftungsmittel gemäß der Erfindung nur eine geringe Anzahl von Verschlußvorrichtungen einfacher und üblicher Bauart, von denen einige aus den Elementen des Steuerventils gebildet werden können, wobei diese Verschlußvorrichtungen mit einer besonderen Einrichtung, jedoch nicht mit einer besonderen räumlichen Gestaltung des Anschlusses der Leitungen kombiniert sind.
  • Man hat festgestellt, daß, wenn der Stehzylinder Druckflüssigkeit (HD) erhält, die in ihm enthaltene Luft sich in dieser Flüssigkeit teilweise löst, indem sie sich infolge der Wirbelwirkung in der gesamten Masse der Flüssigkeit verteilt, wonach beim Entleeren des Stehzylinders die Flüssigkeit, deren Druck auf diese Weise verringert (ND) wird, die gelöste Luft in den Zustand kolloidaler Dispersion übergehen läßt. In diesem Zustand kann die Luft sich nur noch äußerst langsam aus der Flüssigkeit lösen, was im übrigen vom Stabilitätsgrad der Dispersion abhängig ist.
  • Bei den bekannten Anlagen ist zwischen dem Steuerventil und dem Stehzylinder nur eine einzige Leitung vorgesehen, in der die Flüssigkeit abwechselnd in einer Richtung (Speisung) und danach in umgekehrter Richtung (Entleerung) strömt.
  • Unter diesen Bedingungen ist das Volumen dieser Leitung, sobald der Abstand zwischen dem Steuerventil und dem Stehzylinder groß ist, viel größer als der Hubraum des Stehzylinders, und die in kolloidaler Dispersion enthaltene Luft in der Niederdruckflüssigkeitsmasse kommt niemals, selbst nicht infolge von Trägheit dazu, das Steuerventil zum Niederdruckbehälter hin zu überschreiten. Unter diesen Bedingungen wird diese Luft, obwohl ein Teil der Luft bei einem Entlüftungsvorgang der Stehzylinder im Zustand kolloidaler Dispersion vorübergehend verlassen kann, beim nächsten Speisungsvorgang unvermeidlich wieder in. den Stehzylinder zurückgeführt.
  • Die auf dieser Zurückhalteerscheinung der aufgelösten Luft in Form kolloidaler Dispersion basierte Erfindung hat einen hydraulischen Stellantrieb der vorstehend erörterten Art zum Gegenstand, mit einer solchen Wirkung, daß sie anläßlich eines Speisungsvorganges des Stehzylinders die Rückkehr mindestens eines Teiles der in kolloidale Dispersion übergegangenen und anläßlich des vorangegangenen Entleerungsvorganges zum Niederdruckbehälter hin mitgenommenen Luft in den Stehzylinder hinein verhindert.
  • Es ist somit klar, daß, solange Luft in dem Stellzylinder verbleibt, die Bilanz jedes vollständigen Arbeitszyklus des Stehzylinders (Speisung+Entleerung) sich in der endgültigen Abführung eines gewissen Teiles der in der Flüssigkeitskammer des Steilzylinders enthaltenen Luft aus dieser heraus äußert, so daß nach einer gewissen Anzahl von Arbeitszyklen die Luft vollständig entleert sein wird.
  • Der hydraulische Stehantrieb nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen dem Steuerventil und dem Stellzyiinder über den größten Teil ihrer Länge in zwei Teilleitungen aufgeteilt ist, von denen die eine besonders für die Speisung bestimmte Teilleitung bei jedem Arbeitszyklus zum Stellzylinder hin eine größere Flüssigkeitsmenge durchläßt als zum Steuerventil, während die andere besonders für die Entlüftung bestimmte Teilleitung zum Steuerventil hin eine größere Flüssigkeitsmenge durchläßt als zum Stehzylinder; wobei diese Teilleitungen mit dem Stehzylinder entweder unmittelbar oder über einen Doppelrichtungsleitungsstrang verbunden sind, dessen zu seiner Füllung benötigte Flüssigkeitsmenge kleiner ist als die während des Rückhubes des Stellzylinders aus dessen Druckkammer abströmende Flüssigkeitsmenge, während die Teilleitungen mit dem Steuerventil entweder unmittelbar oder ebenfalls über einen zweiten Doppelrichtungsleitungsstrang verbunden sind, dessen zu seiner Füllung benötigte Flüssigkeitsmenge kleiner ist als die während des Rückhubes des Stehzylinders aus der Teilleitung abströmende Flüssigkeitsmenge.
  • So wird jedesmal eine gewisse aus der Entleerungsabzweigung stammende Flüssigkeitsmenge zum Niederdruckbehälter hin gedrückt, und nach einer gewissen Anzahl von Vorgängen kommt zwangsläufig Luft in kolloidaler Dispersion enthaltende Flüssigkeit in den Niederdruckbehälter hinein. Schließlich fließt also die gesamte, ursprünglich im Stellzylinder enthaltene Luft nach einer gewissen Anzahl von Speisungs- und Entleerungsvorgängen in den Niederdruckbehälter.
  • Dadurch, daß man jedem vorgesehenen Doppelrichtungsstrang ein Fassungsvermögen gibt, das kleiner ist als der Hubraum des Stellzylinders, wird bei jedem Rückhub des Stehzylinders eine gewisse vorher in ihm enthaltene Luftmenge im Zustand kolloidaler Dispersion in der Flüssigkeit endgültig in die Entlüftungsteilleitung eingeführt, während eine gewisse Menge des Mediums, das die Entlüftungsteilleitung enthielt, das Steuerventil zum Niederdruckbehälter hin endgültig durchströmt.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist in jeder der Speisungs- und Entlüftungsteilleitungen ein Rückschlagventil eingesetzt, wobei das der Speisungsteilleitung zugeordnete Rückschlagventil nur vom Stellzylinder zum Steuerventil hin Flüssigkeit sperrt, während das andere Rückschlagventil nur Flüssigkeit vom Steuerventil zum Stehzylinder hin sperrt.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der Abschnitt jeder der zwischen dem zugeordneten Rückschlagventil und dem dem Stellzylinder zugeordneten Doppelrichtungsleitungsstrang oder, sofern ein solcher Strang nicht vorgesehen ist, des Stehzylinders Teilleitungen bei einer von ihnen ausschließlich für die Speisung und bei der anderen ausschließlich für die Entlüftung vorgesehen.
  • Bei einer Abänderung enthält nur die Entlüftungsteilleitung ein Rückschlagventil, das nur Flüssigkeit in Richtung Stellzylinder-Steuerventil durchläßt, während die Speisungsteilleitung entweder in beiden Richtungen einen ungehinderten Umlauf gestattet oder derart ausgebildet ist, daß sie dem Flüssigkeitsumlauf einen größeren Widerstand entgegensetzt als die Entlüftungsteilleitung, wobei der Widerstand beispielsweise durch einen Durchflußbegrenzer erhöht werden kann.
  • Bei all diesen in der Entlüftungsteilleitung ein Rückschlagventil enthaltenden Ausführungsformen ist es von Interesse aus später einleuchtenden Gründen, daß dieses Rückschlagventil in der Nähe des Anschlußpunktes der Teilleitung an den Doppelrichtungsleitungsstrang angeordnet ist, so daß das Rück-Schlagventil möglichst dicht am Steuerventil zu liegen kommt.
  • In entsprechender Weise ist in der Speisungsteilleitung in der Nähe des Anschlußpunktes an den mit dem Steuerventil in Verbindung stehenden Doppelrichtungsleitungsstrang ein Rückschlagventil eingesetzt, das nur zum Stellzylinder hin Flüssigkeit durchläßt.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind als Steuerventil zwei gesonderte, jeweils an sich bekannte elektromagnetisch betätigte Ventile vorgesehen, von denen das eine für die Speisung zwischen der Hochdruckquelle und der Speisungsteilleitung und das andere für die Entleerung zwischen der Entlüftungsteilleitung und dem Niederdruckbehälter eingesetzt ist.
  • Bei einer Abänderung ist vorgesehen, diese beiden elektromagnetisch betätigten Ventile in ein und demselben, durch eine Zwischenwand in zwei dichte Kammern unterteilten Körper anzuordnen, während die beweglichen Teile der Ventile eine gemeinsame Steuerung haben, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das eine Ventil sich öffnet, wenn das andere sich schließt und umgekehrt.
  • Bei einer Ausführungsform ist das Steuerventil durch in der Nähe des Stellzylinders angeordnete Verschlußelemente vervollständigt. Diese Elemente müssen jede Verbindung zwischen dem Stehzylinder und dem Niederdruckbehälter unterbinden, sobald die Hochdruckspeisung des Stellzylinders beginnt. Dagegen müssen diese Elemente selbsttätig die Verbindung zwischen dem Stellzylinder und dem Niederdruckbehälter öffnen, sobald der Hochdruck in der Speisungsteilleitung nicht mehr herrscht. Die vorstehende Ausführungsform betrifft im einzelnen das aus einem Dreiwegeverteiler bestehende Steuerventil, dessen einer Weg in den beiden Wählstellungen mit der Speisungsteilleitung, dessen zweiter Weg mit der Hochdruckleitung und dessen dritter Weg mit dem Niederdruckbehälter in Verbindung steht, wobei zwischen dem mit dem Stehzylinder in Verbindung stehenden Doppelrichtungsleitungsstrang und der Entlüftungsteilleitung ein Entleerungsventil eingesetzt ist, das mit dem Kolben eines ständig mit der Speisungsteilleitung in Verbindung stehenden Hilfszylinders mechanisch verbunden ist, und daß in der Speisungsteilleitung in Strömungsrichtung vor dem Hilfszylinder ein Rückschlagventil eingesetzt ist und daß das Entleerungsventil sich unter der Einwirkung des im Stehzylinder herrschenden Druckes öffnet und sich schließt, sobald die Speisungsteilleitung unter Druck steht. In einer Abänderung der Ausführungsform ist das Rückschlagventil in Strömungsrichtung nach dem Hilfszylinder angeordnet.
  • Diese Anordnung weist mehrere Vorteile auf: Zunächst besteht die Entlüftungsteilleitung aus einer Niederdruckleitung, ist also weniger kostspielig; diese Leitung kann für mehrere nicht gleichzeitig in Betrieb zu setzende Stehzylinder gemeinsam sein. Schließlich kann diese Leitung bei gleichem Herstellungspreis einen größeren Querschnitt haben, was die Verringerung der Druckverluste bei der Entleerung ermöglicht.
  • Bei gewissen besonderen Anwendungen muß die Entleerung des Stehzylinders in einer sehr kurzen Zeit erfolgen. In diesem Falle wird die Entlüftung an Ort und Stelle in einem Behälter mit atmosphäri= schein Druck oder geringem Überdruck durchgeführt, der gegenüber dem Niederdruckbehälter einen geringen Überdruck aufweist. Darauf wird die Flüssigkeit langsam zum Niederdruckbehälter hin zurückgeleitet.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dar. Es zeigt F i g. 1 einen hydraulischen Stellantrieb mit selbsttätiger Entlüftung mit zwei Rückschlagventilen, F i g. 2 einen gleichartigen Stellantrieb, der jedoch nur ein Rückschlagventil hat, F i g. 3 eine Abänderung von F i g. 2, bei der in der Speisungsteilleitung ein Durchflußbegrenzer eingesetzt ist, F i g. 4 eine weitere Abänderung, bei der als Steuerventil zwei gesonderte, elektromagnetisch betätigte Ventile vorgesehen sind, F i g. 5 eine konstruktive Abänderung des Stellantriebes nach F i g. 4, bei der die beiden Ventile in ein und demselben abgeteilten Körper untergebracht sind, F i g. 6 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung mit einer ferngesteuerten Entlüftungsvorrichtung, F i g. 7 eine Abänderung des Stellantriebes nach F i g. 6 mit Niederdruckventil.
  • Bei der in F i g.1 dargestellten Ausführungsform besteht die Hochdruckquelle aus einem hydraulischpneumatischen Speicher 1, der durch eine Pumpe 2 ständig unter Druck gehalten wird, die von einem Niederdruckbehälter 3 aus gespeist wird.
  • Bei dieser Ausführungsform besteht das Steuerventil aus einem einfachen Dreiwegehahn 4, dessen Betätigungsgriff bei 5 in der Entleerungsstellung voll ausgezogen und in der Speisungsstellung bei 6 strichpunktiert dargestellt ist. Der von diesem Steuerventil abgehende Doppelrichtungsleitungsstrang 7 unterteilt sich bei 8, um die die Speisungsteilleitung 9 und die Entleerungsteilleitung 10 enthaltende verdoppelte Leitung nach der Erfindung zu bilden. Die Teilleitungen 9 und 10 kommen bei 11 wieder zusammen und stehen mit Hilfe des Doppelrichtungsleitungsstranges 18 mit der Druckkammer 12 eines einfach wirkenden Stehzylinders 13 in Verbindung, dessen Kolben mit 14 bezeichnet ist. Wie bei 15 angedeutet, können die Teilleitungen 9 und 10 sehr lang sein. In der Speisungsteilleitung 9 der verdoppelten Leitung ist ein Rückschlagventil 16 eingeschaltet, das nur Flüssigkeit in Richtung des Pfeiles F1 durchläßt. Ein weiteres Rückschlagventil 17, das nur Flüssigkeit in der durch den Pfeil F2 angedeuteten Richtung durchläßt, ist in der Entlüftungsteilleitung 10 eingesetzt.
  • Die in F i g. 1 dargestellte hydraulische Steuervorrichtung arbeitet wie folgt: Bei Annahme, daß sich der Betätigungsgriff des Steuerventils 4 in der in F i g. 1 dargestellten Entleerungsstellung befindet, sind bei Inbetriebnahme der Anlage ihre sämtlichen Leitungen mit Luft gefüllt, und es kann die im Niederdruckbehälter 3 enthaltene Flüssigkeit infolge der Tatsache, daß er gegenüber der Anlage im allgemeinen keinen sehr hohen Pegelstand hat, unter allen Umständen nur in vernachlässigbarem Umfang in diese Leitungen eindringen.
  • Wenn man den Betätigungsgriff in seine Speisungsstellung führt, wird die Hochdruckquelle 1 über die Leitung 19, das Steuerventil 4, den Doppelrichtungsleitungsstrang 7; die Speisungsteilleitung 9 und den Doppelrichtungsleitungsstrang 18 mit der Druckkammer 12 des Stellzylinders 13 in Verbindung gebracht. In dieser Richtung läßt das Rückschlagventil 16 die Flüssigkeit ungehindert durch. Eine gewisse Druckflüssigkeitsmenge dringt auch bei 8 in die Entlüftungsteilleitung 10 ein, jedoch nur bis zum Rückschlagventil 17.
  • Die Hochdruckflüssigkeit füllt die Druckkammer 12, verursacht den Arbeitshub des Kolbens 14 und drückt die in der Entlüftungsteiileitung 10, in der sie ebenfalls eindringt, enthaltene Luft zum Rückschlagventil 17 hin zusammen. Die Luft, die sich in dem toten Raum der Druckkammer 12 und dem Doppelrichtungsleitungsstrang 18 befand, löst sich teilweise in der so eingeführten Hochdruckflüssigkeit.
  • Wenn man darauf den Betätigungsgriff des Steuerventils 4 in seine Entleerungsstellung 5 bringt, wird die Verbindung zwischen der Hochdruckquelle 1 und dem Stellzylinder 13 unterbrochen, wobei aber zwischen dem Stehzylinder 13 und dem Niederdruckbehälter 3 eine Verbindung hergestellt wird. Der Druck in der Druckkammer 12 sinkt ab, und die vorher in der in dieser Druckkammer enthaltenen Flüssigkeit gelöste Luft geht in den Zustand kolloidaler Dispersion über. Dieser Druckabfall gestattet den Rückhohnitteln des Kolbens 14, diesen in seine Ruhestellung zurückzuführen, indem sie die betreffende Flüssigkeit zunächst in den Doppelrichtungs-Strang 18 überleiten. Bei dieser Ausführungsform kann dieser Vorgang von keinerlei Flüssigkeitsrückfhxß durch die Speisungsteilleitung 9 begleitet sein, da das Rückschlagventil 16 sich diesem Rückfluß widersetzt. Dagegen wird die Flüssigkeit, die in dem Doppelrichtungsleitungsstrang 18 enthalten war, in ; die Entlüftungsteilleitung 10 hineingedrückt. Wenn dieser Rückhub des Kolbens 14 ausreichend schnell ist, wird durch Trägheit die gesamte im Entlüftungskreis enthaltene Flüssigkeitssäule zum Niederdruckbehälter 3 hin geschleudert und löst sich vom Kolben 14, indem sie in der Kammer 12 ein gewisses Vakuum bildet. Diese Flüssigkeitssäule treibt die vorher in der Nähe des Rückschlagventils 17 zusammengedrückte Luft vcyr sich her. Darauf entsteht ein Flüssigkeitsrückfluß aus dem Niederdruckbehälter 3 zum Stehzylinder hin, jedoch kann diese Flüssigkeit infolge des Vorhandenseins des Rückschlagventils 17 nicht in die Entlüftungsteilleitung 10 eindringen, so daß das Wiederauffüllen des in der Druckkammer entstandenen Vakuums mit Niederdruckflüssigkeit über die Speisungsteilleitung 9 erfolgt. Es zeigt sich, daß sich im Falle eines schnellen Hubes des Kolbens 14 infolge der Flüssigkeitsträgheit und infolge des Vorhandenseins des Rückschlagventils 17 eine gewisse Luftmenge in kolloidaler Dispersion endgültig aus dem Stellzylinder 13 zum Niederdruckbehälter 3 hin entfernt, selbst wenn der Doppelrichtungsleitungsstrang 18 ein etwas größeres Fassungsvermögen hat als der Hubraum des Stellzylinders 13. In F i g. 1 ist dieses Fassungsvermögen sehr deutlich kleiner als der Hubraum des Stellzylinders 13 dargestellt, so daß diese endgültige Entleerung eines Teiles der ursprünglich in der Druckkammer 12 enthaltenen Luft bei jedem Rückhub des Kolbens 14 ohne Rücksicht auf die Verschiebegeschwindigkeit des Kolbens während dieses Hubes stattfindet.
  • Der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt sich bei jedem einen Speisungsvorgang und einen Entleerungsvorgang enthaltenden vollständigen Arbeitszyklus des Stellzylinders 13, so daß allmählich die gesamte anfangs in der Druckkammer 12 enthaltene Luft zunächst in Lösung in der Flüssigkeit, dann in kolloidale Dispersion übergeht, um mittels aufeinanderfolgender Teilmengen zum Niederdruckbehälter 3 hin transportiert zu werden. Wenn die Flüssigkeit einmal in diesem Niederdruckbehälter 3 angekommen ist, bleibt sie dort ausreichend lange, um sich, bevor sie durch die Pumpe 2 wieder in Umlauf gesetzt wird, zu entgasen.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist die Hochdruckquelle eine einfache aus dem Niederdruckbehälter 3 gespeiste Pumpe 2. Die Einrichtung der Anlage ist genau die gleiche wie die nach F i g.1 mit der Ausnahme, daß nur ein einziges Rückschlagventil, und zwar in der Entlüftungsteilleitung 10 vorgesehen ist. Die Arbeitsweise ist genau die gleiche wie im Falle von F i g. 1 mit der Ausnahme, daß die Luft in kolloidaler Dispersion enthaltende Flüssigkeit sich im Augenblick der Entleerung in etwa gleichen Teilen zu den Teilleitungen 9 und 10 bewegt. Voraussetzung ist hierbei, daß die Entleerung des Stehzylinders sehr rasch erfolgt, so daß die Flüssigkeit mit einer großen, stoßähnlich wirkenden Anfangsbeschleunigung ausgetrieben wird.
  • Nach F i g. 3 bis 7 besteht die Hochdruckquelle aus einem hydraulisch-pneumatischen Hochdruckspeicher 1. Die Anlage und die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 3 sind die gleichen wie in F i g. 2 dargestellt, mit der Ausnahme, daß in der Speisungsteilleitung 9 außerdem ein Durchflußbegrenzer 20 vorgesehen ist, so daß die Luft in kolloidaler Dispersion enthaltende Flüssigkeit, statt sich in zwei gleiche Teile aufzuteilen, zu ihrem größten Teil zur Entlüftungsteilleitung 10 geleitet wird. Man könnte ein gleichwertiges Resultat erzielen, indem man der Speisungsteilleitung 9 einen kleineren Querschnitt gibt als der Entlüftungsteilleitung 10.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind als Steuerventile zwei unabhängige Elektroventile 21 bzw. 22 vorgesehen, von denen das eine 21 zwischen der Hochdruckquelle 1 und der Speisungsteilleitung 9 eingesetzt ist, während das andere 22 zwischen der Entlüftungsteilleitung 10 und dem Niederdruckbehälter 3 eingesetzt ist. Die Anlage nach F i g. 4 arbeitet wie folgt; Anfangs sind die Teilleitungen 9 und 10, der Doppelrichtungsleitungsstrang 18 und der tote Raum der Druckkammer 12 mit Luft gefüllt. Wenn der Elektromagnet 23 des Elektroventils 21 erregt wird, dringt aus dem Speicher 1 kommende Hochdruckflüssigkeit in die Speisungsteilleitung ein, und die Druckkammer 12 füllt sich mit Flüssigkeit, in der sich ein Teil der vorher im toten Raum, im Doppelrichtungsleitungsstrang 18 und in der Speisungsteilleitung 9 enthaltenen Luft auflöst, jedoch wird die Luft, die sich in der Entlüftungsteilleitung 10 befand, in der Nähe des Entlüftungsventils 22 zusammengedrückt. Wenn der Elektromagnet 24 des Ventils 22 erregt wird, wobei der Elektromagnet 23 des Elektroventils 21 inzwischen stromlos gemacht worden ist, entweicht die so zusammengedrückte Luft zum Niederdruckbehälter 3 hin und nimmt der Druck in der Kammer 12 ab, was sie vorher den Übergang der aufgelösten Luft in den Zustand kolloidaler Dispersion hervorruft. Der Kolben 14 der Kraftvorrichtung 13 kehrt in seine Ruhestellung zurück, indem er Luft in kolloidaler Dispersion enthaltende Flüssigkeit in die Entlüftungsteilleitung 10 eindringen läßt.
  • Nach etwaigem Haften durch Trägheit mit nachfolgendem Rückfluß verbleibt am Eingang der Entlüftungsteilleitung 10 eine Menge dieser Luft enthaltenden Flüssigkeit, die gleich dem Unterschied zwischen dem Hubraum der Kraftvorrichtung 13 und dem Fassungsvermögen des Doppelrichtungsstranges 18 ist.
  • Bei der nachfolgenden Speisungsphase bleibt die fragliche Flüssigkeitsteilmenge, da das Ventil 22 erneut geschlossen ist, und die im Strang 18 ankommende Flüssigkeit Hochdruckflüssigkeit ist, in der Entlüftungsteilleitung 10, wonach sie bei der nächsten Entleerung zum Niederdruckbehälter 13 hin gedrückt wird usw.
  • In F i g. 5 ist eine Abänderung der Anlage nach F i g. 4 dargestellt, bei der die beiden Ventile 21 und 22 in ein und demselben Ventilkörper 25 angeordnet sind, der durch eine Zwischenwand 26 in zwei dichte Kammern unterteilt ist. Außerdem sind die beiden Ventilklappen des doppelten Elektroventils, wie bei 27 symbolisch angegeben, mechanisch miteinander verbunden und werden von einem einzigen Elektromagneten 28 so gesteuert, daß die eine dieser Ventilklappen sich öffnet, wenn die andere sich schließt und umgekehrt. Im übrigen sind die Anordnung und die Arbeitsweise der Anlage den in Zusammenhang mit F i g. 4 beschriebenen identisch.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 kann die Speisungsteilleitung 9 wahlweise entweder mit der Druckmittelquelle 1 oder über -eine Abzweigung 33 mit dem Niederdruckbehälter 3 in Verbindung gebracht werden. Die erste Anordnung wird erzielt, indem man den Betätigungsgriff des Verteilers in die bei 5 voll ausgezogenen dargestellte Speisungsstellung bringt und die zweite, indem man den Betätigungsgriff in die bei 6 dargestellte Stellung bringt.
  • Die Speisungsteilleitung 9 steht ständig mit einem Hilfszylinder 29 in Verbindung, in dem sich ein Kolben 30 bewegt, der mechanisch mit einer Ventilklappe 31 verbunden ist, die die Verbindung zwischen dem Doppelrichtungsleitungsstrang 18 und einer ständig mit der Entlüftungsteilleitung 10 in Verbindung stehenden Kammer 32 steuert. Außerdem steht der Doppelrichtungsleitungsstrang 18 ständig mit dem zwischen dem Sitz des Ventils 31 und dem Kolben 30 vorhandenen Raum 75 in Verbindung, der durch einen Überlauf 34, in dem ein Rückschlagventi135 eingesetzt ist, das nur Flüssigkeit von der Speisungsteilleitung 9 zur Druckkammer 12 des Stellzylinders 13 hindurchläßt, mit der Speisungsteilleitung 9 in Verbindung steht.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 6 ist folgende: In der Speisungsstellung des bei 5 voll ausgezogen dargestellten Betätigungsgriffes des Steuerventils 4 steht die Druckmittelquelle 1 mit der Druckkammer 12 des Stellzylinders 13 über die Speisungsteilleitung 9, den Überlauf 34 und den Doppelrichtungsleitungsstrang 18 in Verbindung. Gleichzeitig herrscht im Zylinder 29 Hochdruck. Der Hochdruck herrscht beiderseits des Kolbens 30, auf den er folglich keinerlei Wirkung ausübt, wogegen er aber bestrebt ist, das Ventil 31 geschlossen zu halten, hinter dem nur der Niederdruck des Niederdruckbehälters 3 herrscht. Es entsteht in der vorstehend beschriebenen Weise eine zumindest teilweise Auflösung der vorher im toten Raum der Kammer 12, im Doppelrichtungsleitungsstrang 18, im Raum 75 und im Überlauf 34 enthaltenen Luft, während der Hochdruck den Kolben 14 seinen Arbeitshub ausführen läßt. Sobald man den Betätigungsgriff des Steuerventils 4 in die Entleerungsstellung 6 bringt, ist die Speisungsteilleitung 9 nicht mehr mit der Druckmittelquelle 1 in Verbindung. Sie steht dann über die Abzweigung 33 mit dem Speisungsbehälter 3 in Verbindung. Im Zylinder 29 sinkt der Druck ab, und die soeben beschriebene Verbindung ermöglicht eine geringfügige Entleerung des Zylinders, so daß der Kolben 30, auf dessen gegenüberliegende Fläche der in der Kraftvorrichtung 13 herrschende Druck wirkt, die Ventilklappe 31 öffnet und die Druckkammer 12 des Stellzylinders 13 sich zum Niederdruckbehälter 3 hin durch die Entlüftungsteilleitung 10 entleert, indem sie so die Mitnahme von Luft in kolloidaler Dispersion in vorstehend beschriebener Weise gewährleistet. Es sei bemerkt, daß das Ventil 35 hier eine der Aufgabe des Ventils 16 nach F i g. 1 entsprechende Aufgabe hat, indem sie verhindert, daß die unter Druck stehende, in dem Stellzylinder 13 enthaltene Flüssigkeit zur Speisungsteilleitung 9 zurückfließt.
  • Es sei ebenfalls bemerkt, daß bei dieser Ausführungsform das Venti131 durch den in der Druckkammer 12 herrschenden Druck auf seinem Sitz gehalten und nur dann geöffnet wird, wenn der -hohe Druck im Zylinder 29 verschwindet.
  • Bei der Variante nach F i g. 7 ist die Anordnung genau die gleiche wie in F i g. 6 mit der Ausnahme, daß das Ventil 31 durch den im Stehzylinder 13 herrschenden Druck geöffnet wird, sich jedoch schließt, sobald im Zylinder 29 Hochdruck herrscht.
  • Bei den beiden Ausführungsformen nach F i g. 6 und 7 sei bemerkt, daß die Hochdruckflüssigkeit nie in die Entlüftungsteilleitung 10 gelangt, so daß diese aus einem weniger widerstandsfähigen und folglich weniger kostspieligen Rohr bestehen kann. Außerdem kann dieses Rohr natürlich für mehrere- Geräte gemeinsam sein unter der Bedingung, daß diese nicht gleichzeitig arbeiten.
  • Bei einer nicht dargestellten Abänderung nach F i g. 6 und 7 läßt man das Entleerungsventil 31 in einen örtlichen Behälter unter atmosphärischem Druck fördern, der in einer etwas größeren Höhe als der Niederdruckbehälter 3 angeordnet ist und über die Entlüftungsleitung 10 ständig mit diesem in Verbindung steht. Bei dieser Abänderung wird der Stellzylinder zunächst mit gewünschter Schnelligkeit in den Hilfsbehälter hinein entleert, von wo aus die Flüssigkeit langsam zum Niederdruckbehälter 3 hinfließt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulischer Stehantrieb mit selbsttätiger Entlüftung, bestehend aus einem einfach wirkenden Stehzylinder, einem Steuerventil, einer Hochdruckquelle, einem Niederdruckbehälter sowie Verbindungsleitungen zwischen diesen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen dem Steuerventil (4) und dem Stellzylinder (13) über den größten Teil ihrer Länge in zwei Teilleitungen (9, 10) aufgeteilt ist, von denen die eine besonders für die Speisung bestimmte Teilleitung (9) bei jedem Arbeitszyklus zum Stehzylinder (13) hin eine größere Flüssigkeitsmenge durchläßt als zum Steuerventil (4), während die andere besonders für die Entlüftung bestimmte Teilleitung (10) zum Steuerventil (4) hin eine größere Flüssigkeitsmenge durchläßt als zum Stellzylinder (13), wobei diese Teilleitungen (9, 10) mit dem Stellzylinder (13) entweder unmittelbar oder über einen Doppelrichtungsleitungsstrang (18) verbunden sind, dessen zu seiner Füllung benötigte Flüssigkeitsmenge kleiner ist als die während des Rückhubes des Stehzylinders aus dessen Druckkammer (12) abströmende Flüssigkeitsmenge, während die Teilleitungen (9,10) mit dem Steuerventil (4) entweder unmittelbar oder ebenfalls über einen zweiten Doppelrichtungsleitungsstrang (7) verbunden sind, dessen zu seiner Füllung benötigte Flüssigkeitsmenge kleiner ist als die während des Rückhubes des Stehzylinders aus der Teilleitung (10) abströmende Flüssigkeitsmenge.
  2. 2. Stehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (4) ein an sich bekannter Dreiwegeverteiler ist, dessen erster Weg mit der Hochdruckquelle (1), dessen zweiter Weg mit dem Niederdruckbehälter (3) und dessen dritter Weg mit dem Doppelrichtungsleitungsstrang (7) in Verbindung stehen, wobei in der Teilleitung (10) ein Rückschlagventil (17) eingesetzt ist, das nur zum Steuerventil (4) hin Flüssigkeit durchl'äßt.
  3. 3. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (17) in der Nähe des Anschlußpunktes der Teilleitung (10) an den Doppelrichtungsleitungsstrang angeordnet ist.
  4. 4. Stellantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Teilleitung (9) in der Nähe des Anschlußpunktes (8) an den mit dem Steuerventil (4) in Verbindung stehenden DQppelrichtungsleitungsstrang (7) ein Rückschlagventil (16) eingesetzt ist, das nur zum Steilzylinder (13) hin Flüssigkeit durchläßt.
  5. 5. Steilantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisungsteilleitung (9) so ausgebildet ist, daß sie dem Flüssigkeitsumlauf einen größeren Widerstand entgegensetzt als die Entlüftungsteilleitung (10).
  6. 6. Steilantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil aus einem an sich bekannten Zulaßventil, beispielsweise einem elektromagnetisch betätigten Ventil (21), das zwischen der Hochdruckquelle (1) und der Speisungsteilleitung (9) eingesetzt ist, und einem Entlüftungsventil, beispielsweise einem elektromagnetisch betätigten Ventil (22) besteht, das zwischen der Entlüftungsteilleitung (10) und dem Niederdruckbehälter (3) eingesetzt ist.
  7. 7. Stehantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (21, 22) in ein und demselben Ventilkörper (25) untergebracht sind und daß die beiden Ventile (21, 22) eine gemeinsame Betätigungseinrichtung haben, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das eine Ventil (21) sich öffnet, wenn das andere (22) sich schließt und umgekehrt. B.
  8. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (4) aus einem Dreiwegeverteiler besteht, dessen einer Weg in den beiden Wählstellungen mit der Speisungsteilleitung (9), dessen zweiter Weg mit der Hochdruckleitung und dessen dritter Weg mit dem Niederdruckbehälter (3) in Verbindung steht, wobei zwischen dem mit dem Stellzylinder (13) in Verbindung stehenden Doppelrichtungsleitungsstrang (18) und der Entlüftungsteilleitung (10) ein Entleerungsventil (31) eingesetzt ist, das mit dem Kolben (30) eines ständig mit der Speisungsteilleitung (9) in Verbindung stehenden Hilfszylinders (29) mechanisch verbunden ist, und daß in der Speisungsteilleitung (9) in Strömungsrichtung vor dem Hilfszylinder (29) ein Rückschlagventil (35) eingesetzt ist und daß das Entleerungsventil (31) sich unter der Einwirkung des im Stellzylinder (13) herrschenden Druckes öffnet und sich schließt, sobald die Speisungsteilleitung (9) unter Druck steht.
  9. 9. Stellantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (35) in Strömungsrichtung nach dem Hilfszylinder (29) angeordnet ist.
  10. 10. Stehantrieb nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Entleerungsventil (31) in einen örtlichen Entlüftungsbehälter bei atmosphärischem Druck fördert, der gegenüber dem Niederdruckbehälter einen geringen überdruck aufweist und über die Entlüftungsteilleitung (10) mit dem Niederdruckbehälter (3) unmittelbar in Verbindung steht.
DEG29156A 1959-03-06 1960-03-04 Hydraulischer Stellantrieb mit selbsttaetiger Entlueftung Pending DE1195171B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7497840B2 (en) 2003-07-31 2009-03-03 Debiotech S.A. System for performing fluid administration

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