DE1195128B - Hydraulischer Antrieb mit einer Einrichtung zum Daempfen von Schwingungen - Google Patents

Hydraulischer Antrieb mit einer Einrichtung zum Daempfen von Schwingungen

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DE1195128B
DE1195128B DEH44714A DEH0044714A DE1195128B DE 1195128 B DE1195128 B DE 1195128B DE H44714 A DEH44714 A DE H44714A DE H0044714 A DEH0044714 A DE H0044714A DE 1195128 B DE1195128 B DE 1195128B
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hydraulic drive
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Fritz Wegerdt
Martin Weber
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Schaeffler Schweiz GmbH
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Hydrel AG
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    • F16HGEARING
    • F16H43/00Other fluid gearing, e.g. with oscillating input or output
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/02Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders
    • F03C1/04Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders with cylinders in star or fan arrangement
    • F03C1/0403Details, component parts specially adapted of such engines
    • F03C1/0435Particularities relating to the distribution members
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Description

  • Hydraulischer Antrieb mit einer Einrichtung zum Dämpfen von Schwingungen Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Antrieb, insbesondere für Werkzeugmaschinen, reit einer Pumpe zum Speisen eines hydraulischen Motors und einer Einrichtung zum Dämpfen der Schwingungen in der zwischen Pumpe und Flüssigkeitsmotor eingeschlossenen Hochdruckflüssigkeitssäule.
  • Es ist bekannt, daß in den Hydrauliksystemen hydraulischer Antriebe Schwingungen in mannigfacher Weise ausgelöst werden können. Derartige Schwingungen in der Hydraulikflüssigkeit sind in vielen Anwendungsfällen äußerst unerwünscht. So können Druckstöße und Schwingungen in den Rohrleitungen beispielsweise bei plötzlicher Verzögerung der strömenden COlsäule oder durch Verzögerung von Pumpe und Motor sowie durch die periodische Umschaltung der Zylinderräume bei hydrostatischen Antrieben der Radialkolbenbauart entstehen.
  • Es sind auch bereits zahlreiche Maßnahmen bekanntgeworden, um die Entstehung von Schwingungen zu vermeiden bzw. vorhandene Schwingungen zu dämpfen. So ist es bekannt, daß mit Hilfe von Druckbegrenzerventilen wenigstens die besonders starken Druckspitzen bei Druckstößen aufgefangen werden können. Weiter ist es bei hydrostatischen Antrieben bekannt, zur Geräuschminderung auf der Saugseite des Antriebs eine Quelle von konstantem Druck, z. B. eine Zahnradpumpe mit einem Akkumulatorspeicher vorzuschalten. Der Zweck dieser Maßnahme ist es, die Zylinderräume jeweils kurz vor Beendigung des Saughubes mit Hilfe der unabhängigen Druckquelle einer Vorkompression auszusetzen, um ein Zurückschlagen des Druckes bei Eintritt des Zylinderraumes in den Hochdruckteil des Antriebes zu verhindern. Damit lassen sich aber nur die direkt in dem hydrostatischen Antrieb entstehenden Schwingungen beeinflussen. In der Hochdrucksäule des hydraulischen Systems auf andere Weise ausgelöste Schwingungen werden dadurch nicht berührt.
  • Bei einer anderen, dem gleichen Zweck der Geräuschdämpfung an hydrostatischen Antrieben dienenden Vorrichtung können druckgesteuerte Ventile zwischen Zylinderraum und Hilfsquelle vorgesehen sein. Eine Verbindung zwischen Hilfskreis und Hoch- oder Niederdruckseite des Antriebes tritt in keinem Falle auf. Es kann bei dieser bekannten Anordnung jedoch an Stelle der Hilfsquelle die Hochdruck- oder Niederdruckseite des Antriebes selbst zur Erzeugung einer Vorkompression oder Vorentlastung herangezogen werden. Hierbei muß jedoch in Kauf genommen werden, daß im eigentlichen Hauptölkreis eingedämpfte Schwingungen entstehen. Es ist weiter bekannt, daß Schwingungen in der zwischen Pumpe und Arbeitsmotor eingeschlossenen Hochdruckölsäule in besonderem Maße in den Fällen auftreten, bei denen sich die COlkompressibilität bereits bemerkbar macht. Um diese Schwingungen wenigstens teilweise zu dämpfen, hat man schon durch eine entsprechende Umgehungsleitung für einen bestimmten Leckölfluß an der eingespannten Druckölsäule zum Ölsumpf hin gesorgt. Dadurch wird zwar eine gewisse Dämpfung erreicht. Die Maßnahme hat jedoch den Nachteil, daß ein erheblicher und oft nicht ausreichend kontrollierbarer Schlupf im Getriebe auftritt.
  • Die dämpfenden Eigenschaften von Ausgleichsbehältern mit Siebeinsätzen sowie von Akkumulatoren sind bekannt. Bei ihrer direkten Einschaltung in ein Hochdrucksystem verlieren sie jedoch einen Teil ihrer Dämpfungswirkung. Außerdem erhöhen sie die Trägheit des Systems.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine wirksame Dämpfung der in der Hochdrucksäule eines Getriebes der eingangs bezeichneten Art bereits entstandenen Schwingungen zu bewirken, ohne die Trägheit oder den Schlupf des Getriebes merklich zu vergrößern. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Einrichtung zum Dämpfen der Schwingungen eine mit vorbestimmter Frequenz periodisch arbeitende, an sich bekannte Ventileinrichtung aufweist, welche die Hochdruckflüssigkeitssäule periodisch mit einem Federdrucksystem der Einrichtung zum Dämpfen verbindet. Auf Grund dieser Anordnung werden die in der Hochdrucksäule vorhandenen Schwingungen laufend zerhackt und dabei zur raschen Dämpfung in das die Dämpfungseinrichtung enthaltende Niederdrucksystem eingeleitet. Es wird damit eine außerordentlich wirksame Dämpfung erzielt, welche sich in besonders starkem Maße bei sehr hohen Drücken auswirkt. Wenn man dafür sorgt, daß die Arbeitsfrequenz der Ventileinrichtung groß genug ist und die in das Niederdrucksystem eingeleiteten Schwingungen ausreichend rasch abklingen, kann ein störender Einfluß der Schwingungen im Hochdrucksystem nahezu vollständig unterbunden werden.
  • Zur raschen Beruhigung der Schwingungen im Niederdrucksystem ist es vorteilhaft, wenn die Dämpfungseinrichtung eine Hilfspumpe von konstantem Druck und einen vorzugsweise mit einer Dämpfungsvorrichtung versehenen Ausgleichsbehälter aufweist, zwischen dem und der Hilfsquelle ein Rückschlagventil angeordnet ist. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Ventileinrichtung das Niederdrucksystem wechselweise mit der Hochdruck-$üssigkeitssäule und mit einer Abströmleitung verbindet.
  • Wenn man von einem hydraulischen Antrieb, insbesondere einem Radial- oder Axialkolbenantrieb ausgeht, bei dem die Zylinderräume der Pumpe über mit den Zylindern bewegte Steuerschlitze wechselweise mit einer Druckkammer und einer Saugkammer in Verbindung treten, die im Bereich der Ebene der Kolbenumkehr jeweils durch einen Trennsteg von einer die Breite der Steuerschlitze in Bewegungsrichtung übersteigenden Breite getrennt sind, und bei dem die Steuerschlitze jeweils wenigstens bei ihrem Übergang von der Saug- zur Druckkammer kurzzeitig mit einer Pumpe von vorbestimmtem konstantem Druck in Verbindung treten, erhält man eine besonders einfache Anordnung, wenn ein Kanal des Niederdrucksystems der Dämpfungseinrichtung in Bewegungsrichtung gesehen in einem solchen Abstand von der an die Druckkammer grenzenden Kante des Trennsteges im Bereich der Trennstege mündet, daß die Steuerschlitze beim Eintritt in die Druckkammer diese kurzzeitig mit diesem Kanal verbinden. Wenn sich nun Schwingungen in der den hydraulischen Motor treibenden eingespannten Druckölsäule ausbilden, so pflanzen sich diese in die Druckkammer fort bzw. können dort ihren Ursprung haben. Beim Eintritt des Steuerschlitzes in die Druckkammer wird diese durch die Maßnahme gemäß der Erfindung kurzzeitig mit der Flüssigkeit der Hilfspumpe verbunden. Das eingeschlossene Öl in der Druckkammer kann damit kurzzeitig über die Öffnung in die zwischen der Hilfspumpe und der Öffnung liegende Flüssigkeitssäule eintreten. Der Austritt von Drucköl aus der Druckkammer wird jedoch sofort wieder abgesperrt und erst durch den nächsten Steuerschlitz wieder hergestellt. Damit erfolgt also eine Art Zerhacken der Verbindung zwischen der Druckkammer und der zwischen der öffnung und der Hilfspumpe liegenden Flüssigkeitssäule mit einer Frequenz, die von der Zahl der Schlitze und der Drehzahl des Motors abhängt. Dieses Zerhacken der Verbindung hat bei schwingungserregtem Öl eine außerordentlich gute schwingungsdämpfende Wirkung. Diese Wirkung ist wesentlich größer, als wenn ein kontinuierlicher Austritt aus der eingeschlossenen Ölsäule über eine Leckstelle erfolgt. Weiterhin ist bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung kein zusätzlicher Schlupf vorhanden. Um die schwingungsdämpfende Wirkung der Maßnahme gemäß der Erfindung voll zur Geltung zu bringen, soll das Volumen der zwischen der Öffnung und der Hilfspumpe liegenden Flüssigkeitssäule ausreichend groß gemacht und in der Flüssigkeitssäule noch -eine zusätzliche Dämpfungseinrichtung angeordnet werden.
  • Da über die Öffnungen und die Hilfspumpe auch bei dem zuletzt beschriebenen Anwendungsfall der Erfindung in bekannter Weise eine Vorkompression der in den Zylindern befindlichen Flüssigkeit erfolgt, könnte die mit der Erfindung angestrebte Wirkung beeinträchtigt werden, wenn die Zylinderräume aus der Saugkammer mit nur ungenügender Füllung austreten und durch die Hilfspumpe in erheblichem Maße nachgefüllt werden müßten. Um eine gute Füllung zu erreichen, kann man dafür sorgen, daß die Saugkammer möglichst nahe bis an die Ebene der Kolbenumkehr herangeführt ist. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß eine mangelnde Füllung in der Saugzone häufig darauf beruht, daß die Flüssigkeitsströmung von der Saugkammer durch die Schlitze in die Zylinderräume abreißt bzw. daß sich Kavitation im Öl ausbildet. Um diese Ursache einer mangelnden Füllung zu beseitigen, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die sich etwa quer zur Bewegungsrichtung erstreckenden Begrenzungsflächen jedes Steuerschlitzes vom zugehörigen Zylinderraum aus gesehen nach rückwärts geneigt verlaufen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert: F i g.1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer schwingungsarmen hydraulischen Antriebs gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Radialkolbenpumpe, an der ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert wird; F i g. 3 zeigt, ebenfalls im Querschnitt, nur den mittleren Teil der Pumpe gemäß F i g. 2; F i g. 4 zeigt den mittleren Teil im Axialschnitt sowie die Zuordnung einer Flüssigkeitshilfsquelle zu diesem mittleren Teil.
  • In F i g.1 wird die Erfindung an Hand eines hydraulischen Antriebs für einen linear bewegten Arbeitskolben 50 beschrieben, der über ein Umsteuerventil 51 durch eine Hochdruckpumpe 52 beliebiger Bauart gespeist wird.
  • Aus irgendeiner Stelle der zwischen der Hochdruckpumpe 52 und dem Arbeitskolben 50 eingeschlossenen Hochdruckflüssigkeitssäule 53, beispielsweise zwischen der Pumpe 52 und dem Umsteuerventil51, ist ein Drehschieberventil 54 angeordnet, das einen Drehschieber 55 aufweist, der über eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung mit vorbestimmter Drehzahl kontinuierlich angetrieben wird. Der Drehschieber wird in seinem mittleren Bereich 55a von dem Hochdrucköl ständig durchströmt. Beiderseits des mittleren Abschnitts weist er Ventilflächen 55b und 55c auf, die sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. In das Schiebergehäuse münden Zweigleitungen 56, die zu dem Niederdrucksystem der Ausgleichseinrichtung gehören. Diese weist eine Pumpe 23 von konstanter volumetrischer Leistung, z. B. eine Zahnradpumpe auf, die über ein Rückschlagventil 38 in einen Ausgleichbehälter 22 fördert. Dieser besteht aus zwei Behälterteilen, nämlich einem inneren gelochten Zylinder 31, der im Abstand von einem zweiten geschlossenen Zylinder umgeben ist. Durch die Löcher 32 kann das in den inneren Zylinder einströmende Drucköl in den äußeren Zylinder gelangen und tritt von diesem in die Zweigleitungen 56.- An .die Zweigleitungen kann außerdem noch ein Akkumulator 39 angeschlossen sein. Gegenüber den Mündungen der Zweigleitungen 56 in axialer Richtung nach außen versetzt gehen von dem Schiebergehäuse 54 zwei Abflußleitungen 57 ab, die über ein geringfügig vorgespanntes Ventil 59 zum Sumpf 60 zurückführen.
  • In der dargestellten Stellung der Vorrichtung steht der mittlere Bereich 55a des Drehschieberventils über die Leitungen 56 mit der Ölsäule im Niederdrucksystem in Verbindung, so daß in dem Hochdrucksystem vorhandene Schwingungen auf das Niederdrucksystem übertragen und dort gedämpft werden. Nach einer Drehung um beispielsweise etwa 170° wird die Verbindung zwischen der Hochdrucksäule und der Niederdrucksäule unterbrochen. Kurz danach wird die Niederdrucksäule mit den Abflußleitungen 57 verbunden, so daß eine geringfügige Flüssigkeitsströmung in Richtung auf den Sumpf auftritt, der zur raschen Beruhigung der Schwingungen in der Ausgleichseinrichtung beiträgt. Nach einer vollen Umdrehung wird die Verbindung zu den Abflußleitungen wieder unterbrochen und kurz danach die Hochdrucksäule mit -der Ausgleichseinrichtung wieder verbunden. Das Rückschlagventil38 dient dazu, Leckverluste aus der Hochdrucksäule .in das Niederdrueksystem während der einen Phase der Drehbewegung des Schiebers zu verhindern.
  • Wenn an Hand des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 darauf hingewiesen wurde, daß die Ventileinrichtung an beliebiger Stelle in der Hochdrucksäule vorgesehen werden kann, so bedeutet dies auch, daß die Ventileinrichtung unmittelbar am Ende der Hochdrucksäule, also direkt in der Pumpe vorgesehen sein kann. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft bei Axial- oder Radialkolbenpumpen.
  • Wenn nachfolgend die Erfindung an Hand einer Radialkolbenpumpe beschrieben wird, so bedeutet das nicht, daß die Erfindung in ihrer Anwendung auf diese Art von Pumpen beschränkt ist. Wie aus den oben angeführten allgemeinen Darlegungen hervorgeht, läßt sich die Erfindung auch bei anderen hydraulischen Getrieben, beispielsweise bei Axialkolbenpumpen, mit Erfolg verwirklichen.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Radialkolbenpumpe weist ein Gehäuse 1 auf, in das ein Steuerzapfen 2 unverdrehbar eingepaßt ist. In die Bohrung eines Zylindergehäuses 3 ist eine Buchse 4 eingepreßt, in der Steuerschlitze 5 die zugehörigen Zylinderkammein 6 mit den auf den beiden Seiten des Steuerzapfens 2 liegenden Druck- bzw. Saugkammern D bzw. S verbinden.
  • In dem Gehäuse 1 ist mit Hilfe des Drehzapfens 7 ein Stellring 8 verschwenkbar angeordnet, der über einen Ansatz 9 durch eine nicht dargestellte Verstelleinrichtung zur Einstellung der Pumpleistung bzw. Förderrichtung verschwenkt werden kann. In dem Stellring 8 ist mit Hilfe eines Kugellagers 10 ein Laufring 11 drehbar gelagert, dessen Lauffläche mit den Kolben 12 zusammenwirkt, um bei Rotation des Zylindergehäuses 3 entsprechend dem Pfeil 13 auf Grund der exzentrischen Anordnung von Zylindergehäuse und Stellring 8 eine radiale Bewegung der Kolben zu erzeugen. Die Anordnung und Arbeitsweise einer derartigen Pumpe ist bekannt, so daß auf eine weitere Beschreibung verzichtet werden kann.
  • In F i g. 3 ist in Form eines kreisförmigen Ausschnitts der zentrale Teil der Pumpe gemäß F i g. 2 im vergrößerten Maßstab herausgezeichnet. Gleiche Teile sind mit der gleichen Bezugsziffer versehen wie in F i g. 2.
  • Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Druckkammer und die Saugkammer im Bereich einer Ebene 14, die mit der Ebene der Kolbenumkehr zusammenfällt, durch Stege 15 und 16 des Steuerzapfens 2 voneinander getrennt sind. Der Steuerzapfen ist von der Druck- bzw. Saugkammer aus zu den beiden Stegen hin angeschnitten, um die beiden Kammern möglichst nahe an die Ebene 14 heranzuführen. Dies ist wichtig, um den vollen Hub der Kolben 12 für das Ansaugen bzw. Komprimieren des Öls ausnutzen zu können. Es wird damit vor allem im Bereich der Saugkammer S erreicht, daß die Zylinderräume 6 während des Ansaughubes der Kolben nahezu vollständig gefüllt werden. Um den Füllungsgrad noch zu verbessern, sind die Steuerschlitze 5 so ausgebildet, daß die quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Begrenzungsflächen 17 und 18 der Steuerschlitze vom Kolben 12 aus gesehen nach rückwärts abgeschrägt verlaufen. Dadurch wird ein stoßfreier Eintritt der Flüssigkeit aus dem Saugarm in die Steuerschlitze auch dann gewährleistet, wenn sich die Steuerschlitze mit relativ hoher Geschwindigkeit durch die Saugkammer bewegen.
  • Der Steuerzapfen weist neben den Längskanälen 19, welche die Druckkammer bzw. die Saugkammer mit den zu dem Arbeitskolben führenden Druckleitungen bzw. mit den das Öl der Pumpe zuführenden Leitungen verbinden, noch einen weiteren Längskanal 20 auf, der, wie aus F i g. 4 ersichtlich, über eine Leitung 21 mit einem Ausgleichsbehälter 22 und über diesen mit einer Hilfspumpe 23 in Verbindung steht. Von dem Längskanal 20 gehen Querbohrungen 24 und 25 zu axial verlaufenden Einfräsungen 26, 27, die in der Lauffläche des Zapfens, und zwar in der Ebene 14 liegen. Die Einfräsungen 26, 27 stehen einerseits mit Schmiertaschen 28, 29 in der Lauffläche in Verbindung und ragen andererseits bis in den Bereich der Schlitze.
  • In F i g. 4 ist ein Steuerschlitz 5 gestrichelt eingezeichnet, der sich gerade in einer zu der Ebene 14 symmetrischen Lage befindet. Man erkennt, daß die Breite B der Trennstege die Breite b der Steuerschlitze nur geringfügig, z. B. um 0,5 mm auf beiden Seiten übersteigt. Beiderseits der gestrichelt dargestellten Stellung des Steuerschlitzes 5 stellt dieser kurzzeitig jeweils eine Verbindung zwischen der Druckkammer D bzw. der Saugkammer S und den Einfräsungen 26 und 27 her. Für die Zwecke der Erfindung ist vor allem die kurzzeitige Verbindung zwischen der Druckkammer D und den Einfräsungen 26, 27 wichtig, die mit jedem über die Stege 15, 16 laufenden Schlitz 5 kurzzeitig wiederhergestellt wird.
  • Für den angestrebten Zweck ist es weiter von Bedeutung, daß die zwischen der Hilfspumpe und den Einfräsungen 26, 27 vorhandene Flüssigkeitssäule ein ausreichend großes Volumen aufweist. Zu diesem Zweck ist beim dargestellten Beispiel der Ausgleichsbehälter 22 vorgesehen. Dieser ist mit einem zusätzlichen Schwingungsdämpfer in Form eines Innenbehälters 31 versehen, der mit dem Außenbehälter 22 über kleine Bohrungen 32 in Verbindung steht. In den Innenbehälter mündet bei 33 die Druckleitung der Pumpe 23, die mit einem Druckregelventi130 einen konstanten Druck aufrechterhält. An Stelle des Ausgleichsbehälters 22 könnte auch ein an sich bekannter Akkumulator 39 treten.
  • Die Verbindung der Einfräsungen 26, 27 mit Schmiertaschen 28, 29 in der Lauffläche des Steuerzapfens stellt nicht nur eine ausreichende Schmierung dieser Flächen sicher, sondern bildet ein weiteres Hilfsmittel, um aus der eingeschlossenen, mit der Druckkammer D in Verbindung stehenden Ölsäule über die Steuerschlitze 5 in die Hilfsölsäule eintretende Schwingungen zu dämpfen, da durch die Schmierkeile jede Schwingung augenblicklich abklingt.
  • Zwischen der Hilfspumpe 23 und dem Ausgleichsbehälter 22 kann noch ein Rückschlagventil 38 angeordnet sein, wodurch der an sich sehr geringe Schlupf bei der kurzzeitigen Verbindung zwischen Druckraum D und der Flüssigkeitshilfssäule noch weiter herabgesetzt wird.
  • Für die Merkmale der Ansprüche 2 bis 9 wird nur Schutz im Zusammenhang mit den Merkmalen des Anspruchs 1 beansprucht.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulischer Antrieb, insbesondere für Werkzeugmaschinen, mit einer Pumpe zum Speisen eines hydraulischen Motors und einer Einrichtung zum Dämpfen der Schwingungen in der zwischen Pumpe und Flüssigkeitsmotor eingeschlossenen Hochdruckflüssigkeitssäule, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Dämpfen der Schwingungen eine mit vorbestimmter Frequenz periodisch arbeitende an sich bekannte Ventileinrichtung (5, 24 bis 27 bzw. 54) aufweist, welche die Hochdruckflüssigkeitssäule (Leitung 53 bzw. Druckarm D) periodisch mit einem Niederdrucksystem (Leitung 56 bzw. Leitung 20, 21) der Einrichtung zum Dämpfen verbindet. 2: Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung eine Hilfspumpe (23) von konstantem Druck und einen vorzugsweise mit einer Dämpfungsvorrichtung (31) versehenen Ausgleichsbehälter (22) aufweist, zwischen dem und der Hilfspumpe ein Rückschlagventil (38) angeordnet ist. 3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (54) das Niederdrucksystem (Leitung 56) wechselweise mit der Hochdruckflüssigkeitssäule (Leitung 53) und mit einer Abflußleitung (57) verbindet. 4. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (54) einen mit vorbestimmter Drehzahl angetriebenen Drehschieber (55) aufweist. 5. Hydraulischer Antrieb, insbesondere Radial-oder Axialkolbentrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei dem die Zylinderräume der Pumpe über mit den Zylindern bewegte Steuerschlitze wechselweise mit einer Druckkammer und einer Saugkammer in Verbindung treten, die im Bereich der Ebene der Kolbenumkehr jeweils durch einen Trennsteg von einer die Breite der Steuerschlitze in Bewegungsrichtung übersteigenden Breite getrennt sind, und bei dem die Steuerschlitze jeweils wenigstens bei ihrem Übergang von der Saug- zur Druckkammer kurzzeitig mit einer Flüssigkeitshilfsquelle von vorbestimmtem konstantem Druck in Verbindung treten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal (24 bis 27) des Niederdrucksystems (Leitung 20, 21) der Dämpfungseinrichtung -in Bewegungsrichtung gesehen in einem solchen Abstand von der an die Druckkammer (D) grenzenden Kante des Trennsteges (15, 16) im Bereich der Trennstege mündet, daß die Steuerschlitze (5) beim Eintritt in die Druckkammer diese kurzzeitig mit diesem Kanal verbinden. 6. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 5, bei dem die Steuerschlitze auch bei ihrem Übergang von der Druck- zur Saugkammer mit der Flüssigkeitshilfsquelle in Verbindung treten, dadurch gekennzeichnet, daß auch ein im Bereich des Trennsteges (16), den die Steuerschlitze (5) bei ihrem Übertritt von der Druckkammer (D) in die Saugkammer (S) überlaufen, mündender Verbindungskanal (25, 27) des Niederdrucksystems (20, 21) der Dämpfungseinrichtung einen solchen Abstand von der an die Druckkammer grenzenden Kante dieses Trennsteges besitzt, daß die Steuerschlitze beim Austritt aus der Druckkammer diese kurzzeitig mit dem Kanal verbinden. 7. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) der Steuerstege (15, 16) die Breite (b) der Steuerschlitze (5), gemessen in Bewegungsrichtung, nur geringfügig übersteigt und daß die oder jede mit der Flüssigkeitshilfsquelle (23) der Dämpfungseinrichtung in Verbindung stehende Kanalmündung (26, 27) etwa in der Ebene (14) der Kolbenumkehr angeordnet ist. B. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 5 bis 7 in Radialkolbenbauart, bei dem ein die Zylinder und Kolben und die Steuerschlitze aufweisender Teil um einen die Druckkammer und die Saugkammer aufnehmenden Steuerzapfen umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede mit der Hilfspumpe (23) der Dämpfungseinrichtung in Verbindung stehende Kanalmündung (24, 25) in einem Abschnitt axial neben der Bahn der Steuerschlitze (5) im Bereich der Lagerflächen des Steuerzapfens (2) liegen und mit Schmiertaschen (28, 29) in den Lagerflächen und über axiale Kanäle (26, 27) mit der Bahn der Steuerschlitze in Verbindung steht. 9. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sich etwa quer zur Bewegungsrichtung erstreckenden Begrenzungsflächen (17, 18) jedes Steuerschlitzes (5) vom zugehörigen Zylinderraum (6) aus gesehen nach rückwärts geneigt verlaufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1084 539; schweizerische Patentschrift Nr. 252 204; »Ölhydraulik-Fibel«, Krauskopf-Verlag, Wiesbaden 1960; Dr. H. Z o e b 1: »Druckstöße in Rohrleitungen hydraulischer Anlagen«; »Ölhydraulik und Pneumatik« 1959, H. 4; K e a e r s : »Geräuschuntersuchung an Radialkolbenmaschinen«, Maschinenbautechnik 1961, H. 7.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH252204A (de) * 1944-10-30 1947-12-15 Von Roll Ag Hydraulisches Getriebe.

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