DE1193904B

DE1193904B - Vorrichtung zum Vorspannen von Gruben-ausbaurahmen

Info

Publication number: DE1193904B
Application number: DEB74563A
Authority: DE
Inventors: Hans Adams; Dipl-Ing Ernst Kramm
Original assignee: STAHLAUSBAU GmbH; BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Current assignee: STAHLAUSBAU GmbH; BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Priority date: 1963-12-06
Filing date: 1963-12-06
Publication date: 1965-06-03

Description

Vorrichtung zum Vorspannen von Gruben-# ausbaurahmen Die Patentanmeldung St 13974 VI a / 5 c betrifft ein Verfahren zum#V.orspannen von Grabenausbaurahmen nach dem Zusammenbau in einem Gestein, das einen selbsttragenddä Verband bilden kann. Die Segmente der Einzelausbaurahmen werden mittels hydraulischer Druckvorrichtungen gegeneinander und gegen das Gebirge mit einem Druck von derartiger Höhe vorgespannt, daß das abgestützte Gestein ini wesentlichen in seinem selbsttragenden Verband erhalten bleibt. Die hydraulische Druckvorrichtung wird hierbei zwischen den Enden einander überlappender Rahmensegmente oder zwischen den Enden der Grubenausbaurahmen und ihren Widerlagem eingesetzt. Die hydraulische Druckvorrichtung ist tragbar und abnehmbar, Die zugehörige Druckpumpe ist gleichfalls tragbar ausgebildet.
Nach einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag ist die Druckvorrichtung zwischen eine an den Segmentenden im nicht überlappenden Teil aufgeschraubte Klemmschelle und eine im überlappenden Teil aufgesteckte Widerlagerhaube lose eingelegt.
Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen wirkt die Druckvorrichtung tangential zum Grabenausbaurahmen. Hierbei treten Biegezugspannungen an der Innen-, und Biegedruckspannungen an der Außenseite auf. Diese Spannungen treten besonders bei geschlossenen Grubenausbaurahmen in Ring-oder Ellipsenform auf.
Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf derartige geschlossene nachgiebige Grubenausbaurahmen. Sie ist aber auch mit den im folgenden beschriebenen Maßgaben an offenen und starren Grubenausbaurahmen anwendbar.
Erfindungsgemäß sind an einem Kreuzstück mit vorzugsweise vier symmetrisch angeordneten Rohrstützen Rohrarine lösbar befestigt, die hydraulische Druckvorrichtungen tragen. An Stelle von vier können grundsätzlich in Anpassung an die Anzahl der Segmente des Grubenausbaurahmens auch mehr oder weniger Rohranne angeordnet sein. Die Rohrarme können auf die Rohrstätzen aufgesteckt oder in sie eingesteckt sein. Sie können in einfachster Weise durch Verbolzung befestigt sein. Die hydraulischen Druckvorrichtungen sind an den Rohrarmen fest angebracht. Sie werden von einer gemeinsamen tragbaren Druckpumpe betätigt, so daß sie gleichmäßig beaufschlagt sind. Die aufgebrachte Vorspannung wird anschließend durch Verspannen oder Ab- stützen der Segmente fixiert.
Die Grubenausbaurahmen werden mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung radial vom Streckenmittelpunkt aus vorgespannt. Infolgedessen treten im Grubenausbauprofil nur geringe Biegebeanspruchungen auf. Es hat sich erwiesen, daß sich mittels einer kreuzförinigen Vorspannvorrichtung wesentlich höhere Vorspanndrücke als bei tangentialer Druckvorrichtung aufbringen lassen, ohne daß die Grubenausbausegmente unzulässig beansprucht werden.
Zum Ausgleich von Maßabweichungen der Grubenausbaurahmen können Abstandsringe zwischen dem Kreuzstück und den Rohrannen eingelegt werden.
Die Stößel der Druckvorrichtungen tragen Druckstücke, die dem Innenprofil des Grubenausbaurahmens angepaßt sind. Der Vorspanndruck wird damit günstiger auf das Profil übertragen.
Die Druckübertragung wird weiterhin verbessert, wenn die Druckstücke in Umfangsrichtung des Grubenausbaurahmens verlängert sind. Es entstehen dann große Andruckflächen der Druckstücke an den Grubenausbaurahmen, die im äußersten Falle sich annähernd über die Segmentlänge erstrecken.
Vorspannvorrichtungen gemäß der Erfindung können auch bei nachgiebigen offenen Grubenausbaurahmen angewendet werden. Bei einer vierarmigen Vorspannvorrichtung wird hierbei der auf die Sohle gerichtete Rohrarrn auf dieser mittels einer Druckplatte od. dgl. abgestützt. Bei starren Grubenausbaurahmen werden nach dem Vorspannen dem Profil angepaßte Scheiben zwischen die Segmente eingesetzt. Diese werden dann verlascht. Dargestellt ist eine Vorspannvorrichtung gemäß der Erfindung in A b b. 1 in Vorderansicht; Ab b. 2 ist ein Teilquerschnitt A -A nach Ab b. 1, in Pfeilrichtung gesehen_ in vergrößertem Maßstab. Der vierteilige Grubenausbaurahmen 1 weist rinnenförinigen Querschnitt auf. Er ist in A b b. 1 nur schematisch gezeichnet, die überlappungen der Segmente sollen bei 2, liegen. Am Kreuzstück 3 mit vier Rohrstutzen sind die Rohrarme 4 lösbar befestigt. Sie tragen die hydraulischen Druckvorrichtungen 5. Zwischen dem Kreuzstück 3 und den Rohrarmen 4 sind die Abstandsringe 6 angeordnet, die dem Ausgleich von Maßabweichungen des Grubenausbaurahmens 1 dienen. Die Stößel 7 der Druckvorrichtungen 5 tragen die Druckstücke 8, die dem Innenprofil des Grubenausbaurahmens 1 angepaßt sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen nach dein Zusammenbau, die aus Segmenten zusammengesetzt sind, nach Patentanmeldung St13974VIa/5c, dadurch gek e n n z e i c h n e t, daß an einem Kreuzstück (3) mit vier Rohrstutzen Rohrarine (4) mit dem Innendurchmesser des Grubenausbaurahmens (1) lösbar befestigt sind, die hydraulische Druckvorrichtungen (5) tragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Abstandsringe (6) zwischen dem Kreuzstück (3) und den Rohrarmen (4) zum Ausgleich von Maßabweichungen des Grubenausbaurahmens (1). 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (7) der Druckvorrichtungen (5) Druckstücke (8) tragen, die dem Innenprofil des Grubenausbaurahmens (1) angepaßt sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (8) in Umfangsrichtung des Grubenausbaurahmens (1) verlängert sind.