DE1193700B - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Korrosionstiefe von im Boden verlegten Rohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Korrosionstiefe von im Boden verlegten Rohren

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Publication number
DE1193700B
DE1193700B DEB56040A DEB0056040A DE1193700B DE 1193700 B DE1193700 B DE 1193700B DE B56040 A DEB56040 A DE B56040A DE B0056040 A DEB0056040 A DE B0056040A DE 1193700 B DE1193700 B DE 1193700B
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DE
Germany
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radiation source
film
distance
rays
test tube
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Pending
Application number
DEB56040A
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English (en)
Inventor
Werner Busse
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Vakutronik VEB
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Vakutronik VEB
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N23/00Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
    • G01N23/02Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material
    • G01N23/04Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material and forming images of the material

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Korrosionstiefe von im Boden verlegten Rohren Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen der Korrosionstiefe von im Boden verlegten Rohren mittels radioaktiver Strahlen, um die Brauchbarkeit bzw. Unbrauchbarkeit der Rohre ohne deren Zerstörung festzustellen.
  • Im allgemeinen mußten bisher die zu testenden Rohre, beispielsweise unter Flur liegende Gasrohre, freigelegt und ein Stück Rohr herausgeschnitten werden. Dieses Stück Rohr wurde dann untersucht.
  • War das Rohr noch brauchbar, so mußte das herausgeschnittene Teil wieder ersetzt werden. Dabei konnte es auch vorkommen, daß man ein Stück Rohr herausschnitt, das im Verhältnis zu anderen Rohrabschnitten noch relativ gut erhalten war. Man konnte deshalb nie mit Sicherheit sagen, ob das gesamte Rohr noch den Anforderungen entsprach.
  • Es ist bekannt, eine radioaktive Strahlenquelle mit zwei in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Strahlenbündeln zur Korrosionstiefebestimmung zu verwenden. Dabei werden in das eine Strahlenbündel der Testkörper und in das andere Strahlenbündel ein Vergleichskörper eingebracht. Die so durch die Körper beeinflußten Strahlenbündel werden von Zählrohren aufgenommen und miteinander verglichen.
  • Weiterhin wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, welches auf ähnliche Weise wie das bereits dargelegte arbeitet, bei dem jedoch in der Vorrichtung die Zählrohre durch jeweils eine fluoreszente Schicht und eine Photozelle ersetzt sind.
  • Nachteilig bei den mit den genannten Vorrichtungen durchgeführten Verfahren ist, daß das Prüfgut am Zählrohr bzw. an der Photozelle vorbeigeführt werden muß. Da diese Vorrichtungen elektronisch gesteuert werden und darüber hinaus eine mechanische Einrichtung zum Transportieren des Prüfgutes benötigen, ist der Einsatz unter rauhen Betriebverhältnissen und als ortsveränderliches Gerät nicht möglich.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren vorzuschlagen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen die den bekannten Verfahren und Vorrichtungen anhaftenden Mängel beseitigt sind und dadurch die Ortsveränderlichkeit und die Einsatzmöglichkeit auch z.B. auf freiem Feld gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die der Aufnahme der Strahlenbündel dienenden Zählrohre bzw. ffuoreszenten Schichten und Photozellen durch andere geeignete Aufnahmeeinrichtungen so zu ersetzen, daß das Verfahren ohne elektrischen Anschluß und in einfacher Weise durchgeführt werden kann. Die Abmessungen und das Gewicht der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sollen gering sein.
  • Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zum Bestimmen von im Boden verlegten Rohren mittels radioaktiver Strahlen, welche von einer außerhalb des Testrohres angeordneten Strahlenquelle ausgehen und durch Aufnahme des Durchstrahlungsbildes auf einem auf der der Strahlenquelle entgegengesetzten Außenseite des Testrohres angebrachten Film darin, daß in der der Aufnahmestrahlrichtung entgegengesetzten Richtung ein zweiter Film mit einer vorgeschalteten Stufenplatte in einem Abstand von der Strahlenquelle angeordnet wird, welcher dem Abstand der Strahlenquelle vom ersten Film gleich ist, und daß im Strahlengang zum zweiten Film eine der ursprünglichen Wandstärke und dem Material des Testrohres entsprechende Ausgleichsplatte in einem Abstand von der Strahlenquelle eingeschaltet wird, welcher gleich dem Abstand der Strahlenquelle von der ihr näher liegenden Rohrwandung ist. Nach der Erfindung besteht die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens darin, daß der an einer senkrecht stehenden, im Boden verankerten, durch eine Querstange in ihrer Lage gehaltenen Stange geführte und feststellbare Präparatbehälter, welcher zum Erzeugen der beiden Strahlenbündel in entgegengesetzter Richtung verlaufende Schlitze aufweist, mit einem Halter versehen ist, in den die Stufenplatte und die Ausgleichsplatte einsetzbar sind.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß oberhalb der Stufenplatte im Halter eine Abschirmung gegen Streustrahlen angeordnet ist.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß sich die Vorrichtung auf mechanische Weise bedienen läßt Hierdurch sind von einem elektrischen Anschluß unabhängige Messungen auf freiem Feld durchführbar. Bei Messungen an Rohren bei denen der Grundwasserspiegel bis zur Rohrmitte reicht, kann durch eine wasserdichte Verpackung des Filmes ohne Schwierigkeiten gearbeitet werden. Vorteilhaft ist weiterhin, daß durch visuelle Betrachtung des Filmes Angaben über die Länge, Breite und Tiefe der Korrosionsstelle gemacht werden können.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt A b b. I eine Vorrichtung in ihrer Arbeitsstellung über einem unter Flur befindlichen freigemachten Testrohr, A b b. II Einzelheiten der Vorrichtung, A b b. III eine Schnittdarstellung des Präparatbehälters.
  • Gemäß A b b. I sitzt der Präparatbehälter 3 auf einer in der senkrechten Stange 2 geführten Konsole 8. Die mit der Spitze im Boden steckende Stange 2 wird oben durch eine Querstange 9, die mittels Dorne 10 verankert ist, in ihrer senkrechten Lage gehalten. Am Präparatbehälter 3 nach oben verlaufend ist ein Halter 11 befestigt, der eine der normalen Wandstärke des Testrohres 1 entsprechende Platte 5 im Abstand a zur Mitte der Strahlenquelle 13 trägt. Weiter oben befindet sich im Abstand b zur Mitte der Strahlenquelle 13 eine weitere Platte 6, die in ihrer Stärke mehrere Abstufungen aufweist. Der Präparatbehälter 3 befindet sich so weit vom Testrohr 1 entfernt, daß von der Mitte der Strahlenquelle 13 bis zur größten Höhe des Testrohres 1 der Abstand a und bis zur niedrigsten Stelle des Testrohres 1 der Abstand b besteht.
  • Unter dem Testrohr 1 ist ein Film 4 und auf der Platte 6 ein Film 7 angebracht.
  • A b b. II zeigt Einzelheiten der Befestigung der Platten 5 und 6 im Halter 11 sowie eine Bleiabschirmung 12 für den Film 7 gegen Streustrahlung.
  • A b b. III zeigt den Präparatbehälter 3 mit Strahlenquelle 13 und Strahlenquellenhalter 14 mit der Zugvorrichtung 15 sowie den beiden Austrittsschlitzen 16 und 17 für die Strahlung. Die Belichtung der Filme 4 und 7 erfolgt durch Zurückziehen der Strahlenquelle 13 mittels der Zugvorrichtung 15, bis die Strahlenquelle 13 vor den Austrittsschlitzen 16 und 17 liegt.
  • Nach ihrer Belichtung werden beide Filme 4 und 7 unter gleichen Bedingungen entwickelt. Da beide Filme4 und 7 gleiche Entfernungen zur Strahlenquelle 13 aufweisen, ebenso die normalen Wandstärken dazwischenliegen, sind gleiche Aufnahmebedingungen vorhanden. Deshalb weisen auch die beiden Filme 4 und 7 den gleichen Schwärzungsgrad auf, wenn keinerlei Schäden am Testrohrl durch Korrosion aufgetreten sind. Je stärker aber die Korrosion im Testrohr 1 bereits fortgeschritten ist, desto größer ist der Unterschied der Schwärzung der Filme. Die durch die Abstufungen der Stärke der Platte 6 auf dem Film 7 hervorgerufene stufenweise Schwärzung ermöglicht durch einen Vergleich mit der Schwärzung des Filmes 4 die Bestimmung der Tiefe der Korrosion des Testrohres 1, da ein Abschnitt des Filmes 7 mit dem Film 4 in bezug auf die Schwärzung übereinstimmen muß.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Bestimmen der Korrosionstiefe von im Boden verlegten Rohren mittels radioaktiver Strahlen, welche von einer außerhalb des Testrohres angeordneten Strahlenquelle ausgehen, und durch Aufnahme des Durchstrahlungsbildes auf einem auf der der Strahlenquelle entgegengesetzten Außenseite des Testrohres angebrachten Film, dadurch gekennzeichn e t, daß in der der Aufnahmestrahlrichtung entgegengesetzten Richtung ein zweiter Film (7) mit einer vorgeschalteten Stufenplatte (6) in einem Abstand (b) von der Strahlenquelle angeordnet wird, welcher dem Abstand der Strahlenquelle vom ersten Film (4) gleich ist, und daß im Strahlengang zum zweiten Film (7) eine der ursprünglichen Wandstärke und dem Material des Testrohres entsprechende Ausgleichsplatte (5) in einem Abstand (a) von der Strahlenquelle eingeschaltet wird, welcher gleich dem Abstand der Strahlenquelle von der ihr näher liegenden Rohrwandung ist.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an einer senkrecht stehenden, im Boden verankerten, durch eine Querstange (9) in ihrer Lage gehaltenen Stange (2) geführte und feststellbare Präparatbehälter (3), welcher zum Erzeugen der beiden Strahlenbündel (2) in entgegengesetzter Richtung verlaufende Schlitze (16, 17) aufweist, mit einem Halter (11) versehen ist, in den die Stufenplatte (6) und die Ausgleichsplatte (5) einsetzbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Stufenplatte (6) im Halter (11) eine Abschirmung (12) gegen Streustrahlen angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 557 868; »Die Atomwirtschaft«, Bd.
  4. 4, H. 10, 1959, S. 422; »Archiv für Technisches Messen«, V 91 194-4, Lieferung 213, Oktober 1953, S. 233; »Prüfung metallischer Werkstoffe mit Gammastrahlen« von S.W. Rumjanzew und J.A. Grigorowitsch, VEB-Verlag Technik Berlin, S. 112; »Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen«, Bd. 66, 1942, S. 193 bis 202; »VDI-Zeitschrift«, Bd. 95, Nr. 32, 1953, S. 1093 bis 1095; »Proceedings of the Second United Nations Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy«, Bd. 19, 1958, S. 135 und 136.
DEB56040A 1959-12-28 1959-12-28 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Korrosionstiefe von im Boden verlegten Rohren Pending DE1193700B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2557868A (en) * 1948-03-12 1951-06-19 X Ray Electronic Corp Measuring and testing methods and apparatus employing x-rays

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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