DE1193549B

DE1193549B - Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Impulsfolgen aus entsprechenden magnetischen Aufzeichnungen mit einem Mehrspurhallkopf

Info

Publication number: DE1193549B
Application number: DES75524A
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Nat Hans Helmrich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1961-08-31
Filing date: 1961-08-31
Publication date: 1965-05-26

Description

Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Impulsfolgen aus entsprechenden magnetischen Aufzeichnungen mit einem Mehrspurhallkopf Bei Speichern nach :dem Magnetaufzeichnungsprinzip besteht oftmals der Wunsch, mehrere parallele Spuren kurz hintereinander abzutasten. Benutzt man dafür Magnetköpfe mit Hallspannungserzeugern, so kann die Abtastung bei stillstehendem Aufzeichnungsträger durchgeführt werden. Bei Abtastung von etwa je einem Fernschreibzeichen entsprechenden fünf Elementen (in je einer Spur) müßte man entweder fünf Leseverstärker für die abzunehmenden Hauspannungen vorsehen, oder ein gemeinsamer Verstärker müßte nacheinander an die Hallelektroden angeschaltet werden. Dies ist jedoch wegen der sehr kleinen auftretenden Hauspannungen wenig betriebssicher und außerdem schwierig. Unter Fernschreibzeichen werden beliebige Codekombinationen eines Mehrschrittalphabets verstanden.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch überwunden, daß die Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Impulsfolgen aus entsprechenden magnetischen Aufzeichnungen mit einem Mehrspurhallkopf, bei dem für jede Spur ein Hallgenerator vorgesehen ist, zur Wiedergabe von Fernschreibzeichen so gestaltet ist, daß die Hauelektroden der Hallgeneratoren in Reihe geschaltet an einen gemeinsamen Leseverstärker angeschlossen sind, während die Steuerleitungen zu den einzelnen Hallgeneratoren abwechselnd an den Abfrageimpulsgeber anschließbar sind.
Für eine geregelte Abtastung der den Zeichenelementen, etwa dem genannten Fernschreibzeichen, entsprechenden Einzelimpulse ergeben sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch besondere Vorteile, daß das abwechselnde Anschließen der Steuerleitungen an den Abfrageimpulsgeber mittels elektronischer Schalter, beispielsweise mittels eines elektronischen Taktverteilers, erfolgt.
Eine Entzerrung der Zeichen ist dabei in der Weise möglich, daß man für den Steuerstrom im Vergleich zur Schrittdauer kurze Impulse nimmt. Dies läßt sich nach einer zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung in der Weise besonders vorteilhaft verwirklichen, daß der Leseverstärker jeweils nur für die Dauer des Abfrageimpulses mittels eines Koinzidenzgatters an eine ein Senderelais od. dgl. beeinflussende Kippstufe durchgeschaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden beschrieben und in der Zeichnung als Schaltbild dargestellt.
Etwa auf einem Magnetband 1 sind fünf parallele Magnetspuren aufgezeichnet, die den fünf Zeichenelementen einer Folge von Fernschreibzeichen entsprechen. In einer zur Förderrichtung des Bandes senkrechten Reihe sind die fünf Zeichenelemente eines Fernschreibzeichens mit Hilfe eines einen Hallgenerator 11 bis 15 enthaltenden Mehrspurmagnet kopfes 2 abtastbar. Die Haugeneratoren 11 bis 15 sind mit ihren Hauspannungen abgebenden Elektroden hintereinandergeschaltet an einen Leseverstärker 3 angeschlossen. Die Steuerleitungen 21 bis 25 zu den einzelnen Hallgeneratoren 11 bis 15 sind wechselweise über einen Leseverteiler 4 an einen Abfrageimpulsgeber 5 anschließbar. Dieser Verteiler 4 ist elektronisch ausgebildet und durch einen Taktgeber 6 steuerbar. Die Abfrage eines Fernschreibzeichens kann so bei stillstehendem Aufzeichnungsträger (Magnetband 1) dadurch erfolgen, daß nur jenes Hallmagnetkopfsystem, welches abgefragt wenden soll, den für das Ablesen erforderlichen Steuerstrom erhält. Der Vorschub des Magnetbandes 1 von Fernschreibzeichen zu Fernschreibzeichen kann in der für den Sperrschritt dieser Zeichen üblicherweise zur Verfügung stehenden Zeit erfolgen.
Der Abfrageimpuls, der dabei je Schritt einmal durch den Taktgeber 6 ausgelöst wird, ist kurz im Verhältnis zur Schrittdauer. Dadurch kann die Amplitude des Steuerstromimpulses wesentlich höher als der maximal zulässige Dauersteuerstrom gewählt werden. Dies ergibt eine entsprechend höhere Hallspannung. Der Leseverstärker 3 wird nur für die Dauer dieses Impulses mittels eines Koinzidenzgatters 7 an eine ein Senderelais 8 mit Sendekontakt 9 beeinflussende Kippstufe 10 durchgeschaltet. Dadurch wird erreicht, daß eventuelle Störspannungen, die zwischen den Abfragezeiten auftreten, sich nicht auswirken können. Die Verzerrung,des ausgesendeten Zeichens hängt nur von der Genauigkeit des zeitlichen Einsatzes des Abfrageimpulses ab und kann somit sehr klein gemacht werden. Ein besonderer Ausgangsentzerrer ist also nicht nötig. Im einzelnen tritt also je nach der Polarität des magnetisierten Bandes (Zeichen- oder Trennschritt) an dem Hallgenerator beim Anlegen des Abfrageimpulses ein positiver oder negativer Leseimpuls auf; -der dann nach seiner Verstärkung die Kippstufe 10 und damit das Senderelais 8 in Zeichen- oder Trennlage bringt.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Impulsfolgen aus entsprechenden magnetischen Aufzeichnungen mit einem Mehrspurhallkopf, bei dem für jede Spur ein Hallgenerator vorgesehen ist zur Wiedergabe von Fernschreibzeichen, d a -durch gekennzeichnet, daß die Hallelektroden der Haugeneratoren (11 bis 15) in Reihe geschaltet an einen gemeinsamen Leseverstärker(3) angeschlossen sind, während die Steuerleitungen zu den einzelnen Haugeneratoren abwechselnd an den Abfrageimpulsgeber (5) anschließbar sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abwechselnde Anschließen der Steuerleitungen an den Abfrageimpulsgeber mittels elektronischer Schalter, beispielsweise mittels eines elektronischen Taktverteilers, erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leseverstärker (3) jeweils nur für die Dauer des Abfrageimpulses mittels eines Koinzidenzgatters (7) an eine ein Senderelais od. dgl. beeinflussende Kippstufe (1) durchgeschaltet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrageimpulse wesentlich kürzer sind als die jeweilige Schrittdauer, daß aber deren Amplitude wesentlich größer gewählt ist als der maximal zulässige Dauersteuerstrom für die Hallgeneratoren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1045 677.