DE1193328B - Druckentlastung fuer Absperrschiebergehaeuse - Google Patents

Druckentlastung fuer Absperrschiebergehaeuse

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DE1193328B
DE1193328B DES70565A DES0070565A DE1193328B DE 1193328 B DE1193328 B DE 1193328B DE S70565 A DES70565 A DE S70565A DE S0070565 A DES0070565 A DE S0070565A DE 1193328 B DE1193328 B DE 1193328B
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DE
Germany
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pressure
valve
pressure relief
line
housing
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Pending
Application number
DES70565A
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English (en)
Inventor
Ludwig Haenisch
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

  • Druckentlastung für Absperrschiebergehäuse Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckentlastung für das Gehäuse eines Absperrschiebers oder Absperrventils für Wasserdampf, Gase oder Flüssigkeiten, insbesondere für Gehäuse mit selbstdichtendem Deckel unter Verwendung einer am Gehäusemittelteil vorgesehenen Anzapfleitung kleiner Nennweite mit zugehörigem Absperrventil.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Absperrschiebern, die mit selbstdichtenden Deckeln ausgerüstet sind, in zunehmendem Maße Schäden, beispielsweise in Form von Aufbeulungen und Rissen oder Platzen der Gehäuse, auftreten.
  • Die Erfindung beruht auf der inzwischen gewonnenen Erkenntnis, daß innerhalb der geschlossenen Absperrschieber ein sich aufbauender überdruck solche Schäden verursachen kann, wenn eingeschlossene Kondensatmengen von außen her eine Aufheizung erfahren und angesichts der hochwertigen Abdichtung durch Abdichtplatten und Gehäusedeckeldichtungen kein Druckausgleich stattfinden kann. Je nach Raumanteil der eingeschlossenen Flüssigkeitsmenge und der erreichten Aufheizspanne können dabei Drücke entstehen, die so weit über den Berechnungsdrücken liegen, daß ein Bruch der Gehäusewand unvermeidbar ist. Wenn bei den früher gebräuchlichen Schiebergehäusen mit Deckelflanschen gelegentlich ein überdruck im Gehäuse sich auszubilden trachtete, wurde dieser Druck durch Undichtwerden der Deckelflanschverbindung wieder abgebaut. Es kam dann lediglich zu Dichtungsschäden an dieser Verbindung.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung hat man bereits versucht, einen erhöhten Druckaufbau im Gehäuse dadurch zu verhindern, daß man Einrichtungen nach Art kleiner Sicherheitsventile anbringt, die bei Erreichen eines bestimmten überdruckes ansprechen. Ein solcher Druckwert, der etwa 10 bis 151/o über dem maximalen Betriebsdruck liegt, fällt noch in den Bereich der eingerechneten Sicherheit. Bei einer solchen Anordnung ist am Kegel des Sicherheitsventils eine kleine Silberfolie im Sinne einer Reißscheibe vorgeschaltet, die bei einem bestimmten überdruck zerreißt. Diese Art der Absicherung dürfte aber nachteilig sein, weil sie keine ausreichende Sicherheit bietet, denn die Wirksamkeit kleiner Sicherheitsventile hat sich auf die Dauer mitunter fragwürdig erwiesen. Das Aufheizen einer eingeschlossenen Kondensatmengä von außen her findet durch die anschließende Rohrleitung statt. Je häufiger also in einer Anlage eine Armatur bei Inbetriebhaltung der anschließenden Rohrleitung geschlossen werden muß, desto eher ist die Gefahr von überdrücken im Gehäuse gegeben. Besonders gefährdet sind also Armaturen in Sammelschienenrohrleitungen oder in Querverbindungen zweier Blockanlagen.
  • Bei einem Einzelventil sind ferner bereits verschiedene Maßnahmen zur Druckentlastung für das Gehäuse bekanntgeworden, bei denen einerseits in der geschilderten Weise ein gesondertes Sicherheitsventil Verwendung findet, zum anderen aber beispielsweise Verdrängungskörper in den Toträumen im Innern des Gehäuses eingesetzt sind, die die Bildung unerwünscht großer Flüssigkeitsfüllungen verhindern. Bei einer anderen bekannten Armatur, deren Gehäuse mit einem selbstdichtenden Deckel versehen ist, ist am Gehäusemittelteil eine Anzapfleitung kleiner Nennweite angebracht, wobei in dieser Anzapfleitung ein Absperrventil der Druckentlastung dient. Bei dieser bekannten Schieberanordnung wird nach vollzogenem Schließen des Schiebers das Absperrventil in der Anzapfleitung geöffnet, so daß das Schiebergehäuse vor überdruck geschützt ist. Auch andere bekannte Maßnahmen, die der Verhinderung von Zerstörungen an Schiebergehäusen bei Druckanstieg durch verdampfendes Kondensat dienen, sind durchweg am Ventil- bzw. Schiebergehäuse angebracht, wobei man darauf achten muß, daß bei Absperren des Ventils oder Schiebers diese Schutzeinrichtungen auch jedesmal wirksam sind.
  • Wenn jetzt in einer Anlage eine Reihe von Absperrorganen angeordnet ist und dabei bald dieses, bald jenes Organ oder Gruppen von Absperrorganen gleichzeitig betätigt werden, so erfordert die Beachtung der geschilderten Maßnahmen zur Druckentlastung an den einzelnen Absperrorganen besondere Aufmerksamkeit. Auch bei selbsttätiger oder halb selbsttätiger Sicherung für die Druckentlastung wird eine solche Anlage mit zahlreichen Absperrorganen um so störanfälliger, je größer die Anzahl der Absperrorgane ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckentlastung der vorgenannten Art in einer Anlage mit einer größeren Zahl von Armaturen betriebssicherer zu gestalten und vor allem von Bedienungsfehlern durch das Betriebspersonal zu schützen.
  • Diese Aufgabe soll nach der Erfindung dadurch gelöst werden, daß die Anzapfventile aller in einer Anlage vorhandenen Absperrschieber oder Absperrventile an eine gemeinsame, als Druckausgleichsleitung dienende Sammelleitung angeschlossen sind. Auf diese Weise werden Maßnahmen zur Verhinderung von Überdruck an jedem einzelnen Ventil, deren Wirksamkeit auf die Dauer zweifelhaft ist, vermieden, denn es braucht jetzt nur die gemeinsame, als Druckausgleichsleitung dienende Sammelleitung überwacht zu werden.
  • Als Ableitung kann am Schiebergehäuse eine Rohrleitung kleinen Durchmessers, z. B. 15 bis 25 mm lichte Weite, angeordnet sein, die z. B. mit einem geeigneten Druckausgleichsbehälter in Verbindung steht oder auch an mehrere Schiebergehäuse eines Netzes zwischen den beiden Absperrplatten angeschlossen wird. Man kann dann die Schiebergehäuse miteinander verbinden und auf diese Weise stets einen Druckausgleich bewerkstelligen. Gegebenenfalls können in den Verbindungsleitungen, die gewissermaßen als Gleichdruckleitungen wirksam sind, Drosselblenden od. dgl. zwischengeschaltet werden, um bei plötzlichen Druckänderungen innerhalb des Sicherheitsbereiches einen allmählichen Ausgleich zu bewerkstelligen.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen zwei Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter schematischer Darstellung, wobei F i g. 1 eine überdrucksicherheitsschaltung für Speisewasserschieber und F i g. 2 eine solche Schaltung für Dampfschieber veranschaulicht. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind in beiden Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren zeigen eine Anzahl von Absperrschiebern in geöffneter Betriebsstellung 1 und in abgesperrtem Zustand 2. Unabhängig von der Schieberstellung sind sämtliche Schiebergehäuse zwischen den Abdichtplatten durch eine Gleichdruckleitung 3 miteinander verbunden, d. h. die Schieber 1 und 2 stehen immer unter dem Betriebsdruck P1. Damit wird jede in einem Schiebergehäuse auftretende Volumenänderung durch von außen einwirkende Temperaturdifferenzen über die Gleichdruckleitung ausgeglichen, so daß sich weder ein schädlicher Überdruck noch ein Unterdruck bilden kann.
  • Zur gelegentlichen Instandsetzung der einzelnen Absperrschieber sind in die Gleichdruckleitungsstränge 3 an jedem Schiebergehäuse kleine Absperrventile 4 eingebaut, die während des Betriebes stets geöffnet sind. Es ist von Vorteil, an diesen Ventilen die Handräder abzunehmen, damit sie nur im Falle einer Überwachung des zugehörigen Schiebers zugedreht werden können.
  • Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist für die gesamte Gleichdruckleitung 3 noch ein Sicherheitsventil 5 vorgesehen, das aber nicht unbedingt notwendig ist.
  • Bei dem in F i g. 2 veranschaulichten, eine überdrucksicherheitssehaltung für Dampfschieber darstellenden Ausführungsbeispiel befindet sich am Ende der Gleichdruckleitung 3 ein Kondenswasserableiter6, um damit anfallendes Kondensat abführen zu können. Innerhalb der Gleichdruckleitungen zwischen den einzelnen Dampfschiebern kann je nach den sich einstellenden Druckverlustdifferenzen der Betriebsleitungen eine schwache Dampfströmung auftreten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Druckentlastung für das Gehäuse eines Absperrschiebers oder -ventils für Wasserdampf, Gase oder Flüssigkeiten, insbesondere für Gehäuse mit selbstdichtendem Deckel, bestehend aus einer am Gehäusemittelteil vorgesehenen Anzapfleitung kleiner Nennweite und einem zugehörigen Absperrventil, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Anzapfventile (4) aller in einer Anlage vorhandenen Absperrschieber oder -ventile (1, 2) an eine gemeinsame, als Druckausgleichsleitung dienende Sammelleitung (3) angeschlossen sind.
  2. 2. Druckentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung (3) mit Druckausgleichsbehältern in Verbindung steht.
  3. 3. Druckentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung (3) wahlweise zusätzlich an die Betriebshauptleitung oder an einen Druckbehälter gleichen oder höheren Druckes anschließbar ist.
  4. 4. Druckentlastung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sammelleitung (3) zusätzlich ein Sicherheitsventil (5) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1050 625, 1122 790; schweizerische Patentschrift Nr. 169 432; französische Patentschrift Nr. 871906; USA.-Patentschriften Nr. 1242 613, 1483 631, 2 217 302, 2 253 888.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1242613A (en) * 1916-12-04 1917-10-09 William H Smith Venting device.
US1483631A (en) * 1923-04-25 1924-02-12 John W Forbes Valve-operating mechanism
CH169432A (fr) * 1933-02-04 1934-05-31 Jules Cocard Sa D Ets Obturateur pour vapeur, liquide ou autre fluide.
US2217302A (en) * 1937-05-15 1940-10-08 Pines Winterfront Co Radiator and radiator shutter assembly
US2253888A (en) * 1939-07-01 1941-08-26 Crane Co Valve
FR871906A (fr) * 1941-05-05 1942-05-22 Robinetterie S A J Soc D Perfectionnements aux robinets d'arrêt à by-pass

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