DE1192962B - Hohlladung zur seitlichen Perforierung von Bohrloechern - Google Patents

Hohlladung zur seitlichen Perforierung von Bohrloechern

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DE1192962B
DE1192962B DESCH32879A DESC032879A DE1192962B DE 1192962 B DE1192962 B DE 1192962B DE SCH32879 A DESCH32879 A DE SCH32879A DE SC032879 A DESC032879 A DE SC032879A DE 1192962 B DE1192962 B DE 1192962B
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    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/11Perforators; Permeators
    • E21B43/116Gun or shaped-charge perforators
    • E21B43/117Shaped-charge perforators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/08Blasting cartridges, i.e. case and explosive with cavities in the charge, e.g. hollow-charge blasting cartridges

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Description

  • Hohlladung zur seitlichen Perforierung von Bohrlöchern Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hohlladung zur seitlichen Perforierung von Bohrlöchern, bestehend aus einem kegelförmigen Gehäuse mit zylindrischem Vorderteil, einer Sprengstoffüllung, die bis in den zylindrischen Teil hineinreicht, und einer metallverkleideten im wesentlichen kegelförmigen Ausnehmung in der Sprengstoffüllung, die mit dem Scheitelpunkt bis in den kegelförmigen Teil der Sprengstoffüllung hineinragt.
  • Bei der üblichen Bohrlochuntersuchung wird ein Trägerkörper, eine sogenannte Kanone, bis auf die gewünschte Tiefe in das Bohrloch herabgelassen und dann zur Erzeugung eines Perforationsstrahles gezündet. Die sich hierbei ergebenden Perforationen erstrecken sich durch die Bohrlochverrohrung und deren Zementhinterfüllung und reichen weiter in die Erdformationen hinein. Die so erzielten, relativ tief reichenden Löcher oder Kanäle haben im allgemeinen ein konisches Endstück. Die Fähigkeit einer solchen Perforation, Flüssigkeiten hineintreten oder aus der Formation heraustreten zu lassen, wird üblicherweise in Einheiten eines Fließindexes gemessen.
  • Um den Fließindex besonders bei Formationen relativ geringer Durchlässigkeit zu erhöhen, werden häufig in Verbindung mit der Perforation hydraulische Aufbrechtechniken, und zwar sowohl bei verrohrten als auch bei nicht verrohrten Bohrlöchern, angewandt. Indes lassen die runden Perforationen, sofern nicht ein Mehrzahl von ihnen in dieselbe Ebene eingebracht werden, keine kontrollierten Bruchebenen herstellen. Bei einem Versuch, eine solche Kontrolle durchzuführen, ist die Formation in einer gegebenen Tiefe unterschnitten worden, d. h., es wurde mit einem mechanischen Sclmeidwerkzeug oder mittels eines Strahles von Schleif- oder Schmirgelflüssigkeit über 360° eine Rinne ausgeschnitten. Es wurden dann mit hohen Drücken Flüssigkeiten in die ausgeschnittenen Rinnen der Formationen eingepreßt, um sie aufzubrechen. Jede dieser Schneidtechniken hat jedoch zahlreiche Nachteile, nämlich unter anderem den eines großen Zeitaufwandes und einer Ungewißheit in der Tiefenkontrolle. Insbesondere wo mit Verschlußkugeln operiert wird, ist die Erzeugung eines Schlitzes an Stelle eines runden Loches nachteilig; daher wird für das Aufbrechen der Erdformationen der Perforationsstrahl im allgemeinen bevorzugt.
  • Demgemäß bezweckt die vorliegende Erfindung, Verfahren und Geräte, die zum Erschließen der Bohrlöcher Sprengstoffladungen verwenden, so zu verbessern, daß der Fließgrad aus den Endformationen erhöht wird. Erfindungsgemäß werden diese Ziele unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile dadurch erreicht, daß die Gehäusewandungen oder das Gehäuse der betreffenden Hohlladung jeweils im zylindrischen Teil elliptisch verformt ist. Dadurch wird eine Perforation in die Formation eingebracht, die eine kreisförmige Öffnung sowie einen Endteil in den Formationen besitzt, der dadurch charakterisiert ist, daß er in einer gegebenen Ebene eine nicht runde Form aufweist. Die Perforation wird dann durch Dichtungsmittel oberhalb und unterhalb der Formation abgedichtet, und Flüssigkeiten werden in den abgedichteten Abschnitt der Verrohrung mit genügendem Druck hineingepumpt, um die Formationen hinter der Verrohrung in der gegebenen Ebene aufzubrechen.
  • Die Hohlladung nach der Erfindung gestattet, wie gesagt, die Erzeugung einer Perforation, die einen im allgemeinen zylindrischen vorderen Abschnitt und einen keilförmig gestalteten Endabschnitt besitzt. Der keilförmige Endabschnitt kann so ausgerichtet werden, daß er in eine vorher bestimmte Ebene fällt. Bei der Ausrichtung des keilförmigen Endstückes in eine horizontale Ebene beispielsweise wird die Einführung von aufbrechenden Flüssigkeiten unter Druck die Erdformationen hauptsächlich längs der Horizontalebene aufbrechen lassen, und zwar mit einem niedrigeren Druckaufwand, als er bei der üblichen Perforation erforderlich sein würde. Wenn das keilförmige Endstück in einer senkrechten Ebene liegt, werden die Erdformationen in erster Linie in der senkrechten Ebene aufgebrochen werden.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es auch, einen gleichmäßigen Perforationsstrahl um eine gegebene Achse herum zu erzeugen, um auf diese Weise eine Perforation mit einem zylindrischen Abschnitt entstehen zu lassen und hernach .einen nicht gleichmäßigen Perforationsstrahl längs der gleichen Achse zu erzeugen, der jedoch zu einer gegebenen Ebene symmetrisch ist, mm eine in die Formationen hineinreichende Öffnung längs der gegebenen Ebene zu gewinnen.
  • Erfindungsgemäß kann ferner zusätzlich auch der vordere Teil der Sprengstoffüllung und/oder der vordere Teil der Auskleidung einen elliptischen Querschnitt besitzen.
  • Wie weiter gefunden wurde, können an der Gehäuseaußenseite im vorderen Teil, etwa in Höhe des vorderen Teiles der Ausnehmung, diametral gegenüberliegend zwei zusätzliche Sprengladungen angebracht sein, die gegenüber der Hauptladung verzögert zündbar sind.
  • Die einzelnen Elemente der Hohlladung, die den Führungsteil des Perforationsstrahles bilden, können relativ zur Längsachse zentrisch angeordnet sein, um einen gleichmäßigen Führungsstrahl zu erzeugen. Die einzelnen Elemente der Hohlladung, die -den Endteil des Perforationsstrahles ausmachen, können ungleichmäßig um die Längsachse verteilt angeordnet sein, jedoch symmetrisch zu einer gegebenen Ebene, wodurch sich ein ungleichmäßiger rückwärtiger Strahlteil ergibt, der zu der gegebenen Ebene symmetrisch verläuft.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert: F i g. 1 zeigt im Längsschnitt einen Teil von Erdformationen, die Verrohrung und die Zementhinterfüllung sowie eine erfindungsgemäß durchgeführte Perforation; F i g. 2 zeigt einen waagerechten Querschnitt längs der Schnittlinie 2-2 der F i g. 1.; F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt einer nach dem Stand der Technik ausgestalteten Hohlladung; F i g. 4 A bis 4 C zeigen eine erfindungsgemäß ausgestaltete Hohlladung in Seitendarstellungen, teilweise im Schnitt und in der Endansicht; F i g. 5 A bis 5 C zeigen eine .andere Ausführungsform der Erfindung in Seitendarstellungen, teilweise im Schnitt und in Endansicht; F i g. 6 A bis 6 C zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Seitendarstellungen, teilweise im Schnitt und in Endansicht; F i g. 7 A bis 7 C zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Seitendarstellungen, teilweise im Schnitt und in Endansicht; F i g. 8 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil von Erdformationen,, die von einem Bohrloch durchteuft sind, und veranschaulicht das Gerät für .die praktische Durchführung der Erfindung; F i g. 9 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil von Erdformationen, die von einem Bohrloch durchteuft sind, und veranschaulicht ein anderes Gerät zur praktischen Durchführung der Erfindung; F i g. 10 zeigt einen Querschnitt längs der Schnittlinie 10-9.0 der F ig. 9; F i g. 11 zeigt eine der F i g. 9 ähnliche Darstellung und veranschaulicht ein anderes Gerät zur Anwendung der Erfindung. Die F i g. 1 und 2 z&igm einen senkrechten und einen waagerechten Schnitt durch Erdformationen 20, eine Verrohrung 21, .einen Zementmantel 22 und ein Bohrloch 23. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird zunächst eine erfindungsgemäß durchgeführte typische Perforation 24 erläutert.
  • Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, durchdringt die Perforation 24 die Verrohrung 21, den Zementmantel 22 und einen Teil der Erdformation 20. Die Perforation 24 weist eine ringförmige Öffnung 27 in der Verrohrung und einen vorderen zylindrischen Eingangsteil 28 auf, die sich längs der Längsachse 26 erstrecken. Der zylindrische Abschnitt 28 reicht durch die Zementschicht 22 hindurch und verläuft über die Strecke a. An den zylindrischen Abschnitt 28 schließt sich ein Endteil 25 an, der durch eine Keilform charakterisiert ist. Der Endteil 25 erstreckt sich von .dem zylindrischen Abschnitt 28 über eine Strecke .b in die Formationen hinein. Die Keilforen des Endteiles 25 ist durch den fächerf rmigen Verlauf der Perforationswände in einer waagerechten Ebene (F i g. 2) und durch den kurvenförmigen Einzug der Perforationswände zur Mittelachse 26 hin in senkrechter Ebene charakterisiert.
  • Für jeden Fachmann auf diesem Gebiet ist es einleuchtend, daß .die beschriebene keilförmige Formgebung aus vielerlei Gründen sehr erwünscht ist. So z. B. wirkt sich die kreisfär@nge Eingangsöffnung 27 in der Verrahrung 21 weniger nachteilig auf die Spannungsbeanspruchung der Verrohrung aus als andersflächige Öffnungen, wie z. B. Schlitze. Eine kreisförmige Öffnung verringert auch die Strömungsverluste der durchströmenden Flüssigkeit. Darüber hinaus verringert der keilförmige Abschluß der Perforation 24 ganz wesentlich :die Drücke, die .erforderlich sind, um die Formationen aufzubrechen. Schließlich kann dis .Richtung .des keilförmigen Auslaufs 25 im voraus gewählt werden, um die bevorzugte Richtung einer Bruchebene in der Formation vorauszubestimmen.
  • Ein Gerät zur Erzeugung einer. solchen Perforation ist in F i g. 8 gezeigt und kann beispielsweise eine üblich geformte Ladung 30 in einem Trägerkörper 31 einer sogenannten »Kanone« sein, der in eine Verrührung.21 eingebracht ist. In einer =gewünschten Tiefe L wird die Ladung 30 in .bekannter Weise von der Erdoberfläche aus gezündet, um eine im wesentlichen zylindrische Perforation 32 mit :einem korsisch spitz zulaufenden Auslauf zu erzeugen. Hiernach wird eine übliche Hohlladung 33 von linearem Typ, die einen nicht zylindrischen, jedoch zu einer gegebenen Ebene symmetrischen Strahl erzeugt, auf die zylindrische ;Perforation 32 -ausgerichtet und gezündet. Die Hohlladung 33 ist so angeordnet, daß ihr Perforierungsstrahl durch die Perforation 32 hindurchgeht und ein keilförmiges Endstück 25 in der Perforation - und zwar in einer ausgewählten Ebene - entstehen läßt. Bei einem linearen Typ einer Hohlladung wird natürlich die Sprengstoffenergie im wesentlichen auf eine ,gegebene Ebene begrenzt und sollte durch die zylindrische Perforation hindurchgehen, ohne die Eingangskontur der ursprünglichen Perforation zu zerstören.
  • Um die Hohlladung 33 auf die Höhe L zu bringen, kann das Gerät 31 in eine Reibfederanordnung 34 montiert .sein, die mit einem Stift 35 .in einen Längsschlitz 36 in dem Trägerkörper 31 eingreift. Die Federanordnung 34 hält das .ganze Gerät in -einer ausgewählten Lage n der Verrohrung 21, während der Trägerkörper .31 zwischen den Endanschlägen des Schlitzes 36 bewegt werden kann, .indem einmal die Ladung 30 auf die Höhe L und das andere Mal die Ladung 33 -auf die Höhe L .gebracht wird. übliche selektive Abfeuerungssysteme werden dazu benutzt, um die Hohlladungen unabhängig voneinander zu zünden.
  • In Verbindung mit dieser Art .des Aufbrechens vier Erdformationen wird auf die F i -g. 9 _bis 11 Bezug genommen, die -ein in üblicher Weise durch Erdformationen gebohrtes Bohrloch 23 zeigen. Nach dem Bohrvorgang ist -in das Bohrloch 23 die Verrohrung 21 abgesenkt, und eine Zementhinterfüllung 22 ist in den Ringraum zwischen der Verrohrung und dem Bohrloch hineingepumpt worden. Um :die Erdformationen, nachdem der .Zement sich verfestigt hat, aufzubrechen, ist -mittels eines Seils 38 in bekannter Weise ein Perforationswerkzeug 37 in die Verrohrung auf eine ausgewählte Tiefe hinabgesenkt worden. Das Perforationswerkzeug 37 kann .ein solches sein, wie ,es vorher im ;Zusammenhang mit F i g. 8 beschrieben ist, .oder auch seine andere Ausbildung.aufweisen, wie sie später nach erläutert wird. In jedem Fall werden .eine -oder mehrere Perforationen in, der Verrohrung der Zementhinterfüllung und den Erdformationen in einer gegebenen Ebene erzeugt. -Der Ladungsträger 37 -,erschließt eine zylindrische Eingangsöffnung 27 in der Verrohrung und eine sich in die Erdformationen erstreckende Öffnung 25, und zwar :längs ..einer :gegebenen Ebene hinter der Verrohrung. Nach ,diesem Verfahrensschritt, wie .er in F i g. 11 gezeigt ist, wird die Verrohrung 21 durch Packer 39 und -40,a oberhalb und unterhalb der Perforationsebene abgedichtet und Aufbrechflüssigkeit aus einer üblichen Apparatur E an der Erdoberfläche durch =ein Rohr 41 a in den abgedichteten Abschnitt .der Verrohrung zwischen den Packern gepumpt, um das Aufbrechen der Erdformationen längs der durch die Öffnung 25 hinter der Verrohrung gegebenen Ebene zu bewirken..
  • Bevor die vorerwähnte Apparatur 37 in ihren Einzelheiten erläutert wird, sei ein kurzer überblick über eine gemäß dem Stand der Technik ausgestaltete Hohlladung gegeben, um die Merkmale der vorliegenden Erfindung zu verdeutlichen.
  • Bei einer üblich ausgestalteten Hohlladung, wie sie in Bohrlochperforationsgeräten verwandt wird, ist das Gehäuse 40, wie es aus F ig. 3 hervorgeht, ein Hohlteil, der sich längs einer Achse 41 erstreckt, die mit der Achse des Perforationsstrahles zusammenfällt. Das Gehäuse 40 ist im allgemeinen ein zentrischer Körper mit einer zentralen Achse 41 und weist einen zylindrischen Innenwandteil 42 und .einen anschließenden, konisch verlaufenden Innenwandteil 43 auf. Der konische Innenwandteil 43 erstreckt sich von dem zylindrischen Innenwandteil 42 bis zu einer Abschlußwand 44 am rückwärtigen Ende 45. Ein Zündmittel für die Ladung, wie z. B. eine Zündschnur 46, befindet sich in einer Rille in dem rückwärtigen Teil 45 eingebettet, um eine übliche Sprengstoffladung 47 in dem Gehäuse 40 zu zünden. Die Sprengstoffladung 47 ist in das Innere des Gehäuses 40 eingepaßt und besitzt eine vordere Ausnehmung 48, die im allgemeinen konisch gestaltet ist.
  • Eine zusätzliche, relativ dünnwandige Metallauskleidung 49, beispielsweise aus Kupfer, ist in die Ausnehmung 48 -der Sprengstoffladung eingepaßt., so daß die Ladung 47 zwischen der Metallauskleidung und dem Gehäuse eingeschlossen ist. Wenn die Ladung über die Zündschnur 46 gezündet wird, nimmt das Gehäuse 40, das beispielsweise aus Blei .besteht, die Explosionsdrücke für eine .genügende -Zeit auf, bis sich Drücke entwickeln, -die sich einen Perforationsstrahl längs der Achse 41 herausbilden lassen. Die Drücke verursachen einen gleichmäßigen Zusammenfall der Auskleidung 49 in :Richtung .auf die Achse.41, wobei -die Spitze-50 -der Auskleidung in das vordere oder :Führungsende des Strahles und die Grundfläche 51 -in -das rückwärtige oder Scllußende des Perforationsstrahles hineingeschleudert wird, wenn sich der Strahl in einer Vorwärtsrichtung :längs der Achse 41 entwickelt. Der Strahl wird laufend durch =den fortschreitenden gleichmäßigen Zusammenfall der Auskleidung =geformt, bis -die Grundfläche 5.1,.der.AuskLXdung --gänzliah@.zusammengefallen ist. Außer -der Auskleidung 'haben die Sprengstäff ladung und das .Außengehäuse zueinander zentrische Fermen, so =daß auch -der Pelorationsstrahl im wesentlichen zylindrisch geformt ist -und eine im wesentlichen zylindrische Perforation in -den perforierten Medien ergibt..
  • Auf Grund der voraufgegangenen Erläuterung einer bisher üblichen Hohlladung wird die vorliegende Erfindung klarer -verständlich -sein.
  • Wendet man -sich jetzt -den F i -g. 4 A bis 4 C zu, in denen -die -Grundbauteile einer Hohlladung Veranschaulicht sind, nämlich ein hohles Gehäuse 52, eine Sprengstoffladung 53 und %eine Auskleidung 54, so erkennt man, daß hier die Auskleidung 54 und die Sprengstoffladung 53 zentrisch uni die Mittelachse x-x der Ladung angeordnet sind. Zu Erläuterungszwecken sind in den Zeichnungen die kartesischen Koordinaten x, y, z verwandt, die sich im Punkt .o schneiden. Die Achsen x und y, x und z, y und z definieren entsprechend senkrechte Ebenen xy, xz und y-, die sich im Punkt o treffen. Das Gehäuse 52 weist einen rückwärtigen Teil 55 konischer Gestalt zentrisch um die Mittelachse x-2 und einen vorderen Teil 56 ungleichmäßiger Formgebung in bezug auf die Mittelachse x-x auf. Die Teile 55 und 56 des Gehäuses treffen sich in der Ebene yz. Der vordere Teil 56 besitzt eine elliptische Außenfläche 58 (F i g. 4 C) und eine zylindrische Innenfläche 59. Auf diese Weise sind die Wandstärken des Gehäuses in dem vorderen Abschnitt 56, und zwar in der Ebene xz größer als in der senkrechten Ebene xy. Die Differenzstärken ergeben sich besonders aus der F i g, 4 C, in der die Wandstärke in der Ebene xy verhältnismäßig dünn gegenüber derjenigen in der Ebene xz ist. Teile der Auskleidung 54 und der Sprengstoffladung 53 sind in dem Gehäuse so angeordnet, daß -sie in den vorderen Teil56 des Gehäuses .reichen. Im besonderen befindet sich die Grundfläche 60 der Auskleidung ein gutes Stück entfernt von dem Schni=ttpunkt o, welches ungefähr einem Drittel der Höhe der Auskleidung längs der Achse x-x von ihrer Grundfläche bis zu ihrer Spitze entspricht.
  • Wenn die Hohlladung gezündet wird und die Explosionswelle in das Gehäuse 56 eintritt, verhält sich die vergrößerte Wandstärke des Gehäuses in der Ebene xz den erzeugten Explosionskräften gegenüber effektvoller -als die dünneren Wandabschnitte in der Ebene xy, so daß sich der Zusammenfall der Auskleidung in der Ebene xz schneller vollzieht als derjenige in der Ebene xy. Die Differenzgeschwindigkeit des Zusammenfalls der Auskleidung wirkt sich in dem Endteil des Perforationsstrahles aus, der sich nicht mehr gleichmäßig, jedoch symmetrisch zu einer gegebenen Ebene entwickelt.
  • Die prinzipielle Wirkungsweise einer solchen Hohlladung ist folgende: Wenn die Hohlladung 53 an ihrem rückwärtigen Ende durch eine nicht gezeigte Zündschnur gezündet wird, dringt die Explosionswelle nach vorn. Der Zusammenfall der Auskleidung 54 tritt zunächst an ihrer Spitze ein, die nach auswärts vorgetrieben wird und das Führungsende des Perforationsstrahles bildet. Wenn der Strahl aus dem Gehäuse vorgetrieben wird, fährt die. Explosionswelle fort, die Auskleidung in den Strahl symmetrisch zum Zusammenfall zu bringen, bis die Explosionswelle die Ebene yz erreicht, wonach die Auskleidung nicht mehr gleichmäßig zusammenfällt, weil die Geschwindigkeit des Zusammenfalls in den Ebenen xz und xy ungleich ist. Dies hat zur Folge, daß der noch restliche Endteil des Strahles eine etwa ovale Form annimmt, die zu den Ebenen xy und xz symmetrisch ist.
  • Von dem so geformten Strahl durchdringt zunächst sein Führungsteil die Verrohrung, die Zementhinterfüllung und die Formationen in dieser Reihenfolge, wodurch ein Loch oder eine Perforation mit einer zylindrischen Öffnung und einem zylindrischen vorderen Abschnitt erzeugt wird. Der rückwärtige Teil des Strahles folgt durch den zylindrischen Teil und schneidet infolge seiner ovalen Form längs einer begünstigten Ebene einen keilförmigen Endabschnitt aus den Formationen aus.
  • Die voraufgegangene Beschreibung der F i g. 4 A bis 4 C bezieht sich auf eine Hohlladung zur Erzeugung einer Perforation mit einem keilförmig gestalteten Endteil, mittels unterschiedlicher Ausbildung der Wandstärke eines Teils des Aufnahmegehäuses der Ladung in einer ausgewählten Weise. Die gleiche Art der Perforation kann durch Änderung der Form der Ladung gewonnen werden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 5 A bis 5 C besitzt ein hohles Gehäuse 61 einen rückwärtigen Teil 62, der eine konische Innenwand mit x-x als Achse aufweist, und einen vorderen Teil 63, der eine elliptische Innenwand mit x-x als Achse aufweist. Die größere Abmessung der elliptischen Wandfläche liegt in der Ebene xz und die kleinere Abmessung in der Ebene xy. Die Wandstärke des Gehäuses ist durchweg die gleiche.
  • Eine konische Auskleidung 66 ist in das vordere offene Ende des Gehäuses 62 eingepaßt, und ihre Grundfläche 67 ist der inneren elliptischen Fläche des vorderen Teils 63 des Gehäuses angepaßt. Eine übliche Sprengstoffladung 68 ist zwischen die Auskleidung 66 und die Innenwand des Gehäuses 61 eingebracht. Teile der Auskleidung und der Sprengstoffladung sind so angeordnet, daß sie in den vorderen elliptischen Teil 63 des Gehäuses hineinreichen. Insbesondere befindet sich die Grundfläche 67 der Auskleidung ein gutes Stück von dem Schnittpunkt o entfernt, welches etwa einem Drittel der Höhe der Auskleidung längs der Achse x-x von ihrer Spitze bis zur Grundfläche entspricht. Auf diese Weise sind die vorderen Teile der Sprengstoffladung 68 und der Grundfläche 67 der Auskleidung, die über die Ebene yz hinausreichen, nicht gleichförmig um die Achse x-x herum verteilt, indem sich mehr Sprengstoff in Richtung der Achse z-z vorfindet als in Richtung der Achse y-y. Wenn die Hohlladung gezündet wird, wird der Teil der Auskleidung, der von der Spitze bis zur Ebene yz reicht, das Führungsende eines Perforationsstrahles bilden, welcher gleichmäßig um die Perforationsachse verteilt ist und im wesentlichen eine zylindrische Gestalt besitzt. Wenn der Strahl aus dem Gehäuse herausgetrieben wird, setzt die Sprengstoffladung den Zusammenfall der Auskleidungsteile fort, und am Schnittpunkt der Ebene yz wird die Zusammenfallgeschwindigkeit längs der Achsen y und z infolge der ungleichen Sprengstoffladung ungleich, wodurch das Schlußende des Strahles eine ovale Form symmetrisch zu einer gegebenen Ebene xz annimmt.
  • Der Führungsteil des so gebildeten Strahles dringt durch die Verrohrung, die Zementhinterfüllung und die Formationen hindurch und erzeugt so eine Perforation mit einer zylindrischen Öffnung und einem zylindrischen vorderen Abschnitt. Das rückwärtige Ende des Strahles durchdringt den zylindrischen Abschnitt und schneidet auf Grund seiner ovalen Form den keilförmigen Hohlraum in der Ebene xy aus.
  • In den F i g. 6 A bis 6 C ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der ein übliches Gehäuse 70, ähnlich dem in F i g. 3 beschriebenen, eine gleichförmige Gestalt in bezug auf die Achse x-x besitzt. Um einen unsymmetrischen Effekt durch den Endteil des Perforationsstrahles hervorzurufen, sind an diametral gegenüberliegenden Seiten des vorderen Endes des Gehäuses 70 in der Achse z-z zusätzlich Sprengladungen 72 angeordnet, um für den Endteil des Strahles eine ovale Form zu erzeugen. Als Sprengladungen 72 sind Sprengschnüre an der vorderen Außenfläche des Behälters 70 entlang der Achse z-z befestigt. Die Länge der Sprengschnüre 72 sowie ihre Zusammensetzung sind so abgestimmt, daß sich die Zündzeit in der z-Achse verzögert, bis die Hauptzündschnur 76 die Hohlladung 74 in dem Gehäuse zündet. Eine Verzögerung kann dadurch erhalten werden, daß man die Länge der Zündschnur, wie in F i g. 6 B gezeigt, vergrößert. Die Hohlladung 74 in dem Gehäuse läßt nach Zündung durch die Zündschnur 76 den Führungsteil eines Perforationsstrahles entstehen, der gleichmäßig um die Perforationsachse verläuft und eine im wesentlichen zylindrische Form besitzt. Die später einsetzende Zündung der Zündschnüre 72 nahe der Grundfläche 73 der Auskleidung hat zur Folge, daß die Teile der Auskleidung längs der Achse z-z schneller zusamnnenfallen als die Auskleidungsteile längs der Achse y-y, so daß sich für den Endteil des Strahles auf Grund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten eine ovale Form ergibt.
  • Der Führungsteil des so gebildeten Perforationsstrahles durchdringt die Verrohrung, die Zementhinterfüllung und die Formationen, wobei eine zylindrische öffnung und ein zylindrischer vorderer Abschnitt entstehen. Das rückwärtige Ende des Strahles folgt durch den zylindrischen Abschnitt nach und schneidet infolge seiner ovalen Form den keilförmigen Endabschnitt aus.
  • Die gewünschte Perforation kann auch durch Änderung zweier Bauteile gewonnen werden, z. B. der Form der Auskleidung und der Form der Sprengstoffladung. Wie in den F i g. 7 A bis 7 C gezeigt ist, besitzt ein Gehäuse 80 einen rückwärtigen Teil 81 gleichmäßiger Formgebung in bezug auf die Achse x-x bis zur Spitze 79 und einen vorderen Teil 82 elliptischer Form. Die Grundfläche 83 der Auskleidung und Teile der Sprengstoffladung 84 befinden s_ch in dem vorderen Teil 82 bis zu einer Entfernung vom Schnittpunkt o, die gleich ist etwa einem Drittel der Höhe der Auskleidung von ihrer Spitze bis zu ihrer Grundfläche. Rückwärts vom Schnittpunkt o der Achsen gesehen ist die Auskleidung konisch geformt, während sie nach vorn hin eine elliptische Form besitzt. Die Hohlladung 84 in dem Gehäuse besitzt einen rückwärtigen symmetrischen Teil 85 und einen vorderen elliptischen Teil 86. Wenn die Hohlladung gezündet wird, geht der Strahl von der Spitze der Auskleidung aus und bildet einen vorderen, im wesentlichen zylindrischen Strahlteil. In der Ebene yz verursacht die elliptische Form des vorderen Teils 82 der Verrohrung, der Sprengstoffladung und der Auskleidung eine unterschiedliche Zusammenfallgeschwindigkeit der Auskleidung längs der senkrechten Achsen y und z, wodurch sich der Endteil des Strahles oval ausbildet. Die geschaffene Perforation besitzt so einen zylindrisch geformten vorderen Teil, an den sich ein keilförmig gestalteter Endteil anschließt.
  • Aus der voraufgegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß gemäß der Erfindung eine einzige Hohlladung eine Perforation mit einem zylindrischen Eingangsteil und einem keilförmigen Endteil entstehen läßt. Dabei ist ein Teil der Ladung so angeordnet, daß sich ein Perforationsstrahl mit am Anfang zylindrischer Form und zum Schluß hin ovaler Form herausbildet. In diesem Schlußteil wird die Geschwindigkeit oder Energie in einer gegebenen Axialebene relativ zu der Energie des Strahles in einer dazu senkrechten Axialebene erhöht, um für die Perforation die Keilform zu gewinnen. Der Strahl bestimmter unterschiedlicher Querschnittsformen wird durch das Zusammenwirken der Formgebungen des Gehäuses, der Ladung und der Auskleidung geschaffen. Jedes dieser Bauteile kann unabhängig geändert werden, um die gewünschte Querschnittsform zu erzielen. Mit anderen Worten können die drei erwähnten Bauteile unabhängig voneinander Formänderungen erfahren, um das Ziel einer Perforation mit einem keilförmigen Endstück zu verwirklichen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Hohlladung zur seitlichen Perforierung von Bohrlöchern, bestehend aus einem kegelförmigen Gehäuse mit zylindrischem Vorderteil,- einer Sprengstoffüllung, die bis in den zylindrischen Teil hineinreicht, und einer metallverkleideten im wesentlichen kegelförmigen Ausnehmung in der Sprengstoffüllung, die mit dem Scheitelpunkt bis in den kegelförmigen Teil der Sprengstofffüllung hineinragt, dadurch g e k e n n z e i c h -net, daß die Gehäuseaußenwandungen (Fig.4) oder das Gehäuse (F i g. 5) jeweils im zylindrischen Teil elliptisch verformt ist.
  2. 2. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auch der vordere Teil der Sprengstoffüllung und/oder der vordere Teil der Auskleidung einen elliptischen Querschnitt besitzen.
  3. 3. Hohlladung zur seitlichen Perforierung von Bohrlöchern, bestehend aus einem kegelförmigen Gehäuse mit zylindrischem Vorderteil, einer Sprengstoffüllung, die bis in den zylindrischen Teil hineinreicht und einer metallverkleideten im wesentlichen kegelförmigen Ausnehmung in der Sprengstoffüllung, die mit dem Scheitelpunkt bis in den kegelförmigen Teil der Sprengstoffüllung hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gehäuseaußenseite im vorderen Teil, etwa in Höhe des vorderen Teiles der Ausnehmung, diametral gegenüberliegend zwei zusätzliche Sprengladungen angebracht sind, die gegenüber der Hauptladung verzögert zündbar sind (Fig. 6).
DESCH32879A 1962-03-06 1963-03-06 Hohlladung zur seitlichen Perforierung von Bohrloechern Pending DE1192962B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004023062A1 (en) * 2002-09-05 2004-03-18 Baker Hughes Incorporated Desensitized shaped charge explosive

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WO2004023062A1 (en) * 2002-09-05 2004-03-18 Baker Hughes Incorporated Desensitized shaped charge explosive

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