DE1192881B - Stossdaempfer - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

F06f

Deutsche Kl.: 47 a -16/10

R 34351X11/47 a

1. Februar 1963
13. Mai 1965

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen, pneumatischen oder hydropneumatischen Stoßdämpfer mit ventilloser Dämpfung durch eine Rückstromdrossel.

Die Verwendung einer Rückstromdrossel als dämpfendes Element ist bei Stoßdämpfern bekannt. Es hat sich jedoch als wesentlicher Mangel erwiesen, daß das Dämpfverhalten derartiger Stoßdämpfer nach ihrem Zusammenbau nicht mehr verändert werden kann.

Es sind auch Stoßdämpfer bekanntgeworden, deren Dämpfverhalten durch Veränderung des Strömungsquerschnittes für die Dämpfungsflüssigkeit von außen gesteuert werden kann. Die Verwendung der für diesen Zweck bekannten Mittel läßt sich jedoch nicht auf Rückstromdrosseln, deren Dämpfverhalten verändert werden soll, übertragen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stoßdämpfer mit ventilloser Dämpfung zu schaffen, dessen Dämpfverhalten nach dem Zusammenbau des Dämpfers in beiden Bewegungsrichtungen verändert werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Rückstromdrosseln mit von außen steuerbarem Durchflußquerschnitt an den beiden Stirnseiten des Dämpferzylinders sitzen, die durch in Querwänden angeordnete zentrale Öffnungen mit dem Dämpferraum verbunden sind und durch eine oder mehrere Leitungen, die tangential in die Rückstromdrosseln einmünden, miteinander in Verbindung stehen.

Zur Steuerung des Durchflußquerschnittes eignen sich vorteilhaft Hohlzylinder, die in die zentralen Öffnungen der Rückstromdrosseln einschraubbar sind und Stellanschläge aufweisen, die in an sich bekannter Weise in Gegenanschläge am Dämpferkolben eingreifen.

Um zu verhindern, daß diese Hohlzylinder sich aus dem Gewinde der zentralen Öffnungen lösen und in den Dämpferraum fallen, sind an ihren in die Rückstromdrosseln ragenden Enden Flanschansätze angeordnet.

Das ungewollte Verstellen der Hohlzylinder wird zweckmäßigerweise dadurch verhindert, daß zwischen die Gewindegänge der Hohlzylinder und der zentralen Öffnungen zähelastische Mittel, insbesondere in Schlauchform, eingelegt sind.

Durch die Maßnahmen nach der Erfindung ergibt sich ein einfach aufgebauter, in beiden Bewegungsrichtungen getrennt einstellbarer Stoßdämpfer, der außer der Kolbendichtung und der Kolbenstangendichtung keine Verschleißteile aufweist.

Stoßdämpfer

Anmelder:

R. I. V. Anstalt zur Verwaltung von Real- und

Immaterialvermögen, Schaan (Liechtenstein)

Vertreter:

O. Schießl, Rechtsanwalt,

Starnberg (Obb.), Wittelsbacherstr. 6

Für die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 4 wird ein selbständiger Schutz nicht begehrt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers dargestellt; es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Stoßdämpfer, Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie I-I in Fig. 1.

Der Dämpferzylinder 1 weist auf seinen beiden Stirnseiten durch Querwände 2 und 3 von dem Dämpferraum 5 getrennte Strömungskammern 4 und 6 auf, die durch Leitungen?, welche tangential in die Strömungskammern einmünden, untereinander verbunden sind, während die Verbindung zwischen den Strömungskammern und dem Dämpferraum 5 durch zentrale Bohrungen 8 und 9 in den Querwänden 2 und 3 hergestellt wird.

Der Dämpferraum 5 wird durch einen ventillosen, mit einem Dichtungsring 17 versehenen Kolben 10 in zwei Räume unterteilt. Zum Volumenausgleich ist in der hohl ausgebildeten Kolbenstange 18 ein Gaspolster 19 vorgesehen, das über die Bohrung 20 im Dämpferkolben 10 vom Druck des Dämpfungsmediums beaufschlagt und gegenüber diesem durch einen Schwimmkolben 21 abgetrennt ist. In die zentralen Bohrungen 8 und 9 der Querwände 2 und 3 sind Hohlzylinder 11 und 12 eingeschraubt, die auf ihren dem Kolben 10 zugewandten Seiten Stellanschläge 13 und 14 aufweisen, während die Gegenanschläge 15 und 16 am Dämpferkolben 10 angeordnet sind. Mittels dieser Anschläge 13,14,15 und 16 können die Hohlzylinder 11 und 12 entsprechend dem gewünschten Dämpfverhalten des Stoßdämpfers mehr oder weniger tief in die Strömungskammern 4 bzw. 6 eingeschraubt werden.

An Stelle der in der Zeichnung dargestellten Verbindungsleitungen 7 kann ein einen Ringraum umschließender zweiter Hohlzylinder vorgesehen wer-

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den. Weiterhin ist es möglich, die Leitungen 7 durch Kanäle in oder unmittelbar am Dämpferzylinder 1 zu ersetzen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Hydraulischer, pneumatischer oder liydropneumatischer Stoßdämpfer mit ventilloser Dämpfung durch eine Rückstromdrossel, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rückstromdrosseln (4, 6) mit von außen steuerbarem Durchflußquerschnitt an den beiden Stirnseiten des Dämpferzylinders (1) sitzen, die durch in Querwänden (2, 3) angeordnete zentrale Öffnungen (8, 9) mit dem Dämpferraum (5) verbunden sind und durch eine oder mehrere Leitungen (7), die tangential in die Rückstromdrosseln einmünden, miteinander in Verbindung stehen.

2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Öffnung (8, 9) der

Rückstromdrosseln (4, 6) Hohlzylinder (11,12) verschraubbar sind, die Stellanschläge (13,14) aufweisen, die in an sich bekannter Weise in Gegenanschläge (15,16) am Dämpferkolben (10) eingreifen.

3. Dämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder (11, 12) an ihren in die Rückstromdrosseln (4, 6) ragenden Enden Flanschansätze haben.

4. Dämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Gewindegänge der Hohlzylinder (11,12) und der zentralen Öffnungen (8, 9) zähelastische Mittel, insbesondere in Schlauchform, eingelegt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 697 799, 716 726;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 834 294.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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