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Gerät zur magnetischen Tonaufnahme und -wiedergabe Die Erfindung bezieht
sich auf ein Gerät zur magnetischen Tonaufnahme und -wiedergabe mittels Bändern,
Drähten od. dgl., d. h. auf ein sogenanntes Magnetton- bzw. Tonbandgerät.
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Bekanntlich werden Tonbandgeräte im wesentlichen in zweierlei Form
benutzt; und zwar komplett mit einer Wiedergabe-Endstufe mit Lautsprechern in einem
Koffergehäuse oder in Musiktruhen in Verbindung mit Rundfunkempfängern, wobei für
die obengenannten Benutzungsarten die Wiedergabe-Endstufe dieser Geräte mitbenutzt
wird, von dem Tonbandgerät aber nur das Chassis ohne Wiedergabe-Endstufe verwendet
ist. Nachteilig ist aber dabei, daß ein solches Chassis allein nicht zur Wiedergabe
benutzt werden kann. Die Verwendung eines kompletten, in einem Koffergehäuse eingebauten
Tonbandgerätes, insbesondere in einer Musiktruhe, ist jedoch schwierig und unbequem,
weil in einer Truhe für ein so sperriges Koffergehäuse meistens kein Platz vorhanden
ist. Man muß es deshalb durchweg außerhalb der Musiktruhe aufstellen und mit besonderen
Leitungen, die meist störend im Wege sind, mit dem Wiedergabegerät verbinden.
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Diese vorbeschriebenen Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch
beseitigt, daß die Wiedergabe-Endstufe des Tonbandgerätes zusammen mit dem Lautsprecher
als getrennte Einheit in einem tragbaren Koffergehäuse so angeordnet ist, daß der
vorzugsweise in einem Hilfsgehäuse (Zarge) untergebrachte elektrische Grundteil
mit den mechanischen Antriebs-und Steuerteilen mittels Führungsorganen in das Koffergehäuse
einsetzbar und dabei über feste Verbindungsstecker elektrisch mit der Endstufe verbindbar
ist.
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Der besondere Vorteil dieser Ausbildung eines Tonbandgerätes liegt
darin, daß damit ein universell verwendbares Gerät geschaffen ist, das sowohl als
transportables, komplettes Aufnahme- und Wiedergabegerät als auch in raumsparender
Weise in Verbindung mit einer Musiktruhe oder einem anderen Wiedergabegerät mit
entsprechender eigener Endstufe, die dann für die Wiedergabe des Tonbandgerätes
mitbenutzt wird, verwendet werden kann.
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Es ist bekannt, für die Verwendung von batteriebetriebenen, in Koffergehäusen
eingebauten Rundfunkempfängern im Auto dort zur Erzeugung einer für den Autobetrieb
ausreichenden Lautstärke einen zusätzlichen Verstärker mit einem entsprechend größeren
Lautsprecher vorzusehen. Das Koffer-Rundfunkgerät wird dabei in eine im Armaturenbrett
eingelassene Tasche gesteckt, an deren Boden mehrere in entsprechende Buchsen im
Rundfunkgerätegehäuse einsteckbare Anschlußstecker angeordnet sind. über diese Steckerverbindungen
wird das Gerät mit der Autoantenne und der Autobatterie verbunden, wobei die im
Gerät befindliche Antenne sowie die Batterien abgeschaltet werden. In gleicher Weise
werden dann meistens durch entsprechende Steckerverbindungen die Endstufe und der
Lautsprecher des Gerätes abgeschaltet und dafür der im Wagen eingebaute kräftigere
Endverstärker mit dem leistungsfähigeren Lautsprecher eingeschaltet. Da ein Koffer-Rundfunkempfänger
jedoch überwiegend als selbständiges Gerät und nur gelegentlich im Auto benutzt
wird, muß er eine fest eingebaute Endstufe mit Lautsprecher für den selbständigen
Betrieb besitzen. Man kann hier deshalb für den gelegentlichen Autobetrieb den doppelten
Aufwand für Endverstärker und Lautsprecher in Kauf nehmen. Beim Tonbandgerät ist
es jedoch für eine universelle Verwendung als selbständiges Koffergerät und als
Einbaugerät in einer Musiktruhe von großem Vorteil, wenn man bei stationärem Betrieb
die Geräteendstufe mit dem Lautsprecher vom Grundgerät trennen kann, da der Einbauraum
in einem Truhengehäuse für ein komplettes Tonband-Koffergerät meistens nicht vorhanden
ist oder durch beengte Platzverhältnisse -die Bedienung des Gerätes schwierig wird.
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Eine andere, ebenfalls sehr zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß die Wiedergabe-Endstufe mit dem Lautsprecher einerseits und der-
elektrische Grundteil mit den mechanischen Antriebs- und Steuerteilen andererseits,
jedes für sich, in einem getrennten Gehäuse untergebracht sind. über Führungsorgane
und Verbindungsstecker sowie mittels Verriegelungsorganen sind dann diese Geräteteile
zu einem vollständigen Gerät zusammensetzbar. Dabei ist weiterhin an einem der Teilgehäuse,
vorzugsweise an der den elektrischen Grundteil sowie die mechanischen Antriebs
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und Steuerteile enthaltenden Gehäuseeinheit, ein Traggriff zum Transport des Gerätes
angeordnet. Durch diese Ausbildung kann in vorteilhafter Weise ein besonderes Koffergehäuse
eingespart werden, und trotzdem können die beiden zusammengesetzten Geräteeinheiten
wie einKoffergerät gehandhabtwerden.
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Zur Abdeckung der so zusammengestellten Geräteteile wird dann zweckmäßigerweise
noch ein beide Teile abdeckender Gehäusedeckel vorgesehen.
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An Hand der Zeichnung sind Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes
nachstehend beschrieben.
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In F i g. 1 ist ein Tonbandgerät in einem Koffergehäuse 1 dargestellt.
Im Vorderteil des Koffergehäuses ist die als Einheit zusammengefaßte Wiedergabe-Endstufe
2 mit dem Lautsprecher 3 untergebracht, die dort fest eingebaut, aber auch als in
sich geschlossene Einheit ausgebildet sein kann. Eine solche Ausbildung hat große
fertigungstechnische Vorteile.
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In F i g. 2 ist dann der elektrische und mechanische Grundteil des
Gerätes dargestellt, das hier in einem Hilfsgehäuse 4, einer sogenannten
Zarge aus Holz, Metall oder Kunststoff, untergebracht ist. Diese Einheit enthält
außerdem die Bedienungstastensätze 5 und die Bandführungsorgane 6. Ferner
ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein als Gruppenstecker 7 ausgebildeter Verbindungsstecker
angeordnet, der zum Anschluß der Wiedergabe-Endstufe 2 vorgesehen ist. Dazu sind
die Führungslöcher 8 eingelassen, die zum sicheren Einführen dieses Geräteteiles
und damit auch des Verbindungssteckers 7 dienen.
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Das Gerät kann aber auch so ausgebildet sein, daß die Endstufe 2 mit
dem Lautsprecher 3 in einem Gehäuse für sich untergebracht ist und der elektrische
Grundteil mit den mechanischen Antriebs- und Steuerteilen in einem zweiten Gehäuse,
wobei diese beiden Teilgehäuse praktisch wie Kofferteilgehäuse ausgebildet sind,
so daß sie nach dem Zusammenstecken auch nach außen ein komplettes Koffergerät darstellen.
Um dieses Gerät abdecken und tragen zu können, wird dann, wie aus F i g. 1 zu ersehen
ist, ein gemeinsamer Deckel 10 vorgesehen und zweckmäßig am größeren Geräteteil
ein Traggriff 9 angebracht.