DE1192301B - Fehlerstrom-Schutzschaltung - Google Patents

Fehlerstrom-Schutzschaltung

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DE1192301B DEST22042A DEST022042A DE1192301B DE 1192301 B DE1192301 B DE 1192301B DE ST22042 A DEST22042 A DE ST22042A DE ST022042 A DEST022042 A DE ST022042A DE 1192301 B DE1192301 B DE 1192301B
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Description

  • Fehlerstrom-Schutzschaltung Zusatz zum Patent: 1095 926 Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung von Anordnungen zum Schutz elektrischer Anlagen, bei denen Fehlerströme mit Hilfe eines Differentialwandlers erfaßt werden, der auf Abweichungen anspricht, bei denen die Summe der Ströme, die zum Verbraucher hin und von ihm zurückfließen, verschieden ist.
  • Im Hauptpatent 1095 926 ist eine Schaltungsanordnung mit besonders kurzer Abschaltzeit und hoher Ansprechempfindlichkeit zum Schutz elektrischer Anlagen beschrieben, deren Fehlerströme mittels Differentialwandler erfaßt werden. Der Gegenstand der Erfindung des Hauptpatentes kennzeichnet sich dadurch, daß der dem Differentialwandler entnommene Fehlerstrom einem elektrodynamischen Tauchspulsystem zugeführt wird. Dabei ist eine Schubstange mit dem Auslösespulenkörper verbunden und wirkt entsprechend der Bewegung der Auslösespule auf eine Auslösesperre ein, so daß eine Abschaltung der Anlage erfolgt. Die Auslösespule und die damit verbundene Schubstange sind durch eine Zentrierung auf dem Magnetkern des Tauchspulsystems in axialer Richtung geführt. Diese Zentrierung kann so ausgebildet sein, daß eine Führung innerhalb des Magneten selbst vorgesehen ist; z. B. kann ein zylindrischer Stift, der eine Verlängerung der Schubstange darstellt und mit der Auslösespule fest verbunden ist, in einer Bohrung im Magneten eingeführt werden. Es ist auch möglich, eine Zentriervorrichtung zu verwenden, wie sie z. B. bei Lautsprechersystemen benutzt wird. Durch Änderung der beweglichen Masse und der Federung der Zentrierung kann die mechanische Resonanz des elektrodynamischen Tauchspulsystems auf Netzfrequenz abgestimmt werden.
  • Um die Empfindlichkeit der Anordnung zu erhöhen, kann die Auslösespule bzw. die Schubstange und damit das zugehörige Auslöseorgan eine mechanische Vorspannung in Richtung der Auslösekraft erhalten, die jedoch kleiner als die Auslösekraft selbst ist.
  • Um die Empfindlichkeit der Schutzschaltung (d. h. geringer Fehlerstromauslösung) und ihre mechanische Betriebssicherheit gegen Erschütterungen, d. h. ihre Erschütterungsunempfindlichkeit zu erhöhen sowie die Verwendung von sehr kleinen elektrodynamischen Tauchspulsystemen bei den geforderten kleinen Außenabmessungen des Fehlerstromschutzschalters (45 - 70 mm) möglich zu machen, wird erfindungsgemäß zur Unterstützung der Ausschaltleistung und zur Erreichung der Kleinstabmessungen des Tauchspulsystems das magnetische Streufeld des Tauchspulsystems beim Ausschaltvorgang herangezogen. Vorzugweise ist zur Verstärkung der Ausschaltkraft für die Auslösesperre eine magnetische Schaltzunge im magnetischen Streufeld angeordnet. Dabei kann ein magnetischer Doppelhebel, der im Streufeld liegt, mit einer Arretierung verbunden sein, die beim Auftreten eines Fehlerstroms die Schaltzunge freigibt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird durch Anordnung eines Federsystems zwischen dem Tauchspulsystem und dem Auslösehebel die Schaltkraft für die Auslösesperre verstärkt. Die Feder ist vorzugsweise so angeordnet, daß das Magnetsystem über sein Streufeld eine Anziehungkraft ausübt und ihr somit eine Vorspannung entgegen der Auslöserichtung erteilt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein z. B. an einem Gelenk befestigter Magnet vorgesehen, der die Schaltzunge in der Ruhelage festhält und beim Auftreten eines Fehlerstroms von dem Stößel der Tauchspule abgehoben wird, so daß die Schaltzunge unter dem Einfluß des Streufeldes die Arretierung auslöst. Der Magnet kann auch durch eine Feder gegen sein Auflager gedrückt werden, so daß er beim Abheben durch den Stößel durch die Feder gegen den Auslösehebel bewegt wird.
  • Zur Führung oder Verstärkung des Streufeldes können zusätzliche magnetische Pfade oder Nebenschlüsse vorgesehen sein.
  • ES empfiehlt sich, für die Tauchspule zur zentrischen Führung einen Stift vorzusehen, auf dem eine Zentrierhaube gleitbar befestigt ist, die einem magnetischen Kern trägt. Zur Unterstützung der Ausschaltkraft für die Auslösesperre kann auch eine Feder vorgesehen sein, welche einen seitlich am Magnetsystem angebrachten Arretierungsstift umgibt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
  • F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Anordnung gemäß der Erfindung; F i g. 2 und 3 zeigen eine andersartige Ausführung der Zentrierung für die Tauchspule; F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Auslösevorrichtung; F i g. 5 zeigt eine Ausbildung eines Abstützringes; F i g. 6, 7, 8, 9 und 10 zeigen weitere Ausführungsformen der Auslösevorrichtung im Schnitt und in schematischer Darstellung; F i g. 11 und 12 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele.
  • F i g. 1 zeigt ein Magnetsystem 3, in dessen Ringspalt eine Auslösespule 4 mit Hilfe von Führungsfedern 8 gehaltert ist. Die Federn dienen gleichzeitig als Spannungszuführung über die Schrauben 22 und zur Herstellung der Verbindung mit dem Differenzwandler 2. Eine aus Eisen bestehende Schaltzunge 23 wird durch das schematisch angedeutete Streufeld 31 des Magnetsystems 3 je nach Fläche und Stärke der Schaltzunge angezogen, wobei die Anzugskraft vom Abstand zwischen Schaltzunge und Magnetsystem abhängt. Das Streufeld 31 ist bei Lautsprechern im allgemeinen unerwünscht, da es z. B. beim Einbau eines Lautsprechers in einen Fernsehempfänger unerwünschte Wirkungen auf die Bildröhre ausübt. Im vorliegenden Fall wird jedoch dieses Streufeld gemäß der Erfindung ausgenutzt.
  • Die Schaltzunge 23 liegt normalerweise auf einer Arretierung 24, die in einem Lager 27 drehbar gelagert ist, und wird in der dargestellten Lage durch das Streufeld festgehalten. Zwei seitliche Hebelarme 25 und 26 sind mit der Arretierung 24 starr verbunden. Der Hebelarm 25 besteht aus magnetischem Material und ist so bemessen, daß der magnetische Streufluß immer ein Einrasten der Schaltzunge 23 an der Stelle 32 bewirkt. Der Hebelarm 26 dient in Verbindung mit einer Einstellschraube 28 dazu, den Abstand zwischen dem Hebelarm 25 und dem Ende des Stößels 5 der Auslösespule 4 einzustellen. Die Einwirkung des Streufeldes 31 auf die Hebel 25 und 26 der Arretierung ersetzt eine Federanordnung, wobei die dargestellte Anordnung den Vorteil hat, daß mit zunehmender Amplitude der Schwingung der Auslösespule 4 und somit des Stößels 5 die Anziehungskraft zwischen dem Hebel 25 und dem Magnetsystem 3 mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt, während bei einer Federanordnung eine andersartige Abhängigkeit vorhanden ist. Diese quadratische Abhängigkeit wirkt sich günstig für den Auslösevorgang beim Auftreten eines Fehlerstroms aus. Kurz vor dem Umkehrpunkt der Schwingungsamplitude ist nämlich nur wenig Energie im Stößel s vorhanden. Um das System gegen äußere Erschütterung unempfindlich zu machen, ist in der dargestellten Betriebsstellung der kleine Abstand zwischen dem Stößel s und dem Hebel 25 vorhanden.
  • Beim Auftreten eines Fehlerstromes wird durch den Stößel 5 der Hebel 25 angehoben und die Schaltzunge an der Stelle 32 freigegeben, da die Arretierung 24 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird; da sich die Schaltzunge 23 dem System 3 nähert, wird die auf sie ausgeübte Kraft quadratisch anwachsen und ist daher in der Lage, die Auslösesperre 6, 7 des Schutzschalters auszulösen. Die Auslösesperre 6, 7 entspricht der in F i g. 1 des Hauptpatentes dargestellten Auslösesperre 6, 7. Es erfolgt somit eine magnetische Verstärkung der Auslösekraft für die Betätigung des Schalters. Damit nur eine möglichst kleine Kraft von der beweglichen Auslösespule 4 für die Betätigung der Arretierung 24 aufgebracht zu werden braucht, die zur Überwindung des Auflagedruckes an der Stelle 32 benötigt wird, der durch die Anziehung der Schaltzunge 23 durch das Streufeld 31 gegeben ist, ordnet man die Auflagestelle 32 möglichst nahe am Mittelpunkt des Lagers 27 an. Würde man an Stelle der magnetischen Verstärkung eine Federanordnung verwenden, dann würde die Feder in der Betriebsstellung an der Stelle 32 den höchsten Auflagedruck hervorrufen. Dieser müßte von der Auslösespule 4 über den Hebel 25 überwunden werden. Außerdem gibt eine Feder am Ende des Hubweges eine geringere Kraft als im vorgespannten Zustand ab. Die beschriebene Anordnung ist daher vorteilhafter. Um die Auslösevorrichtung wieder in ihre Betriebslage zurückzubringen, ist eine Hülse 30 vorgesehen, die an der Schaltzunge 23 befestigt ist und vom mechanischen Schloß des Schutzschalters betätigt wird.
  • Um die Sicherheit der Vorrichtung zu erhöhen, kann nach F i g. 2 und 3 der Kern 33 des Magnetsystems in der oberen Weicheisenplatte 34 einen Stift 35, aus nichtrostendem Stahl tragen. Auf dem Stift ist eine Zentrierhaube36 aus selbstschmierendem Kunststoff gleitbar befestigt, welche die Auslösespule 4 trägt und zentriert. Die Spannungszuführung zur Auslösespule erfolgt über zwei besonders weiche flexible Drähte 39. Nach F i g. 3 kann auch der Spulenkörper 4 direkt in der Haube geführt sein. Die Haube verdeckt gleichzeitig den Luftspalt und bietet einen Schutz gegen das Einbringen von Fremdkörpern.
  • Zur Unterstützung der Schwingung des Spulensystems 4 und der Haube 36 ist unterhalb der Haube 36 eine Feder 37 angebracht, die in Verbindung mit dem Streufeld und einem auf der Haube befestigten magnetischen Anker 38 die Federanordnung 8 der F i g. 1 ersetzt. Der magnetische Kern 38 besteht z. B. aus dünnem Eisenblech oder einem Eisenklemmring und hat gegenüber einer Federanordnung den Vorteil, daß mit erhöhter Schwingungsamplitude die Anziehungskraft des Systems 3 geringer wird. Die Auslösespule 4 kann aus mehreren Windungen von Runddrähten oder einigen Windungen mit Flachquerschnitt bestehen und somit gleich in einem Ansatz 40 (F i g. 3) aufgenommen werden. Zu beachten ist, daß die Zuführungsdrähte nicht im Querschnitt kleiner sind als der Wicklungsquerschnitt der Auslösespule 4.
  • F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der an Stelle der mechanischen Verklinkung der Schaltzunge nach F i g. 1 eine magnetische Haltekraft mit Hilfe eines Magneten 55 tritt. Dieser Magnet 55 ist an einem Träger befestigt, der über ein Gelenk 60 mit einer Abstützung verbunden ist. Der Magnet 55 liegt auf kleinen Stahlkugeln 59 auf, die ihrerseits auf der Schaltzunge 23 ruhen. Der Magnet 55 wird in der gezeichneten Betriebsstellung von dem Streufeld des Magnetsystems festgehalten. Die Abstützung des Magneten ist justierbar, so daß er so eingestellt werden kann, daß er alle Kugeln 59 berührt und daher die Schaltzunge 23 in der dargestellten Lage hält. Tritt ein Fehlerstrom auf, so wird der Magnet 55 durch den Stößel 5 von den Kugeln abgehoben. Hierdurch wird die Schaltzunge 23 frei, d. h., sie wird vom magnetischen Streufluß 31 in Richtung des Magnetsystems 3 bewegt und bewirkt über die Auslösesperre 7 das Ausschalten des Schutzschalters. Auch hier wird wieder vom Schloß des Schalters aus auf die Hülse 30 eine Kraft ausgeübt, um die Auslösevorrichtung wieder in die Betriebslage zu bringen.
  • Die Auflagekugeln 59 können auch. durch einen Schneidenring 58 (F i g. 5) ersetzt werden, der den Magneten 55 trägt.
  • In F i g. 6 ist eine Anordnung dargestellt, bei der der Magnet 55, der auf den Kugeln 59 aufliegt, in anderer Weise magnetisch gelagert ist. Eine Feder 61 ist in der gezeichneten Lage auf Zug gespannt und einerseits am Magneten 55, andererseits an dem Hebelarm 6 befestigt. über eine weiche Zwischenlage steht der Magnet 55 mit dem Anker 62 in Verbindung. Die Anordnung ist in ein rundes Gehäuse 63 eingebaut. Beim Auftreten eines Fehlerstromes hebt der Stößel 5 die Magnetscheibe 55 von der Auflage 59 ab, und die gespannte Feder bewirkt, daß der Magnet 55 zusammen mit dem Anker 62 gegen den Auslösehebel6 geschleudert wird und dadurch über die Auslösesperre 7 die Auslösung des Schalters bewirkt. Damit immer der gleiche kleine Abstand zwischen dem Stößel 5 und dem Magneten 55 gewährleistet ist, ist eine Einstellvorrichtung 57 mit Exzenter am Auslösehebel 6 angebracht. Die ganze Anordnung ist schwingungsfähig gelagert. Eine weiche Zwischenlage zwischen Magnet 55 und Anker 62, die z. B. aus Gummi bestehen kann, soll bewirken, daß das schwingende System nicht die ganze Masse des Ankers 62 beim Abhebevorgang anzuheben braucht.
  • Die Ausführung nach F i g. 7 ähnelt der nach F i g. 6, jedoch ist kein Magnet 55 vorgesehen, sondern der benötigte magnetische Fluß wird vom Tauchspulsystem 3 über die Führungsteile 70 abgeleitet. An Stelle der Auflagekugeln 59 ist ein Schneidenring 58 nach F i g. 5 vorgesehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 ist zwischen dem Magnetsystem 3 und der Auslösesperre 7 eine zusätzliche mechanische Auslöseverstärkung gemäß der Erfindung vorgesehen. Oberhalb der Aus-Lösespule, d. h. die Schubstange 5 und dem Hebel 6 des Schaltschlosses ist die Federanordnung zur Verstärkung der Schaltkraft eingebaut. Eine Arbeitsfeder 41 ist auf der einen Seite in einer Kerbe 42 im wesentlichen reibungslos geführt. Sie steht auf der anderen Seite mit einer stärkeren schwenkbar gelagerten Bogenfeder 43 in Verbindung und hat eine geringe Vorspannung, durch die sie über ihre neutrale Lage entgegengesetzt zur Auslöserichtung, d. h. im vorliegenden Fall nach unten verschoben wird. Durch die Wirkung des Streufeldes wird die magnetische Feder 41 je nach ihrem Abstand vom Magnetsystem 3 mehr oder weniger fest gegen einen Anschlag 46 angedrückt und dadurch gegen äußere Erschütterungen unempfindlich gemacht. Gegenüber dem Stößel 5 trägt die Feder einen Stift 5', dessen Spitze gegen den Hebel 6 schlägt.
  • Beim Auftreten eines Fehlerstromes wird die Feder 41 durch den Stößel 5 angestoßen und über ihre neutrale Stellung nach oben gedrückt. Die Feder 43 kann sich entspannen und überträgt ihre Kraft über den Stift 5' auf den Auslösehebel 6, so daß die Auslösesperre 7 betätigt wird. Die Endstellung der Federanordnung kann durch einen Anschlag 44 nach oben begrenzt sein. Zur Rückstellung dient wiederum eine Hülse 30.
  • Mit einer solchen Federanordnung läßt sich selbst bei sehr kleinen Abmessungen des gesamten Schalters eine mehr als zehnfache mechanische Leistungsverstärkung erzielen. Die Kraft, die von der Auslösespule aufzufangen ist, um die Feder über ihre neutrale Lage hinauszubewegen, hängt zunächst davon ab, wie weit die Feder über ihre neutrale Lage nach unten bis zur Anlage an den Stößel s ausgelenkt ist. Um die Empfindlichkeit zu erhöhen, ist es zweckmäßig, den Abstand zwischen dem Stößel 5 und der neutralen Lage der Feder 43 in Verbindung mit der Feder 41 klein zu halten, da sie dann die von der Auslösespule 4 zu leistende Arbeit geringer ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Empfindlichkeit der Schaltanordnung innerhalb weiter Grenzen den Verhältnissen anzupassen. Auch durch Auswahl der Stärke der Feder 43 und der damit der auf die Feder wirkenden Vorspannungskraft, kann man die Schaltkraft der Auslösevorrichtung verändern. Da die von der Auslösespule erzeugte Kraft so lange nicht von der Lage der Spule abhängig ist, wie sich diese innerhalb des homogenen Feldes des Tauchspulsystems befindet, besteht gerade bei diesem System die Möglichkeit, den Stößel 5 auf die Federanordnung einwirken zu lassen.
  • Da das Tauchspulsystem in der Nähe des Schaltschlosses liegt, kann man nach F i g. 9 einen Weicheisenstreifen 47 von dem Südpol des Magnetsystems 3 bis in die Nähe des Hebels 52 führen, so daß sich dort zwei Pole 48, 49 gegenüberstehen. Die magnetische Anziehungskraft unterstützt die Schaltbewegung insbesondere im oberen Hubweg der Auslösespule in Richtung auf die Verlängerung des Hebels 52. Die beiden Polflächen 49, 48 sind so gewählt, daß die zwischen ihnen entstehende magnetische Anziehungskraft bei eingeschaltetem Fehlerstromschutzschalter stets geringer ist als die Kraft einer Feder 51 an dem Auslösehebe152. Die Feder 51 hat die Aufgabe, den Auslösehebel52 in seiner Betriebsstellung zu halten und gegen mechanische Erschütterungen unempfindlich zu machen. Das Zusammenkleben der beiden Pole N und S im magnetischen Nebenfeld kann durch Zwischenlegen eines dünnen Abstandsstückes, z. B. Messing, verhindert werden. Die Feder 51 kann durch eine magnetische Beeinflussung des Hebels 52 vom Streufeld 31, z. B. nach F i g. 1, ersetzt werden. Eine Schraube 50 dient zur Einstellung des Abstandes zwischen dem Stößel s und dem Auslösehebel 52. Die Rückführung nach der erfolgten Ausschaltung geschieht auch hier wieder über die Hülse 30.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 10 dient zur Arretierung 24 ein Stift 54, der seitlich neben dem Magnetsystem angeordnet ist und eine Druckfeder 53 trägt. Der Hebel 25,26 ist als Winkelhebel ausgebildet, wobei der Hebelarm 25 wieder durch den Streufluß 31 des Magnetsystems 3 beeinflußt wird.
  • F i g. 11 zeigt ein Tauchspulsystem mit Magnet 3 und Tauchspule 4, bei dem durch Instabilität der Schaltzunge 23 eine mechanische Verstärkung der Auslösekraft für die Auslösesperre 7 erreicht wird. Durch den senkrechten Arm der Schaltzunge 23 oberhalb der Tauchspule 4 wird je nach Größe, Stärke und Lage der Schaltzunge 23 gegenüber dem Zentrum des Magnetsystems 3 durch das Streufeld 31 die Schaltzunge in der gezeichneten Lage seitlich stabilisiert. Durch Abstimmung der genannten Faktoren wird erreicht, daß an der Zunge 23 nur eine solche Kraft in Verbindung mit dem Hubweg der Auslösespule 4 benötigt wird, die diese mit Sicherheit bei der geforderten Empfindlichkeit herzugeben vermag. Bei sehr starker mechanischer Erschütterung des ganzen Systems einschließlich der Schaltzunge 23, schwingt diese unter Einwirkung des Streufeldes 31 in einer gedämpften Schwingung aus. Erst wenn das Tauchspulsystem anspricht, wird die Spitze der Schaltzunge 23 mit ihrer Hülse 30 über die magnetische kritische Gleichgewichtslage hinaus bewegt, so daß das Streufeld 31 eine mit dem Quadrat des abnehmenden Abstandes der Schaltzungenspitze zunehmende Kraft auf die Auslösesperre 7 ausübt. Die Schaltzungenspitze mit der Hülse 30 verändert hierbei ihre Lage gegenüber der gezeichneten Stellung um 90° nach rechts in Richtung des Pfeils 60. Die Rückstellung der Schaltzungenspitze erfolgt auch hier über die Hülse 30 wie in den übrigen Anordnungen.
  • Die in F i g. 12 dargestellte Anordnung ist ähnlich aufgebaut wie die nach F i g. 1, jedoch ist die Schaltzunge 23 nicht schwenkbar, sondern parallel verschiebbar gelagert, so daß sie bei Auslösung der Arretierung 24 beim Ansprechen des Hebels 25 sich als Ganzes nach unten bewegt und dabei mit Hilfe der Stange 61 die Auslösesperre 6, 7 auslöst.
  • Das dynamische Tauchspulsystem eignet sich besonders für eine Anordnung nach den F i g. 4, 6 und 7, da es in der Anfangsstellung bis etwa vor dem Umkehrpunkt der Schwingungsamplitude eine große Kraft entwickeln kann. Die Anordnungen nach diesen Figuren erfordern zum Auslösen des Schutzschalters einen kurzen kräftigen Schlag.
  • Bei den beschriebenen Anordnungen sind in den meisten Fällen zwei Kraftsysteme hintereinandergeschaltet, das schwächere primäre Tauchspulsystem und das durch das Streufeld betätigte System des Auslösehebels. Da von dem Tauchspulsystem eine hohe Empfindlichkeit sowie kleinste Abmessungen verlangt werden, genügt seine Kraft in vielen Fällen nicht allein, um die Auslösesperre zu betätigen. Hierzu wird das zweite System benutzt, bei dem das Streufeld des Magneten mitwirkt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung mit besonders kurzer Abschaltzeit und höchster Ansprechempfindlichkeit bei großer mechanischer Erschütterungsunempfindlichkeit zum Schutz elektrischer Anlagen, in denen Fehlerströme mittels Differentialwandler erfaßt und einem Tauchspulsystem zugeführt werden, nach dem Hauptpatent 1095 926, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Ausschaltvorgangs das magnetische Streufeld des Tauchspulsystems herangezogen wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der Ausschaltkraft für die Auslösesperre (7) eine magnetische Schaltzunge (23) im magnetischen Streufeld angeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetischer Doppelhebel (25, 26) im Streufeld angeordnet und mit einer Arretierung (24) verbunden ist, die beim Auftreten eines Fehlerstromes die Schaltzunge (23) freigibt (F i g. 1).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnung eines Federsystems (41, 43) zwischen Tauchspulsystem (3) und Auslösehebel (6) die Schaltkraft für die Auslösesperre (7) verstärkt wird (F i g. 8).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (41) so angeordnet ist, daß das Tauchspulsystem (3) eine Anziehungskraft auf sie ausübt und ihr somit eine Vorspannung entgegen der Auslösevorrichtung erteilt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Gelenk (60) befestigter Magnet (55) die Schaltzunge (23) in der Betriebslage festhält und von dem Stößel (5) beim Auftreten eines Fehlerstromes abgehoben wird, so daß die Schaltzunge unter dem Einfluß des Streufeldes (31) die Auslösesperre (7) auslöst (F i g. 4).
  7. 7. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (55) durch seine magnetische Anziehungskraft gegen die Auflage (58,59) gedrückt wird und beim Abheben durch den Stößel (5) mittels der Feder (61) gegen den Auslösehebel (6) bewegt wird (F i g. 5 und 6). B.
  8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Streufeldes zusätzliche magnetische Pfade (70) vorgesehen sind (F i g. 7).
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Ausschaltkraft des Tauchspulsystems (3) ein magnetischer Nebenschluß (48, 49) vorgesehen ist, der auf den Hebel (52) eine die für die Auslösesperre (7) erforderliche Schaltkraft verringernde Kraft ausübt (F i g. 9).
  10. 10. Anordnung nach Ansprüchen 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß für zentrische Führung der Tauchspule (4) ein Stift (35) und eine Zentrierhaube (36) vorgesehen sind, die über eine Feder (37) gegen das Magnetsystem abgestützt sind und einen magnetischen Anker (38) tragen (F i g. 2 und 3).
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Ausschaltkraft für die Auslösesperre (7) eine Feder (53) vorgesehen ist, welche einen seitlich am Magnetsystem angebrachten Arretierungsstift (54) umgibt (F i g. 10).
  12. 12. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzunge (23) eine instabile Grenzlage aufweist und daß sie durch das Streufeld auf der einen Seite der instabilen Grenzlage festgehalten, jedoch bei überschreiten der instabilen Lage bei Betätigung der Auslösespule (4) durch das Streufeld angezogen wird und die Auslösesperre (6, 7) auslöst (F i g. 11).
  13. 13. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzunge (23) parallel zur Achse des Tauchspulsystems (3, 4) geführt ist, während die Arretierung (24) seitlich neben dem System angeordnet ist (F i g.12).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2383517A1 (fr) * 1977-03-12 1978-10-06 Felten & Guilleaume Carlswerk Relais electrique a adherence, reglable avec grande sensibilite
EP0773571A1 (de) * 1995-11-09 1997-05-14 CMC Carl Maier + Cie AG Auslöser, insbesondere für einen Fehlerstrom-Schutzschalter

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