DE1191529B

DE1191529B - Schuhputzhocker mit aufklappbarem Sitz

Info

Publication number: DE1191529B
Application number: DEH40518A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-09-24
Filing date: 1960-09-24
Publication date: 1965-04-22

Description

Schuhputzhocker mit aufklappbarem Sitz Die Erfindung betrifft einen Schuhputzhocker, der nicht nur als Sitzmöbel, sondern auch in besonders zweckmäßiger Weise zum Säubern der Schuhe verwendet werden kann, und hat im besonderen einen solchen Hocker zum Gegenstand, unter dessen aufklappbarem Sitz Fächer für die Aufbewahrung der Schuhbürsten und des Reinigungsmaterials angeordnet sind.
Hocker in der Form eines mit einem aufklappbaren, als Sitzfläche dienenden Deckel versehenen Behälters, bei dem zur Aufbewahrung von Gegenständen beliebiger Art, beispielsweise von Schuhputz-Utensilien, die Rückseite des Sitzes mit verschließbaren Fächern oder der Hocker selbst mit ausziehbaren Schubladen versehen sind, sind an sich bekannt.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art dient der aufklappbare Sitz in seiner Schrägstellung zum Aufsetzen des Fußes beim Reinigen der Schuhe. Diese Ausführung des Schuhputzhockers hatte aber den Nachteil, daß der von den Schuhen sich lösende Schmutz von der schrägen Aufsatzfläche herabfällt und den Fußboden verunreinigt. Außerdem besteht die Gefahr, daß die den Hocker als Sitzgelegenheit benutzende Person ihren Anzug verunreinigt.
Mit der Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Schuhputzhocker dadurch beseitigt, daß der den Sitz tragende Rahmen einen von oben eingesetzten Abstreifrost aus Holz oder Metall und an der Rostunterseite eine oben offene, ausziehbare Schublade aufweist.
Diese Ausführung gemäß der Erfindung hat zunächst den Vorteil, daß der den mittleren Rahmen des Hockers etwas überragende Rost zum bequemen Abstreifen des am Schuhzeug haftenden Schmutzes dient, wodurch nicht nur die Reinigung des Schuhzeuges wesentlich erleichtert, sondern auch der abgestreifte Schmutz nach Durchfall durch den Rost in der unter ihm angeordneten Schublade aufgefangen und die Arbeitsstelle sauber gehalten wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß der beim Säubern der Schuhe anfallende Schmutz in der Schublade gesammelt und daher leicht entfernt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung enthalten die Unteransprüche.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen gemäß der Erfindung ausgestalteten Hocker in einer Ansicht schräg von vorn und F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 mit aufgeklapptem Deckel und nach vorn herausgezogener Schublade ebenfalls in Ansicht.
Als Deckel dient der Sitz 1 des Hockers, dessen rahmenförmiger Mittelteil 2 auf den vier durch Streben 4 a miteinander verbundenen Eckfüßen 3 ruht. Der Sitz 1 ist üblicherweise an seiner Oberseite mit einer Schaumgummi- und Kunstlederüberspannung 4 versehen, um in geschlossenem Zustand eine weiche, angenehme Sitzfläche zu bilden.
Zum Öffnen des Sitzdeckels dient der Handgriff 5 und die beiden an der Innenseite des Deckels angeordneten Scharniere 6. Im Innern des rechteckigen Hohldeckels ist eine teilweise mit Ausschnitten 8 versehene Sperrholzplatte 7 angeordnet. Diese Ausschnitte dienen zum Einschieben und Halten der Schuhbürsten 9, von denen eine in F i g. 2 dargestellt ist. Der nicht mit Ausschnitten versehene Teil der Sperrholzplatte bildet eine Tasche, die zur Aufbewahrung beispielsweise der Schuhkrem dient. Zum Aufhängen von Auftragebürsten sind an der Deckelinnenseite Klemmen 10 vorgesehen.
Außerdem ist zur Beleuchtung des Gerätes eine an das vorhandene elektrische Leitungsnetz mittels einer nicht dargestellten Schnur anschließbare Leuchte 11 vorgesehen. Zum Feststellen des Deckels in der Offenstellung dient ein üblicher zweiteiliger, mit Gelenk 13 versehener Feststellarm 12, der mit seinem einen Ende am rahmenförmigen Mittelteil 2, mit seinem anderen Ende am Sitzdeckel 1 befestigt ist. Dieser Mittelteil 2 ist ausgefüllt mit einem Gitter oder Rost 14 aus Metall oder Holz, der lose in diesen eingesetzt ist. Dieser überragt den Rahmen des Mittelteiles geringfügig und dient zum Abstreifen des dem Schuhzeug anhaftenden Schmutzes. Dieser fällt dabei durch den Rost 14 in die unter ihm angeordnete Bodenschublade 15 und kann nach dem Herausziehen derselben mittels Griffs 16 bequem und ohne Gefahr des Verschüttens wieder entfernt werden. Die Erfindung ist nicht auf das vorbeschriebene und in der Zeichnung näher dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann das Mittelteil 2 auch mit einer bekannten elektrisch angetriebenen Schuhputzmaschine 17 versehen sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Schuhputzhocker mit aufklappbarem Sitz, an dessen Unterseite Fächer für die Aufbewahrung der Schuhbürsten und des Reinigungsmaterials angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sitz (1) tragende Rahmen (2) einen von oben eingesetzten Abstreifrost (14) aus Holz oder Metall und an der Rostunterseite eine oben offene, ausziehbare Schublade (15) aufweist.
2. Hocker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Holz- oder Metallrost (14) über den Rahmen (2) nach oben geringfügig herausragt.
3. Hocker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Halterung und Aufnahme der Reinigungsutensilien dienende Platte (7) eine Tasche mit der Sitzplatte bildet und zum Teil mit Ausschnitten (8) zur Aufnahme der Schuhputzbürsten (9) versehen ist.
4. Hocker nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Aussparung des Einsatzrostes (14) eine an sich bekannte elektrisch angetriebene Schuhputzmaschine eingebaut ist.
5. Hocker nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem kastenförmigen Sitz (1) eine an sich bekannte elektrische Leuchte (11) eingebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1703 194, 1776 150, 1802 836, 1813 666; schweizerische Patentschriften Nr. 217185, 312112.