DE1191286B

DE1191286B - Schnurverschluss

Info

Publication number: DE1191286B
Application number: DEJ18026A
Authority: DE
Inventors: Erich Jaspes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-04-25
Filing date: 1960-04-25
Publication date: 1965-04-15
Also published as: DE1223745B

Description

Schnurverschluß Die Erfindung betrifft Schnurverschluß zum Verschnüren von Paketen und Briefpacken und Verschließen von Beuteln od. dgl. mit einer einstückigen, vorzugsweise aus thermoplastischem Werkstoff hergestellten Verschlußplatte mit zwei im Abstand angeordneten plattenförmigen Bauteilen, zwischen denen die Schnur in einer umlaufenden Nut festlegbar ist Es ist bereits ein derartiger Schnurverschluß mit einer Verschlußplatte bekannt, bei der die Schnur in einer umlaufenden konischen Nut mit glatten Begrenzungsfiächen eingeklemmt wird.
Ferner ist bereits ein Schnurverschluß mit einer einstückigen aus Zelluloid hergestellten Verschlußplatte bekannt, bei der eines der plattenförmigen Bauteile im Bereich der Nut eine mit einer Riffelung versehene umlaufende Rippe aufweist.
Diese umlaufende Rippe ist bei der bekannten Verschlußplatte im Abstand vom zentralen Verbindungssteg zwischen den beiden plattenförmigen Bauteilen angeordnet, so daß zwischen dem Verbindungssteg und der umlaufenden Rippe ein Ringraum vorhanden ist, der so bemessen ist, daß die Schnur erst bei der zweiten Umwindung des zentralen Verbindungssteges zur Anlage an der umlaufenden Rippe kommt und durch Verhaken in der Riffelung dieser Rippe festgehalten wird.
Des weiteren ist bereits ein Sackverschluß bekannt, bei dem die Schnur zwischen zwei unter Federspannung stehenden tellerförmigen Blechplatten einklemmbar ist und eine dieser tellerförmigen Platten im wulstförmig umgebogenen Randbereich mit Löchern zum Annähen des Verschlusses an den Sack versehen ist. Diese Löcher befinden sich jedoch außerhalb des Klemmbereichs zwischen den unter Federvorspannung stehenden Platten und kommen mit der eingeklemmten Schnur nicht in Berührung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Schnurverschlusses mit einer einstückigen Verschlußplatte, die ein sicheres Festklemmen der Schnur insbesondere auch dann ermöglicht, wenn diese aus glatten synthetischen Fasern, z. B. Nylon, besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eines der plattenförmigen Bauteile der Verschlußplatte Aussparungen aufweist, die sich bis zu einem Bereich der Seitenflächen der Nut erstrecken, der in an sich bekannter Weise zum Festklemmen der Schnur dient.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Schnurverschluß bietet den Vorteil, daß auch Schnüre unterschiedlicher Dicke und sehr glatte Schnüre, z. B. solche aus synthetischen Fasern, leicht und sicher festklemmbar sind.
Erfindungsgemäß sind die Ausnehmungen vorzugsweise in beiden plattenförmigen Bauteilen gegeneinander versetzt angeordnet. Durch diese Ausbildung wird eine besonders wirksame Festklemmung erreicht, da beide Seiten der Schnur stufenartig deformiert werden und die Schnur abwechselnd zu der einen oder der anderen Seite hin abgebogen wird.
Vorteilhafterweise erstrecken sich die Aussparungen von außen etwa in axialer Richtung durch die plattenförmigen Bauteile zur Klemmfläche der Nut.
Diese Ausbildung bietet den Vorteil, daß im Spritzgußverfahren die Herstellung der Aussparungen besonders einfach vorgenommen werden kann, indem die Seitenteile der Spritzform mit den Aussparungen entsprechenden Vorsprüngen versehen werden.
Zweckmäßigerweise sind die Aussparungen in Form winkelförmiger oder geradliniger Schlitze ausgebildet.
Die Verschlußplatte wird erfindungsgemäß aus thermoplastischem Werkstoff hergestellt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Verschlußplatte in Draufsicht. Zwischen den beiden durch einen zentralen Steg z starr miteinander verbundenen plattenförmigen Bauteilena und b ist eine sich nach innen zu konisch verengende umlaufende Nut ausgebildet mit je einer Seitenfläche an den Bauteilen a und b. Die obere kreisförmige Platte b ist mit vier radialen Verstärkungsrippen i versehen.
Zwischen diesen ist ein Schlitz 1 und ein geradliniger Schlitz 1' ausgebildet. Die Schlitze 1, 1' erstrecken sich von außen - in der Figur oben - mit gleichbleibendem Querschnitt in axialer Richtung durch die Platte b bis zur umlaufenden Nut. Die Schlitze 1, 1' durchbrechen die Seitenflächen der Nut in dem Bereich, in dem die Schnur festgeklemmt wird. Auch in dem unteren plattenförmigen Bauteil a können Schlitze 1, 1', vorzugsweise versetzt gegen diejenigen in der oberen Platte b, angeordnet sein. Die gegeneinander versetzte Anordnung von Aussparungen in beiden plattenförmigen Bauteilen a und b ergibt eine besonders wirksame Festklemmung, da beide Seiten der Schnur stufenartig deformiert und eingeklemmt werden.
Ein Veriängeningsabschnitt der unteren Platte a ist mit einer Bohrungf zum Anbinden der Schnur versehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Schnurverschluß zum Verschnüren von Paketen und Briefpacken und Verschließen von Beuteln od. dgl. mit einer einstückigen Verschlußplatte mit zwei im Abstand angeordneten, durch einen zentralen Steg verbundenen plattenförmi gen Bauteilen, zwischen denen die Schnur in einer umlaufenden Nut festlegbar ist, wobei mindestens eine der Seitenflächen der Nut zum besseren Festlegen der Schnur mit Unebenheiten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der plattenförmigen Bauteile (a, b) Aussparungen (1, 1,) aufweist, die sich bis zu einem Bereich der Seitenflächen der Nut erstrecken, der in an sich bekannter Weise zum Festklemmen der Schnur dient.
2. Schnurverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (1, 1') in beiden plattenförmigen Bauteilen (a, b) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3. Schnurverschluß nach Anspruchl und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparungen (1, 1') von außen etwa in axialer Richtung durch die plattenförmigen Bauteile (a, b) erstrecken.
4. Schnurverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen in Form winkelförmiger oder geradliniger Schlitze (1, 1') ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 661415, 1809467; schweizerische Patentschriften Nr. 128 345, 250 793; belgische Patentschrift Nr. 539067; USA.-Patentschriften Nr. 1 125 755, 1 376472.