DE1191233B - Hydraulischer Stellmotor mit selbsttaetig gesteuerter Beschleunigung - Google Patents

Hydraulischer Stellmotor mit selbsttaetig gesteuerter Beschleunigung

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Publication number
DE1191233B
DE1191233B DEG23172A DEG0023172A DE1191233B DE 1191233 B DE1191233 B DE 1191233B DE G23172 A DEG23172 A DE G23172A DE G0023172 A DEG0023172 A DE G0023172A DE 1191233 B DE1191233 B DE 1191233B
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DE
Germany
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piston
opening
feed piston
chamber
section
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Pending
Application number
DEG23172A
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English (en)
Inventor
Jack B Ottestad
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General Dynamics Corp
Original Assignee
General Dynamics Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/20Other details, e.g. assembly with regulating devices
    • F15B15/22Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke
    • F15B15/222Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke having a piston with a piston extension or piston recess which throttles the main fluid outlet as the piston approaches its end position
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B2013/008Throttling member profiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Hydraulischer Stellmotor mit selbsttätig gesteuerter Beschleunigung Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stellmotor mit einem längsbeweglichen, in einem Zylinder geführten Vorschubkolben mit .einseitig herausgeführter Kolbenstange, bei dem ein Druckmitteldruck auf einer Seite in einer ersten Kammer durch einen höheren Druckmitteldruck in einer zweiten Kammer auf einer kleineren Fläche auf der anderen Seite des Vorschubkolbens ausgeglichen wird, wobei bei Drucksteigerung auf der kleinen Fläche der Vorschubkolben weiterbewegt und eine die Kammern verbindende Öffnung freigelegt wird, wodurch sich sofort der höhere Druck auf der gesamten Fläche der anderen Seite auswirkt und die sich ergebende Beschleunigung des Vorschubkolbens in Abhängigkeit von der Zeit durch einen von dem Vorschubkolben getragenen Meßstift gesteuert wird, der beim Freilegen der Öffnung von dieser weggezogen wird.
  • Solche Stellmotore werden in der Werkstoffprüfung bei Stoßversuchen und auch zur spanlosen Metallverformung verwandt. Hierbei kommt es darauf an, eine Kraft zu erzeugen, deren Größe in einem vorgegebenen Verhältnis zur Zeit veränderlich ist. Zum Beispiel soll die Kraft rasch vom Wert Null auf einen Höchstwert ansteigen, wobei auch der Anstieg eine bestimmte Abhängigkeit von der Zeit zeigen soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen bekannten Stellmotor im Hinblick auf seine Verwendung insbesondere zur Werkstoffprüfung weiter zu entwickeln. Dabei soll der Stellmotor so ausgebildet sein, daß nicht nur die Beschleunigung der Vorschubkraft vom Wert Null zum Höchstwert nach einer vorgegebenen Funktion verläuft, sondern daß auch die Verzögerung des Vorschubkolbens bzw. der Abfall der Kraft vom Höchstwert zurück auf Null nach einer bestimmten Funktion erfolgt. Eine solche gesteuerte Verzögerung erweist sich als äußert nützlich bei der Werkstoffprüfung.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der folgenden Merkmale gelöst: a) die zweite Kammer ist in an sich bekannter Weise durch einen Freikolben in einen Flüssigkeit enthaltenden Abschnitt und einen Gas enthaltenden Abschnitt geteilt, wobei der letztere an eine Gasdruckquelle angeschlossen ist; b) auf dem Freikolben ist ein an sich bekannter, nadelförmiger, an seiner Spitze konisch geformter Bremsstift vorgesehen, der sich im ersten Abschnitt befindet; c) der Bremsstift schließt unmittelbar nach dem Abziehen des am Vorschubkolben befestigten Meßstiftes die Öffnung und beendet damit die Druckmittelzufuhr von dem Flüssigkeit enthaltenden Abschnitt der zweiten Kammer auf die gesamte Fläche der anderen Seite des Vorschubkolbens; d) die Kolbenstange trägt unmittelbar am Vorschubkolben in der ersten Kammer eine Meßhülse, die mit einer Öffnung in .einer in der Kammer befestigten Platte zusammenwirkt, die die erste Kammer in einen Flüssigkeit enthaltenden Abschnitt und einen Gas enthaltenden Abschnitt unterteilt.
  • Das Merkmal a) stellt einen Druckumformer dar, der eine Trennung von Druckgas und Öl ermöglicht, so daß der Stellmotor mit Druckgas angetrieben werden kann.
  • Mit dem gemäß dem Merkmal b) auf .dem Freikolben angeordneten konisch geformten Bremsstift wird die Beschleunigung gesteuert, die dem Vorschubkolben erteilt wird. Je nach der Konizität oder einer anderen Form des an sich bekannten Bremsstiftes erhält die Beschleunigung des Vorschubkolbens einen bestimmten Verlauf. Zum Beispiel fällt die Beschleunigung bei einem konisch gefortmen Bremsstift von einem Höchstwert auf geringere Werte ab.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Stellmotors soll erreicht werden, daß nicht nur die Beschleunigung des Vorschubkolbens nach einer bestimmten Zeitfunktion verläuft, sondern daß auch die Verzögerung des Vorschubkolbens bis zur Geschwindigkeit Null einen bestimmten Zeitverlauf erhält. Dies heißt, daß die Bewegung des Vorschubkolbens in zwei Abschnitte unterteilt wird. Während des ersten Abschnittes wird der Vorschubkolben in gesteuertem Maß beschleunigt, während er während des zweiten Abschnittes in gesteuertem Maß verzögert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe trägt das Merkmal c) bei, gemäß dem die Druckmittelzufuhr zum Vonschubkolben und damit dessen Beschleunigung bei Verschluß der Öffnung durch den Bremsstift beendet wird. Nach Beendigung der Beschleunigung beginnt der zweite Abschnitt der Bewegung des Vorschubkolbens, während dessen er in gesteuertem Maß verzögert wird.
  • Zur gesteuerten Verzögerung des Vorschubkolbens dient das Merkmal d). Die auf dem Vorschubkolben befestigte Meßhülse verschließt die Öffnung je nach der Augenblickslage des Vorschubkolbens mehr oder weniger stark, wodurch das Entweichen des Druckmittels beeinflußt und damit die von diesem ausgeübte Bremswirkung gesteuert wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Meßhülse eine Umfangsfläche auf, die entlang ihrer Längsachse konturiert ist. Bei Aufsetzen von Meßhülsen mit verschiedener Kontur auf den Vorschubkolben kann man daher die diesem aufgezwungene Verzögerung beeinflussen und damit einen anderen Kraft/Zeitverlauf erzielen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Meßstift in einer anderen Ausführung eine Dichtung auf, die an der Wand der Öffnung, die unmittelbar oberhalb des Freikolbens liegt, zwischen der ersten und der zweiten Kammer anliegt. Hiermit wird die kleinere Fläche des Vorschubkolbens, auf die der Druck zuerst ausschließlich einwirkt, gegenüber der oben geschilderten Ausführung herabgesetzt und sichergestellt, daß die Kolbenstange erst dann beschleunigt wird, wenn die Drucksteigerung auf der kleineren Fläche des Vorschubkolbens einen hohen Wert erreicht hat. Damit wird ein explosionsartiger Anstieg der Vorschubkraft erreicht.
  • _ Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die beiden Kammern durch je einen Zylinderteil gebildet, wobei beide Zylinderteile unter Einschluß der die Öffnung enthaltenden Platte lösbar miteinander verbunden sind. Durch dieses Merkmal wird die Montage und der Einbau von Brems- und Meßstiften verschiedener Form erleichtert.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird der Stellmotor zur Ausübung von Beschleunigungskräften in Zusammenarbeit mit einem Schlitten verwendet, der bewegbar in Schienen gehalten und zur Aufnahme eines Werkstückes bestimmt ist.
  • Die Erfindung wird nun im folgenden am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungen weiter erläutert. Dabei ist F i g. 1 ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Stellmotor, F i g. 2 ein Längsschnitt durch eine andere Ausführung des Meßstiftes@ der mit diesem zusammenarbeitenden Öffnung und des Vorschubkolbens und F i g. 3 eine Seitenansicht einer Maschine, in der der erfindungsgemäße Stellmotor zur Ausübung von Beschleunigungskräften verwandt wird.
  • F i g. 1 zeigt den Stellmotor mit der ersten Kammer 10 und der zweiten Kammer 12. Beide Kammern sind über eine Platte 14, die eine Öffnung 16 einschließt, miteinander verbunden. Zur Verbindung dienen die Gewindeplatten 18, die durch Bolzen 20 zusammengehalten werden. Die untere Kammer 12 wird durch den Freikolben 22 in zwei Abschnitte unterteilt. Der obere Abschnitt 24 ist mit einer Druckflüssigkeit gefüllt. Der untere Abschnitt 26 ist über die Leitung 28 an ein Gasdruckquelle angeschlossen. Der Freikolben 22 trägt einen Bremsstift 30, der im gezeigten Beispiel in den Freikolben 22 eingeschraubt ist und eine konisch geformte Spitze hat. Der Durchmesser des Bremsstiftes 30 ist so auf den Durchmesser der Öffnung 16 abgestimmt, daß er diese verschließen kann.
  • In der oberen Kammer 10 gleitet der Vorschubkolben 32. An diesem ist die Kolbenstange 34 befestigt. In einer Umfangsnute des Vorschubkolbens 32 liegt ein Dichtring 36. Von der Unterseite des Vorschubkolbens 32 geht der Meßstift 38 aus. Am oberen Umfang des Meßstiftes 38 befindet sich ein weiterer Dichtring 40. Innerhalb des Dichtringes 40 liegt die kleinere Fläche des Vorschubkolbens 32; auf die im Ruhezustand der Druck der in dem Abschnitt 24 enthaltenen Flüssigkeit einwirkt.
  • Auf die Kolbenstange 34 ist noch die Meßhülse 42 aufgeschoben. Diese hat eine in Längsrichtung konturierte Umfangsfläche 44. Eine Platte 46 mit einer Öffnung 48 unterteilt die Kammer 10 in einen oberen Abschnitt 50 und einen unteren Abschnitt 52. Die Verbindung der Platte 46 mit den beiden die Kammern 50 und 52 bildenden Zylinderteilen ist, wie dies schon im Zusammenhang mit der Kammer 12 und der Platte 14 sowie den Befestigungselementen 18 und 20 erläutert wurde, lösbar. Der obere Abschnitt 50 ist über eine Leitung 54 mit einer Gasdruckquelle verbunden.
  • Der obere Abschnitt 24 der unteren Kammer 12 und der untere Abschnitt 52 der oberen Kammer 10 sind mit Flüssigkeit gefüllt.
  • Der eben beschriebene Stellmotor arbeitet wie folgt: Im Ruhezustand wirken auf den Vorschubkolben 32 zwei verschieden große Drucke ein. Die obere Seite des Vorschubkolbens 32 wird auf ihrer gesamten Fläche mit dem Druck der Flüssigkeit beaufschlagt, die in dem Abschnitt 52 enthalten ist. Auf der Unterseite des Vorschubkolbens 32 wird nur die kleinere innerhalb des Dichtringes 40 liegende Fläche mit dem Druck beaufschlagt, den die in dem Abschnitt 24 enthaltene Flüssigkeit ausübt. Dieser Druck ist größer, damit trotz der kleineren von ihm erfaßten Fläche von unten und oben die gleiche Kraft auf den Vorschubkolben 32 ausgeübt wird und dieser damit stillsteht. Erhöht man den auf die Unterseite des Vorschubkolbens 32 ausgeübten Druck, indem man die Druckgaszufuhr über die Leitung 28 steigert, wird der Vorschubkolben 32 angelüftet, so daß plötzlich seine gesamte Unterseite mit Druck beaufschlagt wird. Die dem Vorschubkolben 32 und damit der Kolbenstange 34 erteilte Beschleunigung hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der die Flüssigkeit aus dem Abschnitt 24 in den Raum unterhalb des Vorschubkolbens 32 durch die Öffnung 16 durchläuft. Die Menge der pro Zeiteinheit nachströmenden Flüssigkeit wird nicht nur durch die Menge des über die Leitung 28 zugeführten Gases, sondern maßgeblich auch durch die Form des Meßstiftes 38 bestimmt. Dieser bestimmt den wirksamen Querschnitt der Öffnung 16. Nach einer bestimmten Zeit hat der Meßstift 38 die Öffnung 16 verlassen und der Bremsstift 30, der aus einem elastischen Material besteht, schiebt sich von unten in die Öffnung 16. Sobald er die Öffnung 16 verschlossen hat, ist die Beschleunigungsphase beendet. Es beginnt der zweite Abschnitt der Bewegung der Kolbenstange 34. Während dieses Abschnittes wird die Kolbenstange 34 in gesteuertem Maß verzögert. Abhängig von der in den Abschnitt 52 eingefüllten Flüssigkeitsmenge, die man beliebig groß oder klein halten kann, tritt diese Flüssigkeit bei der Aufwärtsbewegung des Vorschubkolbens 32 mehr oder weniger spät durch die Öffnung 48 durch und tritt in den Abschnitt 50 ein. Der der Flüssigkeit zum Durchtritt zur Verfügung stehende Querschnitt wird durch die Meßhülse 42 verringert, die sich in die Öffnung 48 einschiebt. Mit der im Beispiel gezeigten stetig ansteigenden Umfangsfläche 44 der Meßhülse 42 wird der Durchtrittsquerschnitt der Öffnung 48 allmählich verkleinert, so daß die Kolbenstange 34 sanft abgebremst wird. Durch eine andere Kontur der Umfangsfläche 44 und Vergrößern oder Verkleinern der Öffnung 48 hat man es in der Hand, der Verzögerung zahlreiche Zeitfunktionen zu geben. Zum gleichen Ziel führt eine Erhöhung oder Herabsetzung der in den Abschnitt 52 eingefüllten Flüssigkeitsmenge.
  • F i g. 2 zeigt eine Abwandlung des Vorschubkolbens 32 und des mit diesem zusammenwirkenden Dichtringes, der die kleinere Fläche begrenzt. Bei der Ausführung nach F i g. 1 befindet sich der Dichtring 40 zwischen dem Vorschubkolben 32 und der Platte 14. Bei der Ausführung nach F i g. 2 befindet sich ein Dichtring 56 innerhalb der Öffnung 16 der Platte 14.
  • Die Arbeitsweise dieser Ausführung ist ähnlich der Arbeitsweise, wie sie bereits für F i g. 1 beschrieben wurde. Bei der Ausführung nach F i g. 2 bleibt die Abdichtung zwischen dem Vorschubkolben 32 und der Platte 14 jedoch so lange wirksam, bis der Meßstift 38 mit dem ihn umgebenden Dichtring 56 ganz aus der Öffnung 16 herausgezogen ist. Bei der Ausführung nach F i g. 1 wird die Abdichtung zwischen dem Vorschubkolben 32 und der Platte 14 bereits bei einer Verschiebung von etwa 0,05 mm aufgehoben. Bei dieser Ausführung ist dagegen eine beträchtlich größere Verschiebung zwischen dem Vorschubkolben 32 und der Platte 14 möglich, bevor die größere Fläche des Kolbens auf dessen Unterseite mit Druck beaufschlagt wird und damit die eigentliche Beschleunigung beginnt. Daraus folgt, daß mit dieser Ausführung größere Verstärkungsfaktoren verwirklicht werden können.
  • F i g. 3 zeigt den Einbau des Stellmotors in eine Schlittenführung zur Ausübung von Beschleunigungskräften. Der Stellmotor ist allgemein mit 58 bezeichnet. Er treibt einen Schlitten 60 an, der ein Prüfstück 62, z. B. ein zu prüfendes Materialstück, trägt. Der Schlitten 60 wird in Schienen 64 geführt. Diese sind an ihrem oberen Ende mit einer Querstange 66 verbunden. An den Seiten des Schlittens 60 sind Führungsschuhe 68 befestigt. Jeder Schuh 68 besitzt einen Reibbelag, der an den Schienen 64 anliegt und die Bewegung des Schlittens 60 abbremst. Die Reibbeläge können mechanisch eingestellt werden, um die Reibungskräfte zwischen Schienen 64 und Schlitten 60 und damit die Größe der Verzögerung zu verändern. Die Anordnung der Reibbeläge ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Bei der Benutzung dieser Vorrichtung wird der Stellmotor 58 auf die oben beschriebene Art ausgelöst und erzeugt eine Kraft, die den Schlitten 60 und das Probestück 62 beschleunigt. Darauf wird die Vorschubstange des .Stellmotors 58 verzögert, um die auf den Schlitten 60 ausgeübte Beschleunigung zu unterbrechen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulischer Stellmotor mit längsbeweglichem, in einem Zylinder geführtem Vorschubkolben mit einseitig herausgeführter Kolbenstange, bei dem ein Druckmitteldruck auf einer Seite in einer ersten Kammer durch einen höheren Druckmitteldruck in einer zweiten Kammer auf einer kleineren Fläche auf der anderen Seite des Kolbens ausgeglichen wird, wobei bei Drucksteigerung auf der kleinen Fläche der Vorschubkolben weiterbewegt und eine die Kammern verbindende Öffnung freigelegt wird, wodurch sich sofort der höhere Druck auf der gesamten Fläche der anderen Seite auswirkt und die sich ergebende Beschleunigung des Vorschubkolbens in Abhängigkeit von der Zeit durch einen von dem Vorschubkolben getragenen Meßstift gesteuert wird, der beim Freilegen der Öffnung von dieser weggezogen wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die zweite Kammer (12) ist in an sich bekannter Weise durch einen Freikolben (22) in einen Flüssigkeit enthaltenden Abschnitt (24) und einen Gas enthaltenden Abschnitt (26) geteilt, wobei der letztere (26) an eine Gasdruckquelle angeschlossen ist, b) auf dem Freikolben (22) ist ein an sich bekannter, nadelförmiger, an seiner Spitze konisch geformter Bremsstift (30) vorgesehen, der sich im ersten Abschnitt (24) befindet, c) daß der Bremsstift (30) unmittelbar nach dem Abziehen des am Vorschubkolben (32) befestigten Meßstiftes (38) die Öffnung (16) schließt und damit die Druckmittelzufuhr von dem Flüssigkeit enthaltenden Abschnitt (24) der zweiten Kammer auf die gesamte Fläche der anderen Seite des Vorschubkolbens (32) beendet, d) die Kolbenstange (34) unmittelbar am Vorschubkolben (32) in der ersten Kammer (10) eine Meßhülse (42) trägt, die mit einer Öffnung (48) in einer in der Kammer (10) befestigten Platte (46) zusammenwirkt, die die erste Kammer (10) in einen Flüssigkeit enthaltenden Abschnitt und einen Gas enthaltenden Abschnitt unterteilt.
  2. 2. Stellmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßhülse (42) eine Umfangsfläche (44) aufweist, die entlang ihrer Längsachse konturiert ist.
  3. 3. Stellmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstift (38) eine Dichtung (56) aufweist, die an der Wand der Öffnung (16) zwischen der ersten und zweiten Kammer (10, 1.2) anliegt.
  4. 4. Stellmotor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (10,12) durch je einen Zylinderteil gebildet werden, wobei beide Zylinderteile unter Einschluß der die Öffnung (16) enthaltenden Platte (14) lösbar miteinander verbunden sind.
  5. 5. Stellmotor nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anwendung zur Ausübung von Beschleunigungskräften auf einen Schlitten (60), der bewegbar in Schienen (64) gehalten und zur Aufnahme eines Werkstückes bestimmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 833 581, 1047170; USA.-Patentschriften Nr. 2 412 975, 2 493 602, 2704 996, 2751886.
DEG23172A 1956-10-19 1957-10-19 Hydraulischer Stellmotor mit selbsttaetig gesteuerter Beschleunigung Pending DE1191233B (de)

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