DE1214998B - Hydraulischer Stellmotor mit laengsbeweglichem Vorschubkolben - Google Patents

Hydraulischer Stellmotor mit laengsbeweglichem Vorschubkolben

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DE1214998B
DE1214998B DEG32564A DEG0032564A DE1214998B DE 1214998 B DE1214998 B DE 1214998B DE G32564 A DEG32564 A DE G32564A DE G0032564 A DEG0032564 A DE G0032564A DE 1214998 B DE1214998 B DE 1214998B
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piston
pressure
wall
force
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DEG32564A
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Boniard Ivan Brown
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General Dynamics Corp
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General Dynamics Corp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/20Other details, e.g. assembly with regulating devices
    • F15B15/22Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke
    • F15B15/221Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke for accelerating the stroke, e.g. by area increase

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Hydraulischer Stellmotor mit längsbeweglichem Vorschubkolben Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Stellmotor mit längsbeweglichem, in einem Zylinder geführtem Vorschubkolben mit einseitig herausgeführter Kolbenstange, wobei der Kolben durch eine durch ein Druckmittel erzeugte, auf seine Rückseite wirkende Vorspannkraft gegen eine Wand des Zylinders gedrückt wird, so daß sich zwischen der Wand und einem Teil der anliegenden Fläche des Kolbens eine Druckdichtung aufbaut, die Druckdichtung durch ein Betätigungsdruckmittel überwunden wird, das genügend Kraft zum Ausgleich der Vorspannkraft zur Verfügung stellt, damit sich der Kolben mit hoher Geschwindigkeit von der Wand wegbewegt.
  • Bei einem solchen Stellmotor hängt die Beschleunigung, die dem Kolben dabei durch das Betätigungsdruckmittel erteilt wird, davon ab, in welchem Maße das Betätigungsdruckmittel auf die Vorderseite des Kolbens einwirken kann. Bei einem bekannten Stellmotor wird diese Forderung nicht in höchstem Ausmaß erfüllt, da das Betätigungsdruckmittel erst über eine in der Zylinderwand vorgesehene Bohrung in den Zylinder einströmen muß. Bei dem Durchtritt durch diese Bohrung entstehen Strömungsverluste, und die Geschwindigkeit, mit der das Betätigungsdruckmittel auf die Vorderseite des Kolbens aufströmen kann, wird herabgesetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Unterschied zu dem bekannten Stellmotor einen Stellmotor so auszubilden, daß der durch das Betätigungsdruckmittel aufgebaute Druck sofort nach Auflösen der Druckdichtung auf der gesamten Vorderseite des Kolbens zur Verfügung steht. Hierdurch erzielt man einmal eine hohe Beschleunigung. Durch die Vermeidung von Strömungsverlusten ergibt sich weiter ein guter Wirkungsgrad.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Kammer für das Betätigungsdruckmittel vorgesehen ist, die auf der gleichen Seite der Wand wie der Kolben angeordnet und derart ausgebildet ist, daß die durch das Betätigungsdruckmittel aufgebaute Kraft sofort auf der gesamten Kolbenfläche zur Verfügung steht, sobald die Druckdichtung aufgehoben ist.
  • In praktischer Ausbildung dieser Konstruktion sieht die Erfindung vor, daß elastische Abdichtmittel zwischen dem Kolben und der Wand angeordnet sind, die die Druckdichtung aufbauen. Das elastische Abdichtmittel hat einen kleineren Durchmesser als der Kolben, wobei der außerhalb des Abdichtmittels liegende Abschnitt des Kolbens dem Betätigungsdruck des Betätigungsdruckmittels ausgesetzt ist, um die Vorspannkraft zu beeinflussen, und der innerhalb des Abdichtmittels liegende Abschnitt des Kolbens mit einem Auslösedruck beaufschlagt ist, der von einer Auslösequelle zur Überwindung der Vorspannkraft aufgebracht wird.
  • Die Kammer für das Betätigungsdruckmittel enthält zwei ineinander und auf der gleichen Seite der Wand wie der Kolben angeordnete Kammern, wobei eine Kammer koaxial von der anderen Kammer umgeben wird und die Wand keine den Druck durchleitende Öffnungen aufweist und ein Ende der Betätigungsvorrichtung bildet.
  • Die Erfindung sieht vor, daß die Vorspannkraft in der inneren und der Betätigungsdruck in der äußeren Kammer aufgebaut wird, wobei der Kolben in der inneren Kammer gleitet.
  • Die elastischen Abdichtmittel umfassen nach einem weiteren Gedanken der Erfindung eine auf der Wand aufstehende Dichtkante und ein auf dem Kolben aufstehendes elastisches Abdichtelement, wobei beide Abdichtelemente miteinander zusammenwirken.
  • In einer zweiten Ausführung sieht die Erfindung vor, daß das Betätigungsdruckmittel die Vorspannkraft auf die Rückseite des Kolbens ausübt. Zum Aufbau des Auslösedruckes für den Kolben ist das Betätigungsdruckmittel durch einen Kanal mit dem Abschnitt des Kolbens innerhalb der Druckdichtung verbunden. Bei dieser Ausführung sieht die Erfindung weiter vor, daß die Rückseite des Kolbens auf einem Kopfteil mit vergrößertem Durchmesser am Kopf des Kolbens angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nun weiter an den in den Zeichnungen gezeigten Beispielen beschrieben. Dabei ist F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Stellmotors, F i g. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab-, F i g. 3 in noch stärker vergrößertem Maßstab ein Schnitt, der Einzelheiten der Kolbenvorderseite und der Zylinderwand zeigt, F i g. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer zweiten Ausführung des Stellmotors und F i g. 5, 6 und 7 Teilschnitte durch bei der Ausführung nach F i g. 4 verwandte Führungs- und Tragmittel für den Kolben und die Kolbenstange.
  • Der Stellmotor enthält ein Gehäuse, das durch eine Wand 10, eine Endplatte 12, ein Außengehäuse 14 und einen Innenzylinder 16 gebildet wird. Sämtliche Teile sind durch Bolzen 18 miteinander verbunden. Diese Bolzen treten durch Bohrungen 20 in der Endplatte 12 durch und werden in Gewindebohrungen 22 in der Wand 10 gehalten. Das Ganze wird auf einer Befestigungsplatte 24 mit Bolzen 26 gehalten. Durch den Innenzylinder 16 wird das Gehäuse in eine äußere Betätigungsdruckkammer 28 und eine innere dazu koaxial stehende Vorspannungsdruck= kammer 30 getrennt. Die druckfeste Abdichtung der Kammern 28 und 30 erfolgt über elastische Dichtringe 32. Vier große- kreisförmige Durchlässe 34 sind in dem Innenzylinder 16 neben der Wand 10 für nachstehend noch zu beschreibende Zwecke vor= gesehen.
  • Ein Vorschubkolben 36 ist gleitbar in dem Innenzylinder 16 gelagert. Ein Dichtring 38 ergibt eine druckfeste Abdichtung zwischen dem Zylinder 16 und dem Kolben 36 (s. F i g. 2). Eine Kolbenstange 40 ist an dem Kolben 36 befestigt. Mit einem Gewindestück 42 ist sie in den Kolben 36 eingeschraubt. Die Kolbenstange 40 tritt durch eine Bohrung 44 in der Endplatte 12 hindurch und wird gleitbar in einem Lager 46 gehalten. Ein in eine Nut eingesetzter Ring 48 ergibt eine druckfeste Abdichtung.
  • Ein kreisförmiges elastisches Abdichtmitte150, vorzugsweise aus Kunststoff, ist mit Schrauben 52 auf der Stirnseite des Kolbens 36 befesitgt. Ein Abdichtring 54 ergibt eine druckfeste Abdichtung zwischen dem Abdichtmittel 50 und dem Kolben 36. Wie es in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist; ist die Wand 10 mit einer kreisförmigen Abdichtkante 56 versehen. Das Abdichtmittel 50 und die Abdichtkante 56 ergeben über einem Teil der Wand eine kreisförmige druckfeste Abdichtung zwischen dem Kolben 36 und der Wand 10, wenn der Kolben 36 auf die Kante 56 aufgedrückt wird. Wie F i g. 2 zeigt, liegt eine Ringfläche 58 des Kolbens 36 außerhalb der Abdichtkante 56, und innerhalb dieser Abdichtkante 56 befindet sich eine kreisförmige Kolbenfläche 60.
  • Ein Kanal 62 in der Endplatte 12 und ein Anschluß 64 verbinden die Vorspannungsdruckkammer 30 mit einer nicht dargestellten Druckquelle. Ein Kanal 66 in der Wand 10 und ein Anschluß 68 verbinden die Betätigungsdruckkammer 28 mit einer nicht dargestellten Betätigungsdruckquelle. Ein radialer Kanal 70 und ein axialer Kanal 72 in der Wand 10 sowie ein Anschluß 74 verbinden die Kammer 30 und die der Wand 10 gegenüberstehende Kolbenfläche 60 mit einer nicht gezeigten Auslösedruckquelle.
  • Um den Stellmotor in Betrieb zu setzen, wird zum Aufbau einer Vorspannkraft Druckmittel in die Kammer 30 eingeführt. Dieses Druckmittel wirkt auf die gesamte Rückseite des Kolbens 36. Hierdurch wird eine Vorspannkraft ausgeübt, die den Kolben 36 gegen die Wand 10 drückt und das elastische Abdichtmittel 50 dichtend an die Abdichtkante 56 preßt. Über den Anschluß 68 und den Kanal 66 wird dann in der Betätigungsdruckkammer 28 ein verhältnismäßig hoher Betätigungsdruck aufgebaut. Dieser Druck wirkt über die Öffnungen 34 auf die radial außerhalb der Abdichtkante 56 liegende ringförmige Kolbenfläche 58. Die durch diesen Druck auf die Fläche 58 ausgeübte Kraft stellt sich der Vorspannkraft entgegen und kann so eingestellt werden, daß sich beide Kräfte praktisch aufheben und der Kolben 36 im. Gleichgewicht gehalten wird. Das elastische Abdichtmittel 50 bewirkt selbst dann eine druckfeste Abdichtung, wenn die auf den Kolben 36 wirkenden Kräfte nahezu ausgeglichen sind.
  • Als nächstes muß die Vosrpannkraft überwunden werden. Dies kann durch Erhöhen des in der Kammer 28 herrschenden Betätigungsdruckes erfolgen, damit auf die Kolbenfläche 58 zusätzlich eine Kraft einwirkt, die wie eine Auslösekraft wirkt. Die Überwindung des Gleichgewichtszustandes kann aber auch durch eine besondere Auslösekraft erfolgen, die mit der auf die Kolbenfläche 58 einwirkenden Kraft zusammenwirkt. Die Auslösekraft kann der Kolbenstange 40 mechanisch zugeführt werden. Vorzugsweise wird die Kraft durch Einleiten von Druckmittel über den Kanal 70 und den Kanal 72 auf die Kolbenfläche 60 ausgeübt. Dieser Auslösedruck wird so festgelegt, daß er zusammen mit der auf die Kolbenfläche 58 wirkenden Betätigungskraft die Vorspannkraft überwindet. Die resultierende Kraft schiebt den Kolben 36 aus seiner Lage und hebt das Abdichtmittel 50 von der Abdichtkante 56 ab. Nach diesem Aufheben der Druckdichtung wird der hohe Betätigungsdruck praktisch augenblicklich auch auf die Kreisfläche 60 freigegeben, die innerhalb der Abdichtkante 56 liegt und der Wand 10 gegenübersteht. Der Vorschubkolben 36 wird mit großer Kraft plötzlich von der Wand 10 unter Erzeugung einer hohen Stoßkraft weggeschleudert, wie es in F i g. 3 dargestellt ist.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß das Betätigungsdruckmittel einen im wesentlichen ungehemmten und schnellen Zugang zu dem sich rasch bewegenden Kolben 36 hat. Das Druckmittel tritt ungehemmt durch die Öffnungen 34 durch.
  • Die Bewegung des Vorschubkolbens 36 wird verzögert durch Verdichtung des in der Kammer 30 befindlichen Druckmittels durch den Kolben 36 selbst, wie auch durch die auf die Kolbenstange 40 einwirkende äußere Belastung. Eine besondere Konstruktion zur Verzögerung des Vorschubkolbens 36 ist daher nicht erforderlich.
  • Um den Stellmotor auf einen neuen Arbeitsgang vorzubereiten, wird der Vorschubkolben 36 wieder auf die Wand 10 aufgesetzt. Dies kann durch eine auf die Kolbenstange 40 einwirkende mechanische Kraft vorgenommen werden. Ein bevorzugtes Verfahren liegt darin, die Höhe des Druckes in der Kammer 28 unter den Druck in der Kammer 30 zu senken, so daß der letztere Druck den Kolben 36 gegen die Wand 10 schiebt. Das Aufsetzen des Kolbens 36 auf die Wand 10 kann auch dadurch erfolgen, daß in die Kammer 30 Druckmittel eingeleitet wird, dessen Druck. über dem Druck des Druckmittels in der Kammer 28 liegt. Nach dem Aufsetzen wird der Druck in der Kammer 30 weggenommen, damit sich die Vorspannkraft auf den richtigen Wert einstellen kann.
  • Beim Wiederaufsetzen des Vorschubkolbens 36 auf die Wand 10 wird das Einschließen von Druckmittel in dem Raum, der durch die Wand 10, den Kolben 36 und die Abdichtkante 56 gebildet wird, durch Druckentlastung über die Kanäle 72 und 70 verhindert. In diesem Raum eingeschlossenes Druckmittel würde auf den Vorschubkolben 36 einwirken und sich der in entgegengesetzter Richtung auf den Kolben ausgeübten Vorspannkraft widersetzen. Ein verhältnismäßig niedriger Druck in der Kammer 28 könnte dann den Kolben 36 von der Wand 10 abdrücken. Dies würde eine wirksame Auslösung verhindern und eine frühzeitige, verhältnismäßig langsame Bewegung des Vorschubkolbens verursachen, wodurch ein wirkungsvoller Betrieb der Stellvorrichtung verhindert würde.
  • F i g. 4 zeigt eine andere Ausführung. Der Stellmotor weist ein Gehäuse auf, das durch eine Wand 130, eine Endplatte 131 und einen Zylinder 132 gebildet wird. Sämtliche Teile werden durch Bolzen 133 zusammengehalten. Die Bolzen 133 treten durch Öffnungen 134 der Endplatte 131 durch und sind in Gewindebohrungen 135 eingeschraubt. Das Gehäuse ist mit Bolzen 137 auf einer Befestigungsplatte 136 befestigt.Der Zylinder 132 schließt eine Kammer 138 ein. Eine druckfeste Abdichtung für diese Kammer 138 ergibt sich durch elastische Dichtringe, die in Nuten in der Wand 130 und der Endplatte 131 vorgesehen sind.
  • Die Kolbenstange 139 ist in einem Lager 140 gelagert, das in eine Bohrung in der Endplatte 131 eingeschraubt ist. Ein Dichtring 141 dichtet die Kolbenstange 139 druckfest ab. Am Außenende der Kolbenstange 139 ist ein matrizenförmiges Teil 142 ausgebildet, das mit einem Matrizentei1143 zusammenwirkt, das mit Bolzen 145 an einer Wand 144 befestigt ist.
  • Ein Kopfteil 146 ist am Innenende der Kolbenstange vorgesehen. Das Kopfteil hat eine Rückseite 147 und enthält eine Abdichtplatte 148, die mit Schrauben 149 gehalten wird. Ein Dichtring 150 liegt in einer Nut der Abdichtplatte 148 und liegt an der Wand 130 an. Der Dichtring 150 bildet zusammen mit der Wand 130 eine Druckdichtung. Der Dichtring 150 trennt eine Ringfläche 151, die radial außerhalb der Druckdichtung liegt, von einem kreisförmigen Abschnitt 152 auf der Stirnseite des Kopfteiles 146 ab.
  • Ein Kanal 153 und ein Anschluß 154 verbinden die Betätigungsdruckkammer 138 mit einer nicht dargestellten Betätigungsdruckquelle. Ein ähnlicher in der Wand 130 angeordneter Kanal 155 und ein Anschluß 156 verbinden den Abschnitt 152 innerhalb des Dichtringes 150 mit einer nicht gezeigten Auslösedruckquelle, die gleich der Betätigungsdruckquelle sein kann.
  • Die F i g. 5, 6.und 7 zeigen bestimmte Bauteile und abgewandelte Ausführungen, die bei dem Stellmotor nach F i g. 4 zum Lagern der Kolbenstange und des Vorschubkolbens verwendet werden können. F i g. 5 zeigt für diesen Zweck eine Führungsstange 182, die einstückig mit der Kolbenstange 157 ist. Die Führungsstange 182 tritt durch eine Öffnung in der Wand 158 durch und wird in einem Lager 159 gehalten. Ein Abdichtring 160 sorgt für eine drückfeste Abdichtung. Ein Führungsring 161 wird in F i g. 6 gezeigt. Der Ring ist mit Speichen 162 auf der Kolbenstange 139 befestigt und in dem Zylinder 132 gleitbar. In F i g. 7 wird ein Führungsrohr 163 gezeigt. Das Führungsrohr 163 ist in eine Bohrung 164 in der Wand 130 eingeschraubt und tritt durch eine Öffnung 165 in dem Kopfteil 146 und durch eine Bohrung 166 einer etwas anders ausgeführten Kolben-Stange 167 durch.
  • Um den Stellmotor nach F i g. 4 auf den Betrieb vorzubereiten, wird die Kolbenstange 139 durch eine äußere Kraft in die in F i g. 4 gezeigte Stellung bewegt, in der das Kopfteil 146 an der Wand 130 liegt und der Abdichtring 150 auf der Wand aufliegt. Ein verhältnismäßig hoher Betätigungsdruck wird über den Anschluß 154 und den Kanal 153 in die Betätigungsdruckkammer 138 geleitet. Der Betätigungsdruck wirkt auf die wirksame Fläche der Rückseite 147 des Kopfteiles 146 und übt dabei eine Vorspannkraft aus, die das Kopfteil 146 gegen die Wand 130 drückt und den Dichtring 150 an der Wand zusammendrückt. Der Dichtring 150 bewirkt dabei eine Druckdichtung über einem Teil der Wand und über einem Teil der Stirnfläche des Kopfteiles 146. Die Druckdichtung bleibt selbst dann wirksam, wenn praktisch keine Kraft mehr das Kopfteil 146 in Richtung auf die Wand 130 drückt, z. B. wenn die auf das Kopfteil 146 einwirkenden Kräfte im wesentlichen ausgeglichen sind. Der Betätigungsdruck übt auch auf die Ringfläche 151 radial außerhalb des Dichtringes 150 eine Kraft aus. Diese Kraft ist der Vorspannkraft entgegengesetzt.
  • Zum Betätigen des Stellmotors wird die Vorspannkraft durch eine Auslösekraft überwunden, damit der Betätigungsdruck auf die gesamte Stirnseite des Kopfteiles 146 einwirken kann. Die Auslösekraft kann auf verschiedene Weise zugeführt werden, wie z. B. durch Verwendung einer äußeren mechanischen Kraft. Vorzugsweise wird ein Auslösedruck verwandt, der auf einen Teil der Stirnfläche des Kopfteiles 146 einwirkt. über den Anschluß 156 und den Kanal 155 wird ein Druckmittel dem kreisförmigen Abschnitt 152 zugeführt. Der Auslösedruck maß die Vorspannkraft überwinden. Hierzu wirkt er mit der Kraft zusammen, die auf die Ringfläche 151 einwirkt.
  • Bei überwindung der Vorspannkraft wird das Kopfteil 146 aus seiner Ruhelage entfernt. Der Dichtring 150 wird von der Wand 130 gelöst. Der Dichtring 150 hält die Druckdichtung bis zum Augenblick seines Abhebens aufrecht, worauf der Betätigungsdruck praktisch sofort auf den Abschnitt 152 freigegeben wird. Der Kolben 139 wird dann plötzlich mit großer Kraft von der Wand 130 weggeschleudert.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das Betätigungsdruckmittel freien Zugang zu der Stirnfläche des Kopfteiles 146 hat, nachdem sich dieses von der Wand 130 gelöst hat. Der Betätigungsdruck wird daher schnell und ungehemmt an das Kopfteil 146 herangeführt.
  • Das matrizenförmige Teil 142 schlägt auf ein Werkstück auf, das in F i g. 4 in seiner Lage in dem Matrizenteil 143 gezeigt ist. Die Bewegung des Kolbens 139 wird dadurch gestoppt. Ein bereits bearbeitetes Werkstück ist in dem Matrizenteil 143 in strichpunktierten Linien dargestellt.
  • Zum erneuten Betrieb des Stellmotors wird das Kopfteil 146 wieder durch Anwendung einer äußeren Kraft auf die Wand 130 aufgesetzt.
  • Nach dem Wiederaufsetzen des Kopfteiles 146 auf die Wand wird ein Einschluß von Druck in dem Raum, der durch die Wand 130, den Dichtring 150 und den Abschnitt 152 innerhalb der Druckdichtung 150 begrenzt wird, dadurch verhindert, daß sich der Druck durch den Kanal 155 und den Anschluß 156 entspannen kann. Ein Druck, wie z. B. der in diesem Raum eingesperrte Betätigungsdruck würde auf den Abschnitt 152 einwirken und sich der Vorspannkraft entgegensetzen. Eine kleine Auslösekraft oder ein niedriger Auslösedruck würden dann schon ein Abheben des Kolbens 139 von der Wand 130 bewirken. Dies würde eine wirksame Auslösung verhindern und eine frühzeitige langsame Bewegung dies Kolbens 139 hervorrufen, was einen wirkungsvollen Betrieb des Stellmotors verhindern würde.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulischer Stellmotor mit längsbeweglichem, in einem Zylinder geführtem Vorschubkolben - mit einseitig herausgeführter Kolbenstange, wobei-der - Kolben durch eine durch ein Druckmittel erzeugte, auf seine Rückseite wirkende Vorspannkraft gegen eine Wand des Zylinders gedrückt wird, so daß sich zwischen der Wand und einem Teil der anliegenden Fläche des Kolbens eine Druckdichtung aufbaut, die Druckdichtung durch ein Betätigungsdruckmittel überwunden wird, das genügend Kraft zum Ausgleich der Vorspannkraft zur Verfügung stellt, damit sich der Kolben mit hoher Geschwindigkeit von der Wand wegbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer (28) für Betätigungsdruckmittel (28, 66, 68), die auf der gleichen Seite der Wand (10) wie der Kolben (36) angeordnet ist, vorgesehen ist und daß die Kammer derart ausgebildet ist; daß die durch das Betätigungsdruckmittel aufgebaute Kraft sofort auf der gesamten Kolbenfläche (58, 60) zur Verfügung steht, sobald die Druckdichtung aufgehoben ist.
  2. 2. Stellmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Abdichtmittel (50, 56) zwischen dem Kolben (36) und der Wand (10) angeordnet sind.
  3. 3. Stellmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Abdichtmittel (50, 56) einen kleineren Durchmesser als der Kolben (36) aufweist, der außerhalb des Abdichtmittels liegende Abschnitt (58) des Kolbens (36) dem Betätigungsdruck des Betätigungsdruckmittels (28, 66, 68) ausgesetzt ist, um die Vorspannkraft zu beeinflussen, und der innerhalb des Abdichtmittels liegende Abschnitt (60) des Kolbens mit einem Auslösedruck beaufschlagt ist, der von einer Auslösequelle zur überwindung der Vorspannkraft aufgebracht wird.
  4. 4. Stellmotor nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (28) zwei ineinander und auf der gleichen Seite der Wand (10) wie der Kolben (36) angeordnete Kammern enthält, und eine Kammer (30) koaxial von der anderen Kammer (28) umgeben wird, wobei die Wand keine den Druck durchleitenden Öffnungen aufweist und ein Ende der Betätigungsvorrichtung bildet.
  5. 5. Stellmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft in der -inneren Kammer (30) aufgebaut wird und der Betätigungsdruck in der äußeren Kammer (28) aufgebaut wird, wobei der Kolben (36) in der inneren Kammer gleitet.
  6. 6. Stellmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Abdichtmittel (50, 56) eine auf der Wand (10) aufstehende Dichtkante (56) umfassen und ein auf dem Kolben (36) aufstehendes elastisches Abdichtelement (50), die miteinander zusammenwirken.
  7. 7. Stellmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsdruckmittel ' (138,153, 154, F i g. 4) die Vorspannkraft auf die Rückseite (147) des Kolbens (139) ausübt. B.
  8. Stellmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsdruckmittel . (138, 153, 154, F i g. 4) durch einen Kanal (155, 156) mit dem Abschnitt (152) des Kolbens innerhalb der Druckdichtung (150) verbunden ist zum Aufbau des Auslösedruckes für den Kolben.
  9. 9. Stellmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, däß die Rückseite (147) des Kolbens (139) auf einem Kopfteil (146) mit vergrößerte) Durchmesser am Kopf des Kolbens -(139) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 825 994.
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