DE1190599B - Radialdichtung fuer umlaufende Regenerativ-Luftvorwaermer - Google Patents

Radialdichtung fuer umlaufende Regenerativ-Luftvorwaermer

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    • F28D17/02Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles using rigid bodies, e.g. of porous material
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Description

  • Radialdichtung für umlaufende Regenerativ-Luftvorwärmer Die Erfmdung bezieht sich auf Radialdichtungen für umlaufende Regenerativ-Luftvorwärmer, und zwar handelt es sich um Dichtungen in Form von flügelartigen Sektorabdeckplatten, welche axial verstellbar sowie auf und nieder schwenkbar sind, derart, daß eine Anpassung an Verwerfungen des Speicherkörpers vorgenommen werden kann. Die Erfindung, die eine Verbesserung dieser bekannten Ausführungsform zum Gegenstand hat, besitzt Bedeutung sowohl für solche Regenerativ-Luftvorwärmer, bei denen die Speichermasse umläuft, während die Anschlüsse für den Rauchgaskanal und für den Luftkanal ruhen, als auch für solche, bei denen in kinematischer Umkehr der Verhältnisse die Speichermasse ruht und die Kanalanschlüsse umlaufen.
  • Bei umlaufenden rauchgasbeheizten Regenerativ-Luftvorwärmern spielt die Abdichtung an den übergangsstellen zwischen den Stirnflächen des Speicherkörpers und den Kanalmündungen eine wesentliche Rolle. Erstrebt wird, daß eine schleifende Berührung vermieden wird, während andererseits der freie Luftspalt auch nicht zu groß werden soll, weil sonst aus dem unter höherem Druck stehenden Luftkanal Leckluft in den Rauchgaskanal übertritt. Die sichere Einhaltung eines solchen möglichst schmalen Luftspalts bereitet aber große Schwierigkeiten, und zwar wegen der thermischen Verformungen, die im Betrieb auftreten. Diese Verformungen sind um so größer, je größer die Abmessungen des Luftvorwärmers sind. Beim Übergang zu immer größeren und leistungsfähigeren Anlagen der Energieerzeugung ergibt sich auch bei den Luftvorwärmern eine fortlaufende Entwicklung zu immer größeren Leistungen und größeren Abmessungen. So waren in Deutschland bisher Kesselanlagen mit einer stündlichen Dampfleistung von 300 bis 450 t üblich, während jetzt die Bestrebungen darauf hinauslaufen, Einheiten mit einer stündlichen Dampfleistung von 500 bis 1000 t zu erstellen. Je größer aber die Abmessungen der Luftvorwärmer und dementsprechend auch die Absolutbeträge der thermischen Verformungen sind, um so größer sind auch die Schwierigkeiten, eine gute Abdichtung zu erzielen. Die bisher gebräuchlichen Wege der Abdichtung genügen bei derart großen Luftvorwärmern, bei denen sich Speicherkörperdurchmesser von über 8 bis 10 m ergeben, nicht mehr.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg zur Lösung dieser Aufgabe, und zwar ist die Radialdichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Sektorabdeckplatten je in zwei oder mehr radial aneinander gelenkig angeschlossene Abschnitte unterteilt sind, von denen der im Achsenbereich angeordnete Mittelabschnitt axial verstellbar ist, und daß dieser Mittelabschnitt sowie die schwenkbar angelenkten weiteren Abschnitte in Richtung von der Stirnfläche des Speicherkörpers weg bzw. zu ihr hin verstellbar gehaltert sind. Zweckmäßig ist es, Anschläge vorzusehen, die die Bewegung der verstellbaren Elemente in Richtung zur Stirnfläche des Speicherkörpers hin begrenzen.
  • Durch diese Ausbildung ist eine Anpassung der Sektorabdeckplatten an die kalottenförmige Verformung des Speicherkörpers in wesentlich weitergehendem Maße möglich als bei den bisher gebräuchlichen Ausführungsformen. Gemäß weiterer Erfindung kann jedoch auch anderen Verformungen Rechnung getragen werden, und zwar durch eine solche Halterung der einzelnen in radialer Richtung aneinander angelenkten Abschnitte, zumindest aber der äußeren, daß sie auch um geometrische Achsen, deren Richtung im Bereich von der tangentialen bis zur radialen Richtung einschließlich liegen kann, schwenkbar sind. Es treten nämlich keineswegs nur achsensymmetrische Verformungen auf. Hierfür wäre Voraussetzung, daß die wesentlichen Bauteile, und zwar der Speichermassenkäfig sowie die Abdichtplatten, nach ihrer Fertigstellung durch Glühen spannungsfrei gemacht und im späteren Betrieb wirklich gleichmäßig thermisch belastet werden. Die erstgenannte Maßnahme ist nicht wirtschaftlich, so daß man es in der Regel vorziehen wird, darauf zu verzichten. Die zweite Voraussetzung jedoch ist aus betrieblichen Gründen nicht zu erfüllen, und zwar auf Grund der Zähigkeit des Rauchgasstromes. Die durch beide Ursachen sich ergebenden Abweichungen von der theoretischen Verformung, nämlich der achsensymmetrischen kalottenförmigen, sind bei den bisher gebräuchlichen kleineren und auch mittleren Einheiten vernachlässigbar klein. Bei größeren Einheiten jedoch ergeben sich unangemessen große Leckspalte, die zu entsprechenden Verlusten führen.
  • Die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten werden durch die Erfindung beseitigt. Die Unterteilung der Radialdichtungen in einen im Achsenbereich angeordneten, axial verstellbaren Mittelabschnitt sowie mindestens einen in radialer Richtung folgenden, gelenkig angeschlossenen weiteren Abschnitt ermöglicht eine sehr gute Anpassung an die jeweilige Form der Stirnfläche des Speicherkörpers. Auch bei Speicherkörpern sehr großen Durchmessers kann eine solche Anpassung unter Einhaltung des geringstmöglichen Abstandes vorgenommen werden, wenn man den an den Mittelabschnitt angelenkten radialen Flügel in mehrere miteinander gelenkig verbundene Abschnitte unterteilt. In allen Fällen kann man den Mittelabschnitt und die in radialer Richtung folgenden, gelenkig angeschlossenen weiteren Abschnitte in die erforderliche Lage des geringsten Abstands verbringen, worauf sie in dieser gewählten Lage stehenbleiben.
  • Die zu diesem Zweck erforderliche Halterung der schwenkbaren Abschnitte kann an schwenkbar gelagerten, vorzugsweise zweiarmigen Hebeln erfolgen. Die Halterungshebel von einander auf den beiden Speicherkörperstirnflächen gegenüberliegenden, einander entsprechenden Abschnitten können in an sich bekannter Weise miteinander gekuppelt werden, so daß diese einander entsprechenden Abschnitte sich stets in gleicher Richtung verstellen. Hierbei ist es zweckmäßig, die Länge der Kupplungsgestänge wahlweise verstellbar zu machen, damit den Wärmedehnungen Rechnung getragen werden kann. Das Gewicht der schwenkbaren Abschnitte kann, was ebenfalls bekannt ist, durch Gegengewichte, Federn od. dgl. kompensiert werden, so daß diese schwenkbaren Elemente sich möglichst etwa im indifferenten Gleichgewicht befinden und infolgedessen jeweils in derjenigen Stellung, in die sie wahlweise verbracht sind, stehenbleiben.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung eine bekannte Ausführungsform sowie Ausführungsformen gemäß der Erfindung dargestellt. Für alle diese Beispiele ist angenommen, daß der Speicherkörper zentral abgestützt ist, so daß sich die Verwerfungen am Umfang besonders stark auswirken. Diese Annahme ist deshalb gewählt worden, weil bei der überwiegenden Zahl der in der Praxis benutzten Luftvorwärmer der Speicherkörper als um seine Achse umlaufender Rotor ausgebildet ist. Für Luftvorwärmer mit am Umfang gelagertem Rotor ergibt sich die entsprechende Ausbildung in Anpassung an diese besonderen Verhältnisse. Das gleiche gilt für Luftvorwärmer mit ruhendem Speicherkörper, gleichgültig, ob dieser in der bisher gebräuchlichen Weise am Umfang abgestützt ist oder gemäß einem neueren Vorschlag im Bereich seiner Achse.
  • Bei Ausführung4ormen mit umlaufender Speichermasse werden die Radialdichtungen zweckmäßigerweise im feststehenden Gehäuse abgestützt und gegenüber diesem mit Hilfe von Federblechen, Manschetten oder ähnlichen Dichtelementen abgedichtet. Bei dem Typ mit ruhender Speichermasse erfolgt die Aufhängung der Radialdichtungen an den umlaufenden Kanalanschlüssen. Der konstruktive Grundgedanke jedoch bleibt in allen Fällen der gleiche. F i g. 1 zeigt zum Zweck der anschaulichen Gegenüberstellung eine Abdichtvorrichtung der bisher gebräuchlichen Art, und zwar in Aufsicht; F i g. 2a zeigt demgegenüber, ebenfalls in Aufsicht, eine Abdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung für einen Luftvorwärmer mit umlaufender Speichermasse und feststehenden Kanalanschlüssen und F i g. 2b in entsprechender Weise eine solche Vorrichtung für einen Luftvorwärmer mit feststehender Speichermasse und umlaufenden Kanalanschlüssen; F i g. 3 zeigt in Seitenansicht einen Schnitt durch eine Sektorplatte gemäß F i g. 2a, geführt etwa längs der dort strichpunktiert gezeichneten Mittellinie; F i g. 4a stellt in Seitenansicht eine Aufhängung des zentralen Abschnitts einer solchen Radialabdichtung dar; F i g. 4b zeigt diese gleiche Aufhängung in der Ansicht von vorn, d. h. betrachtet von innen in radialer Richtung nach außen; F i g. 5 schließlich zeigt einen Aufhängehebel mit dem oberen Teil einer ihn mit dem Hebel des Gegenabschnitts kuppelnden Stange.
  • Bei der bekannten Ausführungsform gemäß F i g. 1 besteht die die beiden Kanäle trennende Abdichtung aus den beiden Sektorabdeckplatten 1 und 2, die im Bereich der Achse zusammenlaufen und dort mittels eines Gelenks 3 miteinander verbunden sind, so daß sie unabhängig voneinander auf und nieder (bezogen auf die benachbarte Stirnfläche des Speicherkörpers) geschwenkt werden können. Dieses Gelenk 3 ist in axialer Richtung verstellbar, um im zentralen Bereich eine gute Anpassung der beiden Sektorabdeckplatten 1 und 2 an die Stirnfläche des Speicherkörpers zu ermöglichen, wie es an sich bekannt ist.
  • Auf die beiden Sektorabdeckplatten 1 und 2 sind Stege 4, 5, 6, 7, 8 und 9 aufgesetzt, die in geschlossenem Zuge ineinander übergehen. Diese Stege dienen zur Verbesserung der Abdichtung und bewirken zugleich eine Versteifung der Sektorabdeckplatten 1 und 2.
  • Zwei radiale Stege 10 und 11, ein umfangseitiger Verbindungssteg 12 und ein zentraler Verbindungssteg 13 umschließen, ebenfalls in geschlossenem Zuge, den Luftkanal zwecks Erzielung einer wirksamen Abdichtung.
  • Zur Einstellung der Sektorabdeckplatten 1 und 2 sind am Plattenumfang Pratzen 14 angebracht. Werden die Sektorabdeckplatten 1 und 2 mit den entsprechenden Platten auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Speicherkörpers gekuppelt, so können diese Pratzen 14 auch zur Anbringung der Kupplungsgestänge benutzt werden.
  • Diese bekannte Ausführungsform gemäß F i g. 1 hat sich bisher bewährt, genügt aber nicht mehr für Luftvorwärmer mit den jetzt erforderlich werdenden großen Abmessungen, bei denen die Speicherkörper Durchmesser von 7 bis 10 m erhalten. Das einzige gemeinsame Gelenk der beiden Sektorabdeckplatten im Bereich der Achse, das also nur axial verschoben werden kann, und die Verstellung mittels der Kupplungsgestänge an den äußeren Enden der Sektorabdeckplatten ermöglichen nicht mehr eine ausreichende Anpassung der Anschlußkanäle über die gesamte Stirnfläche des Speicherkörpers hinweg.
  • Bei dem in F i g. 2a dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, das einen Luftvorwärmer mit umlaufender Speichermasse betrifft, ist eine zentrale Platte 15 vorgesehen, die auch wieder in axialer Richtung verstellbar ist. Diese zentrale Platte weist zwei radial nach außen gerichtete Abschnitte auf, die je den Mittelabschnitt, d. h. den innersten Abschnitt, der beiden Sektorabdeckplatten darstellen. Bei jeder dieser beiden Sektorabdeckplatten ist an den Mittelabschnitt 15 in radialer Richtung nach außen ein zweiter Abschnitt 1' bzw 2' und an diesen wiederum ein dritter Abschnitt 1" bzw. 2" angelenkt. Die beiden Sektorabdeckplatten dieses zur Veranschaulichung gewählten Ausführungsbeispieles sind also dreiteilig ausgebildet. Wie es aber schon eingangs hervorgehoben wurde, können die einzelnen Sektorabdeckplatten auch in der Weise ausgebildet werden, daß an den im Achsenbereich angeordneten axial verstellbaren Mittelabschnitt nur ein einziger in radialer Richtung nach außen folgender weiterer Abschnitt gelenkig angeschlossen wird, während andererseits der an den Mittelabschnitt angelenkte radiale Flügel auch in mehrere miteinander gelenkig verbundene Abschnitte unterteilt sein kann.. Diese sich in radialer Richtung aneinander anschließende Abschnitte sind durch Gelenke 16 miteinander verbunden, und zwar so, daß jeder Abschnitt in Richtung von der Stirnfläche des Speicherkörpers fort bzw. umgekehrt in Richtung auf ihn zu geschwenkt werden kann.
  • Im übrigen weisen diese Sektorabdeckplatten die gleiche Ausbildung auf wie diejenigen gemäß Fi g. 1, und zwar sind sie ebenfalls mit in geschlossenem Zuge durchgeführten Stegen 4, 5, 6, 7, 8 und 9 ausgestattet.
  • Auch die aus F i g. 1 ersichtliche zusätzliche Abdichtungsvorrichtung, die den Luftkanal mit Stegen 10, 11, 12 und 13 in geschlossenem Linienzug umschließt, kann hier vorgesehen werden. Sie ist nur aus Gründen der übersichtlichkeit nicht besonders dargestellt. Erwähnt sei aber, daß bei dieser zusätzlichen Abdichtung die radialen Stege 10 und 11 in gleicher Weise mehrteilig ausgeführt werden müssen wie die Sektorabdeekplatten.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2b zeigt die Anwendung des Erfindungsgedankens auf einen Luftvorwärmer mit ruhender Speichermasse und umlaufenden Kanalanschlüssen. Die gleichen Kennziffern bezeichnen dort die entsprechenden Teile.
  • Wie aus F i g. 3 ersichtlich, werden zur Halterung der Zentralplatte 15 und der schwenkbaren Abschnitte zweiarmige Hebel 17, 18 und 19 verwendet. Gemäß F i g. 3 ist angenommen, daß die Zentralplatte 15 an den äußeren Enden ihrer beiden nach außen weisenden Sektorplattenabschnitte gehaltert ist. Die erwähnte Verschiebung in axialer Richtung wird durch zwei an ihre Sektorplattenabschnitte angreifende zweiarmige Hebel 17 und 17a nebst Aufhängestangen 17' und 17d ermöglicht, wie es F i g. 4a zeigt. Für die anschließenden Plattenabschnitte 1' und 1" sowie 2' und 2" genügt hingegen jeweils ein einziger zweiarmiger Hebel 18 bzw. 19 nebst Aufhängestange 18' bzw. 19'. Zum Ausgleich des Gewichts der aufgehängten Sektorplattenabschnitte und der Aufhängestangen sind auf den zweiarmigen Hebeln Gegengewichte 20, 21 und 22 angebracht.
  • Abweichend von der vorstehend erläuterten Ausführungsform kann die Zentralplatte 15 aber auch zweiteilig ausgeführt werden, nämlich mit einem die beiden Teile miteinander verbindenden Gelenk entsprechend F i g. 1. In diesem Fall ist auch im Bereich dieses Gelenks eine axial verstellbare Halterung erforderlich, beispielsweise mittels eines weiteren zweiarmigen Hebels.
  • Die in F i g. 3 zunächst der Anschaulichkeit wegen nur als einfache Stangen gezeichneten Aufhängestangen 17', 18' und 19' sind als verstellbare Zug-und Druckglieder ausgebildet, wie es in F i g. 4 a und 4b genauer dargestellt ist. Würde es sich nur um ein einfaches Aufundniederschwenken der Abschnitte in bezug auf die Stirnfläche des Speicherkörpers handeln, so würde es genügen, jede dieser Aufhängungen als einfache Stange auszuführen. Da aber in der Fortentwicklung des Grundgedankens der Erfindung die Abschnitte - zumindest die äußeren - so gehaltert sein sollten, daß sie nicht nur einfache aufwärts und abwärts gerichtete Bewegungen ausführen können, sondern auch um geometrische Achsen schwenkbar sind, deren Richtung im Bereich von der tangentialen bis zur radialen Richtung einschließlich liegen kann, beispielsweise also Schwenkungen um die in F i g. 2a strichpunktiert gezeichneten Mittellinien der Sektorplatten, bestehen die Aufhängeglieder 17', 18' und 19' nicht aus einer einzigen Aufhängestange, sondern je aus zwei solchen Stangen, wie es Fig.4b für die Aufhängung des äußeren Endes der Zentralplatte 15 veranschaulicht. An dem zweiarmigen Hebel 17 sind zwei Aufhängestäbe 17" angebracht, die durch Öffnungen im Gehäuse 28 des Luftvorwärmers hindurchgreifen und die etwa zu den beiden Randkanten der an ihnen aufgehängten Platte 15 verlaufen.
  • Es ist ersichtlich, daß durch Aufundniederschwingen des zweiarmigen Hebels 17 entsprechend dem senkrechten Doppelpfeil die Platte 15 von der Stirnfläche des Speicherkörpers entfernt bzw. an diese Stirnfläche angenähert werden kann, während durch Drehung des Hebels 17 gemäß dem kreisbogenförmigen Doppelpfeil die Platte 15 um ihre Längsachse geschwenkt wird. Damit diese Schwenkung möglichst wirksam vollzogen werde, sind die beiden Verbindungsstangen 17" nicht am Hebel unmittelbar befestigt, sondern es ist auf diesem Hebel 17 in der zu seiner geometrischen Achse senkrechten Ebene ein kurzer zweiarmiger Hebel 23, parallel zur Ebene der Platte 15, befestigt, und die beiden Aufhängestangen 17" sind an die Enden dieses kurzen Querverstellhebels 23 angelenkt.
  • In die Aufhängestangen 17" sind Spannschlösser 24 eingebaut, die eine genaue Einjustierung der Länge dieser Aufhängestäbe gestatten. Es handelt sich also um starre Stäbe von wahlweise einstellbarer Länge, die nicht nur Zugbeanspruchungen sondern auch Druckbeanspruchungen aufnehmen, so daß sie eine starre Kupplung zwischen dem Hebel 17 und der durch diesen gehalterten Platte 15 darstellen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, durch Verstellen und Drehen des Hebels 17 die gehalterte Platte 15 zwangschlüssig in die gewünschte Lage zu verbringen und in dieser Lage festzuhalten. Seitliche Führungen 30 verhindern eine seitliche Verschiebung der Sektorabdeckplatte. Die Abdichtung der Sektorabdeckplatte gegenüber dem Gehäuse 28 wird hier mittels eines Federblechs 29 bewirkt, das luftseitig angebracht ist und durch den höheren Druck der Luft angedrückt wird.
  • In ähnlicher Weise, wie es vorstehend für den Fall eines Speicherkörpers mit senkrechter Achse zu den Abdichtungen an der oberen Stirnfläche erläutert wurde, kann auch an der unteren Stirnfläche die Anpassung der Kanalanschlüsse an die Stirnfläche des Speicherkörpers vorgenommen werden. Es ist hierbei auch denkbar, in an sich bekannter Weise die einander entsprechenden Abschnitte der unteren und der oberen Abdichtung miteinander zu kuppeln, lind zwar mit Hilfe von Kupplungsgestängen, die an den äußeren Enden der zweiarmigen Hebe117, 18 und 19 (in F i g. 3 also an den linken Enden) gelenkig zu befestigen wären. Auch hier kann das übergewicht der miteinander gekuppelten, schwenkbar verbundenen Plattenabschnitte und des zugehörigen Gestänges durch Ausgleichsgewichte kompensiert werden, so daß die ganze schwenkbare Anordnung sich etwa im indifferenten Gleichgewicht befindet. Es ist sogar möglich, Plattenabschnitte der gleichen Stirnfläche miteinander zu kuppeln, wobei vorzugsweise solche Abschnitte zusammengefaßt werden, die auf dem gleichen Kreisring liegen.
  • Handelt es sich um das Zusammenkuppeln von Plattenabschnitten, die einander auf den beiden Seiten des Speicherkörpers gegenüberliegen, so ist dafür Sorge zu tragen, daß bei plötzlicher Laständerung und damit verbundener Vergrößerung der Länge des Speichermassenkörpers ein Blockieren der Abdeckplatten ausgeschlossen wird. Zu diesem Zweck ist gemäß F i g. 5 in die Kupplungsstangen 25 ein Sicherungsglied 26 eingeschaltet, das bei Auftreten solcher Beanspruchungen entgegen der Kraft seiner Federn 27 nachgibt und dadurch eine elastische Längenänderung der Kupplungsstange 25 ermöglicht. Diese Sicherung ist auch für ein etwaiges Vorhandensein harter Gegenstände auf einer der beiden Speicherkörperstirnflächen von Nutzen, weil hierdurch ein selbsttätiges Abheben der entsprechenden Abdichtplatten von der Stirnfläche möglich gemacht wird.
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen, daß die erfindungsgemäße Konstruktion eine einwandfreie Anpassung der vor den beiden Stirnflächen des Speicherkörpers liegenden Kanalanschlüsse ermöglicht, und zwar dadurch, daß die Sektorabdeckplatten in radialer Richtung in zwei oder mehr Abschnitte unterteilt werden, also beispielsweise gemäß F i g. 2a in einen zentralen Abschnitt 15 und zwei radial anschließende Abschnitte 1' und 1" bzw. 2' und 2". Hierbei gestattet es die verbesserte Ausführungsform, bei der nicht nur ein einfaches Aufundniederschwenken möglich ist, sondern auch ein Schwenken in Querrichtung, beispielsweise um eine etwa radiale Achse, auch solchen Verformungen Rechnung zu tragen, die nicht rotationssymmetrisch sind, sondern von der theoretisch kalottenförmigen Verformung abweichen.
  • Die Einstellung der Abdichtungen kann während des Betriebes von außen her erfolgen, und zwar in der Weise, daß die Abdeckplatten in Richtung zu den Stirnflächen des Speichermassenkörpers so lange bewegt werden, bis die Bedienungsperson das Geräusch des Gleitens dieser Platten auf der Stirnfläche hört. Alsdann können die Platten um ein geringes Maß wieder in entgegengesetzter Richtung zurückgestellt werden - d. h. abgehoben werden -, so daß ein Berühren nicht mehr erfolgt. Hierbei kann der Abstand sehr klein bemessen werden. Anzupassen ist auch die Länge der Kupplungsstangen 25.
  • Diese genaue Anpassung der Abdichtungen kann also eine gewisse Zeitspanne nach Inbetriebnahme erfolgen, dann nämlich, wenn der Luftvorwärmer seine Betriebstemperatur erreicht hat. Alsdann kann man die Anschläge anbringen, die die Annäherung der Sektorplatten an den Speicherkörper begrenzen.
  • Die verbesserte Ausführungsform mit querverschwenkbaren Platten gestattet es nunmehr, ohne jeden Nachteil auf die Beseitigung innerer Spannungen durch Glühen der wesentlichen Bauteile (Speichermassenkäfig undSektorabdeckplatten) nach deren Fertigstellung zu verzichten. Diese aus der Herstellung verbleibenden inneren Spannungen, die bei der Inbetriebnahme des Luftvorwärmers frei werden und dann zu einer achsenunsymmetrischen Verformung des Speicherkörpers und der Sektorabdeckplatten führen, können hierdurch kompensiert werden. Ebenso ist es möglich, diejenigen Verformungen zu beherrschen und zu berücksichtigen, die aus der unterschiedlichen Temperaturverteilung der wärmetauschenden Medien herrühren.
  • Im Vorstehendem ist als Beispiel ein Regenerativ-Wärmeaustauscher beschrieben worden, der für Großfeuerungsanlagen bestimmt ist und zur Vorwärmung derVerbrennungsluft mittels heißer Rauchgase dient. Dieser Fall ist deshalb gewählt worden, weil diese Luftvorwärmung unter Ausnutzung der Rauchgaswärme das Hauptanwendungsgebiet der umlaufenden Regenerativ-Wärmeaustauscher darstellt. Es werden aber umlaufende Regenerativ-Wärmeaustauscher auch für verschiedene andere Zwecke, beispielsweise solche der chemischen Industrie, benutzt, wobei es sich um den Wärmeaustausch zwischen zwei Gasen beliebiger anderer Art handeln kann. Es ist offensichtlich, daß der Erfindungsgedanke auch für solche anderen Zwecke des Wärmeaustausches zwischen zwei Gasen beliebiger Art benutzt werden kann, daß also der Grundgedanke der Erfindung wie auch die ihn fortentwickelnden Verbesserungen keineswegs auf die Verwendung zur Vorwärmung von Verbrennungsluft durch Rauchgase beschränkt sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Radialdichtung für umlaufende Regenerativ-Luftvorwärmer, bestehend aus flügelartigen Sektorabdeckplatten, welche axial verstellbar sowie auf und nieder schwenkbar sind, derart, daß eine Anpassung an Verwerfungen des Speicherkörpers vorgenommen werden kann, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Sektorabdeckplatten (1, 2) je in zwei oder mehr radial aneinander gelenkig angeschlossene Abschnitte unterteilt sind, von denen der im Achsenbereich angeordnete Mittelabschnitt (15) axial verstellbar ist, und daß dieser Mittelabschnitt sowie die schwenkbar angelenkten weiteren Abschnitte (1', 1", 2', 2") in Richtung von der Stirnfläche des Speicherkörpers weg bzw. zu ihr hin verstellbar gehaltert sind.
  2. 2. Radialdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Halterung der einzelnen, in radialer Richtung aneinander angelenkten Abschnitte, zumindest der äußeren, daß sie auch um geometrische Achsen, deren Richtung im Bereich von der tangentialen bis zur radialen Richtung einschließlich liegen kann, schwenkbar sind.
  3. 3. Radialdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Abschnitte an schwenkbar gelagerten, vorzugsweise zweiarmigen Hebeln (17, 18, 19) gehaltert sind.
  4. 4. Radialdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungshebel von einander auf den beiden Speicherkörperstirnflächen gegenüberliegenden, einander entsprechenden Abschnitten in an sich bekannter Weise miteinander gekuppelt sind, derart, daß diese einander entsprechenden Abschnitte sich stets in gleicher Richtung verstellen.
  5. 5. Radialdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kupplungsgestänge (25) wahlweise verstellbar ist.
  6. 6. Radialdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der schwenkbaren Abschnitte durch Gegengewichte (20, 21, 22), Federn od. dgl. in an sich bekannter Weise kompensiert ist.
  7. 7. Radialdichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auch in Querrichtung schwenkbaren Abschnitte an dem sie tragenden Hebelarm mit Hilfe von Zug- und Druckgliedern (17', 18', 19') befestigt sind, die von dem Hebel je zum Bereich der Außenkante des Abschnitts führen, und daß der Hebel um seine Achse drehbar ist. B. Radialdichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel einen in zu seiner geometrischen Achse senkrechten Ebene parallel zum Abschnitt befestigten zweiarmigen Querverstellhebel (23) trägt, an dessen Enden die zu den Randkanten des Abschnitts führenden Zug-und Druckglieder angelenkt sind (F i g. 4 b). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 891906, 920 978, 925853.
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