DE1190348B

DE1190348B - Scheibenwischer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1190348B
Application number: DEB70378A
Authority: DE
Inventors: Erich Kolb; Helmut Espenschied
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1963-01-18
Filing date: 1963-01-18
Publication date: 1965-04-01
Also published as: FR1376423A

Description

Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Wischerarm, dessen gerade auslaufendes freies Ende und eine streifenförmige Rastfeder in einen Längskanal eines am Wischblatt-Träger angelenkten Halters einsteckbar und zusammen darin so weit verschiebbar sind, bis eine Rastschulter der Rastfeder hinter eine Gegenschulter am Halter rastet und die Steckverbindung des Wischerarmes und des Halters gegen ungewolltes Lösen sichert.
Bei bekannten Scheibenwischern dieser Art sitzt die Rastschulter an dem in Einsteckrichtung hintenliegenden Endabschnitt der Rastfeder, die gegenüber dem vorderen, am Wischerarmende festverbunden anliegenden Rastfederabschnitt abgwinkelt ist und bei eingestecktem Wischerarm federnd gegen einen ein Rastloch aufweisenden, ebenfalls im Winkel zur Wischerarmachse verlaufenden Wandabschnitt der einsteckseitigen Kanalmündung drückt. Zum Lösen der Rastverbindung wird der abgewinkelte Rastfederabschnitt von diesem Wandabschnitt weg, und gegen den Wischerarm hin zurückgebogen, wobei die Federschulter aus dem Rastloch heraustritt. Die Federschulter kann bei dieser Anordnung nur einen sehr kurzen Hub ausführen, da für den hinteren Rastfederabschnitt nur ein eng begrenzter Biegewinkelbereich verfügbar ist. Der kurze Rasthub erfordert aber zwangläufig eine Rastschulter mit geringer Bauhöhe, die nur eine beschränkte Haltekraft ausüben kann.
Eine verbesserte Rastverbindung kann demgegenüber erzielt werden, wenn gemäß der Erfindung die Rastschulter an dem in der Einsteckrichtung vorn liegenden vorderen Endabschnitt der beim gemeinsamen Einsteckweg mit dem Wischerarm verbundenen Rastfeder sitzt und wenn dieser Endabschnitt über das vordere Ende des Wischerarmes hinausragt.
Bei dieser Anordnung kann die Rastschulter in der zur Einsteckrichtung senkrechten Richtung ohne Behinderung durch den Wischerarm frei ausweichen und somit höher als die Rastschultern der bekannten Ausführungen bemessen werden. Die vorgeschlagene Anordnung ermöglicht auch die Anwendung weiterer vorteilhafter Gestaltungsmerkmale, wie bei den nachstehend behandelten Ausführungsbeispielen gezeigt ist.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g.1 ein erstes Ausführungsbeispiel, F i g. 2 den Schnitt nach Linie II-II in F i g.1, F i g. 3 die Rastfeder nach F i g.1 in Einzeldarstellung, F i g. 4 und 5 das Einstecken des Wischerarmes in den Halter nach F i g.1, F i g. 6 das Lösen der Rastverbindung zwischen den in F i g. 4 und 5 gezeigten Teilen, F i g. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 8 den Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig.7, F i g. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel, F i g. 10 den Schnitt nach Linie X-X in F i g. 9 und F i g. 11 den zum Einstecken des Wischerarmes vorbereiteten Halter nach F i g. 9.
Der Scheibenwischer nach dem ersten Ausführungsbeispiel weist einen Wischerarm 1 auf, dessen gerade auslaufendes freies Wischerarmende 2 zusammen mit einer Rastfeder 3 in einen Längskanal 4 eines an einem Tragbügel s eines Wischblattes 6 angelenkten Halters 7 eingesteckt und darin von der Rastfeder 3 gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist. Der Halter 7 seinerseits hat zwei federnd auseinanderbiegbare Maullippen 8 und 9, die einen am Tragbügel 5 sitzenden Querbolzen 10 gelenkig umfassen und gegen ungewolltes Lösen gesichert festhalten.
Die Rastfeder 3 ist fest mit dem Wischerarm 1 verbunden und ragt mit ihrem in Einsteckrichtung vomliegenden vorderen Endabschnitt über das Stirnende des Wischerarmes hinaus. Der hinausragende Endabschnitt ist stufenartig abgewinkelt und bildet eine zur Steckachse senkrecht stehende Rastschulter 11 (F i g. 3), an die sich ein parallel zur Steckachse verlaufender Griff 12 zum Lösen der Rastverbindung anschließt. Der vordere Rastfeder-Endabschnitt ist so bemessen daß er durch den Längskanal 4 des Halters 7 hindurchsteckbar ist. Der in Einsteckrichtung hintenliegende Endabschnitt (Anschlag 13) der Rastfeder 3 ist rechtwinklig abgekantet und bildet einen Anschlag zum Begrenzen der Einstecktiefe des mit der Rastfeder verbundenen Wischerarmes 1 im Halter 7.
Der Längskanal 4 ist als glattwandiger, im Querschnitt gleichbleibender und den Halter 7 vollständig durchsetzender Kanal ausgebildet, der das Wischerarmende 2 samt dem daran fest verbunden anliegenden hinteren Abschnitt der Rastfeder 3 satt zu umfassen vermag.
Beim Zusammenbau des Wischers wird zunächst entsprechend F i g. 4 der stufenförmig abgesetzte Teil der am Wischerarm befestigten Rastfeder 3 in den Längskanal 4 eingeführt. Dann wird der Wischerarm in Pfeilrichtung A vorgeschoben, wobei auf das Wischerarmende 2 ein Druck in Pfeilrichtung B auszuüben ist, bis der Wischerarm gleichachsig zum Längskanal liegt und in diesen eintreten kann. Während der nun folgenden Einsteckbewegung verbiegt sich die Rastfeder elastisch entsprechend F i g. 5. Kurz vor Erreichen der durch den Anschlag 13 bestimmten Endlage rastet die Rastschulter 11 der Rastfeder 3 hinter den die Ausmündung des Längskanals umgebenden Außenwandabschnitt 14 des Halters 7 ein. Die Steckverbindung zwischen dem Wischerarm 1 und dem Halter 7 ist dann gegen ungewolltes Lösen gesichert.
Zum Auseinandernehmen der Teile wird gemäß F i g. 6 das als Griff 12 dienende, aus dem Längskanal 4 herausragende vordere Rastfederende in Pfeilrichtung C niedergedrückt und die Rastverbindung gelöst. Hernach kann der Wischerarm 1 aus dem Längskanal 4 des Halters 7 herausgezogen werden.
Dat in den F i g. 7 und 8 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten durch eine andere Ausbildung des Halters 7 sowie dadurch, daß die Rastfeder 3 lösbar mit dem Wischerarm 1 verbunden ist. Der Halter 7 weist einen hakenförmigen Ansatz 18 auf, der über eine auf dem Querbolzen 1O des Tragbügels 5 gelagerte, zweischenklige Rastfeder 16 schiebbar ist. Hierbei werden die beiden ungleich langen Schenkel der Rastfeder 16 gegeneinandergedrückt, wobei am Ende der Aufschiebbewegung eine Sperrnase 17 am längeren Federschenkel in eine Rastkerbe 18 im Ansatz 15 eintastet. Dex aus dein Ansatz 15 frei herausragende Endabschnitt 19 des die Sperrnase 17 tragenden längeren Federschenkels dient als Handgriff zum Lösen dieser Rastverbindung.
Die Rastfeder 3 hat an ihrem hinteren Endabschnitt eine Bohrung 20, in die ein Zapfen 21 am Wischerarmende 2 passend einfügbar ist. Der Längskanal 4 hat eine in Einsteckrichtung verlaufende Wandnut 22, die das äußere Ende des Zapfens 21 aufzunehmen hat.
Beim Zusammenbauen des Wischers wird zunächst die Rastfeder 3 auf das Wischerarmende in der durch den Zapfen 21 bestimmten Lage aufgesteckt. Der so vorbereitete Wischerarm wird dann in der gleichen Weise wie beim vorangehenden Beispiel in den Halter 7 eingesteckt. Das Herausziehen des Wischerarmes aus dem Halter 7 geschieht ebenfalls in der bereits beschriebenen Weise.
Das in den F i g. 9 bis 11 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel weist einen mit dem Tragbügel s vernieteten metallischen Halter 7 auf, in dessen bei 23 konisch sich erweiternden Längskanal 4 die Rastfeder 3 unverlierbar eingesetzt ist. Die Rastfeder hat zwei seitliche Ansätze 24 und 25 (F i g.10), die in seitliche Wandnuten 26 und 27 des Längskanals 4 mit Spiel eingreifen. Nach dem Einsetzen der Rastfeder in den Längskanal werden die beiderseitigen Ausmündungen der Wandnuten durch Verstemmen geschlossen. Der zur Fixierung der Rastfeder 3 dienende Zapfen 21 bildet bei diesem Ausführungsbeispiel auch den Anschlag zur Begrenzung der Einstecktiefe des Wischerarmes. Das in Einsteckrichtung hintenliegende Ende der Rastfeder 3 ist nur leicht abgebogen und bildet eine Handhabe 28 zum Auseinandernehmen der Teile.
Zum Einstecken des Wischerarmes wird zunächst die Rastfeder 3 gemäß F i g. 11 soweit wie möglich aus dem Längskanal herausgezogen. Dann wird der Wischerarm mit der Rastfeder 3 verbunden und zusammen mit dieser in den Längskanal eingeschoben. Zum Auseinandernehmen der Teile wird der Wischerarm und die mit ihm über den Zapfen 21 gekuppelte Rastfeder 3 so weit aus dem Längskanal herausgezogen, wie dies die Anschläge 24 und 25 an der Rastfeder erlauben. Hernach wird die Rastfeder über die Handhabe 28 vom Zapfen 21 abgehoben und der Wischerarm vollends entfernt.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes zeichnen sich durch einen einfachen Aufbau und durch hohe Betriebssicherheit aus. Zur Aufnahme des Wischerarmendes wird lediglich ein glattwandiger, den Halter vollständig durchsetzender Längskanal ohne seitliche Schultern oder Nischen benötigt. Die Rastschulter erstreckt sich über die gesamte Breite der Rastfeder und des Längskanals und kann auch in ihrer Höhe reichlicher als die Schultern der bekannten Ausführungen bemessen werden, da sie in der zur Einsteckrichtung senkrechten Richtung ohne Behinderung durch den Wischerarm frei ausweichen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Wischerarm, dessen gerade auslaufendes freies Ende und eine streifenförmige Rastfeder in einen Längskanal eines am Wischblatt-Träger angelenkten Halters einsteckbar und zusammen darin so weit verschiebbar sind, bis eine Rastschulter der Rastfeder hinter eine Gegenschulter am Halter rastet und die Steckverbindung des Wischerarmes und des Halters gegen ungewolltes Lösen sichert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rastschulter (11) an dem in der Einsteckrichtung vornliegenden vorderen Endabschnitt der beim gemeinsamen Einsteckweg mit dem Wischerarm verbundenen Rastfeder (3) sitzt, und daß dieser Endabschnitt über das vordere Ende des Wischerarmes hinausragt.
2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endabschnitt der Rastfeder (3) bei voll zusammengesteckten Teilen aus dem Halter herausragt und als Griff (12) zum Lösen der Rastverbindung dient.
3. Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder an ihrem vorderen Endabschnitt derart stufenförmig abgewinkelt ist, daß ein mindestens annähernd senkrecht zur Steckachse verlaufender Teilabschnitt die Rastschulter (11) bildet.
4. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (3) als loser Blechstreifen in den Längskanal des Halters einsteckbar und über eine Zapfen-Loch-Verbindung (20, 21) am Wischerarmende fixierbar ist.
5. Scheibenwischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (3) unverlierbar, jedoch so verschiebbar im Längskanal festgehalten ist, daß der die Mittel zum Fixieren am Wischerarm tragende Abschnitt des Blechstreifens aus dem einsteckseitigen Ende des Längskanals herausziehbar ist.
6. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in Einsteckrichtung hintenliegende Endabschnitt der Rastfeder (3) rechtwinklig abgekantet ist und einen Anschlag (13) zur Begrenzung der Einstecktiefe des Wischerarmes im Halter bildet.
7. Scheibenwischer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesteckte Wischerarm einen außerhalb des Längskanals verbleibenden Zapfen (21) aufweist, der die Rastfeder (3) fixiert sowie gleichzeitig einen Anschlag zur Begrenzung der Einstecktiefe bildet.