DE1188984B - Fuehrung fuer den Verschlussmitnehmer eines Gasdruckladers - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

F07k

Deutsche Kl.: 72 h-1/01

Nummer: 1188 984

Aktenzeichen: O7730Ic/72h

Anmeldetag: 23. November 1960

Auslegetag: 11. März 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Führung für den Verschlußmitnehmer eines Gasdruckladers, in dessen aus einem Verschlußgehäuseoberteil und einem Verschlußgehäuseunterteil bestehendem Verschlußgehäuse zwei Mitnehmerschienen geführt sind, an denen einerseits das Verschlußstück über einen in einem Schlitz geführten Stift und andererseits ein Querhaupt befestigt ist, das an den Arbeitszylinder angelenkt ist.

Bei bekannten Anordnungen dieser Art sitzen die Mitnehmerschienen entweder rittlings auf dem Verschlußgehäuseoberteil, oder sie sind an der Außenseite des Verschlußgehäuseoberteils angeordnet, so daß ein relativ breites Verschlußgehäuse entsteht und ein entsprechend dicker und schwerer Schaft benötigt wird. — Es ist ferner bekannt, die Mitnehmerschienen an der Innenseite des Verschlußgehäuseoberteiles anzubringen. Auch diese Anordnung erfordert ein breites Verschlußgehäuse zur Aufnahme der Mitnehmerschienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führung für den Verschlußmitnehmer eines Gasdruckladers eingangs erwähnter Art zu schaffen, dessen Verschlußgehäuse und damit die Schaftaushöhlung möglichst schmal gehalten ist.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Verschlußgehäuseoberteil gegenüber dem Verschlußgehäuseunterteil nur hinten mit einem Anschlag und einer Schraube und vorn mittels einer Keilverbindung gegeneinander festgelegt sind und mit den Kanten ihrer Längswände die Schmalseiten der Mitnehmerschienen führen, wobei die Längswände links mit der linken Mitnehmerschiene und die Längswände rechts mit der rechten Mitnehmerschiene zwei vertikale Ebenen bilden und die Mitnehmerschienen in seitlicher Richtung durch zwei Ansätze an vertikalen Führungsflächen des Verschlußgehäuseunterteiles geführt sind. Durch Anordnung der Längswände des Verschlußgehäuseoberteiles und des Verschlußgehäuseunterteiles in jeweils einer Ebene mit den Mitnehmerschienen wird eine kleinstmögliche Breite des Verschlußgehäuses erreicht.

Vorzugsweise sind die Schlitze an den Mitnehmerschienen zwischen dem Verschlußgehäuseoberteil und dem Verschlußgehäuseunterteil durch einen das Verschlußgehäuse teilweise umgreifenden Schaft abgedeckt.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Gasdruckladers nach der Erfindung, bei der einige Teile zur Klarheit im Schnitt dargestellt sind;

Führung für den Verschlußmitnehmer eines
Gasdruckladers

Anmelder:

Olin Mathieson Chemical Corporation,

New York, N.Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. W. Kühl, Patentanwalt,

Hamburg 36, Esplanade 36 a

Als Erfinder benannt:

Oliver N. Lewis, New Haven, Conn. (V. St. A.)

F i g. 2 stellt einen Vertikalschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1 dar;

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Verschlußmitnehmers des Gasdruckladers nach Fig. 1;

F i g. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Verschlußgehäuseunterteiles des Gasdruckladers nach Fig. 1.

Ein hölzerner Schaft 10 mit einer Aushöhlung 11 dient zur Aufnahme und Abstützung eines Verschlußgehäuses 12, das aus einem Verschlußgehäuseoberteil 13 und einem Verschlußgehäuseunterteil 39 besteht. Der Verschlußgehäuseoberteil 13 weist zwei nach unten ragende Längswände 14 bzw. 16 auf. Das hintere Ende des Verschlußgehäuseoberteiles 13 ist auf einer Nabe 17 angeordnet, die einteilig mit einem Prallblock 18 ausgebildet ist, der wiederum mittels einer Schraube 19 am Schaft 10 befestigt ist. Das vordere Ende des Verschlußgehäuseoberteiles 13 ist mit einem Lauf 21 verbunden, der wiederum mittels einer Verbindungsschraube am Schaft befestigt ist.

Der Verschlußgehäuseoberteil 13 umschließt ein Verschlußstück 22, das im Oberteil 13 längs der Wege 23, 24 und 26 hin und her beweglich ist.

Das Verschlußstück 22, das in F i g. 1 in zurückgezogener Stellung gezeigt ist, wird durch ein Paar Mitnehmerschienen 27 und 28 betätigt, die an einem Ende mit je einem zurückgebogenen Ansatz 29 bzw. 31 versehen sind.

Die Verbindung zwischen den Mitnehmerschienen 27 und 28 und dem Verschlußstück 22 ist durch einen Stift 32 hergestellt, der in einem Schlitz 33 des Verschlußstückes 22 und in den Bohrungen 34 und 36 der Ansätze 29 und 31 der Mitnehmerschienen 27 und 28 aufgenommen ist.

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Die vorderen Enden der Mitnehraerschienen 27 und 28 sind mit einem Querhaupt 37 verbunden, das durch einen (nicht gezeigten) Arbeitszylinder in bekannter Weise betätigt wird. Ein Fingerstück 38 ist auf der Mitnehmerschiene 28 vorgesehen, so daß der Mitnehmer von Hand betätigt werden kann.

Der Verschlußgehäuseunterteil 39 ist mit seinem hinteren End* mittels einer Schraube 42 an einem nach unten ragenden Anschlag 41 befestigt, der am Prallblock 18 angebracht ist. Das vordere Ende des Verschlußgehäuseunterteiles 39 ist dagegen mittels eines T-förmigen Keiles 43 mit dem Verschlußgehäuseoberteil 13 verbunden. Der Keil 43 greift in einen mit ihm zusammenpassenden Schlitz des Verschlußgehäuseoberteiles 13. Ein Stift 44 bewirkt eine Verriegelung des Verschlußgehäuseunterteiles 39 und des Verschlußgehäuseoberteiles 13 gegen relative Längsbewegung.

Der Verschlußgehäuseunterteil 39 weist zwei Längswände 46 und 47 auf, die am hinteren Ende durch den Hauptkörper 48 des Unterteiles 39 seitwärts voneinander abgesetzt sind, während ihre vorderen Enden durch einen Block 49 versteift sind. Dieser hat eine schräg verlaufende keilartige Fläche 51, welche so ausgeführt ist, daß sie mit einer entsprechenden, am Schaft 10 ausgebildeten Fläche zusammenpaßt. Der Verschlußgehäuseunterteil 39 besitzt ferner zwei vertikale Führungsflächen 45 und 50, die zur Führung der Ansätze 29 und 31 der Mitnehmerschienen 27 und 28 dienen.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die nach unten ragenden Längswände 14 und 16 des Verschlußgehäuseoberteiles 13 jeweils über den Mitnehmerschiene.n 28 bzw. 27 angeordnet sind und in einer Ebene mit diesen liegen. Diese sind wiederum über den Längswänden 47 und 46 des Verschlußgehäuseunterteiles 39 angeordnet und liegen mit diesen in einer Ebene.

Die Mitnehmerschienen 27 und 28 werden also von den Längswänden 46 und 47 abgestützt und sind auf diesen nach vorn und hinten bewegbar. Die Mitnehmerschienen 27 und 28 sind dadurch seitlich gehaltert, daß ihre Ansätze 29, 31 auf den Außenseiten · der Führungsflächen 45 bzw. 50 gleiten.

Die Mitnehmerschienen 27 und 28 und die Längswände 46 und 47 bilden Verlängerungen der Längswände 14 und 16, so daß eine außerordentlich schmale Anordnung entsteht, die bequem in der Aushöhlung des Schaftes 10 untergebracht werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Führung für den Verschlußmitnehmer eines Gasdruckladers, in dessen aus einem Verschlußgehäuseoberteil und einem Verschlußgehäuseunterteil bestehendem Verschlußgehäuse zwei Mitnehmerschienen geführt sind, an denen einerseits das Verschlußstück über einen in einem Schlitz geführten Stift und andererseits ein Querhaupt befestigt ist, das an den Arbeitszylinder angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußgehäuseoberteil (13) gegenüber dem Verschlußgehäuseunterteil (39) nur hinten mit einem Anschlag (41) und einer Schraube (42) und vorn mittels einer Keilverbindung (43) gegeneinander festgelegt sind und mit den Kanten ihrer Längswände (14, 16, 46, 47) die Schmalseiten der Mitnehmerschienen (27, 28) führen, wobei die Längswände (16, 46) links mit der linken Mitnehmerschiene (27) und die Längswände (14,47) rechts mit der rechten Mitnehmerschiene (28) zwei vertikale Ebenen bilden und die Mitnehmerschienen (27, 28) in seitlicher Richtung durch zwei Ansätze (29,31) an vertikalen Führungsflächen (45,50) des Verschlußgehäuseunterteiles geführt sind.

2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze an den Mitnehmerschienen (27, 28) zwischen dem Verschlußgehäuseoberteil (13) und dem Verschlußgehäuseunterteil (39) durch einen das Verschlußgehäuse teilweise umgreifenden Schaft (10) abgedeckt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1093 265, 315 614,
194;
USA.-Patentsehrift Nr. 2 547180.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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