DE1188173B - Elektrischer Schalter - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W¥W PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HÖ2c
Nummer:
Aktenzeichen:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 21 ρ-40/51
W24273VTIId/21c
16, Oktober 1958
4. März 1965
16, Oktober 1958
4. März 1965
Es ist bekannt, elektrische Schalter mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen auszurüsten (Mehrfachunterbrechung),
um auch bei großen Schaltleistungen mit geringen zu bewegenden Massen auszukommen.
Vielfach werden solche Schalter mit einem einzigen mechanischen Antrieb für alle
Schaltstellen ausgerüstet. Dies ist ungünstig, weil die dabei erforderlichen Verbindungsglieder die
beim Schalten zu bewegenden Massen vergrößern.
Im Gegensatz zu den vorgenannten Schaltern betrifft die Erfindung einen elektrischen Schalter mit
zwei beweglichen Schaltstücken, von denen jedes mit einem Druckmittelantrieb unabhängig von dem
anderen angetrieben wird. Solche Schalter sind deswegen vorteilhaft, weil bei ihnen der Antrieb verhältnismäßig
klein ausgebildet werden kann. Man kann ihn deshalb unmittelbar dem beweglichen Schaltstück zuordnen. Beispielsweise kann man mit
jedem beweglichen Schaltstück einen Kolben verbinden, der in einem Druckmittelzylinder gleitet.
Dadurch werden die beim Schalten zu bewegenden Massen klein gehalten, so daß sich mit geringen
Kräften hohe Schaltgeschwindigkeiten erreichen lassen. Das Druckmittel kann man dabei von Erdpotential
zuführen. Der auf Erdpotential liegende Druckmittelerzeuger kann dann jederzeit überholt
und gewartet werden.
Gemäß der Erfindung können Schalter der vorgenannten Art noch durch eine mechanische Verbindung
der beweglichen Schaltstücke verbessert werden, durch die ein gewünschter Gleichlauf der
Schaltstücke erzwungen wird. Durch diese mechanische Synchronisierung der Bewegungsabläufe
kann man eine weitgehend übereinstimmende Beanspruchung an beiden Schaltstellen erhalten, so daß
keine besonderen Steuermittel mehr benötigt werden, die sonst für eine gleichmäßige Verteilung der
Schaltleistung auf die beiden Schaltstellen erforderlich sind. Da die mechanische Verbindung nur zwischen
den beiden Schaltstücken selbst vorzusehen ist, kann sie sehr kurz sein. Sie besitzt deshalb ebenfalls
nur eine geringe Masse. Ihr Einfluß auf die Schaltgeschwindigkeit ist mithin sehr klein.
Die Erfindung ist unter anderem auch für hydraulisch betätigte Leistungsschalter mit Unterbrechungseinrichtungen
von Vorteil, in denen das als Löschmittel dienende Gas komprimiert wird, weil Ungleichmäßigkeiten, die sich durch das Komprimieren
ergeben könnten, durch die mechanische Verbindung unterdrückt werden. Hierbei kann man
zweckmäßig eine später beschriebene Abdichtung vorsehen, um die Verschmutzung der zur Betätigung
Elektrischer Schalter
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Winthrop M. Leeds, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 30. Oktober 1957
(693 306)
V. St. ν. Amerika vom 30. Oktober 1957
(693 306)
dienenden Flüssigkeit mit dem Lichtbogenlöschgas zu verhindern.
Die Erfindung kann so weitergebildet werden, daß
Z5 sich bei Leistungsschaltern mit zwei in Reihe geschalteten
Unterbrechungseinrichtungen eine günstige Anzeigevorrichtung ergibt, durch die mit
Sicherheit die Einschalt- bzw. Ausschaltlage des beweglichen Schaltstückes angezeigt wird.
Wie erwähnt, ist die Erfindung vorteilhaft für Leistungsschalter mit einer oder mehreren Unterbreehungseinrichtungen,
deren Antrieb von einem Druckmittelerzeuger auf Erdpotential gespeist wird. Bei diesen Schaltern werden die Unterbrechungseinrichtungen
üblicherweise von einem aufrecht stehenden Isolator getragen. Ein solcher Isolator
kann zugleich als Gasbehälter dienen. Er ist zu diesem Zweck hohl ausgebildet und mit einem komprimierten
Gas verhältnismäßig hoher dielektrischer
Festigkeit gefüllt. Ferner kann der aufrecht stehende Isolator zusätzlich als Leitung für das den Lichtbogen
löschende Gas einer oder mehrerer Unterbrechungsstellen dienen.
Bei hydraulischen Antrieben, wie sie bei der Er-
findung verwendet werden können, kann durch einen Gasdruck auf den Flüssigkeitsspiegel in einem Sumpf
bewirkt werden, daß immer ein größerer Druck als Atmosphärendruck in den Steuerleitungen von einem
Hauptventil vorhanden ist. Dadurch wird verhin-
dert, daß sich in den Steuerleitungen Lufteinschlüsse
bilden, die zu Ungleichmäßigkeiten in der Bewegung des Antriebes führen. Die mechanische Verbindung
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nach der Erfindung kann dann entsprechend sein, an dem der Anschluß der nicht dargestellten
schwächer bemessen werden. Hierbei kann man Leitung erfolgen kann.
durch geeignete Rückschlagventile in den zum Gas- Wie F i g. 2 zeigt, ist die Abdeckkappe 22 mit gebehälter
gehörenden Leitungen für einen Leistungs- eigneten Befestigungsmitteln an einem ringförmigen
schalter, dessen Stützer als Gasbehälter dient, er- 5 Befestigungsflansch 24 angebracht. Dieser ist mit
reichen, daß bei einem Bruch des Gasbehälters der Zement 25 auf das äußere Ende des Porzellan-Druck
über den Flüssigkeitsspiegel im Sumpf nicht gehäuses 3 aufgekittet. Der Innenraum des Porzellanbeeinträchtigt
wird. Außerdem kann das der Ein- gehäuses 3 hat zwei im Querschnitt vorzugsweise sich
wirkung des Lichtbogens ausgesetzte Gas nicht unter konisch verengende Oberflächen 26, die sich bei 27
Druck in den Gasbehälter zurückgepreßt werden. io schneiden. Der Zweck dieser Anordnung wird später
Weitere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der erläutert.
folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Jeder der zwei Differentialkolben 20 ist mit einer
Zeichnungen, in denen . Zahnstange 28 verbunden, wie Fig. 2 zeigt. Diese
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Leistungsschal- Zahnstangen 28 kämmen mit einem Ritzel 29, das
ters ist, bei dem die Grundsätze der Erfindung ver- 15 auf einer Welle 30 befestigt ist.
wirklicht sind; die Schaltstücke sind dabei in der Ein- Die Welle erstreckt sich vom Antriebszylinder 15
schaltstellung gezeichnet; nach außen, wie in Fig. 3 näher dargestellt ist.
Fi g. 2 ist ein vergrößerter, zum Teil schematisier- Wie Fi g. 3 zeigt, sitzt auf der Welle 30 ein Ritzel
ter Vertikalschnitt durch den oberen Teil des 31, das auf dem äußeren Ende der Welle aufgekeilt
Leistungschalters nach der Fig. 1; die Schaltstücke 20 ist. Dieses Ritzel 31 kämmt mit einem größeren
sind ebenfalls in der Einschaltstellung gezeichnet; Zahnrad 32. Das Zahnrad 32 bewirkt die Drehung
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Lei- einer Zeigerwelle 33. Außerhalb des Antriebs-
stungsschalters nach F i g. 2, wobei ein Teil des Ge- gehäuses 7 sitzt an dem äußeren Ende der Zeiger-
häuses herausgebrochen ist, um die Anzeigevorrich- welle 33 ein Zeiger 34. Er zeigt die Stellungen »Ein«
tung zu zeigen. 25 und »Aus« des Schalters 1, wie in der Fig. 3 näher
In den Figuren, insbesondere in Fig. 1, ist mit 1 dargestellt ist. Auf die Außenseite der Differentialein
Leistungsschalter bezeichnet. Der Schalter be- kolben 20 wird durch eine Isolierflüssigkeit, wie z. B.
sitzt zwei sich seitwärts erstreckende Unterbre- öl 35, ständig ein großer Druck ausgeübt. Das Öl
chungseinrichtungen 2 (Fig. 2), die in horizontal wird durch die Ausschaltleitungen36 zugeführt, die
verlaufenden wetterfesten Gehäusen 3 untergebracht 30 miteinander verbunden und an eine größere Speisesind.
Die Gehäuse sind in diesem besonderen Fall leitung 37 angeschlossen sind. Das obere Ende der
aus Porzellan. Die inneren Enden der Porzellan- Versorgungsleitung 37 ist mit einem Hydraulikgehäuse
3 sind mit HiKe von Zement an ringförmige speicher 38 verbunden.
Befestigungsflansche 4 gekittet. Wie Fig. 2 zeigt, Der Speicher 38 besteht aus einem Behälter 39, in
werden die Porzellangehäuse 3 in horizontaler Lage 35 dem ein beweglicher Kolben oder eine Membran 40
getragen und erstrecken sich von dem dazwischen- durch den Druck eines geeigneten Gases, wie z. B.
liegenden Antriebsgehäuse 7 seitwärts nach außen. Stickstoff, das sich im Raum 41 im oberen Teil des
Das Innere 8 des dazwischenliegenden Antriebs- Behälters 39 befindet, nach unten gedrückt wird. Der
gehäuses 7 ist vorzugsweise mit Luft von Atmo- Stickstoff steht unter hohem Druck von vorzugsweise
Sphärendruck gefüllt. 40 etwa 140 at.
Das dazwischenliegende Antriebsgehäuse 7 wird Durch den Speicher 38 wird also die Hydraulikvon
dem oberen Ende eines aufrecht stehenden, aus flüssigkeit, wie z. B. das Öl 35, innerhalb der Leitung
Isoliermaterial bestehenden Gasbehälters 9 getra- 36 unter einem Druck von 140 at gehalten, wodurch
gen, der in Fig. 1 genauer dargestellt ist. Der Iso- die Differentialkolben 20 und mit ihnen die Kontaktlator
9 ist aus einem geeigneten wetterfesten Material 45 stangen 19 in die Ausschaltstellung gedrückt werden,
hergestellt, in diesem besonderen Fall aus Porzellan. Um die Kontaktstangen 19 in der Einschaltlage zu
Der Behälter 9 wird seinerseits von der Oberseite halten, ist an den hydraulischen Antriebszylinder 15
eines unteren Antriebsgehäuses 10 getragen. Dieses eine Leitung 42 auf der Rückseite der Differential-Gehäuse
kann mit einer Tür 11 versehen sein, die kolben 20 angeschlossen. Da die Kontaktstangen 19
mit dem Griff 9 von Hand zu öffnen ist. Das An- 50 aus dem Zylinder 15 herausragen, ist die zum Eintriebsgehäuse
10 kann auf einem geeigneten Fun- schalten wirkende Fläche der Kolben 20 größer als
dament 13 sitzen. die die Ausschaltkraft bestimmende Fläche. Bei
Wie näher in Fig. 2 dargestellt ist, enthält jede gleichem Druck auf beiden Seiten der Differentialder
zwei in Reihe geschalteten Unterbrechungsein- kolben 20 werden daher die beweglichen Schaltrichtungen
2 einen aus Isolierstoff bestehenden Zylin- 55 stücke 18 in der Einschaltstellung gehalten, wie in
der 14, der von dem einen Ende eines hydraulischen F i g. 3 dargestellt ist.
Antriebszylinders 15 getragen wird. Im Zylinder 14 Das untere Ende der Leitung 42 führt zum Hauptist
ein Kolben 16 angeordnet, der einen seitlich vor- ventil 44. Das Hauptventil 44 besteht aus einem Gestehenden
Düsenteil 17 besitzt. Der Kolben 16 wird häuse 45, in dem ein Tauchkolben 46 eine hin- und
von einem beweglichen Schaltstück 18 getragen, das 60 hergehende Bewegung ausführt. Der Tauchkolben 46
an dem einen Ende einer Kontaktstange 19 ange- trägt über einen Tragstern 48 einen Rohrschieber 47.
bracht ist. An dem anderen Ende der Kontaktstange Der Rohrschieber 47 wird durch eine Druckfeder 49
19 sitzt ein Differentialkolben, der mit 20 bezeich- nach unten gedrückt. Außerdem hat der Rohrnet
ist. schieber 47 eine Anzahl von öffnungen 50, in diesem
Mit dem beweglichen Schaltstück 18 wirkt ein 65 besonderen Fall vier. Durch diese öffnungen ist
festes Schaltstück 21 zusammen, das von einer lei- immer ein ringförmiger Raum 51 im Gehäuse 45 mit
tenden Abdeckkappe 22 getragen wird. Die Abdeck- dem Raum 52 innerhalb des Rohrschiebers 47 ver-
kappe 22 kann mit einem Anschlußstück 23 versehen bunden.
Die Speiseleitung 37 führt, wie F i g. 2 zeigt, zum
Raum 53 im oberen Teil des Ventilgehäuses 45. Am unteren Ende des Ventilgehäuses 45 ist eine Auslaßleitung
54 angeschlossen, die aus Isoliermaterial hergestellt ist und sich innerhalb des ebenfalls aus
Isoliermaterial bestehenden Gasbehälters 9 nach unten erstreckt. Das untere Ende der aus Isoliermaterial
bestehenden Leitung 54 ist mit einem Sumpf 55 verbunden, der auf Erdpotential innerhalb des
Antriebsgehäuses 10 gelegen ist (Fig. 1). Oberhalb des Ölspiegels 56 im Sumpf 55 befindet sich ein als
Lichtbogenlöschmittel geeignetes Gas, wie z. B. Schwefelhexafluorid, das auf einem geringen Druck
von z. B. 4 at gehalten wird. Das SF6 im Raum 57 des Sumpfes 55 steht über eine Leitung 58 und ein
Rückschlagventil 58 α mit dem Bereich 59 im Innern des Gasbehälters 9 in Verbindung.
Der Sumpf 55 ist ferner über eine Leitung 60 mit einem Filter 61 an eine Pumpe 62 angeschlossen. Das
Öl 35 kann daher auf einen höheren Druck gebracht und durch eine im Innern des Isolators verlaufende
Leitung 63 in die Speiseleitung 37 zurückgefördert werden. Von dort gelangt es in den Hydraulikspeicher
38. Ein Steuerventil 64 ist in einer Leitung
65 vorgesehen, die die Druckleitung 63 und die Auslaßleitung 54 verbindet. Dieses Ventil 64 steuert den
Zutritt von Hochdrucköl 35 aus der Leitung 65 durch eine Leitung 66. Das obere Ende der Leitung
66 endet im Raum 67 unterhalb des Tauchkolbens 46. Eine Ablaßleitung 68 verbindet den Raum 69
oberhalb des Tauchkolbens 46 mit der Ablaßleitung 54. Das Innere 70 der Porzellangehäuse 3 ist durch
Leitungen 71 und eine aufrecht stehende Speiseleitung 72 mit einem Rückschlagventil 73 darin mit
dem Raum 59 innerhalb des Gasbehälters 9 verbunden.
In der Einschaltstellung des Schalters verläuft der Stromkreis des Leistungsschalters, wie F i g. 1 zeigt,
über das linke Anschlußstück 23, die Abdeckkappe
22, das feste Schaltstück 21, das bewegliche Schaltstück 18, die Kontaktstange 19, den aus leitendem
Material bestehenden Antriebszylinder 15 zu der anderen beweglichen Kontaktstange 19 und in entsprechender
Weise zu dem anderen Anschlußstück
23. Zum Ausschalten wird das Steuerventil 65 entweder von Hand oder elektromagnetisch betätigt.
Dadurch wird Isolierflüssigkeit, wie z. B. Öl 35, aus der Druckleitung 63 durch die Steuerleitung 66 in
den Raum 67 unterhalb des Tauchkolbens 46 gelassen. Da der Raum 67 oberhalb des Tauchkolbens
46 wegen der Auslaßleitung 68 unter verhältnismäßig geringem Druck steht, bewegt sich der Tauchkolben
46 entgegen der Wirkung der Feder 49 sehr schnell aufwärts. Dabei wird der Rohrschieber 47 nach oben
mitgenommen. Er verschließt den Einlaßbereich 53 des Hauptventils 44. Ferner öffnet er den Auslaßbereich
74 des Hauptventils 44 über die Leitung 42 zum Raum 75 auf der Rückseite der Differentialkolben
20. Da der Raum 76 auf den Vorderseiten der Differentialkolben 20 ständig unter hohem
Druck gehalten wird, bewegen sich die Kolben 20 unter der Wirkung der Hydraulikflüssigkeit schnell
gegeneinander und trennen die beweglichen Schaltstücke 18 von den festen Schaltstücken 21.
Dadurch wird zwischen den Kontakten 18 und 21 innerhalb der Düsen 17 ein Lichtbogen, der nicht
dargestellt ist, gezogen. Dieser wird durch die Strömung des Löschmittels, wie z. B. SF6, gelöscht, das
im Raum 77 hinter dem Kolben 16 komprimiert wird. Das komprimierte SF6 wird aus dem Raum 77 innerhalb
des Zylinders 14 durch die aus Isoliermaterial bestehende Düse 17 gepreßt, um die Löschung des
Lichtbogens zwischen den Schaltstücken 18 und 21 zu bewirken. Da die Bewegung der beiden Kontaktstangen
19 durch das Kämmen der beiden Zahnstangen mit dem Ritzel 19 synchronisiert ist, werden
die beiden Schaltstrecken gleichzeitig geschlossen
ίο und eine gleichmäßige Spannungsverteilung erreicht.
Auch beim Öffnen werden etwa gleiche Löschbedingungen in jeder Löschanordnung 2 geschaffen, so
daß jede Löschanordnung ihren vollen Anteil zum Abschalten beiträgt. Um die Verunreinigung des SF6
mit der Antriebsflüssigkeit, wie z. B. Öl 35, zu vermeiden, sind an jedem äußeren Ende der Betätigungszylinder
15 Dichtungsbereiche 78 vorgesehen. Diese sind über eine Auslaßleitung 79 mit der Hauptauslaßleitung
54 verbunden. Auf diese Weise wird alles Hochdrucköl 35, das längs der Kontaktstange 19
durch die Öffnung 80 im Ventilgehäuse 15 austritt, durch die Auslaßleitung 79 und die Leitung 54 in
den Sumpf 55 geführt. Der Druck in den Dichtungsbereichen 78 ist der gleiche wie der Druck im Raum
70 innerhalb der Porzellangehäuse 3. Daher tritt kein SF6 längs der Kontaktstange 19 durch die Öffnung 81
im Zylinder 14 aus.
Die Drehung des Ritzels 29 durch die Zahnstangen 28 bewirkt eine entsprechende Drehbewegung der
Zeigerwelle 30 und damit über die Zahnräder 31 und 32 (Fig. 3) eine Anzeigebewegung des Zeigers 34,
wie in der F i g. 3 näher dargestellt ist.
Während der ganzen Zeit, in der die Unterbrechungsstellen 2 geöffnet sind, bleibt das Ventil 64
in der Stellung, in der Hochdrucköl mit dem Raum 67 unterhalb des Tauchkolbens 46 in Verbindung
steht. Auf diese Weise wird das Ventil 48 in seiner oberen Lage gehalten und versperrt den Zugang zum
Bereich 53. Diese obere Lage des Rohrschiebers 48 muß entgegen der Wirkung der Schwerkraft und der von
der Feder 49 aufgebrachten Kraft eingehalten werden. Wenn der Stromkreis über den Schalter 1 geschlossen
werden soll, dann wird das Steuerventil 64 von Hand oder elektromagnetisch in die andere Lage bewegt,
wodurch der Raum 67 unterhalb des Tauchkolbens 46 mit der Hauptablaßleitung 54 verbunden
wird. Die Feder 49 und die Wirkung der Schwerkraft bewegen den Tauchkolben 46 nach unten, da nun infolge
der Ablaßleitung 68 der Druck in den Räumen 67 und 69 gleich ist. Die Abwärtsbewegung des
Rohrschiebers 47 sperrt den Ablaßraum 74 des Hauptventils 44 und öffnet den Einlaß zum Hochdruckraum
53. Daher strömt Drucköl 35 durch den Raum 53 über die obere Kante des Rohrschiebers 47
durch die Öffnungen 50, den ringförmigen Raum 51 und durch die Leitung 42 in den Raum 75 hinter den
Differentialkolben 20. Da die Rückseiten der Differentialkolben 20 einen größeren wirksameren Querschnitt
als die Vorderseiten haben, was durch den Querschnitt der Kontaktstange 19 bedingt ist, werden
die beweglichen Schaltstücke von dem Betätigungszylinder 19 weg nach außen bewegt bis zum Kontakt
mit den festen Schaltstücken 21. Dadurch wird der Stromkreis durch den Schalter 1 geschlossen.
An Stelle von Öl kann auch eine andere Flüssigkeit verwendet werden. Ebenso kann an Stelle von
SF6 zur Lichtbogenlöschung irgendein geeignetes Gas verwendet werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß ein hydraulisch betätigter Schnellschalter geschaffen
wurde, bei dem die Schaltstückbewegung synchronisiert ist. Durch eine Dichtung wird die Verunreinigung
der Flüssigkeit mit dem Lichtbogenlöschmittel vermieden. Die Verteilung der Spannung
auf die beiden Unterbrechungseinrichtungen 2 könnte durch geeignete Kondensatoren erreicht werden, die
innerhalb der Porzellangehäuse 3 angeordnet sind. Wenn SF6 verwendet wird und die Temperatur einen
so tiefen Wert erreichen sollte, daß das SF6 kondensiert,
dann ist durch die geneigten Flächen der Porzellangehäuse für eine schnelle Abführung des flüssigen
SF6 gesorgt.
Die Verwendung von SF6 bei 4 at im Isolator 9
verbessert die Spannungsfestigkeit im Innern des Porzellans. Gleichzeitig dient der Behälter als Leitung
vom Rohr 58 zum unteren Ende der Speiseleitung 72.
Falls z. B. infolge eines Bruches des Behälters 9 so
der Druck in diesem Behälter absinkt, verhindert das Rückschlagventil 73 einen Druckabfall innerhalb der
Gehäuse 3. Eine angemessene elektrische Festigkeit zwischen den Schaltstücken 18 und 21 ist also auch
in diesem Falle gewährleistet, wenn sie geöffnet sein sollten.
Ferner verhindert das Rückschlagventil 73 das Eintreten des bei einem Lichtbogen auftretenden
hohen Druckes im Raum 70 in die Speiseleitung 72 und das Eindringen von im Lichtbogen verunreinigtem
Gas in den als Gasbehälter dienenden Isolator 9.
Das Rückschlagventil 58 a verhindert Druckverluste im Raum 57 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Sumpf 55, falls das Porzellangehäuse 9
brechen und den Druck ablassen würde.
Die Aufrechterhaltung des Gasdruckes im Raum 57 des Sumpfes 55 ergibt einen Überdruck in der
Steuerleitung 66, obwohl diese mit dem Sumpf über das Steuerventil 64 verbunden ist. Ohne diesen
Überdruck könnte durch die Höhe der Flüssigkeitssäule ein Unterdruck in der Steuerleitung auftreten,
der das Eindringen von Luft durch die Dichtungen zur Folge haben könnte.
Claims (7)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere Leistungsschalter, mit zwei beweglichen Schaltstücken,
von denen jedes mit einem Druckmittelantrieb, vorzugsweise einem hydraulischen Antrieb,
unabhängig von dem anderen angetrieben wird, gekennzeichnet durch eine mechanische
Verbindung der Schaltstücke, die einen gewünschten Gleichlauf erzwingt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beweglichen Schaltstücken
Zahnstangen verbunden sind, die mit einem gemeinsamen Ritzel kämmen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ritzels zum
Anzeigen der Stellung der beweglichen Schaltstücke dient.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel über eine Zahnradübersetzung
auf eine Welle einwirkt, die aus dem Schaltergehäuse hinausgeführt ist und dort einen
Zeiger trägt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Schaltstellen
zwei Kolben, vorzugsweise zwei Differentialkolben, in einem gemeinsamen Zylinder dienen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen zusammen
mit dem Ritzel in dem für beide Kolben gemeinsamen Zylinder angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben mit einer Isolierflüssigkeit,
vorzugsweise Öl, betätigt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 934 454.
USA.-Patentschrift Nr. 1 934 454.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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