DE1187726B - Anordnung zum Schutz einer mit Kathodenzerstaeubung arbeitenden ionischen Hochvakuumpumpen-Anordnung - Google Patents
Anordnung zum Schutz einer mit Kathodenzerstaeubung arbeitenden ionischen Hochvakuumpumpen-AnordnungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H 02 j
H02d
Deutsche Kl.: 21d3-2
Nummer: 1187 726
Aktenzeichen: V 22040 VIII b/21 d3
Anmeldetag: 23. Mai 1960
Auslegetag: 25. Februar 1965
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schutz einer mit Kathodenzerstäubung arbeitenden ionischen
Hochvakuumpumpen - Anordnung mit Hochspannungsversorgung aus einem spannungsverdoppelnden
Hochspannungsgleichrichtergerät, bei dem die speisende Wechselstromquelle über einen Pufferkondensator
an eine erste Gleichrichterstrecke angeschaltet ist und parallel zu dieser Gleichrichterstrecke die
Serienschaltung einer entgegengesetzt polarisierten Gleichrichterstrecke und des Ausgangsladekondensators
geschaltet ist.
Spannungsverdopplerschaltungen dieser Art sind an sich bekannt, und im allgemeinen ist es bei derartigen
Schaltungen üblich, den Ausgangsladekondensator so groß wie möglich zu wählen, damit die
Gleichrichterschaltung einen geringen Ausgangswiderstand hat und eine von der Belastung möglichst
unabhängige Ausgangsspannung liefert.
Bei ionischen, mit Kathodenzerstäubung arbeitenden Vakuumpumpen ergeben sich jedoch innerhalb
des Arbeitsbereiches starke Änderungen des Innenwiderstandes des Verbrauchers derart, daß der Verbraucher
die Neigung zur Bildung von Lichtbögen mit einer fallenden Stromspannungscharakteristik
hat, wodurch sich in erhöhtem Maße die Gefahr einer Beschädigung bzw. sogar Zerstörung des Elektrodensystems
der Pumpe ergibt.
Um in dieser Beziehung eine größere Sicherheit des Betriebes zu erzielen, wird in einer ionischen
Hochvakuumpumpen-Anordnung der vorstehend erörterten Art gemäß der Erfindung ein Pufferkondensator
verwendet, der eine so hoch bemessene Impedanz aufweist, daß seine Impedanz hinsichtlich
der Begrenzungsfähigkeit des Ausgangsgleichstromes den gleichstrombegrenzenden Einfluß der übrigen
Schaltelemente der Gleichrichteranordnung innerhalb des von Leerlauf bis Kurzschluß sich erstreckenden
Pumpenarbeitsbereiches überwiegt und dadurch eine den Kurzschlußstrom im Ausgangskreis begrenzende
Impedanz bildet.
Durch die erfindungsgemäße Bemessung erfüllt der in der spannungsverdoppelnden Hochspannungsgleichrichterschaltung
an und für sich vorgesehene Ausgangsladekondensator, von seiner Wirkung als Pufferkondensator abgesehen, eine strombegrenzende
Wirkung. Diese ergibt sich dadurch, daß seine Impedanz hinsichtlich der Begrenzungsfähigkeit des
Ausgangsgleichstromes den Einfluß der übrigen in der Schaltung vorgesehenen Impedanzen im gesamten
Arbeitsbereich überwiegt.
Die durch den Ausgangsladekondensator ausgeübte Begrenzerwirkung beruht dabei nicht auf der
Anordnung zum Schutz einer mit
Kathodenzerstäubung arbeitenden ionischen
Hochvakuumpumpen-Anordnung
Kathodenzerstäubung arbeitenden ionischen
Hochvakuumpumpen-Anordnung
Anmelder:
Varian Associates, Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Harry Adolph Mandoli, Palo Alto, Calif.;
Robert James Rorden, Los Altos, Calif.
(V. St. A.)
Harry Adolph Mandoli, Palo Alto, Calif.;
Robert James Rorden, Los Altos, Calif.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Juni 1959 (817 344) --
Wirkung eines zusätzlichen, einen Leistungsverbrauch bildenden Schaltelementes in der Schaltung, es wird
vielmehr die Bregrenzerwirkung durch Ausnutzung eines an und für sich vorgesehenen verlustfrei arbeitenden
Schaltelementes erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Von den Figuren zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen ionischen Vakuumpumpenanordnung mit deren Spannungsversorgungsgerät,
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild des in F i g. 1 dargestellten Gerätes.
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild des in F i g. 1 dargestellten Gerätes.
In F i g. 1 liefert ein 50-Hertz-Wechselstromgenerator
3 Leistung an einen Gleichrichter 4, der wiederum über ein Filter 4' Strom an einen Verbrauchers
liefert. Der dargestellte Verbraucher ist eine ionische Hochvakuumpumpe, die aus einem Vakuumgefäß
5 α, einer Kathode 5 b und einer Anode 5 c besteht,
wobei für die Zwecke des Pumpens die Kathode infolge des Ionenbombardements zerstäubt
wird und die Anode 5 c dem Zweck dient, den Entladungsstrom an der Kathode aufrechtzuerhalten.
Ein magnetisches Feld if wird zwischen Kathode 5 &
und Anode 5 c erzeugt, zu dem Zweck, die Ionisation
509 510/169
zu vergrößern. Der die Belastung durchfließende Strom wird an eine Erdungsstelle geleitet, und ein
Strommeßgerät 6 liegt zwischen dem Gleichrichter 4 und der Erdungsklemme, zu dem Zweck, den an den
Verbraucher 5 gelieferten Strom zu messen. Der Strom in dem Meßkreis 3 kann beispielsweise mittels
eines potentiometrischen Schreibgerätes 7 aufgezeichnet werden.
In F i g. 2 ist der Wechselstromgenerator über einen doppelpoligen Schalter 8 angeschlossen; 9 ist
eine Schmelzsicherung. Der Transformator 11 umfaßt die Primärwicklung 12 und die Sekundärwicklung
13 und dient dem Zweck, eine geeignet hohe Spannung, beispielsweise 1 bis 10 kV zu erzeugen.
Von der Primärwicklung 12 fließt der Strom über den doppelpoligen Schalter 8 zu dem Generator 3
zurück. Eine Lampe 14, die im Nebenschluß zu der Primärwicklung 12 des Transformators 11 liegt, zeigt
an, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Hinter dem Schalter und hinter der Schmelzsicherung 9 wird ein
Teil der Leistung des Generators 3 den Klemmen A und B eines Klemmenkastens 15 zugeführt; an die
übrigen Klemmen des Klemmenkastens können weitere Stromkreise und ein Registriergerät angeschlossen
werden.
Fig. 2 zeigt eine Kaskadengleichrichterschaltung, welche die Kapazitäten 16 und 27, die Widerstände
17, 23, 24, 25, 26 und 28 sowie die Dioden 18, 19, 21 und 22 umfaßt. Bei einer doppelten Kaskadengleichrichterschaltung
mit einem Transformator besteht zwischen der Leerlaufspannung an der Sekundärwicklung
und der Gleichstromausgangsspannung an der Belastung die Beziehung
punktes der Diodenschaltung sind so angeordnet, daß sie Strom von der Diodenschaltung über den Kondensator
16 zu dem Transformator 11 führen. Der Kondensator 16 muß nicht notwendigerweise zwischen
der Sekundärwicklung 13 und dem Mittenanschluß der Diodenkette liegen, er muß lediglich in
Serie mit der Hochspannungsquelle geschaltet sein, so daß er dem Zweck dient, die dem Gleichrichter 4
zugeführte Spannung zu verdoppeln.
Der strombegrenzende Widerstand 16 erfüllt zwei Funktionen. Er dient dem Zweck, den Kurzschlußstrom
durch den Gleichrichter 4 auf einen bestimmten Wert zu begrenzen, und wirkt ferner als aktives
Organ, um die dem Gleichrichter 4 zugeführte Spannung zu verdoppeln, wenn Strom durch den Gleichrichter
fließt.
Die Reaktanz des Kondensators 16 bewirkt ein Spannungsgefälle, wenn Strom dem Gerät entnommen
wird. Dadurch, daß absichtlich eine kleine Kapazität für den Kondensator 16 gewählt wird, liegt
ein hoher kapazitiver Widerstand in Serie mit dem Gleichrichter 4 und beschränkt dadurch den Kurzschlußstrom
auf einen gewünschten Wert. Die Kapazität C des Kondensators 16 kann gemäß der
Formel
1 V ec
1/2
wo Vsec die effektive Leerlaufspannung der Wechselspannung
ist und V01. die sekundäre Leerlaufgleichspannung
ist, welche doppelt so groß ist wie die Spitzenspannung der sekundärseitigen Wechselspannung.
Wird der maximale Kurzschlußgleichstrom des Gleichrichters 4 mit /sc bezeichnet, so kann der effektive
Strom Isec der Sekundärwicklung 13 gemäß der
Formel
2 7tf C Isec
bestimmt werden, wobei Vsec und Isec die Effektivspannung
und der Effektivstrom an der Sekundärseite des Transformators sind und / die Frequenz des
Generators ist. Unter diesen Umständen muß der als Strombegrenzungsmittel diende Kondensator so bemessen
sein, daß er die Effektiv-Wechselspannung Vsec und die Spitzenspannung ψι Vsec aushält.
Aus der vorstehend angegebenen Formel für die spannungsverdoppelnde Gleichrichterschaltung kann
der Kondensator C gemfäß der Formel berechnet werden:
Ιπ/C
,d.h. C =
fVv
ItC =
bestimmt werden, wobei die Formel berücksichtigt, daß ein Strom nur während der einen Hälfte jedes
vollständigen Zyklus der Wechselspannung fließt.
Typische Strom- und Spannungswerte für eine mit Glimmentladung arbeitende ionische Vakuumpumpe
sind 2500VoIt Leerlaufspannung und 180 Milliampere Kurzschlußstrom.
In dem Gleichrichter 4 liegt die strombegrenzende Kapazität 16 in Serie mit der Sekundärwicklung 13
des Transformators 11 und liefert Strom über den Widerstand 17 an die Mitte einer Diodenkette, in
welcher sämtliche Dioden in Serie so geschaltet sind, daß sie Strom in der gleichen Richtung leiten. Die
Dioden 18 und 19 der Diodenschaltung sind an der einen Seite des Zusammenschlußpunktes so angeordnet,
daß sie Strom von dem Transformator über die Kapazität 16 zu dem Verbraucher leiten, und die
Dioden 21 und 22 an der anderen Seite des Abgriff-Für typische Stromspannungswerte einer Glimmentladungsvakuumpumpe
beträgt die Kapazität Cß 0,95 F, wobei die Kapazität der üblicherweise benutzten
Kondensatoren in einer Gleichrichterverdopplungsschaltung ziemlich groß ist, beispielsweise 10 μ¥
beträgt, damit so viel Leistung wie möglich an den Verbraucher geliefert werden kann.
Da die Kapazität 16 praktisch ohne Verluste arbeitet, wird nur sehr wenig Leistung in dem Gerät verbraucht,
und es kann das Gerät unter Kurzschlußstrombedingungen lange betrieben werden, ohne daß
Überhitzung stattfindet. Aus diesem Grunde ist der strombegrenzende Kondensator viel wirksamer im
Sinne einer ■ Leistungsersparnis und Ersparnis an Raum, als es feste Widerstände oder Lampenwiderstände
sein können. Die Kapazität 16 kann als Strombegrenzungsmittel dienen, wenn sie in Serie
mit der Leistungsquelle irgendeiner anderen Gleichrichteranordnung, beispielsweise einer die Spannung
verdoppelnden Gleichrichteranordnung oder einer Brückenanordnung liegt.
Der Widerstand 17 liegt in Serie mit der Kapazität 16 und begrenzt den Einschaltstrom auf einen Wert,
welcher für die Dioden der Kaskadengleichrichter-
schaltung auch unter den schlechtesten Bedingungen nicht schädlich sein kann, und die Widerstände 23,
24, 25 und 26 liegen parallel zu den Dioden 18, 19, 21 und 22, um die Rückspannung in jeder Hälfte der
Gleichrichterschaltung zu begrenzen. Jede Hälfte der Gleichrichterschaltung ist so bemessen, daß sie eine
Rückwärtsspitzenspannung verträgt, die gleich der Ausgangsgleichspannung ist, und einen Gleichstrom,
welcher dem Ausgangsgleichstrom entspricht. Die Verwendung von zwei Dioden in jeder Hälfte der
Diodenschaltung ist nur als Beispiel angegeben und soll zum Ausdruck bringen, daß mehr als eine Diode
in jeder Hälfte der Gleichrichterschaltung erforderlich sein kann. Es können auch Verhältnisse vorliegen,
in denen eine oder mehrere Dioden unter speziellen Arbeitsbedingungen erforderlich sind, um
das gewünschte Resultat zu liefern. Eine Filterkapazität 27 am Ende der Diodenschaltung des Gleichrichtergerätes
4 liefert Gleichstromleistung von dem vorderen Ende der Diodenschaltung an den Verbrau- ao
eher 5 und dient ferner dem Zweck, die Amplitude bei der Halbwellengleichrichtung des Gerätes 4 zu
glätten. Das hintere Ende der Diodenschaltung ist an Erde, wie zuvor erörtert, angeschlossen und mit
der Sekundärwicklung 13 des Transformators 11 verbunden. Ein Ableitwiderstand 28 parallel zu dem
Kondensator 27 bewirkt eine Entladung der Kondensatoren des Gleichrichtergerätes, wenn das Gerät abgeschaltet
wird.
Die Filteranordnung 4' zwischen dem Gleichrichter4 und dem Verbrauchers leitet Hochfrequenzströme
ab, welche in dem Verbraucher auftreten könnten, und verhindert dadurch eine Beschädigung
der Dioden in dem Gleichrichtergerät 4; die Filteranordnung besteht aus der Induktivität 31 und einem
Widerstand 32, die in Serie mit dem vorderen Ende der Diodenkette des Gleichrichtergerätes 4 liegen, und
ferner aus einer Kapazität 33, welche parallel zum Widerstand 32 und dem Verbraucher 5 geschaltet ist.
Der Strom fließt von dem Filter 4' zu dem Verbraueher 5 und zurück durch ein Koaxialkabel 34 und
eine Anschlußbuchse 5'; der rückwärts fließende Strom ist der Erdstrom.
Nachstehend wird eine Tabelle gegeben, in welcher geeignete Werte für die Größe der Schaltungselemente
eines erfindungsgemäßen Gerätes aufgeführt sind; das Gerät liefert die Leistung für eine mit
Glimmentladung arbeitende ionische Vakuumpumpe und Zerstäubung der Kathode.
Schaltungs element |
Größe | Schaltungs element |
Größe |
14 | 82 Ω | 33 | 002 μΒ |
16 | 0,95 μΡ | 38 | 100 μΡ |
17 | 40 Ω | 39 | 1,0 Ω |
23 + 24 | 390 kΩ | 41 | 80 μΡ |
25 + 26 | 39OkQ | 44 | 2,5 kQ |
27 | 0,5 μΡ | 45 | 30 kΩ |
28 | 3ΜΩ | 46 | 5kΩ |
31 | IMH | 49 | 39 kΩ |
32 | 150 Ω | 51 | 10OkQ |
Claims (3)
1. Anordnung zum Schutz einer mit Kathodenzerstäubung arbeitenden ionischen Hochvakuumpumpen-Anordnung
mit Hochspannungsversorgung aus einem spannungsverdoppelnden Hochspannungsgleichrichtergerät,
bei dem die speisende Wechselstromquelle über einen Pufferkondensator an eine erste Gleichrichterstrecke angeschaltet
ist und parallel zu dieser Gleichrichterstrecke die Serienschaltung einer entgegengesetzt
polarisierten Gleichrichterstrecke und des Ausgangsladekondensators geschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pufferkondensator eine so hoch bemessene Impedanz aufweist,
daß seine Impedanz hinsichtlich der Begrenzungsfähigkeit des Ausgangsgleichstromes den
gleichstrombegrenzenden Einfluß der übrigen Schaltelemente der Gleichrichteranordnung innerhalb
des von Leerlauf bis Kurzschluß sich erstreckenden Pumpenarbeitsbereiches überwiegt
und dadurch eine den Kurzschlußstrom im Ausgangskreis begrenzende Impedanz bildet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ausgangskondensator
(27) des Hochspannungsgleichrichtergerätes und parallel zu den Gleichrichterstrecken (18,19;
21,22) Widerstände (28; 23, 24; 25, 26) geschaltet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zu dem Pufferkondensator
(16) ein Serienwiderstand (17) geschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 198 023.
Deutsche Patentschrift Nr. 198 023.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 510/169 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
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US817344A US3118103A (en) | 1959-06-01 | 1959-06-01 | Voltage doubling power supply |
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DE19601414564 Pending DE1414564B2 (de) | 1959-06-01 | 1960-05-23 | Verwendung eines logarithmischen Strommeßgerates in Ionen oder Ionengetter pumpen |
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