DE1187453B - Verfahren zum feuerfluessigen Metallisieren von Metallbaendern - Google Patents

Verfahren zum feuerfluessigen Metallisieren von Metallbaendern

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DE1187453B
DE1187453B DEST11926A DEST011926A DE1187453B DE 1187453 B DE1187453 B DE 1187453B DE ST11926 A DEST11926 A DE ST11926A DE ST011926 A DEST011926 A DE ST011926A DE 1187453 B DE1187453 B DE 1187453B
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Andreas Busch
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Rasselstein AG
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Rasselstein AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/14Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness
    • C23C2/22Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness by rubbing, e.g. using knives, e.g. rubbing solids

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Description

  • Verfahren zum feuerflüssigen Metallisieren von Metallbändern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum feuerflüssigen Metallisieren von Metallbändern, bei welchem das Band durch ein Mußmittelbad, anschließend durch eine Metall oder Metallegierungsschmelze geführt und schließlich beim. Austritt des Bandes das überschüssige Metall mit Quetschwalzen über dem Metallbad in einer Schutzatmosphäre zurückgehalten wird. Bei bekannten Verfahren wird das Stahlband zunächst durch ein Flußmittelbad und anschließend durch eine Metallschmelze (z. B. Zinn) geführt. Beim Austritt des Bandes aus diesem Metallbad sind Quetschwalzen in einer Schutzgasatmosphäre vorgesehen, durch Welche überschüssiges Metall zurückgehalten wird. Bei diesem Verfahren sind jedoch die in der Schutzgasatmosphäre laufenden Quetschwalzen unnötig und meist durch einfache Umlenkwalzen ersetzt, da das Metallband von dem ersten Bad durch die Schutzgäsatmosphäre in ein zweites Metallbad geführt wird, ohne unter den Schmelzpunkt des ersten Metallbades abzukühlen. Eiire Glättung des Bandes in der zwischengeschalteten Schutzgasatmosphäre durch Glättwalzen wäre also vollkommen überflüssig. Beim Austritt des Metallbandes aus dem zweiten Metallbad wird schließlich das überschüssige Metall durch Quetschwalzen zurückgehalten, wobei diese Quetschwalzen in einem unmittelbar über der Metallschmelze angeordneten Öl- oder Fettbad laufen. Dieses Verfahren hat erhebliche Mängel: Die Leistung ist sehr beschränkt, da ein Band nur mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,4 m/min durch das Zinnbad und die in Palmöl laufenden Quetschwalzen geführt werden kann. Eine Steigerung dieser Geschwindigkeit ist nicht möglich, weil dann die Zinnauflagestärke viel zu groß wird. Eine maßgebliche und zuverlässige Regulierung der Zinnstärke ist nicht möglich. Die Zinnschicht ist verhältnismäßig stark und schwankt in einem Bereich von etwa 25 bis 40 g/m2. Die Zinnstärke ist außerdem ungleich, und es kann bei einen Band z. B. eine Schwankung von ± 3 g/m2 auftreten. Die Zinnschicht ist außerdem ungleichmäßig, d. h. porig, so daß die mit der bekannten Feuerverzinnung hergestellten Bänder oder Bleche eine ungenügende Korrosionsbeständigkeit haben. Nachteilig ist ferner, daß mehrere in Palmöl laufende Quetschwalzenpaare erforderlich sind. Für die Quetschwalzen kann nur Stahl verwendet werden, wobei sich auf dem Walzenumfang ein Zinnfilm bildet, von dessen Stärke die Zinnschichtstärke des Bandes abhängig ist. Bei dem bekannten Feuermetallisierungs= verfahren muß ferner das Mahlband nach der Verzinnung in umständlicher Weise entfettet werden.
  • Bei einem anderen Verfahren wird das Metallband ebenfalls zuerst durch ein Flußmittel, dann durch die Metallschmelze und anschließend in einen Kanal mit einet Schutzgasatmosphäre geleitet. Dieser Kanal endet in einem Behälter mit einem Wasserbad. Das Wasserbad hat die Aufgabe, das Eindringen von Luft in den Schutzgäskanal zu verhindern sowie das Metallband zur weiteren Verarbeitung abzukühlen. Auch dieses Verfahren läßt nur geringe Bandgeschwindigkeiten zu.
  • Ferner ist es bekannt, die Oberfläche der als Transportwalzen dienenden Austrittswalzen, die zum Teil in dem Metallbad .bewegt werden, durch ein Plußmittel zu reinigen. Dieses Vlußmittel kann jedoch nur oberhalb der Walzen auf diese aufgebracht werden, da der untere Teil der Walzen in das Metallbad eintaucht. Die keinigungsmttel des Flußmittels werden hierdurch stark in Frage gestellt, da die Oberfläche der Walzen nach der Reinigung durch das Flußmittel wieder in das Metallbad eintaucht. Hierbei können sich auf dem Metallbad schwimmende Verunreinigungen auf den Walzen festsetzen und von diesen mitgenommen werdet<.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Band- -geschwindigkeit und damit die Leistung wesentlich zu steigern und neben anderen Vorteilen dadurch auch eine wesentliche Verminderung der Eisen-Zinil-Zwischenschicht und auch der Gesamtzinnauflage zu erreichen. Zu diesem Zweck wird bei dem Verfahren nach der Erfindung den Quetschwalzen vor der Eintrittsstelle des Bandes in den Walzenspalt ein Flußmittel kontinuierlich in so geringer Menge zugeführt, daß die vom Band mitgeführten, durch unvollständige Reduktion oder Oxydation entstandenen Metallverbindungen gerade beseitigt werden. Als Flußmittel werden z. B. Ammoniumchlorid, Chlorwasserstoff oder Fluxe zugeführt. Diese wirken auch als Gleitmittel; da bekanntlich durch Einwirkung von HCl auPMetalle bei erhöhten Temperaturen Metallchloride entstehen, deren Wirksamkeit als Gleitmittel im Rahmen von Versuchen nachgewiesen werden konnte. _ Im Gegensatz zu vorbekännten Verfahren und VorrichtungeX :-bewogen. sich die Austrittswalzen außerhalb des Metall- oder auch eines sonstigen Bades. Sie diänen-hierbei in erster Linie als Quetschwalzen. Die Reinigungswirkung des dem Walzenspalt zugeführten Flußmittels kann voll zur Wirkung kommen; da die Walzen nach dem Aufbringen des Flußniittels nicht mehr in die Metallschmelze eintauchen; wie es bei einer vorbekannten Vorrichtung der Fall ist. Infolgedessen kann auch, wie oben erwähnt wurde, das Flußmittel gleichzeitig als Schmiermittel dienen.
  • Es werden ferner vorteilhaft Quetschwalzen verwendet, die eine an sich bekannte metallabweisende Auflage bzw., Oberflächenschicht aufweisen. Eingehende Versuche haben ergeben, daß eine sehr gute- und gleichmäßige Metallisierung mit Quetschwalzen erzielt wird; die eine Auflage aus gummielastisch6m -Material, insbesondere aus Silikonkautschuk,: aufweisen.
  • -- -Das von der üblichen Methode abweichende Verfahren nach der- Erfindung hat, insbesondere bei der Feuervexzinnung, wesentliche Vorteile: Es ergibt sich eine erheblich geringere Zinnauflage bis herugter auf etwa 15 g/m2 doppelseitig. Es wird ferner eine wesentliche Qualitätsverbesserung ihn. bezug auf gleichmäßige Dicke des überzugs erzielt sowie auch ein gleichmäßigerer und dichterer, d. h. porenfreier Überzug, der eine wesentliche Steigerung der Korrosionsbeständigkeit ergibt. Da die Ober@ächeabeschafi:enheit der Quetschwalzen die Stärke der Zinnschicht bedingt, so ist durch entsprechende Wahl der Walzenoberflächen eine einf=ache und zuverlässige Regelung der Zinnstärke zwischen etwa 15 und 50 g/m2 möglich. Das neue Verfahren gestattet ferner eine außerordentlich hohe Durchlaufgeschwindigkeit des Bandes bis zu etwa 100 m/min. Dank dieser hohen Durchlaufgeschwindigkeit kann .auch die Stärke der Eisen-Zinn-Legierungsscbicht -erheblich vermindert werden, so daß damit . auch die weitere Ausarbeitung der Mer- erheblich .erlei.chtert wird. Außerdem sind die #nvesüerun,gskösten für eine Verzinnungsanlage nach der Erfindung sowie auch die Betriebslosten außergewöhnlich niediig.
  • Das neue Verfahren ist im folgenden an Hand eines in. der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeißpelsnäher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Feuerverzinuungsherd mit über . diesem angeordneten Quetschwalzen, F i g: 2 eine besondere Anordnung der in Schutzgas laufenden Quetschwalzen in größerem Maßstab. In der Zeichnung ist mit 1 ein beheizbarer Kessel für die Metallschmelze bzw. das Zinnbad mit 2 bezeichnet.-Zweckmäßig ist ein senkrechter Ein- und Auslauf des Stahl= oder Metallbandes 3 vorgesehen, das unter Spannung durch das Zinnbad hindurchgezogen wird, wobei das Band über eine Umlenkrolle 4 geführt ist. Vor dem .Einlauf des Bandes wird dieses vorteilhaft "mit bei, 5 angedeuteten Heizvorrichtungen erhitzt, z. B. etwa auf die.-, Tempergiur-des Zinnbades 2. Das Band, das vorher entfettet wurde (ein Beheizen des Bandes ist nicht erforderlich), wird vor dem Eintritt in das Zinnbad durch ein Flußmittel6 hindurchgeführt, für das ein übliches Mittel, beispielsweise Zinkchlorid und Ammoniumchlorid, verwendet werden kann. Diesem Flußmittelbad wird. kontinuierlich von oben Wasser in geringer Menge zugeführt, so daß die oberen Schichten dieses Bades 6 verhältnismäßig dünnflüssig sind und hierdurch das einlaufende Band 3 gut benetzt wird.
  • Die vom Band in das Zinnbad 2 mitgeschleppten Teile des Flußmittels sowie auch die Reduktionsrückstände werden durch mehrere beidseitig des Bandes und hintereinander angeordnete Abstreifvorrichtungen 7 zurückgehalten, die beispielsweise aus Bürsten mit V 2 A- bzw. V 4 A-Stahldrähten bestehen können.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Kessel t im Querschnitt U-förmig ausgebildet, so daß die beiden U-Schenkel 1a und 1b dieses Kessels einen Einlauf- bzw. Auslaufkanal bilden. Dieser U-förmige Kessel hat -gegenüber den verhältnismäßig großen und langen bekannten Zinnherden - den Vorteil eines wesentlich geringeren Zinneinsatzes.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind unmittelbar über dem Zinnkessel bzw. dem Austrittskanal 1b Quetschwalzen 8 vorgesehen, die in einem Schutzgasbehälter 9 angeordnet sind.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Zinnherden mit mehreren im Fettbad übereinander angeordneten Quetschwalzenpaaren genügt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein einziges Quetschwalzenpaar 8: Versuche haben ergeben, daß als Quetschwalzen gegebenenfalls auch verzinnte Stahlwalzen verwendet werden können. Es bildet sich dann auf diesen Stahlwalzen ein Zinnfilm, der wesentlich dünner ist als bisher, so daß die Zinnauflage des Bandes etwa 20 bis 25 g/m2 beträgt.
  • Vorteilhaft werden jedoch Quetschwalzen verwendet, deren Oberflächenschicht bzw. Auflage in an sich bekannter Weise zinnabweisend ist. Bei Verwendung solcher Walzen kann die Zinnauflage des Bandes in ihrer Stärke wesentlich vermindert werden. Als zinnabweisende Walzen können verchromte Stahlwalzen oder auch Walzen aus Kohle, Porzellan oder Quarzglas verwendet werden. Das beste Ergebnis wurde mit Quetschwalzen erzielt, die eine gummielastische Auflage 10 aufweisen, für die vorteilhaft Silikonkautschuk verwendet wird. Bei Verwendung dieses elastischen und zinnabweisenden Materials für die Quetschwalzen kann der Walzenspalt gegenüber Walzen aus starrem Material vermindert und eine über die ganze Wandbreite gleichbleibende Zinnstärke erzielt werden. Im Gegensatz zu den hohen Walzendrücken bei den Stahlquetschwalzen der bekannten Zinnherde ist der gegenseitige Anpreßdruck der Quetschwalzen 8 sehr gering und beträgt beispielsweise nur etwa 20 kg bei einer Band-bzw. Walzbreite von 600 mm.
  • Wesentlich für die einwandfreie Funktion der Quetschwalzen 8 ist die Zuführung eines zugleich als Gleitmittel wirkenden Flußmittels. Bei der beispielsweisen Ausführung nach F i g. 1 sind unterhalb der Walzen 8 Rohre 11 und 12 angeordnet, die einander zugekehrte Lochreihen 13 aufweisen, aus denen das zugeführte Gas in den sich kreuzenden, durch gestrichelte Linien angedeuteten Richtungen austritt. Die Löcher 13 dieser Rohre haben einen Abstand von etwa 10 mm und einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser von beispielsweise nur 0;4 mm, wobei auch der Gasdruck relativ niedrig ist (beispielsweise 5 bis 50 mm Wassersäule), so daß also das Gas nur mit geringer Geschwindigkeit austritt und somit den Quetschwalzen 8 fortlaufend nur sehr geringe Mengen des Flußmittels zugeführt werden.
  • Nach F i g. 1 wird beispielsweise mit den Rohren 11 angefeuchteter Chlorwasserstoff und mit den Rohren 12 Ammoniak zugeführt, so daß Ammonium= chlorid entsteht, das in sehr feinverteilter Form an die Walzen 8 gelangt. Durch die Zuführung dieses Flußmittels, für das vorteilhaft Ammoniumchlorid oder Chlorwasserstoff verwendet wird (eventuell auch Lötfett oder Lötwasser), wird die Walzenoberfläche und der Walzenspalt von störenden Metallverbindungen frei gehalten, d. h., es werden die vom Band 3 mitgeführten, durch Reduktion oder Oxydation entstehenden Metallverbindungen beseitigt. Es werden- damit nicht nur die Quetschwalzen ständig rein gehalten, sondern auch ein verzinntes Band erzielt, das eine außerordentlich gleichmäßige porenfreie und hochglänzende Zinnschicht aufweist.
  • Wie bereits erwähnt, erfolgt das Abquetschen des mitgeschleppten, bei 14 angedeuteten überschüssigen Zinns in einer Schutzgasatmosphäre. Zu diesem Zweck ist ein unterhalb der Quetschwalzen angeordneter; in das Metallbad eintauchender und bis in die Nähe des Walzenspaltes reichender, das fortlaufende Band schützender Kanal 15 vorgesehen. Nach F i g. 1 wird diesem Kanal ein inertes Schutzgas, z. B. Stickstoff, durch eine Leitung 16 zugeführt. Bei der vorteilhaften Ausführung nach F i g. 2 sind Gaszuleitungen 16 und 17 vorgesehen, von denen die Leitungen 16 unten und die Leitungen 17 oben in den Schutzkanal 15 einmünden. Durch die Leitungen 16 wird beidseitig dem Band Schutzgas und durch die Leitungen 17 das Flußmittel zugeführt. Gute Erfolge wurden mit der Zuführung von Chlorwasserstoff durch die Leitungen 17 erzielt. Bei der Verwendung von Ammoniumchlorid gemäß F i g. 1 tritt eine Kondensation an untertemperierten Stellen ein, was gegebenenfalls zu Verstopfungen führen kann.
  • Zur Erzielung einer einwandfreien Verzinnung ist die richtige Dosierung des den Quetschwalzen 8 bzw. dem Walzenspalt zugeführten Flußmittels notwendig: Wird den Quetschwalzen überhaupt kein Flußmittel zugeführt, so laufen die Walzen trocken, und es erfolgt ein vollständiges -Abquetschen der gesamten Reinzinnschicht. Wird zu wenig Flußmittel zugeführt, so entsteht eine Zinnschicht mit zu geringer und unregelmäßiger Stärke, und das Band erhält ein flockiges Aussehen.
  • Wird andererseits das Flußmittel zu reichlich zugeführt, so entsteht eine starke Zinnschicht, und es wird außerdem eine unsaubere Bandoberfläche erzielt, die durch die Ätzung des Bandes durch das mitgeschleppte Flußmittel hervorgerufen wird.
  • An Stelle von Chlorwasserstoff als Flußmittel kann gegebenenfalls auch ein an die Quetschwalzen angepreßter Salmiakstein Verwendung finden oder aber auch die Quetschwalzen mit Salzsäure benetzt werden.
  • Das gemäß F i g. 2 bei 16 aus dem Schutzgasbehälter 9 austretende verzinnte Band, das eine hochglänzende Oberfläche aufweist, wird zweckmäßig- mit -dem bei der galvanischen Verzinnung üblichen Verfahren nachbehandelt, d. h. noch eine Schutzschicht (Ölfilm. oder Chromatschicht) aufgebracht.
  • Die Stärke der Zinnschicht kann mit dem neuen Verfahren fein und zuverlässig geregelt werden. Durch Polieren der Oberfläche der Quetschwalzen 8 ist es möglich, die Zinnauflage in ihrer Stärke bis auf etwa 15 9/m2 zu vermindern. Es kann ferner auch auf beiden Seiten des Bandes eine verschieden starke Zinnschicht erzeugt werden, indem die Oberflächenglätte der beiden zusammenarbeitenden Quetschwalzen 8 entsprechend verschieden gewählt wird.
  • Das neue Verfahren ist nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel mit Zinn beschränkt, sondenn kann analog auch zum überziehen von Bändern mit Zink oder Aluminium auf feuerflüssigem Wege angewandt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum feuerflüssigen Metallisieren von Metallbändern, bei welchem das Band durch ein Flußmittelbad, anschließend durch eine Metall- oder Metällegierungsschmelze geführt und schließlich beim Austritt des Bandes das überschüssige Metall mit Quetschwalzen über dem Metallbad in einer Schutzatmosphäre zurückgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß den Quetschwalzen vor. der Eintrittsstelle des Bandes in den Walzenspalt ein Flußmittel kontinuierlich in so geringer Menge zugeführt wird, daß die vom Band mitgeführten, durch unvollständige Reduktion oder Oxydation entstandenen Metallverbindungen gerade beseitigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Quetschwalzen bzw. dem Walzenspalt vorzugsweise ein gasförmiges Flußmittel zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Quetschwalzen bzw. dem Walzenspalt Chlorwasserstoff zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Band mitgenommenen Reduktionsrückstände im wesentlichen an der Einlaufseite des Metallbades abgestreift werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Quetschwalzen mit einer Auflage aus gummielastischem Material verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von verschiedenen Metallstärken auf beiden Bandseiten die Oberflächenglätte der beiden zusammenarbeitenden Quetschwalzen entsprechend verschieden gewählt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Schutzgas als auch das Flußmittel beidseitig des Bandes zugeführt werden, und zwar ersteres unmittelbar über dem Metallbad und letzteres vor der Eintrittsstelle des Bandes in den Walzenspalt. B. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel für die Metallschmelze im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, so daß die .beiden U-Scheukel dieses Kessels einen Ein- und Auglatifkahal bilden 9. 'VoMcltüng nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Metallbad auf der Band einlaüfseite mehrere hintereinander und beidseiäg vönBand angeordnete Abstreifvorrichttxügen vorgesehen Arid: l a. Vorrlehtung zur Durchführung des V er-#eeng uaclAnspruch ?, gekennzeichnet durch eiu@ri nnte@h-affi d'ez° Quetschwalzen angeordneten, In das Metallbad eiutauchenden und bis in die Nähe des Walzenspaltes reichenden, das durchlaufende Band schützenden Kanal, in den beidseitig unten und oben Gasleitungen für die Zuführung des Schutzgases und des Reduktionsmittels einmünden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 16' 445, 325 672-; schweizerische Patentschrift Nr. 28,5786; britische Patentschrift Nri 251197; USA.-Patentschriften Nr. 2 276 232, 2 390 007.
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Citations (6)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE16445C (de) * J. SCHREIBER in Düsseldorf, Schwelmerstr. 4 Neuerung an einer Vorrichtung zum Verzinnen von Blechen
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