-
Verschlußstück für Behälter Zusatz zum Zusatzpatent: 1 093 723 Die
Erfindung besteht in der Verwendung eines hohlen Füllstopfens zum Verschließen der
Einfüllbohrung einer Verschlußkappe, insbesondere für Tuben, der in die die Verschlußkappe
durchsetzende Einfüllbohrung einsteckbar oder der mittels Abreißkerben vor der Einfüllbohrung
befestigt ist, wobei seitlich im Stopfen bzw. zwischen dem Stopfen und der Einfüllbohrung
Durchtrittsquerschnitte, z. B. in Form eines Ringraumes, vorgesehen sind, die im
eingedrückten Zustand des Stopfens innerhalb der Einfüllbohrung liegen, nach Zusatzpatent
1 093 723 zum Patent 1 034554 bei einer Verschlußkappe mit zentrischer Austrittsöffnung,
die bei niedergeschraubter Kappe durch einen im Behältermund mittig angeordneten
Dorn verschließbar ist.
-
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform hat der Hohlstopfen
die Form einer Hülse mit zwei konzentrischen Wandungen, wobei der Spalt zwischen
den beiden Wandungen nach außen hin abgeschlossen ist.
-
Ein solcher Hohlstopfen kann aus zwei sich umgebenden Hülsen bestehen,
wobei die innere in der verschlossenen Decke eine Aussprühöffnung besitzt, die äußere
zwischen ihrer Innenwand und der inneren Hülse Durchtrittskanäle beläßt, die erst
verschlossen sind, wenn beide Hülsen nach vollendeter Füllung eingedrückt sind.
An dem Mundstück und/oder an der Kappe können Anschläge zur Begrenzung des Weges
der Kappe vorgesehen sein. Ebenso kann man an dem Mundstück und/oder der Kappe Nasen,
Nasenränder od. dgl. vorsehen, die dazu dienen, die Relativverschiebung von Kappe
und Mundstück zu begrenzen und gleichzeitig ein Abnehmen der Kappe zu verhindern.
-
Es sind an sich Tubenverschlüsse bekannt, bei denen eine Verschlußkappe
mit zentrischer Austrittsöffnung vorgesehen ist, die bei niedergeschraubter Kappe
durch einen im Behältermund mittig angeordneten Dorn verschließbar sind. Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird nun eine Kombination zwischen einem Füllstopfen und
einem solchen besonderen Verschluß vorgeschlagen, wobei die Ausbildung der Füllstopfen
in den deutschen Patentschriften 1 034 554 und 1 093 723 beschrieben wurde. In diesen
beiden Patentschriften ist auch ausgeführt, in welcher Art und Weise solche Behälter,
insbesondere Tuben, mit einem Schraubverschluß, bei Verwendung eines derartigen
kombinierten Verschlußstückes, gefüllt werden können.
-
Der erfindungsgemäße Füllstopfen gibt die Möglichkeit eine Tube durch
den mit der Tube bereits verbundenen Verschluß einerseits zu füllen und an-
dererseits
mit Hilfe der Verschlußkappe eine regelbare Austrittsöffnung zu erhalten, wobei
noch zusätzlich erreicht wird, daß die Verschlußkappe unverlierbar ist.
-
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt in schematischen Skizzen Fig. 1 ein
Behältermundstück mit unverlierbarer Verschlußkappe, rechts in der Füllstellung,
links nach vollendeter Füllung, F i g. 2 die Verschlußkappe in der obersten Stellung
beim Entnehmen vom Füllgut aus dem Behälter, F i g. 3 eine andere Ausführungsform
eines Mundstücks mit einer unverlierbaren Kappe, rechts in der Füllstellung und
links in der Stellung nach dem Füllen, F i g. 4 eine Draufsicht auf den Hohlstopfen,
F i g. 5 die gleiche Kappe in der Stellung beim Entnehmen von Füllgut aus dem Behälter,
Fig. 6 eine andere Bauform eines Behältermundstücks mit Verschlußkappe, deren Schraubweg
nach unten hin durch Anschlag begrenzt ist in der Füllstellung, F i g. 7 die gleiche
Einrichtung wie in F i g. 6 nach vollendeter Füllung und in der Stellung des Entnehmens
von Füllgut, F i g. 8 eine etwas anders gestaltete Bauform in der Füllstellung,
F i g. 9 die gleiche Bauform nach vollendeter Füllung bei der Entnahme, F i g. 10
eine Kappe mit anhängendem Füllstopfen und Fig. 11 ein dazugehöriges Behältermundstück.
-
Ein Mundstückl, welches auf einem nicht dargestellten Behälter oder
einer Tube aufgesetzt ist, trägt in seinem Inneren mittig einen Dorn 2 mit Hilfe
von
Stegen 3. Auf dem Mundstück 1 ist eine Kappe 4 aufgesetzt, die auf einem Gewinde
5 verschraubt, also damit der Höhe nach verstellt werden kann. Die Kappe 4 ist mittels
einer nach innen vorspringenden ringförmigen Nase 6, die sich in der höchsten Stellung
der Kappe 4 gegen einen Rand 7 des Mundstücks legt, unverlierbar gehaltert. In dem
Inneren der hohlen Kappe 4 ist ein mittig durchbohrtes Mundstück 8 vorgesehen, das
mittels sternförmig angeordneter Stege 9 in der Kappe gehaltert ist. Es ist somit
eine zentrale Bohrung 10 in der Kappe vorhanden, die durch die Spitze des Domes
2 verschlossen werden kann, sowie ein Ringspalt 11 zwischen der Innenwand der Kappe
4 und dem Mundstück 8, der zur Füllung verwendet werden kann, weil dieser Ringspalt
dann durch den Hohlstopfen 12 nach vollendeter Füllung verschlossen werden kann.
-
Der Hohlstopfen 12 wird, wie in der rechten Hälfte der Zeichnung
von F i g. 1 angedeutet, in den Hohlraum 11 eingesteckt, oder er ist dort mittels
Abreißkerben gehaltert, so daß dann, wenn der Füllkopf 13 aufgesetzt wird, durch
die sich ergebenden Ringspalte in der Richtung der Pfeile das Füllgut in den Behälter
bzw. in die Tube eingeführt werden kann.
-
Nach vollendeter Füllung wird dann der Hohlstopfen 12 (s. linke Seite
der Fig. 1) eingepreßt, und der Behälter bzw. die Tube sind dicht verschlossen.
-
Will man aus dem Behälter bzw. der Tube Gut entnehmen, so wird man
die Kappe 4 etwas abschrauben, wodurch, wie in Fig. 2 dargestellt, um den Dorn 2
ein Ringraum freigegeben wird, von wo das Füllgut durch die Bohrung 10 des Mundstücks
8 nach außen gelangen kann. In Fig. 2 ist jene Stellung dargestellt wo die größte
Öffnung gegeben ist, nämlich dann, wenn der Nasenvorsprung 6 an den Anschlag 7 anstößt.
Je nachdem ob man mehr oder weniger die Kappe nach oben dreht, wird man eine gewisse
Dosierung des zu entnehmenden Füllgutes herbeiführen können.
-
Eine andere Ausführungsform zeigen die Fig. 3 bis 5. Auf einem Mundstück
14 ist wieder eine Kappe 15 mittels einer Gewindeanordnung 16 der Höhe nach verstellbar.
Die Kappe 15 ist unverlierbar, dadurch, daß eine nach innen vorspringende Nase 17
vorgesehen ist, die gegen einen Rand 18 des Mundstücks 14 in der höchsten Stellung
anschlägt. Im Mundstück 14 ist ein becherförmiger Teill9 angeordnet, der mittels
Stegen 19' gehaltert ist, so daß rundherum ein Durchtritt gegeben erscheint. In
dem Becher 19 ist wieder ein mittiger Dorn 20 vorgesehen, der als Verschluß dient.
In der Mittelbohrung der Kappe 15 ist ein zweifacher Hohlstopfen 21 und 22 vorgesehen.
Der innere Stopfenteil 21 ist mit einer Aussprühöffnung 23 versehen, die gegebenenfalls
auch sehr fein gestaltet werden kann, weil die Füllung nicht durch diese Mittelbohrung
allein, sondern in erster Linie durch die am Rande des Stopfenteils 22 vorgesehenen
sternförmigen Spalte 24 erfolgt. In F i g. 3 ist in der rechten Hälfte durch Pfeile
der Weg der Füllung angedeutet. Nach vollendeter Füllung werden die beiden Stopfen
21 und 22 in die Kappe 15 eingedrückt, wie in der linken Hälfte der F i g. 3 erkennbar.
-
Soll aus dem Behälter oder der Tube Gut entnommen werden, so wird
die Kappe 15 nach oben geschraubt, wobei ihre größte Öffnungsmöglichkeit durch den
Anschlag des nach innen vorspringenden Nasenringes 17 an den Anschlagring 18 gegeben
ist.
-
Fig. 5 zeigt die Stellung, in der die größte Spaltöffnung innerhalb
der Auslaßwege gegeben ist, wie sie dort durch Pfeile angedeutet worden ist.
-
Eine andere Ausführungsform zeigen die Fig. 6 und 7. In einem Mundstück
25 ist ein langer aus dem Mundstück herausragender Dorn 26 mittels Stegen 27 gehaltert.
Eine Kappe 28 ist auf dem Gewinde 29 des Mundstücks 25 aufschraubbar, wobei die
tiefste Stellung dadurch begrenzt ist, daß der untere Rand der Kappe 28 an einen
vorspringenden Rand 30 des Mundstücks anschlägt. Der Hohlstopfen 31 besteht aus
zwei sich konzentrisch umgebenden Hülsen, die mittig den Dorn 26 dichtend aufnehmen
können. Der Hohlstopfen 31 ist in den entsprechenden Ringraum 32 einsteckbar oder
dort mittels Abreißkerben befestigt.
-
Während die F i g. 6 die Stellung zeigt in der der Hohlstopfen sich
vor der Füllung befindet, ist in F i g. 7 diejenige Stellung dargestellt, wenn der
Hohlstopfen nach der Füllung in die Kappe eingedrückt ist und die Kappe, zwecks
Entnahme von Gut aus dem Behälter oder der Dose, gelüftet ist. Zur Entnahme von
Gut braucht in diesem Falle die Kappe nicht abgenommen zu werden, weil durch die
Ringräume, die sich um den Dorn 26 ergeben, das Gut austreten kann.
-
Eine ähnliche Ausführungsform zeigen die F i g. 8 bis 11, wo ein
Behältermundstück 33 eine Schraubkappe 34 trägt, wofür ein Gewinde 35 vorgesehen
ist. Der untere Rand der Kappe 34 kann wieder an einer Ringkante 36 in der tiefsten
Stellung anschlagen. Im Inneren des Mundstücks 33 ist ein Dorn 37 mittig mittels
Stegen 38 gehalten, wobei ferner das Mundstück ringförmig ziemlich hoch den Dorn
37 umschließt, was zur besseren Abdichtung vorteilhaft erscheint. Am oberen Rand
der offenen Kappe 34 ist ein aus zwei zusammenhängenden Hülsen bestehender Hohlstopfen
39 mittels Abreißkerben 40 vorgesehen, und F i g. 8 zeigt die Stellung vor dem Füllvorgang.
-
Das Füllgut gelangt durch die mittige Bohrung des Hohlstopfens und
die Ringräume um den Dorn 37 in das Innere des Behälters. Nach vollendeter Füllung
wird der Hohlstopfen 39 in die Kappe 34 eingedrückt (s. F i g. 9), und zwecks Entnahme
von Füllgut wird die Kappe etwas hochgeschraubt, wie in Fig. 9 dargestellt.
-
Zur besseren Darstellung sind die Kappe 34 mit dem Hohlstopfen 39
einerseits und das Mundstück 33 mit dem Dorn 37 andererseits in den Fig. 10 und
11 noch besonders skizziert.