DE1184245B - Treibladungshuelse - Google Patents
TreibladungshuelseInfo
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- DE1184245B DE1184245B DED41498A DED0041498A DE1184245B DE 1184245 B DE1184245 B DE 1184245B DE D41498 A DED41498 A DE D41498A DE D0041498 A DED0041498 A DE D0041498A DE 1184245 B DE1184245 B DE 1184245B
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/38—Separately-loaded propellant charges, e.g. cartridge bags
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Buffer Packaging (AREA)
Description
- Treibladungshülse Die Erfindung bezieht sich auf eine Treibladungshülse, insbesondere auf eine Kunststoffhülse für die Bei- und die ein- oder mehrteilige Treibladung von Geschossen für rückstoßfreie Waffen.
- Bei Hülsen aus Pappe ist bekanntlich ein wasser-und dampfdichter Abschluß der Ladungspulver sehr schwer sicherzustellen. Auch die neuerdings vielfach verwendeten Kunststoffhülsen aus Polyäthylen sind nicht dampfdicht. Letztere haben aber außerdem noch den Nachteil, daß durch Schütteln des Pulvers in der Hülse elektrostatische Ladungen entstehen. Abgesehen von der Gefahr einer Funkenbildung und einer dadurch möglichen Selbstentzündung können die Pulverblättchen auch eine Lageveränderung erleiden, die zu einer Änderung der innenballistischen Werte beim Schuß, z. B. einer Verschiebung des Gasdruckdiagramms und dessen Spitze führen.
- Um diese Nachteile zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die insbesondere aus Polyäthylen bestehende Kunststoffhülse mit einem die Ladungssätze aufnehmenden, dünnwandigen Metallrezipienten auszukleiden. Der Rezipient, der beispielsweise eine Wandstärke von 0,1 bis 0,2 mm haben kann, ist dabei vorzugsweise dem Innenraum der Hülse entsprechend gestaltet. Außer dem Vorteil den durch Fließpressen hergestellten, geschoßseitig geschlossenen Hohlkörper nach dem Einbringen der Ladungen durch einen Deckel rückseitig dampfdicht abschließen zu können, gewährleistet die metallisch blanke Innenwand des Rezipienten auch die sichere Verhinderung von elektrostatischen Aufladungen durch Reibung des Treibladungspulvers an der Kunststoffhülse.
- Es hat sich nun gezeigt, daß durch diese metallische Auskleidung nicht nur die dampfdichte Abkapselung und die Verhinderung von elektrostatischen Aufladungen erreicht wird, sondern daß auch eine Verschiebung des Gasdruckverlaufs und eine Verringerung der Druckspitze auftritt, wobei jedoch der wirksame Energieinhalt erhalten bleibt. Dies erlaubt, bei einem zulässigen Maximalgasdruck in der Waffe, die Erhöhung der Pulvermenge. Dadurch wird bei gleicher Beanspruchung der Waffe eine höhere V, und damit auch eine rasantere Flugbahn des Geschosses erzielt.
- Der nach der Art von Tuben hergestellte, aus Tubenwerkstoff, z. B. Reinaluminium mit 99,5 % Al bestehende Rezipient verleiht darüber hinaus der Hülse auch eine gewisse Festigkeit, die eine Verminderung der Wandstärke der Kunststoffhülse erlaubt. Dabei wird bei bekannter Entzündung der Treibladung durch ein radiales Anschießen einer Bei-Ladung auch eine Reduzierung der Wandstärke im Bereich der Beiladung ermöglicht, wodurch eine höhere Sicherheit der Entzündung gewährleistet ist, da der Metallrezipient nicht die von Pappe und Kunststoff bekannte Eigenart hat, nach dem Anschießen die Anschußöffnung für den nachfolgenden Flammstrahl wieder elastisch zu verschließen.
- Die Erfindung wird an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt, F i g. 2 einen Querschnitt nach H-11 in F i g. 1 durch eine Treibladungshülse nach der Erfindung.
- In einer Kunststoffhülse 1, deren Kopfteil 2 zum Einsetzen in das Geschoßheck im Durchmesser abgesetzt ist, sind zwei Treibladungen 3 und 4 zu beiden Seiten einer Beiladung 5 angeordnet. Zwischen der vorzugsweise in einem Kunstseidesäckchen verpackten Beiladung 5 und den Treibladungen 3, 4 sind Scheiben 6, 7 mit einer mehr oder minder großen Bohrung vorgesehen, an die sich in die Treibladungen 3, 4 hineinragende Zündrohre 17, 18 anschließen. Die Kunststoffhülse 1 ist im Bereich der Beiladung 5 in der Wandstärke abgesetzt, um ein sicheres Durchzünden von außen radial in den Beiladungsraum zu gewährleisten. An die Treibladung 4 schließt sich nach hinten eine Verdämmung 8 an, die mit einer Kunststoffhaut 9 überzogen ist. Diese Haut 9 ist ihrerseits auf einem im Durchmesser abgesetzten Teil der Kunststoffhülse 1 befestigt, insbesondere aufgeklebt.
- Um die Ladungen 3, 4 und 5 eilmeits dampfdicht abzukapseln,, andererseits eine elektrostatische Rufladung des Ladungspulvers zu vemeidcn, ist die Kunststoffhülse 1 mit einem Metallrezipienten 10 ausgekleidet, des beispielsweise nach Art von Tuben im Fließpreßverfahren hergestellt ist und vorzugsweise aus Reinaluminium mit 99,5% Al besteht. Die Wandstärke beträgt etwa 0,2 mm. An der Rückseite ist der kopfseitig vollständig geschlossene Rezipient durch einen Deckel 11 verschließbar. Dieser Deckel 11 wird nach dem EinfflUpn der Ladungen 3, 4, 5 fest mit dem Mantelteil 10 verbunden, beispielsweise verbördelt oder verklebt. Ein zentrischer Ansatz der Verdämmung 8 ragt bis in den. Deckel 11 hinein.
- Wie F i g. 2 veranschaulicht, weist die Hülse 1 zwei Längskerben 12,13 auf. Der Metallrezipient 10, der an der Innenseite metallisch blank ist, kann ferner sternförmig nach innen ragende Trennwände 14 bzw. 15 aufweisen, wobei die Trennwände 15 in einer getrennten, zylindrischem. Hülse 16, die zügig in den Rezipienten 10 einschiebbar ist, angeordnet sind.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Treibladungshülse, insbesondere aus Polyäthylen begehende Kunststoffhülse für die Betladung und die ein- oder mehrteilige Treibladung von Geschossren für rückstoßfreie Waffen, d adurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (1) mit einem die Treib- und Beiladungssätze (3, 4, 5) aufnehmenden, dünnwandigen Metallrezipienten (10) ausgekleidet ist.
- 2. Treibladrtwigshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrezipient (10) aus einem durch Fließpressen hergestellten, geschoßseitig geschlossenen Hohlkörper besteht, der nach Einbringern, der Ladungssätze (3, 4, 5) rückseitig durch eineu Deckel (11) dampfdicht verschlossen ist.
- 3. Treibladungshülse nach den Ansprüchen 1, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der MetaIlrezipient (10) aus Tubenwerkstoff, insbesondere aus @einalarminium besteht.
- 4. Tredbladungshülse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von elektrostatischem Aufladungen des Pulvers die Innenfläche des Metallrezipienten (10) metallisch blank ist.
- 5. Treibladungshülse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrezipient (10) wemigstes über einen Teil der die Treibladung aufnehmenden Länge mit sternföraxig zur Mittelachse ragenden Trennflächen (14,15) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.1123 953.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED41498A DE1184245B (de) | 1963-05-07 | 1963-05-07 | Treibladungshuelse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED41498A DE1184245B (de) | 1963-05-07 | 1963-05-07 | Treibladungshuelse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1184245B true DE1184245B (de) | 1964-12-23 |
Family
ID=7046146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED41498A Pending DE1184245B (de) | 1963-05-07 | 1963-05-07 | Treibladungshuelse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1184245B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2752844A1 (de) * | 1977-11-26 | 1982-08-19 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Mit unterschiedlichen schussweiten durch veraenderung der treibladung verschiessbarer gefechtskopf |
DE102008026645A1 (de) * | 2008-06-03 | 2009-12-10 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Treibladung |
-
1963
- 1963-05-07 DE DED41498A patent/DE1184245B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2752844A1 (de) * | 1977-11-26 | 1982-08-19 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Mit unterschiedlichen schussweiten durch veraenderung der treibladung verschiessbarer gefechtskopf |
DE102008026645A1 (de) * | 2008-06-03 | 2009-12-10 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Treibladung |
US8161882B2 (en) | 2008-06-03 | 2012-04-24 | Diehl Bgt Defense Gmbh & Co. Kg | Propellant charge |
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