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Abstandshalter für die Taschenwände von Hängetaschen zur Aufnahme
von Schriftgut Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandshalter für die Taschenwände
von Hängetaschen zur Aufnahme von Schriftgut, insbesondere von Schriftgutbehältern,
und zum leporelloartigen Verbinden von voneinander getrennten Taschenwänden nach
Patentanmeldung S 59003 VII b / 11 e, wobei jeder Abstandshalter vom größten, den
Abstand der Taschenwände bestimmenden Querschnitt allmählich auf einen kleineren
Querschitt verjüngt ist.
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Durch diese Ausbildung ergeben zwei aneinanderliegende Abstandshalter
einen trichterförmigen Schlitz zum Einführen des Schriftgutes bzw. des Schriftgutbehälters
in die jeweils zugeordnete Hängetasche, so daß das vorzugsweise in besondere Schriftgutbehälter,
z. B. Sammelmappen, Hefter od. dgl., befindliche Schriftgut mit einer einzigen Hand
stoß- und hemmungsfrei in die entsprechende Hängetasche eingeschoben werden kann.
Die Abstandshalter können gemäß dem Hauptpatent beispeilsweise aus einem gefalteten
Streifen aus Karton, Blech oder Kunststoff gebildet werden, dessen Vorderkante U-förmig
umgefalzt und in der Mitte durch eine Heftklammer zusammengepreßt ist, so daß die
gewünschte Querschnittsverminderung erzielt wird, oder sie werden aus Blech oder
Kunststoff gepreßt und mit einer mittleren Einprägung zur Querschnittsverminderung
versehen. Die Klammern bedeuten jedocch einen zusätzlichen Bauteil, und die Einprägung
erfordert einen besonderen Arbeitsgang, so daß die Herstellung dieser Abstandshalter
verhältnismäßig unwirtschaftlich ist.
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Durch die Erfindung soll daher der Abstandshalter gemäß dem Hauptpatent,
der vom größten, den Abstand der Taschenwände bestimmenden Querschnitt allmählich
auf einen kleineren Querschnitt verjüngt ist, baulich erheblich vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Abstandshalter von
einer im Querschnitt etwa U-förmigen Klemmleiste gebildet und im kleineren Querschnitt
mit zwei die Ränder voneinander getrennter Taschenwände verbindenden Klemmschenkeln
versehen ist und daß dieser Querschnitt der Klemmleiste nach einem Ende zu allmählich
auf die den Abstand der Taschenwände bestimmende Breite erweitert ist. Diese Klemmleisten
eignen sich besonders zur Verwendung bei Hängetaschen, deren der Bedienungsseite
zugewandten Vorderkanten in bekannter Weise abgeschrägt sind.
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Durch eine solche Gestaltung der Abstandshalter wird auch ihre Handhabung
beim Aufschieben auf die Hängetaschen erheblich vereinfacht, da die die Abstandshalter
bildenden Klemmleisten bereits durch die bloße Klemmwirkung ihrer Klemmschenkel
auf den dafür vorgesehenen Rändern der Taschenwände festgeklemmt werden können.
Um ein Abrutschen nach unten mit Sicherheit zu verhindern und den Sitz der Klemmleisten
zu begrenzen, wird in vorteilhafter Weise mindestens ein Schenkel am freien Ende
der auf den vorbestimmten Abstand verbreiterten Klemmleiste mit einer Zunge versehen,
welcher in der benachbarten Taschenwand ein die Zunge aufnehmender Querschlitz zugeordnet
ist.
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Die Ausbildung der Klemmleisten ermöglicht ferner eine leichte und
sichere Befestigung von besonderen U-förmigen Reitern, die als Merkzeichen in verschiedenen
Farben undzur'Beschriftung dienen können. Mindestens ein den erweiterten'Querschnitt
der Klemmleiste begrenzendet Schenkel erhält hierzu einen kurzen Längsschlitz, in
welchen ein Schenkel des U-förmigen Reiters einsteckbar ist: Dies ist in: folge
des, weiteren Abstandes dieser - Schenkelabschnitte leicht möglich.
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In der Zeichnung ist der Erfifduilgsgegenständ in einer Ausführungsform
:-leispielsweise ,"schematisch veranschaulicht. Es zeigt F i,g. 1 eine Seitenansicht
einer Hängetasche mit einer' 'teilweise abgebrochenen Taschenwand und einem an der
anderen Taschenwand aufgesetzten Abstandshalter, F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht
einiger aufgehängter Hängetaschen mit Abstandshaltern und angedeutetem Ablegevorgang
für ein Schriftstück bzw. einen Schriftgutbehälter, F i g. 3 die Draufsicht auf
den Rücken eines Abstandshalters mit einem aufgesetzten Reiter,
F
i g. 4 eine Seitenansicht des Abstandshalters nach F i g. 3 und F i g. 5 eine Stirnansicht
des Abstandshalters nach F i g. 4.
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Die in F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Hängetaschen 1 werden
in bekannter Weise mittels einer an jedem Aufhängerand angebrachten Aufhängevorrichtung
2 aus zwei randoffenen und von je zwei Aufhängenasen überragten Ausnehmungen an
einer Doppelttragschiene 3 aufgehängt. Eine Taschenwand jeder Hängetasche wird mit
einem Abstandshalter versehen, der gemäß der Erfindung von einer Klemmleiste
4 gebildet ist. Die der Bedienungsseite der Hängeregistratur zugekehrten
Ecken der Taschenwände sind stark abgeschrägt. Wie hierbei F i g. 1 zeigt, sind
auf die oberen, schräg aufwärts von vorn nach hinten verlaufenden Ränder der Taschenwände
die Klemmleisten 4 aufgeklemmt. Die Klemmleiste 4
hat einen U-förmigen
Querschnitt, der von einem größten, den gegenseitigen Abstand der Taschenwände bestimmenden
Querschnitt allmählich auf einen kleineren Querschnitt verjüngt ist. Im Bereich
des kleineren Querschnitts bilden die Schenkel der Klemmleiste 4 Klemmschenkel 7.
Zum leporelloartigen Verbinden einer Reihe von nebeneinander aufgehängten Hängetaschen
werden jeweils die benachbarten Ränder der Taschenwände zweier nebeneinanderhängender
Hängetaschen durch die zusammengedrückten Klemmschenkel 7 der Klemmleisten
4
zusammengeschlossen, indem die Klemmleisten auf die abgeschrägten Oberkanten
der Taschenwände von oben nach unten aufgeschoben werden, bis die an wenigstens
einem Schenkelende der im Bereich 15 nicht zusammengedrückten Schenkel jeder Klemmleiste
4 vorgesehene Nase 9 in einen Querschlitz 10 eintreten kann, der an jeder zugeordneten
Taschenwand vorgesehen ist. Dieses Aufschieben kann leicht vorgenommen werden, weil
die den Querschnitt der Klemmleiste allmählich erweiternden übergangsschrägflächen
13 zwischen den zusammengedrückten Klemmschenkeln 7 und den nicht zusammengedrückten
Schenkeln ein leichtes Gleiten der Klemmleiste 4 zulassen und die am Verbindungssteg
der zusammengedrückten Klemmschenkel ? vorgesehene Abrundung oder Wulst
8 ein Auffedern der Klemmschenkel 7 ermöglicht. Nach dem Eintreten der Nase
9 in den zugeordneten Schlitz 10 der entsprechenden Taschenwand ist
der feste Sitz der Klemmleiste 4 auf dem jeweiligen Schrägrand einer Taschenwand
gesichert.
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Je zwei aneinanderliegende Klemmleisten 4 bilden zwischen ihren
Klemmschenkeln einen trichterförmigen Schlitz 6, in den das Schriftgut bzw. ein
Schriftgutbehälter 5 leicht eingeführt werden kann. F i g. 2 zeigt ferner, wie nach
dem Aufsetzen aller Klemmleisten 4 auf die Reihe der Hängetaschen 1 eine leporelloartige
Verbindung der Taschenwände der benachbarten Hängetaschen geschaffen wird. Nach
dem Zusammenschieben der Hängetaschen auf der Tragschiene 3 ist auf diese Weise
jede Hängetasche mit einem oben offenen und sich nach unten trichterförmig verjüngenden
Schlitz 6 versehen.
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Der nicht zusammengedrückte Bereich 15 der Schenkel der Klemmleisten
4 kann zum Aufsetzen oder Aufstecken von Reitern 14 dienen, die z. B. als Sichtreiter
aus durchsichtigem Kunststoff oder auch aus einem anderen Material hergestellt sein
können. Zur Halterung der im Querschnitt U-förmigen Reiter 14 kann in dem
nicht zusammengedrückten Bereich der Schenkel in wenigstens einem Schenkel ein Längsschlitz
11 angebracht werden, in welchem ein Reiterschenkel bzw. eine am Reiter 14 vorgesehene,
z. B. angeprägte, angedrückte oder angeschnittene Nase einrasten kann.