DE1182169B - Ablenkwerkzeug fuer Tiefbohrungen - Google Patents

Ablenkwerkzeug fuer Tiefbohrungen

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DE1182169B
DE1182169B DEE23344A DEE0023344A DE1182169B DE 1182169 B DE1182169 B DE 1182169B DE E23344 A DEE23344 A DE E23344A DE E0023344 A DEE0023344 A DE E0023344A DE 1182169 B DE1182169 B DE 1182169B
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DE
Germany
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drilling
deflection
tube
joint
tubes
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DEE23344A
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English (en)
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Thomas M Frisby
Winfield H Cook
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Eastman Oil Well Survey Co
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Eastman Oil Well Survey Co
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/04Directional drilling
    • E21B7/06Deflecting the direction of boreholes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Ablenkwerkzeug für Tiefbohrungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Ablenkwerkzeug für Tiefbohrungen mit zwei in Längsrichtung sich erstreckenden Rohren, welche an ihren benachbarten Enden mittels eines Gelenkes verbunden sind, das von zwei einander gegenüberliegenden Nocken eines dieser beiden Rohre gebildet wird, wobei diese Nocken in entsprechend geformte, jedoch etwas größere Aussparungen in dem anderen Rohr eingreifen.
  • Bekannt sind flexible Bohrgestänge, bei welchen die Auslenkung so bewirkt wird, daß das Bohrgestänge längs einer geneigten Fläche eines zapfenförmigen Gliedes geführt und dabei nach außen bewegt wird.
  • Es ist ferner ein Kardangelenk nicht mehr neu, welches eine begrenzte Bewegung in einer jeden beliebigen Richtung zuläßt.
  • Bei den üblichen Verfahrensweisen der Durchführung von Bohrarbeiten werden gewöhnlich Ablenkwerkzeuge verwendet mit dem Zweck, vorbestimmte Winkelverschiebungen der unteren Bohrelemente des Bohrgestänges in Zwischenstufen des Bohrvorganges zu bewirken. Diese Bohrarbeiten werden gewöhnlich ausgeführt, um einen vorbestimmten Wechsel der Bohrrichtung durchzuführen, und dieser Wechsel wird üblicherweise dadurch verwirklicht, daß das Bohrgestänge aus dem Bohrloch entfernt wird, wobei ein Ablenkwerkzeug genau über den unteren Bohrelementen eingesetzt wird. Anschließend daran wird das Bohrgestänge in das Bohrloch wieder eingeführt, und wenn der Meißel gegen den Grund des Bohrloches anstößt, bewirkt das auf diesen wirkende Gewicht oder aber eine Druckkraft ein seitliches Auslenken in dem Bohrloch, was einen vorbestimmten Wechsel des Winkels des Meißels in bezug auf den oberen Teil des Bohrgestänges zur Folge hat.
  • Bei den gerichteten Bohrarbeiten, bei welchen als Antrieb eine Bohrturbine verwendet wird, begegnet man zahlreichen Problemen. Um beispielsweise das seitliche Auslenken einzuleiten, wurden bislang Ablenkwerkzeuge u. dgl. verwendet, welche oberhalb der Bohrturbine angeordnet sind. Derartige Werkzeuge haben jedoch das Bestreben, sich in das Gestein einzufressen, und zwar insbesondere dann, wenn dieses sehr weich ist. Dies ist auch dann der Fall, wenn Keile oder stabilisierende Glieder zur Anwendung gelangen, welche des öfteren benutzt werden, um das Auslenken in dem Augenblick einzuleiten, in welchem der Meißel gegen den Grund des Bohrloches aufläuft. Ein weiteres Problem, welches bei der Verwendung eines Ablenkwerkzeuges in Verbindung mit einer Bohrturbine auftritt, besteht darin, den erforderlichen ununterbrochenen Strom der Flüssigkeit durch das Gerät hindurch zu sichern, welch letzteres die unter hohem Druck stehende Flüssigkeit zum Antrieb der Turbine leitet. Die Verwendung der gegenwärtig bekannten Ablenkwerkzeuge, welche den erforderlichen Bohrlochdurchmesser sichern, und zwar insbesondere nach erfolgter Auslenkung, ist mit großen Schwierigkeiten verbunden, da sehr oft gerade im Auslenkpunkt das gebildete Gelenk entweder durch den Flüssigkeitskanal hindurchgeht und diesen teilweise versperrt oder aber die lösbaren Elemente, welche die Leitung in dem Auslenkpunkt bilden, das Bestreben zeigen, den Durchmesser des Durchganges nach dem Auslenken zu verkleinern. Das letztere Problem ist insbesondere akut bei Bohrturbinen, bei welchen der Wirkungsgrad in hohem Maße von der Kapazität derjenigen Flüssigkeit abhängt, welche in diese Einheit einströmt, und es ist wichtig, daß der Flüssigkeitsstrom an keiner Stelle eingeschnürt und damit der Durchsatz verringert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein verbessertes Ablenkwerkzeug zu schaffen, welches so ausgestaltet ist, daß eine zuverlässige und genaue Verschiebung der unteren Bohrelemente eines Bohrgestänges zur Durchführung von gerichteten Bohrarbeiten gewährleistetist.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß zum Zwecke des- gelenkigen, -Auslenkens des unteren Rohres als Folge des von dem darüber liegenden Rohr ausgeübten axialen Druckes der Endteil eines der beiden Rohre auf einer Seite der Achse des Gelenkes unterschnitten ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die sich aneinanderlegenden Teile der Rohre aus einem an dem Ende des einen Rohres angeordneten Ansatz und einer in dem benachbarten Ende des anderen Rohres eingearbeiteten Keil, wobei die Spitze des Ansatzes gehärtet ist.
  • Eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung ausführlicher erläutert. In dieser zeigt in rein schematischer Weise F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch das erfindungsgemäße auslenkbare Gerät, F i g. 2 eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt eines Teiles des erfindungsgemäßen Gerätes nach F i g. 1, F i g. 3 eine weitere Seitenansicht in vergrößertem Maßstab der Anordnung gemäß F i g. 2, F i g. 4 eine Seitenansicht des mit dem Gerät gemäß der Erfindung ausgerüsteten Bohrgestänges in der Betriebsstellung beim Richtbohren, F i g. 5 einen waagerechten Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4.
  • Die F i g. 1 und 4 zeigen in beispielsweiser Form ein Bohrgestänge 1 im Bohrloch W. Die unteren Elemente des Gestänges weisen nachfolgend gelenkige Teile 3 zur Verbindung des Bohrgestänges mit einer Bohrturbine T sowie mit einem Meißel 4 auf. üblicherweise werden die Bohrarbeiten ohne die gelenkigen Teile 3 ausgeführt, wobei die Bohrturbine T mit dem Gestänge 1 unmittelbar verbunden ist. Obgleich die gelenkigen Teile 3 gemäß der Erfindung der Durchführung verschiedener Bohrarbeiten angepaßt werden können, ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zur Verwendung bei Turbo-Bohrarbeiten gedacht. Die mit T bezeichnete Bohrturbine besteht aus einem gemeinsamen Außengehäuse 5, welches einen Turbinenteil sowie einen unteren Lagerteil umschließt, welch letzterer mit dem Meißel 4 verbunden ist. Zum Verständnis der Betriebsweise einer Bohrturbine in Verbindung mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung, genügt es zu beachten, daß eine ausreichende Spülungsmenge der Turbine zugeführt werden muß, damit ein wirksamer Betrieb gewährleistet ist. überdies ist wesentlich, daß das Bohrgestänge keineswegs Drehbewegungen vollführt, sondern vielmehr lediglich die innere Turbinenwelle oder der Rotor. Wie bereits erwähnt, kann das Problem der Zuführung einer ausreichenden Flüssigkeitsmenge insbesondere bei gerichteten Bohrarbeiten akut werden, wo der die Flüssigkeit leitende Teil winkelförmig abgeknickt sein muß derart, daß eine Einschnürung des Durchtrittes erfolgt, was eine Herabsetzung des Flüssigkeitsdurchsatzes zur Folge hat. Wie noch im einzelnen zu erläutern sein wird, verhindert der gelenkige Teil gemäß der Erfindung diese Schwierigkeit, so daß es sehr wünschenswert ist, diesen gelenkigen Teil im Zusammenhang mit Turbo-Bohrarbeiten zu verwenden.
  • Bei Richtbohrarbeiten wird das anfängliche Geradbohren im allgemeinen ohne das gelenkige Teil ausgeführt, und zwar so lange, bis ein mittlerer Punkt der Bohrarbeiten erreicht wird, wo es erforderlich ist, den Meißel im Winkel zu verschieben und die Bohrarbeiten unter einem von dem normalen Bohrwinkel abweichenden Winkel fortzusetzen. In diesem Falle können das Bohrgestänge zusammen mit der Bohrturbine sowie mit dem Meißel aus dem Bohrloch entfernt und der gelenkige Teil 3 vorzugsweise zwischen die Bohrturbine T und das untere Ende des Gestänges 1 eingesetzt werden. Das Gestänge und die damit verbundenen Teile können dann wieder in das Bohrloch eingeführt werden, wobei darauf hinzuweisen ist, daß das Gelenkteil 3 (F i g. 1) mit Bezug auf den Rest der Elemente koaxial aufgehängt ist und keinerlei seitliche Vorsprünge u. dgl. aufweist. Zusätzlich muß das Gelenk selbstverständlich kräftig gebaut sein, um die unteren Elemente zu halten und gleichzeitig auch einen ungehinderten Durchtritt der Flüssigkeit auch in der Winkelstellung des Gelenkteiles 3 zu gewährleisten. Zu diesem Zwecke weist das Gelenkteil 3 in seinem oberen Teil eine dickwandige Rohrverbindung 6 auf, welche mit einem Muttergewinde 7 zur Verbindung mit dem unteren Ende des Bohrgestänges 1 versehen ist. Am unteren Ende des Werkzeuges ist eine Rohrverbindung 9 mit einem Gewindezapfen 10 zum Zwecke der Verbindung mit der Bohrturbine T vorgesehen. Die Rohrverbindungen 6 und 9 können der üblichen Bauart sein, sofern sie geeignet sind, an den betreffenden Punkten des Gestänges eingeschaltet zu werden. Die Verbindungen verjüngen sich an ihren inneren Enden 12, und zwar zur Aufnahme von zwei dickwandigen rohrförmigen Teilen mit einem oberen Rohrteil 14, welcher das innere Ende der Verbindung 6 umgreift und zusammen mit einem Ansatz 13 einen Anschlag bildet, wobei ferner ein unterer rohrförmiger Teil 15 vorgesehen ist, welcher das innere Ende der unteren Verbindung 9 umfaßt und sich gegen diese mit einem ähnlich geformten Ansatz 13 anlegt. Dabei ist zu beachten, daß die Außenflächen der rohrförmigen Teile 14 und 15 sowie die Kupplungsglieder so be- messen sind, daß eine kontinuierliche zylindrische Außenfläche gebildet wird, wobei an den Berührungsstellen mit den Ansätzen V-förmige Ringnuten 16 zur Aufnahme einer Schweißnaht vorgesehen sind, damit ein glatter Übergang erreicht wird.
  • Um eine winkelförmige Verschiebung der unteren Bohrelemente einschließlich der Bohrturbine T sowie des Meißels 4 zu erreichen, sind die angrenzenden Berührungsenden der rohrförmigen Teile 14 und 15 mit Gliedern in Form von Gelenkverbindungen ausgestattet, welche zusammen mit den benachbarten Enden gebildet werden, derart, daß eine nach oben und nach der Seite gerichtete Bewegung der unteren Bohrelemente in bezug auf das obere Bohrgestänge gewährleistet ist, und zwar bei Anwendung von Gewichts- oder Druckkräften, welche derart wirken, daß die beiden Enden miteinander zur Anlage gebracht werden. Dies wird durch .nach oben divergierende Nocken 17 erreicht, welche über das benachbarte untere Ende 18 vorstehen, wobei ein jeder Nocken eine halsförmige Einschnürung 20 und einen erweiterten Kopfteil 21 zeigt. Wie die F i g. 2 und 3 im einzelnen zeigen, weist ein jeder Kopfteil 21 eine gewölbte Außenfläche 22 auf, welche dem Umriß der Außenwand des unteren rohrförmigen Teiles und im allgemeinen einer kreisförmigen Außenfläche 23 entspricht. Umgekehrt ist das benachbarte Ende 25 des oberen rohrförmigen Teiles 14 mit ent- sprechend geformten, die Nocken aufnehmenden Einbuchtungen 26 versehen, welche in ähnlicher Weise diametral gegenüberstehend in der Außenwandung angeordnet sind, welche sich an den oberen Teil 25 anschließt. Eine jede dieser Einbuchtungen 26 verjüngt sich im unteren Teil zu einer Einschnürung 27, welche so ausgebildet ist, daß sie sich dicht an den Kopfteil 21 anlegt, und zwar gerade an derjenigen Stelle, an welcher sich die Einschnürung 20 erweitert. Eine jede Einschnürung wird im allgemeinen kreisförmig ausgeführt, um der Form der an der Peripherie liegenden Flächen 23 des Kopfteiles 21 zu entsprechen. Dabei ist zu erwähnen, daß bei der Ausgestaltung der Gelenkverbindung die beiden Teile 14 und 15 anfänglich ein einziges Rohrstück bilden, wobei der zwischen den Enden befindliche Zwischenraum einschließlich des im folgenden beschriebenen, welcher die beiden Abschnitte bildet, durch Brennschneiden u. dgl. gebildet wird. Wie ohne weiteres ersichtlich, erfolgt die Verbindung der Nocken mit Hilfe der konvergierenden Einschnürung 27.
  • Um eine Bewegung nach oben sowie der Seite nach der unteren Bohrelemente in bezug auf den oberen Bohrgestängeteil zu ermöglichen, weist das untere benachbarte Ende eine Zunge oder einen Ansatz auf, welcher über das Ende der Fläche an einer in der Mitte zwischen den Nocken 17 liegenden Stelle oder in bezug auf diese Nocken 17 um 90° versetzt, hinausragt. Umgekehrt ist an dem oberen Endteil 25 an einer entsprechenden Stelle eine erweiterte Nut 32 vorgesehen und zur Herstellung des Kontaktes zwischen dem oberen Rand des Ansatzes 30 und der Keilnut 32 im Falle der koaxialen Aufhängung des Gelenkteiles in bezug auf das Bohrgestänge, ist an der oberen Fläche des Ansatzes 30 eine gehärtete Metallspitze 33 angeordnet. Wie noch im einzelnen zu erläutern sein wird, wirkt dieser gehärtete Teil 33 als Drehpunkt, derart, daß eine Winkelstellung der Bohrelemente erzwungen wird. Hierbei ist der obere Endteil der Grundfläche der Keilnut 32 nach oben zu geneigt ausgeführt, und zwar unter einem bestimmten Winkel, bezogen auf die Längsachse des rohrförmigen Teiles 14, derart, daß ein Zwischenraum mit abgesetzten Enden 34 entsteht. In ähnlicher Weise sind die den Nocken aufnehmenden Aussparungen 26 geringfügig verbreitert, so daß ein annähernd winkelförmiger Zwischenraum oberhalb der Kopfteile 21 entsteht, derart, daß die Köpfe nach oben zu bewegt werden können, und zwar in eine Lage, in welcher sie an der Oberfläche der Aussparung 26 anschlagen. Zusätzlich besteht ein Zwischenraum zwischen den vorne konvergierenden Seiten der Nuten 27 und dem vorderen Rand der Einschnürung 20, wobei der Zwischenraum so bemessen ist, daß beim Kippen des gelenkigen Teiles eine Winkelbewegung des unteren angrenzenden Endes möglich ist. Durch den immer größer werdenden Zwischenraum zwischen den benachbarten Enden der Rückseite des Drehpunktes und der Vorderseite ist die Anwendung lediglich einer gegen die Enden gerichteten Druckkraft oder einer Gewichtskraft erforderlich, derart, daß der untere benachbarte Teil 18 nach oben und nach der Seite zu in eine Lage gezwungen wird, in welcher dieser Teil gegen das obere Ende 25 anschlägt, wobei die gehärtete Metallfläche 33 als Drehpunkt für diese seitliche Bewegung dient. Darüber hinaus folgen die Nocken 17 der Bewegung der unteren Endteile, derart, daß sie auf den Flächen der Ausnehmungen satt aufliegen, wodurch die auf das Gelenkteil wirkenden Spannungen während der nachfolgenden gerichteten Bohrarbeiten gleichmäßig verteilt werden.
  • Ein zusätzliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist in der Art und Weise zu erblicken, in welcher die Nocken 17 geformt sind, so daß die gesamte innere Bohrung der rohrförmigen Teile als Flüssigkeitsleitungen verwendet werden können. Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung wird die Flüssigkeitsleitung von einem flexiblen, verstärkten Schlauch 38 gebildet, dessen beiden inneren Enden von den Rohrverbindungen 6 und 9 mit Hilfe von ähnlich gestalteten Schlau"hkupplungen 40 gehalten werden. Die obere Schlauchkupplung 40 ist in der Verbindung 6 mit Hilfe eines Nippels 42 befestigt, welcher einen hohlen Stopfen 43 mit einem Außengewinde zeigt. Dieser Stopfen 43 wird mit der Verbindung 6 verschraubt.. Der sich nach unten zu erstreckende Schraubteil 44 ist so ausgebildet, daß er in das Ende des Schlauches eingeführt werden kann, nachdem die mit Rippen versehene Muffe 45 mit dem äußeren Teil des Schlauches verbunden worden ist. Der Nippel hat an seiner Außenfläche ein Rechtsgewinde, welches nach Einschrauben des Nippels durch die Muffe 45 hindurch bewirkt, daß die Endteile des Schlauches von den gerippten Teilen der Muffe abdichtend erfaßt werden.
  • Obgleich die obere Schlauchkupplung 40 den Schlauch mit der Verbindung 6 fest verbindet, ist die untere Kupplung 40 innerhalb der Verbindung 9 angeordnet und innerhalb der Verbindung gleitend gelagert Auf diese Weise ist im Falle der Auslenkung des Gelenkes eine Bewegung des Schlauches nach oben möglich, ohne daß der Schlauch unter Spannung gesetzt wird. Zu diesem Zwecke ist die untere Verbindung gleich der oberen Verbindung, mit der Ausnahme, daß der Nippel 42' kein Außengewinde aufweist, sondern vielmehr eine glatte Oberfläche zeigt und sich nach unten zu längs der. Aussparung -des Gewindestutzens in Form eines Stutzens 48 erstreckt, so daß eine gleitende Bewegung möglich ist. Ein Dichtring 49 ist auf dem Stutzen 48 zusammen mit einem Sprengring 50 vorgesehen, welch letzterer mit dem unteren Ende des Stutzens verbunden ist und sich gegen die Schulter 51 des Gewindezapfens 10 anlegt. Auf diese Weise wird ein ungewolltes Zusammendrücken des Schlauches beim Auftreten eines von dem hohen Druck der Flüssigkeit hervorgerufenen Rückdruckes verhindert.
  • Wird angenommen, daß die geraden Bohrarbeiten durchgeführt worden sind, und daß das Bohrgestänge zusammen mit dem angefügten Gelenk 3 sowie den unteren Bohrelementen auf die Sohle des Bohrloches herabgelassen worden sind, ist es selbstverständlich erforderlich, das Gelenk 3 zum Zwecke der Verschiebung in die gewünschte Richtung einzurichten. Nach der herkömmlichen Praxis wird ein Meßgerät (in der Zeichnung nicht dargestellt) auf die Sohle des Bohrloches herabgelassen, um die den Azimuth der auslenkenden Elemente in bezug auf das Bohrloch mit Hilfe von an sich bekannten Methoden der Bohrlochorientierung festzulegen.
  • rfindungsgemäß kann der gehärtete Metallteil 33 einen Magnet bilden, welcher in einer an sich bekannten Beziehung zu dem ausknickenden Gelenk steht, wenn dieses zur Verhinderung einer Drehbewegung mit dem Bohrgestänge verriegelt wird. Das Beobachtungsgerät wird dann in Betrieb gesetzt und die Meßergebnisse im Anschluß daran geprüft, so daß die Kompaßlage der ausknickenden Elemente schnell bestimmt werden kann, nachdem das Werkzeug in das Bohrloch eingeführt worden ist. Auf Grund der Ablesung kann das ausknickende Werkzeug in Drehung versetzt werden, so daß die unteren Bohrelemente im Bohrloch orientiert werden können. Da der Meißel auf der Sohle des Bohrloches aufsitzt, bewirkt das Gewicht des Bohrgestänges, daß die Nocken 21 zusammen mit dem unteren Ende 18 nach oben und in eine Winkelstellung bewegt werden, derart, daß sie in eine Anschlagslage bezüglich der Einbuchtungen 26 bzw. des oberen Teiles 25 gelangen. Selbstverständlich kann das Ausmaß der Winkelstellung der unteren Bohrelemente in Bezug auf das Bohrgestänge durch die Weite oder durch den Winkel der zwischen den angrenzenden Enden gebildeten Aussparung 34 geregelt werden. Während der nachfolgenden Bohrarbeiten wird das Gelenk beim Eindringen des Meißels 4 in das Gestein in dieser Winkelstellung verbleiben, und zwar auf Grund des Gewichtes des Bohrgestänges.
  • Nach einer etwa abgewandelten Ausführungsform, wie sie in den F i g. 4 und 5 gezeigt wird, ist das Gelenk zur Verwendung beim Richtbohren mit Zentrierelementen 55 ausgerüstet, welch letztere seitlich aus der vorderen Fläche des unteren rohrförmigen Teiles 15 hinausragen.
  • Wie aus F i g. 5 der Zeichnung ersichtlich, können die seitlichen Vorsprünge 55 flügelförmig ausgestaltet sein, wobei zwischen den Flügeln genügend große Zwischenräume vorhanden sind. Diese Flügel stehen seitlich von der Fläche des Gelenkes in ausreichendem Maße ab, damit das Werkzeug in geringem Maße außermittig liegt, da anderenfalls die angrenzenden Endteile 18 und 25 gezwungen sein würden, nach innen einzubiegen, wenn das Gewicht des Bohrgestänges an dem Gelenk angreift. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß es keineswegs erforderlich ist, die Flügel nach außen in einen Abstand zu führen, welcher viel größer als die seitliche Ausdehnung des Bohrmeißels ist, da es lediglich erforderlich ist, ein übermäßiges Ausbiegen des rohrförmigen Teiles in Richtung der Wandung des Bohrloches zu verhindern. Hierdurch besteht lediglich geringe Gefahr, daß das Werkzeug in dem Gestein stecken bleibt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ablenkwerkzeug für Tiefbohrungen mit zwei in Längsrichtung sich erstreckenden Rohren, welche an ihren benachbarten Enden mittels eines Gelenkes verbunden sind, das von zwei einander gegenüberliegenden Nocken eines dieser beiden Rohre gebildet wird, wobei diese Nocken in entsprechend geformte, jedoch etwas größere Aussparungen in dem anderen Rohr eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des gelenkigen Auslenkens des unteren Rohres (15) als Folge des von dem darüberliegenden Rohr (14) ausgeübten axialen Druckes der Endteil eines der beiden Rohre (14 bzw. 15) auf einer Seite der Achse des Gelenkes unterschnitten ist.
  2. 2. Ablenkwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aneinanderlegenden Teile der Rohre (14,15) aus einem an dem Ende des einen Rohres angeordneten Ansatz (30) und einer in dem benachbarten Ende des anderen Rohres eingearbeiteten Keilnut (32) bestehen, wobei die Spitze (33) des Ansatzes (30) gehärtet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 694 549, 2 743 082, 2797893.
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