DE1181655B - Zerlegbarer Dekorationsstern - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: F21d

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche KL: 4b-19

1181 655
O5223IXa/4b
30. November 1956
19. November 1964

Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Dekorationsstern, der aus einer Anzahl von hohlen und unten offenen, voneinander unabhängigen und selbständigen Pyramiden besteht, deren untere Ränder mit den jeweils benachbart liegenden Rändern benachbarter Pyramiden verbunden sind. Dabei betrifft die Erfindung insbesondere die Verbesserung eines solchen Sterns hinsichtlich seiner leichten Zerlegbarkeit, seines einfachen Aufbaus und seiner Herstellungskosten.

Dekorationssterne der beschriebenen Art sind allgemein bekannt. Sie bestehen meist aus durchsichtigem und gegebenenfalls farbigem Papiermaterial oder Kunststoff und enthalten mitunter in ihrem Inneren eine Beleuchtungseinrichtung. Überwiegend werden solche Sterne zu Weihnachtsdekorationen gebraucht. Deswegen müssen sie die längste Zeit des Jahres unbenutzt aufbewahrt werden, wozu sie wegen des dann geringeren Platzbedarfs zweckmäßig zerlegt werden. Bei den bekannten Sternen sind die Einrichtungen, die das Zerlegen gestatten, verhältnismäßig kompliziert, was einerseits die Herstellungskosten teuer macht, andererseits ihre Handhabung schwierig erscheinen läßt. Außerdem können die bekannten Sterne immer nur in derselben Weise zusammengesetzt werden, d.h. immer nur mit derselben Anzahl von Pyramiden, wodurch sich eine Eintönigkeit in der Dekoration ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei jeder dieser Pyramiden jede Pyramidenseite am unteren breiten Ende in einer beidseitig mit Kerben versehenen Lasche endet und daß die Verbindung der jeweils einander benachbarten unteren Ränder benachbarter Pyramiden durch einen Gummiring hergestellt ist, der die beiden einander benachbart liegenden Laschen benachbarter Pyramiden zusammenhält und dabei gegen Abrutschen gesichert ist, indem er in den Kerben beider Laschen liegt.

Durch diese äußerst einfache und sichere Ausbildung der Befestigungseinrichtungen wird es möglich, Dekorationssterne, die leicht zu handhaben sind, in billigster Weise, nämlich aus Folienmaterial, herzustellen. Dabei können die Sterne meist in verschiedener Weise, d. h. mit verschiedener Pyramidenzahl, zusammengebaut werden, was aber naturgemäß auch von dem dreieckigen, viereckigen oder mehreckigen Pyramidengrundriß abhängt.

Ein Ausführungsbeispiel ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben:

Zerlegbarer Dekorationsstern

Anmelder:

Kurt Otremba,

Bergisch Gladbach-Hand, Prager Str. 10

Als Erfinder benannt:

Kurt Otremba, Bergisch Gladbach-Hand

F i g. 1 zeigt eine einzelne Pyramide, und

F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung den Zusammenbau von zwei benachbarten Pyramiden.

Die in F i g. 1 dargestellte Pyramide hat einen viereckigen Grundriß und ist allgemein mit 1 bezeichnet. Die in der Zeichnung sichtbaren Seiten 2 und 3 enden an ihren unteren breiten Enden 4 und 5 in Laschen 6 und 7, die jeweils beidseitig mit Kerben 8, 9 und 10, 11 versehen sind. Über die Lasche 7 ist ein Gummiring 12 gezogen, der in den Kerben 10, 11 liegt. Natürlich sind auch die beiden anderen in der Zeichnung nicht sichtbaren Seiten der Pyramide 1 in gleicher Weise mit Laschen versehen. Auch auf diese anderen Laschen können Gummiringe aufgezogen sein, die, wenn sie nieht gebraucht werden, entfernt werden können. Grundsätzlich ist immer ein Gummiring erforderlich, um zwei Pyramidenseiten miteinander zu verbinden.·-Es hängt aber von der Art des jeweils gewählten Pyramidenaufbaus ab, an welchen Seiten einer bestimmten Pyramide sich ein Gummiring befinden muß.

F i g. 2 zeigt schematisch, wie die beiden Seiten 3 und 3' der benachbarten Pyramiden 1 und 1' miteinander verbunden sind. Die Laschen 7 und 7' der benachbarten Seiten 3 und 3' liegen nebeneinander, wobei angenommen sein mag, daß zunächst die Lasche 7 der Pyramide 1 mit einem Gummiring 12 umschlungen war. Die Lasche T der anderen Pyramide 1' wird dann einfach in den Gummiring 12 eingeschoben, bis der Gummiring 12 in den Kerben der Lasche T sitzt. Der Gummiring 12 umschlingt dann die beiden Laschen 7 und T und hält diese zusammen, wobei er gegen Abrutschen dadurch gesichert ist, daß er in den Kerben beider Laschen liegt.

Auf die in Fi g. 2 gezeigte Weise kann der ganze Stern aus einer Vielzahl von Einzelpyramiden zusammengesetzt werden.

Es können dabei auch Pyramiden verschiedener Grundrisse miteinander verbunden werden, so z.B.

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i 181

mit dreieckigen und viereckigen Grundrissen, sofern nur beachtet ist, daß die Seitenlängen aller Pyramidengrundrisse gleich groß sind.

Zur Herstellung der Einzelpyramiden können die Abwicklungen derselben aus einfachem Folienmaterial gestanzt, gefaltet und verklebt bzw. verschweißt werden. Die Herstellungskosten sind dann entsprechend niedrig.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dekorationsstern, bestehend aus einer Anzahl von hohlen und unten offenen, voneinander unabhängigen und selbständigen Pyramiden, deren untere Ränder mit den jeweils benachbart liegenden Rändern benachbarter Pyramiden verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder dieser Pyramiden (1 und 1') jede Pyramidenseite (z. B. 2, 3) am unteren breiten Ende (z.B. 4, 5) in einer beidseitig mit Kerben (8,9 und 10, 11) versehenen Lasche (6,7) endet und daß die Verbindung der jeweils einander benachbart liegenden unteren Ränder benachbarter Pyramiden (1 und 1') durch einen Gummiring (12) hergestellt ist, der die beiden einander benachbart liegenden Laschen (7, T) benachbarter Pyramiden (1,1') zusammenhält und dabei gegen Abrutschen gesichert ist, indem er in den Kerben (z. B. 10,11) beider Laschen (7, T) liegt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 429 093;
   österreichische Patentschrift Nr. 334;
   schweizerische Patentschrift Nr. 132 939;
   USA.-Patentschriften Nr. 1620 640, 1 861 604.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   409 728/84 11.64 Q Bundesdruckerei Berlin