DE1178269B - Hydrodynamischer Drehmomentwandler - Google Patents

Hydrodynamischer Drehmomentwandler

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DE1178269B
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turbine
pumps
pump
flow
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DEE20650A
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English (en)
Inventor
Leonard Meyerhoff
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EASTERN RES GROUP
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EASTERN RES GROUP
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/22Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing
    • B63H23/26Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing fluid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H41/00Rotary fluid gearing of the hydrokinetic type
    • F16H41/04Combined pump-turbine units
    • F16H41/22Gearing systems consisting of a plurality of hydrokinetic units operating alternatively, e.g. made effective or ineffective by filling or emptying or by mechanical clutches

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Description

  • Hydrodynamischer Drehmomentwandler Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit mindestens. einer Baugruppe mit einer Axials.trömungspumpe und einer Axialströmungsturbine, die durch das umströmende Arbeitsmittel angetrieben sind.
  • Es sind bereits derartige Drehmomentwandler bekannt, die jedoch alle den Nachteil aufweisen, daß das übersetzungs- bzw. Untersetzungsverhältnis zumindest bei großen zu übertragenden Leistungen beschränkt ist, da die Staudrücke des Arbeitsmittels proportional mit dem Drehzahluntersetzungsverhältnis zunehmen, so daß die Verluste dementsprechend ansteigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrodynamischen Drehmomentwandler zu schaffen, der insbesondere für große Leistungen verwendbar ist und eine große Übersetzung der Drehzahlen zwischen einer Antriebsmaschine und einer getriebenen Welle ins Langsame ermöglicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist im wesentlichen darin zu sehen, daß jede Baugruppe eine Anzahl Pumpen aufweist und daß jede Pumpe zum Umwälzen des Arbeitsmittels mit einer Turbine verbunden ist, um diese anzutreiben, wobei die Strömung jeder Pumpe im wesentlichen unabhängig und als Parallelströmung hinsichtlich der Strömung der anderen Pumpen stattfindet, so daß eine Verringerung der Drehzahl der Abtriebswelle zur Antriebswelle eintritt.
  • Der Anwendungsbereich der Erfindung liegt ins, besondere bei Schiffsantrieben. Er umfaßt jedoch auch die mechanische Leistungsübertragung auf anderen Gebieten, beispielsweise im Eisenbahnbetrieb, bei stationären Kraftmaschinenanlagen und vielleicht auch zur Fortbewegung von Kraftfahrzeugen und Flugzeugen.
  • Bei allen diesen Anwendungsgebieten ist die Erfindung besonders vorteilhaft anwendbar für die übertragung sehr hoher Leistungen von einer mit einer sehr hohen Drehzahl laufenden Welle mit einer hohen Drehzahluntersetzung auf eine andere Welle. Diese Verhältnisse liegen insbesondere bei Schiffen vor. Beispielsweise kann eine moderne Dampfturbine zur Verwendung als. Hauptantriebsmaschine in einem Schiff zehntausende PS-Wellenleistung bei einer Drehzahl von 4000 bis 6000 U/min entwickeln, und diese hohe Leistung muß wirksam auf eine Schraubenwelle übertragen werden, die sich mit etwa 125 bis 200 U/min drehen soll.
  • Der Drehmomentwandler gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß er geräuschlos arbeitet, Betriebsstöße aufnehmen kann und wirtschaftlich im Einbau und in der Wartung ist. Durch die günstigen hydrodynamischen Verhältnisse ist eine Verringerung der Gesamtbaugröße der Anlage erleichtert, und die Anordnung des hydraulischen Motors kann in einem beträchtlichen Abstand von der Pumpe erfolgen.
  • Die Erfindung ist an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen ergänzend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform eines Drehmomentwandlers zur Verwendung in einer Drehzahlübersetzungsanlage eines Schiffes, F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Drehmomentwandlers nach der Erfindung, welche dessen Hauptteile und ihre Anordnung zeigt, F i g. 3 eine schematische Darstellung, welche eine andere Form der Anordnung der Hauptteile zeigt, F i g. 4 eine der F i g. 2 ähnliche schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Anordnung, F i g. 5 eine der F i g. 2 ähnliche schematische Darstellung wieder einer weiteren Ausführungsform der Anordnung der Hauptteile, F i g. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Anordnung der Hauptteile und F i g. 7 eine schematische Darstellung ebenfalls einer weiteren Anordnung gemäß der Erfindung. Wie sich aus F i g. 1 bis 5 ergibt, weist der Drehmomentwandler 20 eine oder mehrere Pumpen 21 a bis 211a mit hoher Fördermenge auf, von denen jede mit einem auf einer Laufradwelle 23 angeordneten Laufrad 22 versehen ist. Die Laufradwellen 23 sind mit einem Abtriebselement verbunden, um dieses anzutreiben. Die Pumpen sollen vergleichsweise eine große Flüssigkeitsmenge zu den Turbinen 24a bis 24d fördern, um diese in Drehung zu versetzen und damit auch die getriebene Welle 25 des Wandlers, auf der die Turbinen 24 angeordnet sind.
  • Obwohl die gestellte Aufgabe auch durch eine andere Pumpe mit großer Fördermenge gelöst werden könnte, die mit einer schnellaufenden Antriebsmaschine entweder an sich bekannter Art oder von einer hierfür besonders geschaffenen Bauform gekuppelt werden kann, hat sich erwiesen, daß eine Axialpumpe mit einem konstanten Innenquerschnitt für den beabsichtigten Zweck besonders gut geeignet ist. Daher besteht bei allen gezeigten Ausführungsformen das Pumpenlaufrad 22 aus einer Anzahl von sich drehenden Schaufeln, welche ebenfalls mit 22 bezeichnet sind. Ferner hat jede Pumpe 21 nur eine einzige Stufe, welche das Laufrad 22 mit oder ohne eine oder mehrere Reihen von stationären Schaufeln 26 umfaßt. Die Schaufeln 26 können so gerichtet sein, daß sie einen Vorwirbel in der Arbeitsflüssigkeit erzeugen, um die in die Pumpe eintretende Arbeitsflüssigkeit in der gleichen Richtung, in welcher sich das Pumpenlaufrad dreht, in Umlauf zu versetzen, um übermäßig hohe relative und absolute Geschwindigkeiten in der Anlage herabzusetzen, die infolge der baulichen Gegebenheiten übermäßig hoch werden können. In jedem Falle ist, wenn im nachfolgenden von einer Pumpe 21 des Wandlers oder der Anlage die Rede ist, eine einstufige Pumpe zu verstehen, welche Stufe gegebenenfalls die stationäre Beschaufe-Jung umfaßt.
  • In ähnlicher Weise enthält die Turbine 24 eine oder mehrere Stufen, die wie nachstehend beschrieben, bestimmt werden. Gewöhnlich wird die Arbeitsflüssigkeit in die Turbine 24, die vorzugsweise eine , Axialturbine ist, dadurch eingeleitet, daß man sie durch eine Reihe stationärer Leitschaufeln 27 strömen läßt, welche auf der Eintrittsseite der Turbine angeordnet sind und gewöhnlich als Düse bezeichnet werden, von wo sie durch eine Reihe sich drehender Schaufeln 28 strömt, die im Turbinenrad 29 angeordnet sind, um dieser eine Drehbewegung mitzuteilen, und dann durch eine weitere Reihe von stationären Schaufeln 30 an der Austrittsseite der Reihe der sich bewegenden Schaufeln. In jedem Falle ist, wenn nachfolgend von einer einzigen Turbinen->"Stufe,« die Rede ist, eine einzige Reihe von sich bewegenden Schaufeln zu verstehen, unabhängig davon, ob dieser eine Reihe von stationären Schaufeln zugeordnet ist oder nicht.
  • Jede Pumpe weist eine Arbeitsmitteleintrittsöffnung 31 und eine Arbeitsmittelaustrittsöffnung 32 auf, die gewöhnlich durch das umgebende Gehäuse gebildet werden, das durch die Ebenen der Außenkanten der äußersten Pumpenbeschaufelung an denjenigen Seiten oder Enden der Pumpe begrenzt wird, welche zum Verlauf der Arbeitsmittelströmung senkrecht sind. In ähnlicher Weise ist auch die Turbine 24 mit einer Arbeitsmitteleintrittsöffnung 33 und mit einer Arbeitsmittelaustrittsöffnung 34 versehen, welche durch die umgebende Anordnung und die Ebene begrenzt werden, die zum Verlauf der Arbeitsmittelströmung an der Außenkante der äußersten Beschaufelung der Turbine an ihrer Eintrittsseite bzw. an ihrer Austrittsseite begrenzt werden. Vorzugsweise hat der Arbeitsmittelkanal zwischen der Eintrittsöffnung 33 und der Austrittsöffnung 34 der Turbine 24 einen konstanten Ouerschnitt.
  • Ein eingeschlossener Kanal 35 bildet einen Kanal für die Strömung des Arbeitsmittels aus der Austrittsöffnung 32 der Pumpe 21 zur Eintrittsöffnung 33 der Turbine 24. Die erwähnten Kanalöffnungen der Pumpe und der Turbine befinden sich daher voneinander in Abstand im Gegensatz zu den üblichen Drehmomentwandlern, bei welchen diese Öffnungen einander so nahe wie möglich angeordnet sein sollen, um Leitungsverluste auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Durch die Erfindung wird daher ein Raum zwischen den Hauptelementen geschaffen, in welchem eine Strömung des Arbeitsmittels hergestellt werden kann, die die Drehung der beiden Hauptelemente des Wandlers bewirkt. Durch eine sorgfältige Gestaltung des Kanals 35 werden für die Arbeitsmittelströmung am Pumpenaustritt und am Turbineneintritt günstige Strömungsbedingungen geschaffen, wodurch die Verluste in den beiden Einheiten auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Die Leitungsverluste innerhalb des Kanals 35 selbst können durch eine sorgfältige Gestaltung desselben auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, zu der die Anordnung von stationären Leitschaufeln 36 innerhalb des Kanals an den Krümmungen des Leitungsweges und an anderen Stellen in der Strömung beitragen können. An den Krümmungen des Kanalsystems begünstigen stationäre Leitschaufeln 36 eine Kaskadenströmung des Arbeitsmittels um diese herum. Diese Leitschaufeln können jedoch vollständig weggelassen werden.
  • Die Arbeitsflüssigkeit wird durch Öffnungen dem Wandler zugeführt. Als Arbeitsmedium kann eine beliebige Arbeitsflüssigkeit verwendet werden, es besteht jedoch ein Merkmal des Drehzahluntersetzungssystems darin, daß Wasser für den beabsichtigten Zweck verwendet werden kann. In den Fällen, in welchen die Anordnung an Bord von Schiffen verwendet wird, kann dieses Merkmal in Notfällen von beträchtlicher Bedeutung werden, da Wasser zur Nachfüllung ohne weiteres zur Verfügung steht. Die Arbeitsflüssigkeit verbindet die Pumpen 21 mit der Turbine 24 des Wandlers, so daß, wenn die Pumpen durch das Antriebselement angetrieben werden, die Arbeitsflüssigkeit mit Hilfe der Pumpen durch die Turbine gefördert wird, um diese anzutreiben. Da das sich drehende Turbinenrad 29 auf der getriebenen Welle 25 des Wandlers befestigt ist, dreht sich diese ebenfalls, so daß die der Laufradwelle 23 durch ein in F i g. 2 und 3 nicht gezeigte Antriebselement zugeführte Leistung auf die getriebene Welle 25 übertragen wird. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist eine Drehzahluntersetzung statt einer Drehzahlerhöhung beabsichtigt, jedoch kann auch das entgegengesetzte Ziel dadurch erreicht werden, daß die relativen Größen der Bauelemente geändert werden.
  • In seiner elementaren Form könnte der Wandler mit nur einer einzigen Pumpe 21 gebaut werden, die mit einer einzigen Turbine 24 zusammenarbeitet, wobei die Turbine nur eine einzige Stufe haben kann. Es kann jedoch auch mehr als eine Pumpe verwendet werden, um eine größere Arbeitsmittelmenge an die Turbine zu liefern, die übertragene Leistung zu erhöhen und das Drehzahluntersetzungsverhältnis zu vergrößern. Wie in F i g. 1 bis 3 und 5 gezeigt, in welchen mehrere Pumpen zur Beaufschlagung einer einzigen Turbine verwendet werden, ist der Arbeitsmittelaustritt 32 jeder. Pumpe parallel zu der jeder weiteren Pumpe angeordnet, um eine Parallelschaltung zwischen den Arbeitsmittelaustritten aus allen Pumpen zu erhalten. Hierdurch wird eine wesentliche Erhöhung der Fördermenge des gesamten Arbeitsmittels aus den die gleiche Turbine beliefernden Pumpen erzielt, während der Strömungsstaudruck des Arbeitsmittels nur mäßig erhöht wird. Daher wird statt der zusätzlichen Anordnung mehrfacher Pumpenstufen, was praktisch auf die Verwendung zusätzlicher Pumpen in Reihenschaltung in der Anlage hinausläuft, die Fördermenge der Anlage dadurch erhöht, daß zusätzliche einstufige Pumpen in Parallelschaltung mit Bezug auf die Strömung aus allen derselben vorgesehen werden. Beispielsweise ist, wie in F i g. 1 gezeigt, der Arbeitsmittelaustritt aus der Pumpe 21 a parallel zu dem aus jeder der weiteren Pumpen: In F i g. 2 und 3 ist die Strömung aus der Pumpe 21a zur Turbine 24 bei jeder Anordnung parallel zur Strömung aus der Pumpe 21 b. In F i g. 5 trifft dieses Verhältnis ebenfalls hinsichtlich der Strömungen aus den Pumpen 21 c und 21 d zur Turbine 24 b und aus den Pumpen 21 e und 21 f zur Turbine 24 c zu. Hieraus :ergibt sich, daß der Abstand aller Pumpenaustrittsöffnungen 32 von der Turbineneintrittsöffnung 33 einen Raum zur wirksamen Anordnung mehrerer Pumpen 21 und zur Anordnung von Leitungswegen 35 ergibt, um eine parallele Arbeitsmittelströmung zu erhalten. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die Laufräder 22 selbst oder die Pumpen 21 selbst in Reihenschaltung sein können, wie in F i g. 1 und 5 gezeigt, in welchen mehrere Pumpenlaufräder 22 auf einer gemeinsamen Welle 23 angeordnet sind, während der Arbeitsmittelaustritt aus allen parallel zueinander sein kann. Bestimmte Pumpen, beispielsweise die Pumpen 21 a und 21 b in F i g. 2 und 3, sind selbst wieder zueinander parallel.
  • Die F i g. 1 zeigt mehrere Pumpen 21, von denen jede durch eine gesonderte Antriebseinheit angetrieben wird.
  • F i g. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung mit einer »Aufbau«-Anordnung, welche einen Leitungsweg 38 zwischen der Austrittsöffnung 34 der Turbine 24 und den Eintrittsöffnungen 31 der Pumpen 21 aufweist, welcher zusammen mit dem Kanal 35 einen eingeschlossenen Umlaufkanal für die Arbeitsflüssigkeit bildet. Die Turbine 24 ist in ihrem eigenen Gehäuse 39 eingeschlossen, während die Pumpen 21 von ihren jeweiligen Gehäusen 40 umgeben sind. Die gesamte Anlage ist in einem Getriebegehäuse 41 eingeschlossen. Bei der dargestellten Ausführungsform beliefern zwei einstufige Axialpumpen eine zweistufige Turbine 24, an deren Eintrittsseite ein Düsenblock 27 vorgesehen ist.
  • Wie in F i g. 2 gezeigt, sind auf der getriebenen Welle 25 und auf den Antriebs- oder Pumpenlaufradwellen 23 Axiallager 42 und 43 vorgesehen. Bei dieser Anordnung wird, wie gezeigt, die Leistung von zwei nicht gezeigten Kraftmaschinen auf eine einzige getriebene Welle 25 dadurch übertragen, daß jede Kraftmaschine mit einer der Laufradwellen 23 gekuppelt ist. Gegebenenfalls kann eine einzige Kraftmaschine mit beiden Laufradwellen 23 zur übertragung .ihrer Leistung auf die Welle 25 verzahnt oder in anderer Weise gekuppelt sein. F i g. 2 zeigt ferner Mittel, durch welche der Wandler Bedingungen in einem Drehzahluntersetzungssys.tem angepaßt werden kann, bei welchem außerordentlich hohe Schaufelraddrehzahlen bestehen und die übertragung einer hohen Leistung erforderlich ist. Das Arbeitsmittel, beispielsweise Wasser, wird durch die öffnungen 37 im Leitungskanal 38 mittels einer Preßlufttankanordnung an sich bekannter Art zugeführt. Der Preßlufttank 46 ist mit einer Arbeitsmittelzufuhrleitung 47, in der sich ein Ventil 48 befindet, sowie mit einer Arbeitsmittelaustrittsleitung 49, in der sich ebenfalls ein Ventil 50 befindet, versehen, welch letzteres mit den öffnungen 37 verbundn ist. Die Arbeitsmittelumlaufkanäle sind vollständig gefüllt. Mit 51 ist ein Druckminderventil 51 bezeichnet. In den Fällen, in welchen hohe Schaufelraddrehzahlen auftreten, kann die Schaufelkavitation groß sein. Daher ist es zur Verhinderung von Wirkungsgradverlusten vorzuziehen, Mittel vorzusehen, durch welche das Arbeitsmittel während des Betriebs der Anlage unter einen beträchtlichen statischen Druck gesetzt und gehalten werden kann. Solche Mittel können beispielsweise Arbsitsmitttglförder- und Arbeitsmittelnachfüllpumpen 52 sein, die einen statischen Druck von beispielsweise 14 bis 21 Atmosphären während des Betriebs: ständig auf das Arbeitsmittel der Anlage ausüben. Dieser Druck wird über Druckleitungen 53 zugeführt, die zu den -Öffnungen 54 in den Leitungswegen 35 führen. In den Druckleitungen 53 sind Ventilen 55 vorgesehen. Durch diesen statischen Druck wird die Schaufelkavitation verringert oder ausgeschaltet und dadurch der Wirkungsgrad der Pumpen und der Ges.arntanlage. erhöht.
  • F i g. 4 zeigt, wie mehrere Pumpen 21 auf der gleichen Laufrad-welle -innerhalb des Turbinenrades bzw. der Trommel 29 angeordnet werden können. Die Pumpenlaufradwelle wird natürlich durch ein Antriebselement oder eine nicht gezeigte Kraftmaschine angetrieben, und die Turbine ist mit der getriebenen Welle 25 verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist die Arbeitsmittelströmung von beiden Pumpen 21, wie durch die Pfeile angegeben, so gerichtet, daß die eine Turbine 24a mit dem Arbeitsmittel beaufschlagt wird, das aus beiden Pumpen 21 durch den Kanal 35 a ausströmt und dann an der Turbinenaustrittsöffnung 34 a geteilt wird, so, daß die Hälfte des Arbeitsmittels zum Eintrittsende der einen Pumpe über den inneren Kanal 38a zurückkehrt, während die andere Hälfte des Arbeitsmittels. zum Eintrittsende der anderen Pumpe über den Kanal 38 b zurückkehrt, der sich außerhalb des Wandlergehäuses befindet. Diese Ausführungsform ist mit Mitteln zur Umkehrung der Drehrichtung der Abtriebswelle 25 ohne Umkehrung der Drehrichtung der Pumpen 21 ausgerüstet. Diese Mittel bestehen aus Ringventilen 57, welche in die strichpunktiert gezeichneten Stellungen gleiten können, um die Arbeitsmittelströmung aus. beiden Pumpen so umzulenken, daß die Turbine 24 b in gleicher Weise beaufschlagt wird, wie durch die gestrichelten Pfeile angegeben. Die beweglichen Schaufeln der Turbine 24 b sind so gerichtet, daß die Strömungsrichtung der Abtriebswelle umgekehrt wird, wenn das Arbeitsmittel durch sie hindurch in der durch die gestrichelten Pfeile angegebenen Richtung strömt.
  • F i g. 5 zeigt, wie mehrere Pumpen-Turbinen Kombinationen. »gestapelt« oder »nach Art von Patronen« angeordnet werden können,@@um eine einzige getriebene Welle 25 anzutreiben, wobei jedoch jedes parallele Paar von Pumpen zusammen mit der zugeordneten Turbine seinen eigenen gesonderten Teil des gesamten Arbeitsmittels der Anlage in Umlauf versetzen kann. Dies kann durch eine Anordnung von Arbeitsmitteltrennwänden 44 zwischen den Kanälen 35 erreicht werden, wie in F i g. 5 gezeigt. Es wird in diesem Zusammenhang auf einen Vergleich mit der F i g. 1 hinsichtlich der Strömung beispielsweise aus den Pumpen 21a und 21d verwiesen. Gegebenenfalls können für den angegebenen Zweck nicht gezeigte Arbeitsmittelablauföffnungen in jeder der Pumpen-Turbinen-Einhciten vorgesehen werden. Durch eine solche Anordnung lassen sich mehrere Vorteile erzielen. Beispielsweise ermöglicht die Ableitung einer Einheit während des Betriebs mit einer entsprechenden Verringerung der Leistung der Kraftmaschine, daß die übrigen Einheiten in normaler Weise arbeiten. Gegebenenfalls können bei mindestens einer der Einheiten, beispielsweise bei der Turbine 24c zusammen mit den zugehörigen Pumpen 21e und 21f, die Beschaufelung und die Arbeitsmittelkanäle so angeordnet werden, daß sie als Umkehrturbine dient, die abgeleitet gehalten wird, während die vorderen Einheiten arbeiten. Wenn der umgekehrte Betrieb gewünscht wird, kann das Arbeitsmittel rasch aus den vorderen Einheiten abgeleitet und die Umkehreinheit rasch gefüllt werden, um eine Drehung in umgekehrter Richtung der getriebenen Welle 25 zu erhalten, ohne daß die Drehrichtung der Pumpenlaufradwelle 23 oder diejenige der Antriebs, elemente 59 geändert wird. Diese Antriebselemente 49 können aus zwei Dampfturbinen der Zweiwellenanordnung bestehen. Die beiden Antriebselemente brauchen nicht identisch zu sein, können jedoch trotzdem mit Pumpen verbunden werden, so daß jede Antriebselement-Pumpen-Gruppe den gleichen statischen Druck und die gleiche Strömungsgeschwindigkeit an der Eintrittsseite der Sahraubenpropeilerantriebsturbine liefert, um übereinstimmende Ströme , an dieser Stelle sicherzustellen. Es seien beispielsweise 40 000-PS-Niederdruck- und -Hochdruckantriebsmaschinen in Zweiwellenanordnung argenommen, von denen die eine für eine Drehzahl von 3000 Ulmin und die andere für eine Drehzahl von 1000 U/min gebaut und jede zur Aufnahme von 20 000 PS bestimmt ist. Die zusammenpassende Turbineneintrittsströmung kann durch die Wahl von zwei Pumpen und Pumpennahen von verschiedener Größe sichergestellt werden.
  • Natürlich können die Bauelemente des Wandlers bei allen Anordnungen von einem Gußgahäuse, das mit Leitungskanälen ausgebildet ist, eingeschlossen werden. Ferner ist zu erwähnen, daß bei allen Anordnungen ein voller, sich über 360° erstreckender Arbeitsmitteleintritt und -austritt für die Turbine 24 vorgesehen ist, wodurch deren Arbeitswirkungsgrad erhöht wird. Die Strömungsrichtung des Arbeitsmittels von den Pumpen zur Turbine kann derart sein, daß der axiale Schub während des Betriebs der Abtriebswelle ausgeglichen wird oder der axiale Pumpenschub bei Verwendung mehrerer Pumpen ausgeglichen wird oder beides. Wenn der axiale Schub der Bauelemente ausgeglichen wird, kann natürlich die Größe der Drucklager des Wandlers wesentlich verringert werden.
  • Eine Veränderung im Drehzahluntersetzungsverhältnis des Wandlers kann ein einfacher Weise dadurch herbeigeführt werden, daß die Zahl der Stufen in der Turbine 24 verändert wird, wobei alle anderen konstruktiven Merkmale im wesentlichen die gleichen bleiben. Dies ist durch die allgemeine Form der Gleichung für Drehzahluntersetzungsverhältnisse in. hydraulischen Drehmomentwandlern für den Fall gezeigt, bei welchem die Pumpen des Systems mit Bezug auf die Richtung der Arbeitsmittelaustrittsströme aus jeder derselben parallel geschaltet sind. Diese allgemeine Form der Gleichung ist: wobei ND = Pumpendrehzahl in Umdrehungen je Sekunde, N, = Turbinendrehzahl in Umdrehungen je Sekunde, Dt = Durchmesser der Turbine, Dp = Durchmesser der Pumpe, n, = Zahl der Stufen in der Turbine, n, = Zahl der Stufen in der Pumpe und I (x) = eine Funktion der Strömungsgeometrieveränderlichen x, hier nicht erheblich, bedeutet.
  • Die ähnliche allgemeine Form der Drehzahluntersetzungsverhältnisgle.ichung für den Fall, bei welchem die Pumpen in Reihenanordnung mit Bezug auf die Richtung der Austrittsströmung aus jeder derselben (d. h. im Stufenverhältnis) sind, ist:
    Dies zeigt, daß für die gleichen Größen in den Gleichungen (1) und (2) das Drehzahluntersetzungsverhältnis der Parallelanordnung um die Quadratwurzel der Zahl der Pumpen größer ist als das der Reihenanordnung. Aus der Gleichung(1) ergibt sich, daß die Zahl der Pumpen oder Pumpenstufen kein direkt auftretender Faktor ist, während die Zahl der Pumpen oder Pumpenstufen in der ähnlichen allgemeinen Form der Gleichung (2) für den Fall ein Faktor ist, bei welchem sich die Pumpen in Reihenanordnung mit Bezug auf die Richtung der Austrittsströmung aus jeder von ihnen (d. h. im Stufenverhältnis) befinden. Die Gleichung (3) zeigt, daß durch eine zunehmende Zahl von in Reihenanordnung befindlichen Pumpen das erzielbare Drehzahiuntersetzungsverhä.ltnis, wenn alle anderen Größen in dieser Gleichung konstant bleiben, verringert wird.
  • Daher wird, nach der Gleichung (1), wenn die Zahl der Turbinenstufen zunimmt, das Drehzahluntersetzungsverhältnis des Systems ebenfalls in einem größeren Maße erhöht als bei der Reihenanordnung nach der Gleichung (2). Es kann gezeigt werden, daß das Parallelsystem bei den Pumpen eine größere Freiheit in der Wahl der Turbinenproportionen ermöglicht als das Reihensystem, und in vielen Fällen führt das Parallelsystem zu einer brauchbaren Konstruktion, während es beim Reihensystem nicht der Fall sein kann. Wenn das Parallelsystem in ein Schiff eingebaut wird, so bedeutet dies, daß zusätzliche Turbinenstufen eine langsamere Schraubenpropellerdrehzahl unabhängig von der Drehzahl der Pump (Np) und von den jeweiligen Durchmessern der Pumpe oder der Turbine (D" oder D,) liefern.
  • Die Parallelanordnung der Turbinen oder Turbinenstufen vervielfacht mit Bezug auf die Richtung der Arbeitsmittelströmung zu jeder derselben das Leistungsübertragungsvermögen eines gegebenen Systems. Daher kann die »gestapelte« oder »Patronen«-Anordnung der Pumpen-Turbinen-Kombinationen, wie in F i g. 5 gezeigt, bei welcher jede Kombinationseinheit ihre eigene Arbeitsmittelzufuhr in Umlauf setzt, Vorteile durch Vervielfachung des Leistungsvermögens des Systems im Vergleich zu der gleichen allgemeinen Anordnung haben, bei welcher jedoch die Arbeitsmittelströmung zu allen Turbinen oder Turbinenstufen in Reihenanordnung ist.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform für den Einbau in ein primäres Drehzahluntersetzungssystem für Wasserfahrzeuge ist in F i g. 1 gezeigt. Bei dieser Anordnung werden zwei zweistufige Turbinen 24 a und 24 b, von denen jede durch vier Pumpen 21 a bis 21 d bzw. 21e bis 21h gespeist wird, zur Leistungsübertragung mit gleichzeitiger Dre:hzahluntersetzung von zwei Antriebs- oder Pumpenlaufradwellen 23 zur getriebenen Welle 25 verwendet. Die weiteren wesentlichen Bauteile des Systems und deren allgemeine Anordnung ergibt sich mit Hilfe der Bezugsziffern durch Vergleich mit der vorangehenden Beschreibung und den anderen Figuren der Zeichnung. Es sind jedoch zwei zusätzliche Turbinen 24c und 24d mit den Abgabewelle-Umkehrturbinen verbunden gezeigt. Diese Turbinen 24 c und 24 d sind nicht in Betrieb, d. h. durch Arbeitsflüssigkeit mit den Pumpen 21 a bis 21d bzw. 21e bis 21h verbunden, während die Turbinen 24 a und 24 b in Betrieb sind, um die getriebene Welle 25 in Vorwärtsrichtung zu drehen. An der Turbinentrommel 29 sind fünf Ringumkehrventile: 56 vorgesehen, von denen jedes zur Gleitbewegung in der Richtung der Drehachse der Turbinentrommel angeordnet ist, wie gezeigt. Die Ventile 56 sind durch nicht gezeigte Mittel zur gleichzeitigen Bewegung miteinander in ihre jeweils erforderlichen Stellungen gekuppelt, um die Umkehrung der Drehung der getriebenen Welle 25 zu bewirken, wie nachstehend beschrieben wird. Diese Mittel erstrecken sich zur Außenseite des Gehäuses 41 und sind von dieser aus betätigbar. Jedes Ventil 56 kann längs Hülsenflächen, die auf der Turbinentrommel 29 angebracht sind, bewegt werden. Jedes Ventil kann so bewegt werden, daß es gegen die benachbarten Turbineneintritts-oder -austrittsöffnungen, je nach Lage des Falles, gebracht wird, um einen Nebenschluß der Arbeitsmittelströmung von der Eintrittsöffnung oder der Austrittsöffnung einer vorderen Turbine weg zu den einen oder den anderen Öffnungen einer Umkehrturbine zu bewirken und umgekehrt, wie sich ohne weiteres aus F i g. 1 ergibt. Wenn die Drehrichtung der getriebenen Welle 25 umgekehrt werden soll, so kann dies unabhängig von und daher ohne Berücksichtigung der Drehrichtung der Pumpen 21 a bis 21 h und damit der nicht gezeigten Kraftmaschinenantriebswellen geschehen, mit denen die Pumpenlaufradwellen 23 verbunden sind.
  • Eine weitere Getriebeanordnung für Wasserfahr- i zeuge mit der Einrichtung nach der Erfindung ist schematisch in F i g. 6 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind die Zwillingsdampfturbinen 59 mit ihren Antriebswellen 60 mit den Laufradwellen 23 der Pumpensätze 40 verbunden. Verhältnismäßig lange Arbeitsmittelaustrittsleitungen 35 von den Pumpensätzen 40 bilden einen oder mehrere Arbeitsmittelkanäle, die ebenfalls mit 35 bezeichnet sind und zum Turbinengehäuse 41 führen, in welchem sich die Turbinen 24 an einer von den Pumpensätzen abgekehrten Stelle in der Nähe des Schraubenpropellers 63 befinden. Es ist nur eine einzige Leitung 35 von jedem Pumpensatz 40 zum Turbinengehäuse 41 dargestellt, obwohl mehr als eine auf jeder Seite vorgesehen werden kann. Die Arbeitsflüssigkeit, deren Strömungsrichtung durch Pfeile angedeutet ist, wird zu den Pumpen 40 aus den nicht gezeigten Arbeitsmittelaustrittsöffnungen der Turbine 24 durch Leitungen 38 geleitet. Ferner ist die Anordnung der Drucklager 42 für die Schraubenpropellerwelle angedeutet. Daher können die Vorteile der Anordnung eines hydraulischen Motors in großer Nähe des Schraubenpropellers 63 durch die Verwendung des vorgesehenen Drehmomentwandlers erzielt werden, wobei lange Leitungen 35 und 38 zwischen dem erw4hnten Motor und den Pumpen ohne wesentliche Verringerung des Wirkungsgrades des Systems verwendet werden können.
  • In F i g. 6 ist die Umrißform des Schiffsrumpfes mit 64 bezeichnet. Auch bei dieser Anordnung ist ein Merkmal der Erfindung gezeigt, welches allen ihren Anordnungen und Ausführungsformen gemeinsam ist, obwohl es in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Dieses Merkmal besteht in der. Fähigkeit des Systems, einen »Heimfahrt«-Arbeitsmittelstrahlvortrieb des Schiffes bei einem Bruch. des Schraubenpropellers 63 oder dessen Welle 62 zu ermöglichen. Dies kann infolge des relativ hohen Volumens des Arbeitsmittelaustritts aus den Axialpumpen erreicht werden, die sich mit Bezug auf die Arbeitsmittelströmung aus jeder derselben in Parallelanordnung befinden. An jede der -Pumpenaustrittsleitungen 35 ist eine Turbinenumgehungsleitung 65 angeschlossen, die in der Nähe des Schraubenpropellers 63 durch die Schiffsrumpfwand 64 in das Wasser mündet. In den Leitungen 65 und 35 sind Ventile 66 und 67 vorgesehen, durch deren Öffnen und Schließen das große Volumen der durch die Pumpensätze 40 geförderten Arbeitsflüssigkeit in das Wasser unter Umgehung der Turbineneinheit abgeführt werden kann. Auf diese Weise wird ein Arbeitsmittelstrahl-Vortriebssystem für das Schiff erhalten, so daß es mit verminderter Geschwindigkeit auf Fahrt gehalten werden kann, damit es eine Fahrt zum Hafen zur Instandsetzung unternehmen kann. Der Eintritt des Arbeitsmittels in die Pumpensätze 40 geschieht entweder durch die Pumpensaugwirkung aus der Abdichtung durch eine Flüssigkeitseintrittsleitung (nicht gezeigt) in der Nähe des Schraubenpropellers oder durch eine weitere Zufuhrleitung 70, die zum Pumpeneintrittskanal 38 führt. Letztere sind mit Absperrventilen 69 versehen, wie in der Zeichnung gezeigt, Wenn die letztgenannte Anordnung verwendet wird, wird derjenige Teil der Leitung 38, der vor der Turbine 41 zu den Pumpensätzen 40 führt, durch die Ventile 69 abgeschaltet.
  • F i g. 7 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Leistung von zwei Dampfturbinen eines Schiffes auf zwei konzentrisch angeordnete Schraubenpropellerwellen 62 a und fit b -, übertragen wird, um zwei gegenläufige Propellerschrauben 63 a und 63 b anzutreiben. Die Antriebswellen 60 der Turbinen 59 sind bei 61 mit den Laufradwellen 23 von zwei Pumpensätzen 40a und 40b gekuppelt, von denen jeder schematisch als eine einzige Pumpe dargestellt ist, jedoch aus mehreren Pumpen bestehen kann. Die beiden Pumpensätze 40 a und 40 b fördern das Arbeitsmittel durch die Turbine 41 von deren entgegengesetzten Seiten. Das. Arbeitsmittel treibt die Turbinenlaufradschaufeln 42a, welche mit der äußeren Schraubenpropellerwelle 62a mit Hilfe eines Kernes 43 a verbunden ist, der speichenartige Teile aufweist, welche die Turbinentrommel mit der äußeren Welle 62a verbinden, in der einen Richtung und die Schaufeln 42 b, welche mit der inneren Schraubenpropellerwelle 62 b mittels eines Kernes 43 b verbunden ist, in der entgegengesetzten Richtung an. Die Turbinenbeschaufelung jeder Turbineneinheit 41 a und 41 b ist natürlich entgegengesetzt zur anderen angeordnet, so daß sich die Schraubenpropeller 63a und 63b während der Bewegung des Schiffes in entgegengesetzten Richtungen drehen.
  • Bei allen Anordnungen des Systems und Wandlers bei Verwendung als primäre Drehzahluntersetzungsgetriebe eines Schiffes sind die Bauelemente in ihrer Größe, in ihrem Gewicht und Raumbedarf im Vergleich zu anderen Antriebssystemen klein. Die verschiedenen Anordnungen, die zur Verfügung stehen, ergeben eine außerordentlich gedrängte Bauform des Drehzahluntersetzungstriebes des Schiffes im Vergleich zu den gegenwärtig bekannten Systemen. Beispielsweise ist es entsprechend einer ausgeführten Konstruktion möglich, zwei Pumpen zu verwenden, welche je 7500 PS Wellenleistung bei 6000 U/min aufnehmen und an eine einzige Turbine 15 000 PS Wellenleistung mit 200 U/min bei einer Gesamtlänge des Wandlers von etwa 2,44 m mit Bug- und Heckeinheiten und einem seitlichen ..Bereich des Wandlers innerhalb einer Breite von etwa 1,52 m liefern. Dieser Wandler hatte einen Wirkungsgrad, der höher als 82% lag. Durch eine-,sorgfältige Konstruktion unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Durchmesser der Pumpen- und Turbitrenbauelemente, der Zahl der Pumpen und der Zahl der Turbinenstufen, die durch eine oder mehrere Pumpen beliefert werden sollen, der Leitungen und der Anordnung der Teile des Systems, die alle einer Veränderung unterworfen sind, können Drehzahluntersetzungsverhältnisse über 80: 1 mit .einem verhältnismäßig hohen Wirkungsgrad erreicht werden.
  • Durch die Erfindung wurde daher ein hydraulisches Drehzahluntersetzungssystem geschaffen, das zur Übertragung mechanischer Leistung von einem Antriebselement mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl auf ein Abtriebselement brauchbar ist, das sich mit einer anderen Drehzahl als das Antriebselement drehen soll.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit mindestens einer Baugruppe mit einer Axialströmungspumpe und einer Axialströmungsturbine, die durch das umströmende Arbeitsmittel angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Baugruppe eine Anzahl Pumpen (21a, 21b) aufweist, daß jede Pumpe zur Umwälzung des Arbeitsmittels mit einer Turbine (24a) verbunden ist, um diese anzutreiben, wobei die Strömung jeder Pumpe im wesentlichen unabhängig und als Parallelströmung hinsichtlich der Strömung der anderen Pumpen fließt, so daß eine Verringerung der Drehzahl der Abtriebswelle (25) zur Antriebswelle eintritt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen als einstufige Pumpen (21a, 21b) ausgebildet sind, wobei die wirksame Schaufeldruckfläche klein ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede einer Anzahl Baugruppen der einstufigen Pumpen und Turbinen (21 a, 21 b, 24 a, 21 e, 21 f, 24 b usw.) auf gemeinsamen Antriebswellen und einer Abtriebswelle (25) angeordnet sind. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialströmungsturbine einen im wesentlichen konstanten Querschnitt für das Arbeitsmittel aufweist. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe und/ oder Pumpen (21) und der Kanal (35a) für das Arbeitsmittel innerhalb der Turbine angebracht sind (F i g. 4). 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Durchtrittskanals für das Arbeitsmittel außerhalb der Turbine liegt. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine eine Anzahl Stufen (24a, 24b, 24c) aufweist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentwandler wenigstens zwei Reihen von Leitschaufeln und zwei Reihen von Turbinenschaufeln aufweist, wobei die Turbinenschaufeln wenigstens in einer Stufe in umgekehrter Richtung angebracht sind und in axialer Richtung von denen der anderen Stufen entfernt liegen, und daß ein gleitend bewegbares Ringventil (56) vorgesehen ist, um die Strömungsrichtung des Arbeitsmittels umzulenken. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinen- und Leitschaufeln wenigstens in einer Stufe in umgekehrter Richtung und axial im Abstand von den Turbinen- und Leitschaufeln der anderen Stufen angeordnet sind und daß ein gleitend bewegbares Ringventil (56) vorgesehen ist, welches eine Änderung der Strömungsrichtung des Arbeitsmittels durch Richtungsumkehr in den verschiedenen Strömungsrichtungen ermöglicht, wobei die Umkehr der Strömungsrichtung eine Drehrichtungsumkehr der zweiten getriebenen Welle verursacht. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein erstes Ringventil (57), das zwischen dem Kanal (38a) für das Arbeitsmittel und dem Kanal (38b) angeordnet ist, und durch ein zweites Ringventil (57), das im äußeren Teil des Kanals (35a) untergebracht ist. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die als hydraulischer Motor wirksame Turbine räumlich getrennt von den Pumpen angeordnet ist. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine (24) in der Nähe der Schiffsschraube (63) angeordnet ist. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß und Auslaß der Turbine sich über deren gesamten Umfang erstrecken. 9.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Turbinenanlage mit zwei Abtriebswellen vorgesehen ist. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die beiden Abtriebswellen gegenläufig anzutreiben (F i g. 7). 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine wenigstens eine Reihe von Turbinenschaufeln (42a) aufweist, die mit einer ersten Abtriebswelle gekuppelt sind, sowie eine weitere Reihe (42 b) von Turbinenschaufeln, die mit einer zweiten Abtriebswelle in Verbindung stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1013 986; schweizerische Patentschrift Nr. 73 839; französische Patentschriften Nr. 554 326, 1103 449; britische Patentschrift Nr. 510 456; USA.-Patentschriften Nr. 1965 518, 1993 741, 2 010 401, 2 389174, 2 456 696, 2 754 764; L. F. Semitschastnow und W. S. Büttner: »Hydraulische Getriebe für Schienenfahrzeuge«, VEB-Verlag Technik, Berlin 1959.
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