DE1176888B - Elektromechanischer Wandler - Google Patents

Description

• Elektromechanischer Wandler Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Wandler zur Aufzeichnung oder Abtastung zweier getrennter Signale in bzw. aus einer Rille mit vier parallel und symmetrisch zu einem an seinem einen Ende in einem Block gelagerten Nadelträger angeordneten piezoelektrischen Elementen.
• Es sind bereits Wandler der erwähnten Art bekannt, bei denen auf einem Nadelträger ein verhältnismäßig großes piezoelektrisches Element sitzt, an dessen Umfang vier einander gegenüberstehende Elektroden angeordnet sind. Da das piezoelektrische Element starkwandig ist und aus unelastischem Material besteht, ist die Anordnung sehr biegsteif. Hieraus ergeben sich sehr kleine mechanische Schwingungsamplituden.
• Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Wandlers möglichst geringer Biegsteifheit, für dessen Aussteuerung bei voller Amplitude nur geringe mechanische Kräfte aufzuwenden sind. Erreicht wird dies dadurch, daß die in an sich bekannter Weise aus Kristallplatten mit beiderseitig aufgebrachten Elektroden bestehenden piezoelektrischen Elemente mit dem Nadelträger über zumindest ein elastisches Glied verbunden sind.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen, die an Hand der Zeichnungen beschrieben sind. Es zeigt F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Wandlers nach der Erfindung, in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel eines Wandlers nach der Erfindung, in perspektivischer Darstellung, F i g. 3 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel eines zu einem erfindungsgemäßen Wandler gehörigen Bauelements und F i g. 4 ein weiter abgeändertes Ausführungsbeispiel eines Wandlers nach der Erfindung, in Seitenansicht sowie im Schnitt.
• Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wandlers weist einen aus elastischem Draht bestehenden Nadelträger 10 auf, dessen eines Ende 11. in einem Block 12 gelagert ist. Das andere Ende 13 des Nadelträgers ist abgeflacht und nimmt eine Abtastnadel 14 auf.
• Erfindungsgemäß sind Kristallplatten 16, 17, 18, 19 aus piezoelektrischem Material mit beiderseits angebrachten Elektroden 16 a, 17 a, 18 a, 19 a, 16 b, 17 b, 18, 19 b mit dem Nadelträger 10 über ein elastisches Glied 15, beispielsweise aus Weichgummi, verbunden. Das elastische Glied besitzt bei dem Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt. Im Block 12 sind Paare von Anschlüssen 20, 21, 22, 23 angeordnet, mit welchen die Elektroden der Kristallplatten 16 bis 19 verbunden sind. Die Abtastnadel 14 wirkt mit einer Stereoschallplatte 24 zusammen, wobei je nach Art des Profils der Rillen die Kristallplatten 16 bis 19 in einem 45°-Winkel zur Plattenebene stehen, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, oder in einem rechten Winkel bzw. parallel hierzu, wenn ein Rillenprofil mit Höhen-Seiten-Modulation verwendet wird.
• Die Biegesteifigkeit des Wandlers kann bei der Anordnung gemäß F i g. 2 weiterhin dadurch vermindert werden, daß die piezoelektrischen Elemente 16 bis 19 durch mehrere im Abstand voneinander befindliche elastische Glieder 25, 26 mit dem Nadelträger 10 verbunden sind. Bei einer besonderen Ausführungsform werden hierbei drei durchbohrte Gummistücke verwendet, von denen zwei an den Enden der Platten 16, 19 und eines in deren Mitte angeordnet sind.
• Nach der in F i g. 3 veranschaulichten weiteren Abwandlung der Erfindung ist der Nadelträger ein dünnwandiges Röhrchen 27. Um die Abtastnadel 14 leicht auswechseln zu können, hat das Ende des Röhrchens 27 die Form eines abgeflachten Stückes 28.
• Bei der abgewandelten Ausführungsform der Erfindung gemäß der F i g. 4 hat der Nadelträger 10 an seinem der Nadel 14 abgewandten Ende eine umlaufende Einstichnut 30; die piezoelektrischen Elemente 16 bis 19 sind lediglich an ihren in der Nähe der Nadel liegenden Enden über ein elastisches Glied 25 mit dem Nadelträger 10 verbunden, während ihre von der Nadel abgewandten Enden fest in den Block 12 eingespannt sind. Die Einstichnut 30, die wie ein Gelenk wirkt, ergibt hierbei eine besonders geringe Biegesteifigkeit des Wandlers. Nach einer noch anderen Ausgestaltung der Erfindung kann der die piezoelektrischen Platten 16 bis 19 aufweisende Teil des Wandlers mit einer Ummantelung 29 versehen sein, die mit Dämpfungsmaterial, beispielsweise Silikongranulat, gefüllt sein kann.
• Die Erfindung ist nicht auf die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Anzahl von Kristallplatten und den dargestellten quadratischen Querschnitt der elastischen Glieder 15, 25, 26 beschränkt.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Elektromechanischer Wandler zur Aufzeichnung oder Abtastung zweier getrennter Signale in bzw. aus einer Rille mit vier parallel und symmetrisch zu einem an seinem einen Ende in einem Block gelagerten Nadelträger angeordneten piezoelektrischen Elementen, d a -durch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise aus Kristallplatten mit beiderseits aufgebrachten Elektroden bestehenden piezoelektrischen Elemente (16 bis 19) mit dem Nadelträger (10) über zumindest ein elastisches Glied (15) verbunden sind.
2. 2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrischen Elemente (16 bis 19) durch mehrere im Abstand voneinander befindliche elastische Glieder (25, 26) mit dem Nadelträger (10) verbunden sind.
3. 3. Wandler nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelträger als dünnwandiges Röhrchen (27) ausgeführt ist (F i g. 3).
4. 4. Wandler nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelträger (10) an seinem der Nadel abgewandten Ende eine umlaufende Einstichnut (30) besitzt und die piezoelektrischen Elemente (16 bis 19) lediglich an ihren in der Nähe der Nadel liegenden Enden über ein elastisches Glied (25) mit dem Nadelträger (10) verbunden sind, während ihre von der Nadel abgewandten Enden in dem Block (12) fest eingespannt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1216 678, 1224460.