DE1176562B

DE1176562B - Muellwagen mit nichtdrehbarem Sammel-behaelter und Verteilerschnecke

Info

Publication number: DE1176562B
Application number: DEK48773A
Authority: DE
Inventors: Alois Riedl; Georg Schaeffler
Original assignee: Keller and Knappich GmbH
Current assignee: Keller and Knappich GmbH
Priority date: 1963-01-24
Filing date: 1963-01-24
Publication date: 1964-08-20

Description

Müllwagen mit nichtdrehbarem Sammelbehälter und Verteilerschnecke Die Erfindung betrifft einen Müllwagen mit nichtdrehbarem Sammelbehälter und einer Einfüllöffnung in einer Stirnwandeinkröpfung, unter der ein Förderrad rotiert, das eine im Behälter-Innern unter der Decke sich in Längsrichtung erstreckende Verteilerschnecke umläuft.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art hat das Förderrad U-förmigen Querschnitt, der von seiner radialen Tiefe entsprechenden, ringsum verteilten Schaufeln in vollständig voneinander getrennte Abteile unterteilt ist. Nach dem Sammelbehälter hin ist das bekannte Schaufelrad auch oberhalb der Verteilerschnecke durch eine Stirnringwand getrennt.
Seine Wirksamkeit setzt voraus, daß der in ihm geförderte Müll auf seiner Umlaufbahn spätestens am Scheitelpunkt der Bahn unter Schwerkraft frei herausfällt, worauf er dann an einer einwärtigen Rutschenbahn der Stirnwandeinkröpfung in Richtung auf das Behälter-Innere hinrutscht. Die dort sich bildende Schüttkegelanhäufung wird durch die unter der Decke sich in Längsrichtung erstreckende Verteilerschnecke bei ihrer Rotation abgekämmt und über die gesamte Länge des Sammelbehälters verteilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Förderrad in seiner Wirksamkeit unabhängig von der Schwerkraft zu machen, so daß auch sperriger oder sonstiger zum Festklemmen neigender Müll, wie z. B.
Kartonagen, zwangläufig aus dem Förderrad geräumt wird. Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß das Förderrad in an sich bekannter Weise nach dem Sammelbehälter hin offen und mit Mitnehmerrippen von niedriger Bauhöhe versehen ist, wobei radial einwärts zu den Rippen ein ringsum durchgehender Förderring-Lichtraum gebildet wird, in den die Verteilerschnecke hineinragt.
Das Förderrad zum Sammelbehälter hin offen zu gestalten, ist in der Form bekannt, daß ein äußerer zylindrischer Ring mit einem inneren, zum Sammelbehälter hin sich verjüngenden konischen Ring durch Schaufeln bildende radiale Zwischenwände miteinander verbunden ist. Diese Bauform erfordert eine Einfüllöffnung in einer Außentasche und schließt somit deren Anordnung in einer Stirnwandeinkröpfung ebenso aus wie das Umlaufen eines dort vorgesehenen, unter der Decke des Sammelbehälters sich in Längsrichtung erstreckenden Verteiler-Kratzbandes. Bei dieser Bauform ist es aber auch unmöglich, Mitnehmerrippen von niedriger Bauhöhe und radial einwärts zu den Rippen einen ringsum durchgehenden Förderring-Lichtraum vorzusehen.
Mitnehmerrippen niedriger Bauhöhe hat man in Förderrädern vorgesehen, die nach dem Sammelbehälter hin durch eine Stirnringwand getrennt sind, so daß es dort ebenfalls unmöglich ist, eine Verteilerschnecke in den Förderring-Lichtraum hineinragen zu lassen, die bei dem bekannten Vorschlag auch überhaupt nicht vorgesehen ist.
Bei allen diesen bekannten Ausführungen beruht die Entleerung des Förderrades auf der Wirksamkeit der Schwerkraft, und daran ist nicht gedacht, eine zwangsweise Ausräumung zu vollziehen, wie es die Erfindung erreicht.
Die zwangsweise Ausräumung kann gemäß der Erfindung noch dadurch verbessert werden, daß die Kontur der rotierenden Verteilerschnecke im Bereich des Förderrades der Außenkante der Mitnehmerrippen angepaßt ist. Zweckmäßigerweise sind die Mitnehmerrippen in bezug auf die Drehrichtung in einwärts fördernder Richtung verschränkt.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Müllwagen teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt, F i g. 2 ein stirnwandloses konisches Förderrad im Schnitt, F i g. 3 ein stirnwandloses zylindrisches Förderrad im Schnitt, F i g. 4 ein konisches Förderrad mit hinterer Stirnwand in einem Teilschnitt und F i g. 5 ein zylindrisches Förderrad mit hinterer Stirnwand.
Auf dem Fahrzeugrahmen 1 ist um eine Querachse 2 zum Zwecke des raschen Entleerens ein nichtdrehbarer Sammelbehälter 3 kippbar gelagert. Die hintere Stirnwand des Behälters ist bei 4 eingekröpft, wobei in der Unterseite der Kröpfung sich eine Einschüttöffnung 5 befindet. Unter dieser rotiert ein sich konisch nach einwärts verjüngendes Förderrad 6 mit niedrigen Rippen 7 gleichbleibender Bauhöhe, die in bezug auf die Drehrichtung in einwärtiger Förderrichtung verschränkt sind. Eine Verteilerschnecke 8 erstreckt sich unter der Behälterdecke 9 über die gesamte Behälterlänge. Im Bereich des Förderrades 6 ist die Kontur der Schnecke der Außenkante der Rippen 7 angepaßt. Das Förderrad-Gehäuse 10 ist an der Behälterdecke 9 befestigt und zum Zwecke des Entleerens zusammen mit dieser um die Querachse 11 von dem übrigen Behälterteil hochklappbar, wie das F i g. 1 strichpunktiert zeigt.
Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführung des Förderrades 6 wie Fig. 1 in größerer Darstellung.
F i g. 3 zeigt eine Ausführung wie F i g. 2, jedoch mit zylindrischem Förderrad 6.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 2 und 3 kann das Förderrad auch nach der äußeren Stirnseite zu ohne Stirnwand sein, was den Vorteil einer besonders tiefen und daher bequemen Einschütthöhe erbringt.
F i g. 4 zeigt eine Ausführung, die der nach F i g. 2 entspricht, bei der jedoch das Förderrad 6 eine hintere äußere Stirnwand 12 aufweist.
Die Ausführung gemäß F i g. 5 entspricht der nach der Fig. 3 mit dem Unterschied, daß das Förderrad 6' mit einer hinteren äußeren Stirnwand 12 wie in F i g. 4 versehen ist.
Patentansprüche: 1. Müllwagen mit nichtdrehbarem Sammelbehälter und einer Einfüllöffnung in einer Stirnwandeinkröpfung, unter der ein Förderrad rotiert, das eine im Behälter-lnnern unter der Decke sich in Längsrichtung erstreckende Verteilerschnecke umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderrad (6 bzw. 6') in an sich bekannter Weise nach dem Sammelbehälter (3) hin offen und mit Mitnehmerrippen (7) von niedriger Bauhöhe versehen ist, wobei radial einwärts zu den Rippen (7) ein ringsum durchgehender Förderring-Lichtraum gebildet wird, in den die Verteilerschnecke (8) hineinragt.

Claims

2. Müllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der rotierenden Verteilerschnecke (8) im Bereich des Förderrades (6) der Außenkante der Mitnehmerrippen (7) angepaßt ist.

3. Müllwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerrippen (7) in bezug auf die Drehrichtung in einwärts fördernder Richtung verschränkt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 588 706; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 703 572; französische Patentschrift Nr. 745144; britische Patentschrift Nr. 588 706.