DE1175504B - Flanschverbindung zum Anschluss eines Schlauches an eine Rohrleitung - Google Patents

Description

• Flanschverbindung zum Anschluß eines Schlauches an eine Rohrleitung Zur Vereinfachung der Montage und zur Erzielung eines glatten Überganges zwischen Gummischläuchen und Rohrleitungen werden die Schläuche häufig mit fest angearbeiteten Flanschen versehen, die gleichen oder ähnlichen Aufbau wie die Schlauchwand aufweisen. Um den Flanschen die nötige Festigkeit gegen Zug- und Saugbelastungen zu geben und um insbesondere dem Weiten und Ausreißen der Flanschlöcher zu begegnen, ist es üblich, die Gummiflansche mit zusätzlichem Gewebe oder eingebauten Stahlteilen zu verstärken. Durchweg müssen den Gummiflanschen zusätzlich starre Losflansche hintergelegt werden, um einen einwandfreien gleichmäßigen Anpreßdruck zu gewährleisten.
• Wenn z. B. in den elastischen Schlauchflansch Stahlverstärkungen in bekannter Weise mit eingebaut werden, ist diese Konstruktion in jedem Fall sehr aufwendig und technisch nicht immer einwandfrei zu lösen. Die hintergelegten Losflansche können nur in geteilter Ausführung montiert werden, da die fest eingebauten Verstärkungen ein Zusammenfalten der elastischen Flansche zum überschieben geschlossener Losflansche nicht erlauben. Die geteilten, starren Losflansche erschweren die Schlauchmontage in vielen Fällen und führen häufig zu Verlusten dieser Bauteile.
• Es ist auch bekannt, die starren Verstärkungen nicht in die Schlauchflansche einzubauen, sondern an die Stirnfläche des Schlauchflansches anzuvulkanisieren oder anzukleben. Besonders die letztgenannte Befestigungsart läßt die Möglichkeit offen, daß zuerst ein starrer, ungeteilter Losflansch über den elastisch verformbaren Schlauchflansch gezogen und erst dann die stirnseitige Ringscheibenverstärkung angeklebt wird. Der einmal über den Schlauchflansch gezogene Losflansch ist aber dann wegen der unlösbaren Klebverbindung zwischen dem Schlauchflansch und seiner stirnseitigen Ringscheibenverstärkung nicht mehr abnehmbar; außerdem kann der elastische Werkstoff des Schlauchflansches nicht für die Abdichtung der Flanschverbindung ausgenutzt werden.
• Bei der weiterhin bekannten Verstärkung des elastischen Schlauchflansches durch Gewebe oder ähnlich biegsame Materialien besteht der Vorteil, daß nach der Schlauchfertigstellung über die verformbar gebliebenen Flansche starre ungeteilte Losflansche geschoben werden können, die nach der Demontage der Flanschverbindung jederzeit wieder abgenommen werden können; außerdem kann der zwischen den beiden satrren Flanschen liegende elastische Gummiflansch als sichere Dichtung dienen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß durch die Kriecheigenschaft des elastischen Materials die Gummiflansche trotz hohen Einspanndruckes durch Saug- und/oder Zugbelastung radial nach innen hereinziehen und dadurch keine sichere Funktion gewährleistet wird.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Flanschverbindung zum Anschluß eines Schlauches mit fest angearbeiteten, elastisch verformbaren Schlauchflanschen an Rohrleitungen od. ä. mit starren Gegenflanschen, wobei über die Schlauchflansche beliebig oft ziehbare, ungeteilte, starre Losflansche an der Hinterseite der Schlauchflansche anliegen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu beheben, indem die Vorteile des elastischen Flansches voll erhalten bleiben und dessen Nachteile vermieden werden.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer nach der Schlauchflanschstirnfläche offenen Ringnut jedes Schlauchflansches ein starrer Stützring lösbar eingelegt ist.
• Zur Ausführung der Erfindung wird während der Schlauchfertigung oder nachträglich in die Stirnflächen des elastischen Flansches eine vorzugsweise schwalbenschwanzförmige Nut im Bereich zwischen Lochkreis und innerer Verschleißschicht eingearbeitet, in die nach dem Aufbringen der starren, ungeteilten Losflansche ein vorzugsweise aus Rundstahl bestehender Stützring eingedrückt wird. Hierdurch wird mit Sicherheit ein Ausweichen des als Dichtung und Anschlußteil benutzten elastischen Flansches radial nach innen verhindert.
• Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 den Schnitt durch einen elastischen Flansch 1 mit Ringnut 2, Stützring 3 und bereits überschobenem ungeteiltem Losflansch 4.
• F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch einen fertig gegen einen starren Rohrleitungsflansch 5 montierten elastischen Flansch 1 mit in der Ringnut 2 liegendem Stützring 3 und hintergelegtem Losflansch 4.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Flanschverbindung zum Anschluß eines Schlauches mit fest angearbeiteten, elastisch verformbaren Schlauchflanschen an Rohrleitungen od. ä. mit starren Gegenflanschen, wobei über die Schlauchflansche beliebig oft ziehbare, ungeteilte, starre Losflansche an der Hinterseite der Schlauchflansche anliegen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in einer nach der Schlauchflanschstirnfläche offenen Ringnut jedes Schlauchflansches ein starrer Stützring lösbar eingelegt ist.
2. 2. Flanschverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut radial innerhalb des Lochkreises und radial außerhalb der inneren Verschleißschicht angebracht ist.
3. 3. Flanschverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut eine schwalbenschwanzförmige Querschnittsform aufweist.
4. 4. Flanschverbindung nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring aus Rundstahl besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1033 974.