DE1174457B - Verfahren und Vorrichtung zur Massen-herstellung von Glashohlgegenstaenden, z. B. Kolben fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Massen-herstellung von Glashohlgegenstaenden, z. B. Kolben fuer elektrische GluehlampenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 03 b
Deutsche KL: 32 a-23/14
Nummer: 1174457
Aktenzeichen: N18494 VI b / 32 a
Anmeldetag: 15. Juni 1960
Auslegetag: 23. Juli 1964
Glashohlgegenstände, z. B. Kolben für elektrische Glühlampen, werden bekanntlich aus einem von
einem Glasstrang mittels einer Schneidvorrichtung abzutrennenden Posten hergestellt. Hierbei muß beachtet
werden, daß die Scherenmarkierungen später nicht erkennbar sind, weshalb man bestrebt ist, daß
diese an bestimmten Stellen liegen. Bei der Herstellung von Doppelfokusgläsern bringt man zu
diesem Zweck in einer Aushöhlung eines Glasrohlings eine ebenfalls aus Glas bestehende Einlegeplatte
ein, die sich durch einen anderen Brechungskoeffizienten auszeichnet. Die sich hierbei auf der Oberfläche
des Rohlings ablagernde Glasmasse enthält dann auch die beiden Scherenmarkierungen, die
später abgeschliffen werden.
Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren wird angestrebt, die Scherenmarkierungen eines
Glaspostens seitlich neben der Zentralöffnung eines Trägers derart anzuordnen, daß der sich vertikal
oberhalb der Zentralöffnung befindliche Glaspostenteil unter der Wirkung der Scherkraft durch diese
Öffnung hindurchsinkt, wonach dann dieser Teil beispielsweise zu einem Glühlampenteil weiterverarbeitet
wird. Die Erkenntnis, die der Erfindung zugrunde liegt, geht dahin, daß man zur Verwirklichung der
verfolgten Aufgabe von einem Glasstrang kreisrunden Querschnitts gemäß der eingangs beschriebenen bekannten
Ausführung abzugehen habe und einen länglichen Querschnitt anstreben muß.
Bei einem Verfahren zur Massenherstellung von Glashohlgegenständen, z. B. Kolben für elektrische
Glühlampen, bei dem von einer aus einem Behälter strömenden Glasmenge ein Posten abgeschnitten und
einem horizontal angeordneten Träger zugeführt wird, der eine mittlere Öffnung aufweist, worauf der
Posten, nachdem er mit seinem mittleren Teil durch die Öffnung des Trägers hindurchgesunken ist, einer
Formbearbeitung unterworfen wird, wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß aus einem Behälter, dessen
Auslaßöffnung einen länglichen Querschnitt aufweist, der Abschneideeinrichtung ein lotrecht strömender
Glasstrang gleichfalls länglichen Querschnitts zugeführt wird, dessen Längsabmessung quer zur Bewegungsrichtung
des Trägers unterhalb der Abschneideeinrichtung liegt, daß die Schneidbewegung derart mit der Bewegung der Träger synchronisiert
ist, daß bei der Bewegung des Trägers längs der unteren Seite der Abschneideeinrichtung das untere
Ende des noch nicht unterbrochenen Glasstranges auf die Auflagefläche dieses Trägers gelangt und infolge
der Weiterbewegung des Trägers unterhalb der Abschneideeinrichtung der Glasstrang in die Horizontale
Verfahren und Vorrichtung zur Massenherstellung von Glashohlgegenständen,
z. B. Kolben für elektrische Glühlampen
z. B. Kolben für elektrische Glühlampen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Als Erfinder benannt:
Pieter van Zonneveld, Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 19. Juni 1959 (240 425)
umgebogen wird, und daß der Posten erst dann vom Glasstrang abgeschnitten wird, wenn er die Auflagefläche
des Trägers größtenteils bedeckt. Während eine Glassäule mit rundem Querschnitt zwischen der
Auffangfläche und der Schere nach dem Abtrennen des Postens vom Glasstrang durch die Schere keine
Vorzugsrichtung beim Sintern aufweist, hat eine Glassäule mit länglichem Querschnitt eine Vorzugsfallrichtung
quer zur breiten Richtung der Säule. Wenn nun dafür gesorgt wird, daß die Längenabmessung
des Querschnitts quer zur Bewegungsrichtung der Träger unterhalb der Abschneidevorrichtung
liegt, besteht die Gewähr, daß die zweite Scherenmarkierung die richtige Lage in bezug auf
den betreffenden Träger einnimmt, wobei auch eine bestimmte Synchronisierung der Trägerbewegung und
der Abschneidebewegung von Wichtigkeit sein kann. Bei einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind deshalb Träger für auszuwerfende Glasposten in einem solchen Abstand
unterhalb einer Abschneideeinrichtung angeordnet, und die Antriebe der Einrichtung und der
Träger sind derart aufeinander abgestimmt, daß das untere Ende des Glasstranges die Auflagefläche eines
Trägers erreicht hat, bevor ein Glasposten von dem Glasstrang abgeschnitten worden ist, und daß die
Abschneideeinrichtung ihre Wirkung erst beendet
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hat, nachdem der betreffende Träger weiterbewegt den Speiser in Form eines Glasstranges 9 verlassen,
und seine Auflagefläche zum größten Teil bedeckt Dadurch, daß der Querschnitt der Auslaßöffnung 6
worden ist, wobei ein durch die Abschneideeinrich- länglich gestaltet ist, wird erreicht, daß der Glas-
tung vom Glasstrang abgeschnittener Posten mit sei- strang 9 gleichfalls einen länglichen Querschnitt hat.
nem mittleren Teil in der Mitte des Trägers zu liegen 5 Dieser Querschnitt ist in Fi g. 2 mit IO bezeichnet,
kommt. Der aus dem Speiser heraustretende Glasstrang 9
Bekannt ist eine Vorrichtung zum Herstellen von wird einer Glasschere 11 und einem unterhalb dieser
Hohlglasgegenständen, bei denen Träger mit einer Glasschere befindlichen Träger 15 (F i g. 1) zugeführt.
Öffnung verwendet werden, die unterhalb der Zu- Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung ist der
führungsstelle der Glasposten beweglich sind. Bei io Träger 15, der in seinem Boden eine mittlere öff-
dieser bekannten Vorrichtung werden aber die Glas- nung 23 aufweist, unterhalb der Glasschere 11 in
posten zunächst abgeschnitten, um dann, losgelöst der durch den Pfeil 16 angedeuteten Richtung be-
vom Glasstrang, in einer Rinne den Trägern züge- wegbar. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegt da-
führt zu werden. Diese Bewegungsart nimmt jeg- bei die Längsrichtung des Querschnitts 10 des
liehe Sicherheit, daß die Glasposten in einer be- 15 Glasstranges 9 quer zur Bewegungsrichtung 16 des
stimmten Lage bei den Trägern ankommen. Viel- Trägers 15. Die Bewegung des Trägers 15 muß der-
mehr muß damit gerechnet werden, daß die Glas- art eingestellt sein, daß er sich in der in Fig. 1
posten sich auf ihrem Förderweg überschlagen und dargestellten Lage befindet, gerade in dem Au-
in ganz beliebiger Lage zu den Trägern gelangen. Es genblick, in welchem das Ende 17 des noch nicht
ist hierbei deshalb auch ausgeschlossen, daß bei ao unterbrochenen Glasstranges 9 mit der Auflagefläche
dieser Bewegungsart der Posten zu den Trägern, die 18 des Trägers 15 in Berührung gekommen ist. Bei
an den Posten vorhandenen Scherenmarkierungen richtig gewählter weiterer Bewegung des Trägers 15
sich bei der Aufnahme in den Trägern an solchen in Richtung des Pfeils 16 wird die Hauptrichtung des
Stellen befinden, wo sie auf die Qualität der aus den aus dem Speiser heraustretenden Glasstranges 9 von
Posten herzustellenden Gegenstände keinen schäd- 35 dem Träger umgebogen, und ein Teil des Glasstran-
lichen Einfluß mehr haben. Auch ist es von Nachteil, ges kann sich dann auf die Auflagefläche 18 legen
daß bei dieser bekannten Vorrichtung die birnen- und auf ihr eine Lage nach Fig. 3 einnehmen. In
artigen Glasposten beim Verlassen der Förderrinne der dieser Figur entsprechenden Draufsicht (F i g. 4)
stoßartig auf eine Wand auftreffen und einer Ver- ist der vom horizontalen Teil des Glasstranges ein-
formung unterliegen. 30 genommene Teil der Fläche 18 mit 12 bezeichnet. In
Die Erfindung wird an Hand einiger in den Zeich- dem Augenblick, in welchem der sich immer weiter-
nungen schematisch dargestellter Ausführungsbei- bewegende Träger 15 eine Lage einnimmt, in der
spiele näher erläutert: der Glasstrang die Fläche 18 des Trägers 15 größten-
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Speisers mit einer teils bedeckt hat, können die Scherenklingen
darin enthaltenen geschmolzenen Glasmenge, welche 35 der Glasschere eine Schneidbewegung durchführen
den Speiser durch eine Ausströmöffnung im Boden (Fig· 5). Nach weiterem Fortbewegen des Trägers
als Glasstrang verlassen und einer Glasabschneide- 15 kann das Ende 24 des inzwischen abgeschnittenen
einrichtung und einem Träger nach der Erfindung Glaspostens 20 sich, wie die F i g. 7 und 8 zeigen, auf
zugeführt werden kann: der Fläche 18 ablegen. Darauf sinkt der unten-
F i g. 2 ist eine Ansicht gemäß dem Quer- 40 liegende mittlere Teil 22 des Glaspostens 21 durch
schnitt II-II von Fig. 1; die Öffnung23 im Boden des Trägers 15 hindurch,
Fig. 3 bis 8 veranschaulichen die Bewegung wie dies z. B. in Fig. 10 dargestellt ist.
eines Trägers gegenüber der Auslaßöffnung im Spei- Es ist einleuchtend, daß die Schneidbewegung derserboden und zeigen mehrere aufeinanderfolgende art mit der Bewegung des Trägers synchronisiert sein Lagen eines der sich längs der Unterseite der Glas- 45 muß, daß der Glasposten, nachdem er vom Glasschere bewegenden Trägers in Draufsicht und im strang abgeschnitten worden ist, im ganzen und ausQuerschnitt; gestreckt auf der Fläche 18 des Trägers 15 zu liegen
eines Trägers gegenüber der Auslaßöffnung im Spei- Es ist einleuchtend, daß die Schneidbewegung derserboden und zeigen mehrere aufeinanderfolgende art mit der Bewegung des Trägers synchronisiert sein Lagen eines der sich längs der Unterseite der Glas- 45 muß, daß der Glasposten, nachdem er vom Glasschere bewegenden Trägers in Draufsicht und im strang abgeschnitten worden ist, im ganzen und ausQuerschnitt; gestreckt auf der Fläche 18 des Trägers 15 zu liegen
F i g. 9 ist eine Draufsicht des wirksamen Teiles kommt.
der Scherenklingen einer Glasschere. Zum Durchführen der Schneidbewegung kann mit
Fig. 10, 11 und 12 zeigen Formänderungen des 50 günstigem Erfolg eine übliche Glasschere verwendet
Glaspostens nach Beendigung der Schneidbewegung; werden, deren Scherenklingen 25 und 26 in F i g. 9
Fig. 13 und 14 zeigen ein weiteres Ausführungs- teilweise dargestellt sind. In dieser Figur ist die Ge-
beispiel der Einrichtung nach der Erfindung, bei stalt der Schneiden dieser Klingen mit 27 bzw. 28
dem unterhalb des Trägers ein wegklappbarer und der zu durchschneidende Glasstrang mit 29 be-
Bodenteil vorgesehen ist. In F i g. 13 ist dieser Boden- 55 zeichnet. Die Schneiden 27 und 28 können gege-
teil in seiner wirksamen Lage und in Fig. 14 in seiner benenfalls mit einer Verzahnung versehen sein, wie
unwirksamen Lage dargestellt. z. B. in der Figur mit 30 bezeichnet.
Beim Verfahren nach der Erfindung wird von einem Dadurch, daß während des Abschneidens die ver-
Glasstrang länglichen Querschnitts ausgegangen, von hältnismäßig kalten Scherenklingenteile mit dem
dem mittels einer Abschneideeinrichtung Posten ab- 60 Glasstrang 9 in Berührung kommen, erscheinen an
geschnitten werden. Als Beispiel für die Art und dieser Berührungsstelle nachher in dem abgeschnit-
Weise, wie man einen solchen länglichen Querschnitt tenen Glasposten Scherenmarkierungen (41 und 42 in
erzielen kann, ist in Fig. 1 ein an sich bekannter den Fig. 7 und 8). Es ist einleuchtend, daß diese
Speiser 1 dargestellt. Dieser weist in seinem Boden- Scherenmarkierungen beim vorstehend beschriebenen
teil 2 einen Auslaßkanal 3, weiterhin einen vertikal 65 Verfahren stets seitlich der Bodenöffnug 23 des Trä-
beweglichen Stab 4 und ein um seine Achse rotieren- gers 18 zu liegen kommen. Weiterhin kommt der
des Rohr 5 auf. Durch eine Austaßöffnung 6 im durch diese Öffnung absinkende Teil des Glaspostens,
Bodenteil 7 kann eine geschmolzene Glasmenge 8 aus dem dann ein Hohlgegenstand zu blasen ist, nicht
mit gleichfalls verhältnismäßig kalten Teilen des Trägers in Berührung.
Es ist erwünscht, daß von jedem auf den Träger 15 zu bringenden Glasposten stets etwa der gleiche
Mittelteil durch die Öffnung 23 dieses Trägers absinkt. Zum Verständnis der hierfür gemäß der Erfindung geschaffenen Lösung dienen die ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Fig. 10 und 11. Wenn der Träger 15 sich unter der Abschneideeinrichtung
entlang bewegt hat und ein flacher Glasposten 12 in ausgestrecktem Zustand auf die Tragfläche 18 abgelegt
worden ist, wird gemäß den Pfeilen 39 in Fig. 10 ein Druckrahmen 40 auf den Träger gebracht;
dadurch wird erreicht, daß die um die Auslaßöffnung 23 herumliegenden Teile des Glaspostens
gegen die Innenwand der auftrecht stehenden Ränder 37 gedrückt werden und nur der mittlere Teil des
Glaspostens durch die Öffnung 23 hindurch absinken kann. Bei der Ausführungsform nach Fi g. 11 ist der
abnehmbare Druckrahmen 40 mit einem vorspringenden Rand 47 versehen; daraus ergibt sich eine noch
bessere Beherrschung der Art und Weise, wie der Glasposten mit seinen um die Öffnung 23 herumliegenden
Teilen gegen die Ränder 37 gedrückt wird.
Zum Verarbeiten eines Glaspostens zu einem Hohlgegenstand kann eine Anordnung nach Fig. 12
verwendet werden. In einer Platte 43 ist ein mit einem Zahnkranz 44 versehener Ring 45 mit Hilfe von
Kugeln 46 drehbar gelagert. Der Ring 45 weist eine viereckige Aussparung auf, in der ein Träger 15 zentriert
werden kann. Weiterhin ist ein mit einer Bohrung 47 versehener Dorn 48 vorhanden, der gegenüber
der Platte 43 vertikal bewegbar ist. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Ein mit einem Glasposten
und einem Druckrahmen 40 versehener Träger 15 wird in nicht näher dargestellter Weise in die viereckige
Öffnung des Ringes 45 gesetzt. Darauf wird der Dorn herabbewegt; er drückt in seiner unteren
Lage, wie in Fig. 12 dargestellt, auf den Glasposten, welcher dabei gleichsam in einen Teil unterhalb der
Fläche 49 und in einen Teil oberhalb der Fläche 49 aufgeteilt wird. Dabei werden aufeinanderfolgende
Glasposten derart in die Träger gedrückt, daß jeweils immer nahezu das gleiche Glasvolumen durch die
Öffnung 23 absinken kann. Dieser absinkende Teil eines jeden Postens kann dann in bekannter Weise
zu einem Glaskülbel36 geformt werden, dies gegebenenfalls unter Drehung und Wärmezuführung 50
sowie Zuführung von Luft durch die Bohrung 47 des Domes 48. Auf die Art und Weise, wie aus dem
Glaskülbel 36 schließlich ein Hohlgegenstand geformt wird, braucht hier wegen der allgemeinen Bekanntheit
der dazu angewendeten Verfahren nicht näher eingegangen zu werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 wurde davon ausgegangen, daß der Träger 15 gemeinsam
mit einem Glasposten und dem Druckrahmen 40 in die Aussparung des Ringes 45 gesetzt wird. Es ist
einleuchtend, daß das endgültige Ergebnis auch dadurch erzielt werden kann, daß bei der Anordnung
nach Fig. 12 sowohl der Druckrahmen40 als auch
der Dorn 48 vertikal bewegbar ausgebildet werden. In diesem Fall wird der nur mit einem darin liegenden
Glasposten versehene Träger 15 in den Ring 45 gesetzt, worauf zunächst der Druckrahmen 40 auf
den Posten gedrückt und dann der Dorn 48 abwärts bewegt wird.
Bei gewissen Glassorten ist wegen deren leichter Verarbeitbarkeit die Temperatur des aus dem Speiser
austretenden Glasstranges so hoch, daß ein von ihm abgeschnittener Posten bereits durch die mittlere
Öffnung 23 im Träger 15 hindurchsinkt, bevor z. B. die Schneidbewegung vollendet ist. In diesem Fall
kann nach den Fig. 13 und 14 ein um eine Achse wegklappbares Bodenteil 56 verwendet werden.
Die Achse 55 ist in dem Körper 57 gelagert, in dem sich der Träger 15 bis zu dem Augenblick befindet,
in dem er in die viereckige Aussparung des Ringes 45 eingesetzt wird (F i g. 12). Das Bodenteil 56 kann
dann so lange gegen die untere Seite des Trägers 15 gedrückt werden, bis der Glasposten völlig vom Glasstrang
abgeschnitten worden ist.
Mehrere der vorstehend beschriebenen Träger 15 können z. B. reihenweise nebeneinander und derart
angeordnet sein, daß sie nacheinander unterhalb der Auslaßöffnung 6 im Boden des Speisers und unterhalb
der Abschneideeinrichtung entlangbewegt werden können. Dabei müssen die Bewegungen der einzelnen
Träger derart zueinander synchronisiert sein, daß auf jeden Träger in gleicher Weise ein abgeschnittener
Glasposten gelangt, wie es im vorhergehenden für den Träger 15 an Hajid der Fig. 3, 5
und 7 erklärt wurde.
Claims (4)
1. Verfahren zur Massenherstellung von Glashohlgegenständen, z. B. Kolben für elektrische
Glühlampen, bei dem von einer aus einem Behälter strömenden Glasmenge ein Posten abgeschnitten
und einem horizontal angeordneten Träger zugeführt wird, der eine mittlere Öffnung
aufweist, worauf der Posten, nachdem er mit seinem mittleren Teil durch die Öffnung des Trägers
hindurchgesunken ist, einer Formbearbeitung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß aus einem Behälter, dessen Auslaßöffnung einen länglichen Querschnitt aufweist,
der Abschneideeinrichtung ein lotrecht strömender Glasstrang gleichfalls länglichen Querschnitts
zugeführt wird, dessen Längsabmessung quer zur Bewegungsrichtung des Trägers unterhalb der
Abschneideeinrichtung liegt, daß die Schneidbewegung derart mit der Bewegung der Träger
synchronisiert ist, daß bei der Bewegung des Trägers längs der unteren Seite der Abschneideeinrichtung
das untere Ende des noch nicht unterbrochenen Glasstranges auf die Auflagefläche
dieses Trägers gelangt und infolge der Weiterbewegung des Trägers unterhalb der Abschneideeinrichtung
der Glasstrang in die Horizontale umgebogen wird, und daß der Posten erst dann vom Glasstrang abgeschnitten wird, wenn er die
Auflagefläche des Trägers größtenteils bedeckt.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Träger (15) für auszuwerfende Glasposten (21) in einem solchen Abstand unterhalb einer
Abschneideeinrichtung (11) angeordnet sind und die Antriebe der Einrichtung (11) und der Träger
(15) derart aufeinander abgestimmt sind, daß das untere Ende (17) des Glasstranges die Auflagefläche
(18) eines Trägers erreicht hat, bevor ein Glasposten von dem Glasstrang abgeschnitten
worden ist, und daß die Abschneideeinrichtung
(11) ihre Wirkung erst beendet hat, nachdem der betreffende Träger (15) weiterbewegt und seine
Auflagefläche zum größten Teil bedeckt worden ist, wobei ein durch die Abschneideeinrichtung
vom Glasstrang abgeschnittener Posten (21) mit seinem mittleren Teil in der Mitte des Trägers zu
liegen kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (15) an seiner
Oberseite mit einem entfernbaren Andruckrahmen (40) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere öffnung
(23) im Träger (15) durch ein gegen dessen Unterseite andrückbares, auf einer Achse (55)
schwenkbar gelagertes Bodenteil (56) abdeckbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift P 12988 IVc/32 a
kanntgemacht am 29. 11. 1956);
australische Patentschrift Nr. 749169.
Deutsche Auslegeschrift P 12988 IVc/32 a
kanntgemacht am 29. 11. 1956);
australische Patentschrift Nr. 749169.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 637/123 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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NL240425 | 1959-06-19 |
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DE102022100644A1 (de) | 2022-01-12 | 2023-07-13 | Forma Glas GmbH | Vorrichtung zum Glasblasen |
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GB943547A (en) | 1963-12-04 |
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