DE1174274B - Elektrischer Freifallscheider mit Plattenelektroden - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Internat. Kl.: B 03 c

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche KL: Ib-

Nummer: 1174 274

Aktenzeichen: W33340VIa/lb

Anmeldetag: 15. November 1962

Auslegetag: 23. Juli 1964

In elektrostatischen Freifallscheidern rieselt das Aufbereitungsgut im freien Fall an den Walzen- oder Plattenelektroden vorbei und wird auf Grund der gegensinnigen Aufladung am Ende der Elektrode durch Trennblätter in Konzentrat, Mittelgut und Rückstand getrennt. Durch periodische Erregung der Plattenelektroden mittels Vibratoren soll das Ansetzen von Feinstgut verhindert werden, um die damit verbundene Schwächung des elektrostatischen Feldes zu vermeiden. Es hat sich aber im kontinuierlichen Betrieb gezeigt, daß sich die Ansätze von feinteiligem Aufbereitungsgut, wie von Kalirohsalzen, auf den metallischen Elektroden nicht vermeiden lassen, wenn der Scheideraum mit den Elektroden direkt in Verbindung steht.

Es wurde nun gefunden, daß sich die Nachteile des Verstaubens und damit der Schwächung des elektrischen Feldes vermeiden lassen, wenn der Scheideraum gegen die Elektroden abgedichtet ist und diese sich somit in einem staubdichten Raum befinden. Dieser Vorschlag hat jedenfalls bei Schwingflächenscheidern nicht nahegelegen, da es erforderlich ist, die periodische Erregung nunmehr auf die Abdichtungswand 1 aus nichtleitendem Material zu übertragen. Dies geschieht dadurch, daß Schwingungserreger, wie Anstoßköpfe 2, an der Innenseite der Scheiderwände angebracht sind, welche Schwingungen durch eine Öffnung 38 in der Elektrodenplatte 5 auf die nichtleitende Abdichtungswand übertragen. Diese schwingende Abdichtungswand ist an ihrem oberen Ende an der Gehäusewand des Scheiders und an ihrem unteren Ende an einem waagerechten Verbindungsstück 4 aus ebenfalls nichtleitendem Material befestigt, welches seinerseits an der Gehäusewand angebracht ist. Auf diese Weise wird eine staubdichte Abtrennung der Elektroden und des Elektrodenraumes von dem Scheideraum dauerhaft erreicht, so daß ein kontinuierlicher Betrieb des Schwingflächenscheiders möglich ist.

Durch die Vorrichtung der Erfindung wird ein gleichbleibender Durchsatz im kontinuierlichen Betrieb des Scheiders erreicht. Es ist aber auch möglich, durch die Anordnung der staubdichten Schwing-Elektrischer Freifallscheider mit
Plattenelektroden

Anmelder:

Wintershall Aktiengesellschaft, Celle;

Kassel, August-Rosfterg-Haus

Als Erfinder benannt:
Rudolf Knappe, Kassel

flächen aus nichtleitendem Material vor den Elektroden den Abstand zwischen den Elektroden zu verringern, so daß eine Verbesserung des Trenneffektes bei gleichem Durchsatz erzielt wird.

Der erfindungsgemäße Scheider ist nicht nur zur Aufbereitung von Kalirohsalzen, sondern auch von anderen Stoffen geeignet, die der elektrostatischen Aufbereitung zugänglich sind.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Freifallscheider mit Plattenelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Plattenelektroden (5) Schwingflächen (1) aus nichtleitendem Material angeordnet sind, die den Scheideraum praktisch staubdicht von dem Elektrodenraum abtrennen.

2. Freifallscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserreger (2) an der Innenseite der Gehäusewand befestigt und durch eine Öffnung (3) in der Elektrodenplatte mit der Abdichtungswand (1) verbunden sind.

3. Freifallscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungswand (1) an ihrem oberen Ende an der Gehäusewand des Scheiders und an ihrem unteren Ende an einem waagerechten Verbindungsstück (4) befestigt ist, welches seinerseits an der Gehäusewand angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 637/88 7.64 © Bundesdruckerei Berlin