DE1172807B - Kern zur Herstellung von Gussstuecken aus Metallen oder Metalleglerungen - Google Patents

Kern zur Herstellung von Gussstuecken aus Metallen oder Metalleglerungen

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DE1172807B
DE1172807B DEG33078A DEG0033078A DE1172807B DE 1172807 B DE1172807 B DE 1172807B DE G33078 A DEG33078 A DE G33078A DE G0033078 A DEG0033078 A DE G0033078A DE 1172807 B DE1172807 B DE 1172807B
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DE
Germany
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core
cores
castings
mold
metals
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Pending
Application number
DEG33078A
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English (en)
Inventor
Erich Michael Krzyzanowski
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Saint Gobain Isover G+H AG
Original Assignee
Gruenzweig und Hartmann AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Kern zur Herstellung von Gußstücken aus Metallen oder Metallegierungen Zur Herstellung von inwendig ausgesparten Gußstücken, insbesondere solchen aus Metallen oder Metallegierungen, ist es bekannt, in einen Hohlraum in der Gießform, der dem äußeren Umriß des späteren Gußstücks entspricht, Kerne zu befestigen, die die Gestalt und Lage der gewünschten Aussparungen im Gußstück haben. Diese Kerne bestanden bisher aus Sand u. dgl., der mit Mineralöl, Teer, Kunstharzen u. dgl. vermischt und nach der Formgebung erhitzt und dadurch verfestigt wurde. Diese Bindemittel zersetzen sich zwar bei höheren Temperaturen, etwa bei 250 bis 350° C, und verkohlen, bleiben jedoch auch bei der Temperatur der üblichen Metallschmelzen noch formbeständig. Diese bisher für Kerne verwendeten Werkstoffe waren jedoch gerade wegen dieser Eigenschaften auch nachteilig, da sie nach der Abkühlung der Gußstücke entfernt werden mußten, was insbesondere bei verwickelten Gußstücken mühsame, zeitraubende und kostspielige Handarbeit erforderte.
  • Es ist daher auch bekannt geworden, einen Gießkern insbesondere zur Verwendung in Dauerformen aus einem schmelzbaren Werkstoff mit niedrigerem Schmelzpunkt als das Gießgut herzustellen. Dieser Kern kann auch mit einem hitzebeständigen Schutzüberzug versehen sein und soll vorzugsweise aus einem mit dem Gießgut artgleichen Werkstoff bestehen. Diesem bekannten Vorschlag sind jedoch enge Grenzen gesetzt, da man dem ausschmelzbaren Kern gute Aus- und Abflußmöglichkeiten schaffen und dafür sorgen muß, daß das Material zurückgewonnen werden kann, was insbesondere bei Kernen aus niedrig schmelzenden Metallen erforderlich ist.
  • Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und einen Kern zu schaffen, bei dessen Verwendung die Aussparungen im Gußstück keiner oder wesentlich weniger Nacharbeit bedürfen.
  • Gemäß der Erfindung wird das gesteckte Ziel dadurch erreicht, daß der Kern aus geschäumtem Kunstharz besteht, das durch die Wärme der in die Form gegossenen Schmelze praktisch rückstandsfrei verbrennbar bzw. vergasbar ist, und mit einer an sich bekannten, den Wärmedurchgang hemmenden Sperrschicht überzogen ist, die nur einen geringen und leicht entfernbaren Rückstand hinterläßt.
  • Die Verwendung von ohne merkliche Rückstände verbrennenden Werkstoffen für Gießereizwecke ist bereits vorgeschlagen worden.
  • Nach einem bekannten Gießverfahren wird aus einem ohne Rückstände verbrennenden Kunstharzschaum zunächst ein Modell, das die Gestalt des gewünschten Gußstücks besitzt, angefertigt und in die Gießform eingesetzt. Durch Eingießen der Metallschmelze in die Form wird das Schaumstoffmodell dann unmittelbar verbrannt und verdrängt, so daß das fertige Gußstück den vorher vom Modell ausgefüllten Raum einnimmt. Damit lassen sich jedoch nur Gußstücke herstellen, die keine inneren Aussparungen haben und keine Kerne erfordern.
  • Andere bekannte Verfahren sehen vor, das Modell aus Wachs oder geeigneten Kunstharzen zu fertigen und vor dem Abguß auszuschmelzen bzw. auszubrennen, worauf dann anschließend in der so entstandenen Formhöhlung gegebenenfalls Kerne befestigt werden können. Schließlich ist es auch bekannt, aus einem brennbaren und mit sauerstoffabgebenden Substanzen vermischten Werkstoff ein Modell zu bilden. Dieses Modell trägt einen Fortsatz, der aus der Gießform ragt und an dem es nach dem Einformen in Brand gesteckt wird. Alle diese Verfahren sind für die Zwecke der Erfindung unbrauchbar, da die dabei verwendeten Werkstoffe das Eingießen der Metallschmelze ohne Formänderung nicht überstehen würden, wie es für Kerne erforderlich ist.
  • Die Verwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten Kerns setzt voraus, daß die Sperrschicht in der Lage ist, ein Zusammenbrechen, Vergasen oder Verbrennen des Kernwerkstoffs solange zu verhindern, bis wenigstens die an den Kern grenzende Schicht der Schmelze erstarrt ist.
  • Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß man dazu verhältnismäßig einfache Überzüge verwenden kann, die aus mineralischen Werkstoffen, wie Gips, Ton, Zement, feuerfesten Metalloxyden u. dgl., vorzugsweise in wäßriger Dispersion oder Emulsion, bestehen und die vor dem Einsetzen in die Form in üblicher Weise, wie Tauchen, Spritzen, Spachteln und ähnlich, auf die Kerne aufgebracht und getrocknet werden, vorzugsweise bei hoher relativer Luftfeuchte und unterhalb der Erweichungstemperatur des Schaumstoffs, da so die Bildung von Rissen im Überzug unterbleibt.
  • Je nach den Arbeitsbedingungen, also nach Art und Gießtemperatur der Metallschmelze, Wandstärke des Gußstücks u. dgl., kann man die Dauer der wärmesperrenden Wirkung der Schutzschichten abwandeln, indem entweder ihre Dicke und/oder ihre Zusammensetzung nach der gewünschten Richtung hin verändert wird. Eine Verlängerung der Schutzdauer läßt sich erreichen, indem man den feuchten Werkstoffen der Schutzschicht Metallpulver in feiner Verteilung zusetzt oder die Außenfläche der Schutzschichten mit Metallfolien oder -flittern versieht, damit die Wärmestrahlung des angrenzenden Metalls zurückgeworfen wird. Zweckmäßigerweise wird man dafür Pulver oder Folien eines Metalls wählen, das mit der Metallschmelze verträglich ist oder auf diese vorteilhaft, z. B. reduzierend, einwirkt.
  • Da Schaumstoffe, insbesondere solche mit geringem Raumgewicht, sehr empfindlich gegen Ritzen oder Eindrücken ihrer Oberfläche sind, hat man bereits zahlreiche Überzüge dafür vorgeschlagen, darunter solche, die den von der Erfindung vorgesehenen Schutzschichten ähnlich sind, ferner Kunststoffe, Folien u. dgl. Diese bekannten Überzüge dienten jedoch dem Schutz des Schaumstoffs gegen Eindrükken und sonstige mechanische Einwirkungen und die damit geschützten Schaumstoffteile, wie Bauplatten, fanden nicht für Gießereizwecke Verwendung.
  • Bei richtiger Wahl der Schutzschichten ist es nach der Erfindung möglich geworden, in insbesondere verwickelten Gußstücken maßhaltige Aussparungen zu erzeugen, die nach dem Entformen keine Nacharbeit erfordern, da der Schaumstoffkern praktisch ohne Rückstände vergast wird. Bei Verwendung besonders dicker Sperrschichten auf den Kernen genügt ein leichtes Ausblasen der Aussparungen, um die mineralischen Bestandteile zu beseitigen. Die bei der Verflüchtigung der Kerne entstehenden Gase lassen sich durch bekannte Hilfsmittel ohne Störung nach außen ableiten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kern zur Herstellung von Gußstücken aus Metallen oder Metallegierungen, insbesondere mit schwierig gestalteten Hohlräumen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß er aus geschäumtem Kunstharz besteht, das durch die Wärme der in die Form gegossenen Schmelze praktisch rückstandsfrei verbrennbar bzw. vergasbar ist, und mit einer an sich bekannten, den Wärmedurchgang hemmenden Sperrschicht überzogen ist, die nur einen geringen und leicht entfernbaren Rückstand hinterläßt.
  2. 2. Gießereikern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht aus mineralischen Werkstoffen, wie Gips, Ton, Zement, feuerfesten Metalloxyden, Metallpulvern oder -flittern, sowie einem Bindemittel, wie Polyvinylacetat, -propionat, vorzugsweise in wäßriger Dispersion oder Emulsion, besteht, die vor dem Einsetzen der Kerne in die Gießform als verhältnismäßig dünne Schicht in üblicher Weise, z. B. durch Tauchen, Spritzen, Spachteln, auf die Kerne aufgebracht und vorzugsweise bei hoher relativer Luftfeuchte und unterhalb der Erweichungstemperatur des Schaumstoffes getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 817 492.
DEG33078A 1961-09-07 1961-09-07 Kern zur Herstellung von Gussstuecken aus Metallen oder Metalleglerungen Pending DE1172807B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007012321A1 (de) * 2007-03-09 2008-09-11 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg Verfahren zum Feingießen von metallischen Bauteilen mit dünnen Durchgangskanälen

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DE817492C (de) * 1950-06-02 1951-10-18 Hans Dipl-Ing Kessel Giesskern, insbesondere fuer in Dauerformen zu giessende Gegenstaende

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