DE1171826B - Kalenderuhr mit einem durch das Uhrwerk weiterschaltbaren Datumanzeiger - Google Patents

Kalenderuhr mit einem durch das Uhrwerk weiterschaltbaren Datumanzeiger

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DE1171826B
DE1171826B DEK38579A DEK0038579A DE1171826B DE 1171826 B DE1171826 B DE 1171826B DE K38579 A DEK38579 A DE K38579A DE K0038579 A DEK0038579 A DE K0038579A DE 1171826 B DE1171826 B DE 1171826B
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date indicator
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Fritz Von Gunten
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ATLANTIC FABRIQUE D HORLOGERIE
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Description

  • Kalenderuhr mit einem durch das Uhrwerk weiterschaltbaren Datumanzeiger Die Erfindung betrifft eine Kalenderuhr mit einem durch das Uhrwerk weiterschaltbaren Datumsanzeiger.
  • Die Stellung eines solchen Datumsanzeigers muß bekanntlich bei nahezu jedem Monatswechsel einmal korrigiert werden, da die aufeinanderfolgenden Monate eines Jahres - die Monatsfolge Juli/August ausgenommen - immer eine voneinander abweichende Zahl von Tagen haben, was der ständig gleichmäßig weiterschaltende Datumsanzeigerantrieb nicht selbsttätig berücksichtigt.
  • Die bisher für diesen Zweck empfohlenen Datumsanzeige-Korrektureinrichtungen erfüllen nun ihre Aufgabe nur unbefriedigend.
  • Die Hauptmängel dieser Einrichtungen sind z. T. die, daß ihre Verwendung eine Handhabung zuläßt, die für die Weiterschalteinrichtung des Datumsanzeigers die Gefahr einer Beschädigung miteinschließt, oder aber, daß ein Korrigieren der Stellung des Datumsanzeigers so zeitraubend ist, daß der Besitz der Uhr auf die Dauer nicht mehr erfreut.
  • Zu Kalenderuhren, die vor allem mit dem erstgenannten Mangel behaftet sind, gehören beispielsweise die, bei denen der Datumsziffernring mit einem Zahnkranz versehen ist, mit welchem, wenn eine Stellungskorrektur des Ziffernringes vorgenommen werden soll, ein durch Herausziehen des Aufziehknopfes der Uhr sich verschiebendes Ritzel in Eingriff gebracht werden kann, welches dann auf dem Wege über eine auf der Knopfwelle sitzende gleichzeitig einrückende Sperrzahnkranzkupplung mit Hilfe des Knopfes drehbar ist. Bei dieser Konstruktion kann es vorkommen, daß versucht wird, den Ziffernring zu drehen, während er gerade, was nicht sichtbar ist, mit dem zu seinem Weiterschalten dienenden von dem Uhrwerk bewegten Teil kraftschlüssig gekuppelt ist, so daß dieses oder ein anderes in dem von dem Knopf seinen Ausgang nehmenden Getriebezug liegendes Teil durch eine unbedachte Kraftanwendung beim Drehenwollen des Knopfes Gefahr läuft, beschädigt oder zerstört zu werden.
  • Man hat nun schon versucht, diesem Übelstand dadurch zu begegnen, daß man in den Antriebsweg von dem Uhrwerk zu dem Datumsziffernring eine nur einseitig mitnehmend wirkende Sperrzahnkupplung einschaltet, die sich beim Betätigen der zum manuellen Verstellen dieses Ringes dienenden Korrektureinrichtung selbsttätig löst, so daß die Gefahr einer Beschädigung der an diesem Vorgang beteiligten Getriebeteile beseitigt ist.
  • Bei den Uhren dieser Bauweise muß man aber in Kauf nehmen, daß ein Korrigieren der Stellung des Ziffernringes praktisch nicht wie bei der zuvor erwähnten vorbekannten Kalenderuhr mittels des vorhandenen Aufzugknopfes möglich ist, sondern eine Spezialeinrichtung erfordert, die bei gleichzeitiger Notwendigkeit, ein abnormales Gehäuse verwenden zu müssen, durch eine in diesem eigens dafür vorgesehene Öffnung hindurch betätigbar ist.
  • Wollte man versuchen, eine in dieser Hinsicht günstigere Lösung zu finden, so könnte eine Stellungskorrektur des Datumsziffernringes bei der in Rede stehenden Konstruktion, da anderweitig hierfür in Frage kommende Einrichtungen nicht vorhanden sind, nur auf dem Wege über das Antriebsrad erfolgen, welche zum normalen automatischen Weiterschalten des Ziffernringes von seiten des Uhrwerks dient, was, da dieses Rad von dem vorgeschalteten Zeigerantriebswerk her gesehen getrieblich stark untersetzt ist und normalerweise erst in 24 Stunden einmal umläuft, zwangläufig untragbar langwerdende Nachstell- oder Korrekturzeiten für den Datumsziffernring ergeben würde, womit solche Uhren zu denen zu zählen wären, von denen eingangs gesagt ist, daß sie wegen des zeitraubenden Nachstellens ihres Datumsanzeigers nicht befriedigen.
  • Um dieses zeitraubende Nachstellen wenigstens dann zu vereinfachen, wenn die Kalenderanzeige um mehrere Tage verstellt werden muß, wie es beispielsweise beim Monatswechsel Februar/März erforderlich wird, ist es auch schon bekannt, den Mitnehmer der Datumsanzeige federnd so zu lagern, daß er nur in einer Richtung wirken kann und so eine Datumsverstellung durch einfaches manuelles Vor- und Rückdrehen der Zeiger möglich wird. Aber auch bei dieser Anordnung ergibt sich der Nachteil, daß der Mitnehmer erst in die Mitnahmestellung, also im ungünstigsten Fall um 12 Stunden, verstellt werden muß.
  • Die erfindungsgemäße, im folgenden noch näher beschriebene Kalenderuhr schließt sowohl die Gefahr aus, daß durch unsachgemäßes Handhaben der Nachstellmittel für den Datumsanzeiger zu dessen Bewegen dienende Getriebeteile beschädigt oder zerstört werden, macht es dabei möglich, sich zum Nachstellen des Datumsanzeigers des Aufzugknopfes der Uhr zu bedienen und erschließt bei allem den einen grundlegend neuen Weg, der es gestattet, die Stellungskorrektur des Datumsanzeigers ohne jegliche konstruktive Schwierigkeiten in bisher unerreichbar gewesenen Kurzzeiten als eine Art Schnellverstellung durchzuführen.
  • Erreicht wird das bei einer Kalenderuhr der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß der Datumsanzeiger außer durch das Uhrwerk jederzeit zusätzlich mittels eines Getriebeteiles der manuell betätigbaren Uhrzeiger-Stelleinrichtung über eine Kupplung verstellt werden kann, die ausschließlich in einer der normalen Umlaufrichtung ihres ständig getriebenen Teiles entgegengesetzten Drehrichtung bewegungsübertragend zu wirken imstande ist.
  • Die Erfindung wird in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung an Hand der beispielsweise, jedoch nicht beschränkend zwei Ausführungsformen der Erfindung darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Uhr, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-1l in F i g. I und F i g. 3 eine schematische teilweise Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform mit einem aufgebrochenen Teil.
  • Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Uhr enthält einen ziffernblattseitig auf der Platine 2 drehbar angebrachten, die Datumanzeige 3 des Monats tragenden Kranz 1. Dieser Kranz weist eine innere girlandenförmige Verzahnung 4 auf, mit der eine nicht dargestellte, mit dem Werk verbundene Antriebsvorrichtung in Eingriff steht.
  • Das das Minutenrohr 6 mit dem Stundenrad 7 verbindende Minutenstellrad 5 treibt ein auf einem von der Platine getragenen Zapfen 9 drehbar angeordnetes Ritze] 8 an. In einer inneren Ausnehmung des Ritzels 8 liegt ein Ritze] 10 mit Breguet-Feldverzahnung, das einen in einer Längsnut 11 dieses inneren Gehäuses sitzenden Mitnehmer 10a aufweist. Das Ritze] 10 steht auf diese Weise drehungsmäßig mit dem Ritze] 8 fest in Zusammenhang, wobei es jedoch auf dem Zapfen 9 axial verschiebbar ist. Durch eine Feder 12 wird dieses Ritze] 10 gegen ein Ritze] 13 gedruckt gehalten, das ebenfalls eine Breguet-Feldverzahnung aufweist, in beiden Richtungen frei drehbar auf dem Zapfen 9 angeordnet ist und mit einem Steuerfinger 14 fest in Zusammenhang steht, der in die Verzahnung 4 des Datumkranzes 1 eingreift. Eine in F i g. l nicht dargestellte Brücke 15 hält die verschiedenen Kupplungsteile zusammen.
  • Beim normalen Gang der Uhr wird der Kranz 1 je 24 Stunden durch die nicht dargestellte Steuervorrichtung um einen Zahn mitgenommen, und die aus den beiden Ritzeln 8 und 13 gebildete Breguet-Kupplung arbeitet mittels Ausklinkens, so daß der Finger 14 nicht mitgenommen wird. Wenn man die nicht dargestellte Zeiteinstellvorrichtung des Werkes in der normalen Richtung des Zeigerumlaufes betätigt, wird der Finger 14 auch nicht mitgenommen. Dagegen wird der Finger 14, sofern man die Zeiteinstellvorrichtung in umgekehrter Richtung betätigt, mitgenommen, was das Einstellen des Datumanzeigers auf das richtige Datum gestattet. Da das Ritze] 10 einen kleineren Durchmesser hat als das Minutenstellrad 5, mit dem es in Eingriff steht, kann das richtige Einstellen des Datums schnell erfolgen. Infolge dieser Anordnung benötigt man für das richtige Einstellen des Datums keinen besonderen Drücker, was insbesondere hinsichtlich der Abdichtung des Uhrengehäuses einen Vorteil bedeutet.
  • Die in F i g. 3 dargestellte Uhr enthält ein Stundenrad 16, das mit einer unter ihm liegenden zusätzlichen Verzahnung 16a fest in Zusammenhang steht. Diese zusätzliche Verzahnung führt in einem Verhältnis 1 : 2 ein auf diese Weise in 24 Stunden eine Umdrehung ausführendes Datumrad 17. Dieses Datumrad trägt eine in 18 auf ihm schwenkbar angeordnete Schaltklinke 19, die der Einwirkung einer Rückholfeder 20 ausgesetzt ist, die sich einerseits gegen eine Nase 19a der Schaltklinke und andererseits gegen die Nabe 17a des Rades 17 abstützt. Diese Schaltklinke 19 trägt einen Zapfen 21, der zur Begrenzung ihrer Bewegungen in ein im Rad 17 vorgesehenes Loch 22 hineinragt.
  • Beim normalen Gang der Uhr dreht sich das Datumrad 17 in Richtung des Pfeiles 23, und das Ende der Schaltklinke 19 greift je Umdrehung einmal in die Innenverzahnung 24 a eines Datumkranzes 24 so ein, daß dieser um einen Zahn mitgenommen wird. Beim Drehen des Rades 17 in umgekehrter Richtung, beispielsweise beim Stellen der Uhr; springt die Schaltklinke 19 über die Zähne 24a hinweg, ohne den Datumkranz 24 mitzunehmen. Eine Sperre, die aus einer Rolle 25 besteht, die auf einer in 27 auf dem Werk schwenkbaren Kippe 26 angeordnet ist, wirkt unter Einwirkung einer Rückholfeder 28 mit der Innenverzahnung 24a zusammen.
  • Das das Stundenrad 16 mit dem bei 30 schematisch dargestellten Minutenrohr verbindende Minufenstellrad 29 steht unmittelbar mit einem Rad 31 eines Datumverstellers in Eingriff. Dieses Rad 31 trägt eine auf ihm bei 32 schwenkbare, der Schaltklinke 19 des Rades 17 entsprechende Schaltklinke 33, die der Einwirkung einer Rückholfeder 34 ausgesetzt ist. Wenn sich das Rad 31 in Richtung des Pfeiles 35 dreht, nimmt die Schaltklinke 33 den Datumanzeigekranz 24 mit. Wenn sich das Rad 31 dagegen in umgekehrter Richtung dreht, rastet die Schaltklinke 33 entgegen der Einwirkung der Rückholfeder 34 aus und springt über die Zähne der Verzahnung 24a hinweg, ohne sie mitzunehmen.
  • Eine mittels Schrauben 37 befestigte Brücke 36 hält den Kranz 24.
  • Es sei bemerkt, daß das Drehen des Rades 31 in Richtung des Pfeiles 35 nur beim Einstellen des Datums der Uhr von Hand erfolgen kann, wobei das Rad 31 beim normalen Gang der Uhr in der der Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung angetrieben wird.
  • Das Untersetzungsverhältnis zwischen dem Minutenstellrad 29 und dem Rad 31 ist derart, daß bei einer Drehung - in seiner normalen Gangrichtung entgegengesetztem Sinn - des Stundenzeigers um einen Wert von etwa 45 Minuten die Vorwärtsbewegung des Datumanzeigers um einen Schritt erfolgt. Man könnte den Datumanzeiger auch auf das richtige Datum stellen durch eine Hin- und Herbewegung der Aufzugswelle 38, indem man eine etwa 15 Minuten entsprechende Verstellung der Zeiger bewirkt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Kalenderuhr mit einem durch das Uhrwerk weiterstellbaren Datumsanzeiger, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß dieser Anzeiger (1 bzw. 24) außer durch das Uhrwerk jederzeit zusätzlich mittels eines Getriebeteiles (5 bzw. 29) der manuell betätigbaren Uhrzeiger-Stelleinrichtung über eine Kupplung (10, 13 bzw. 31 bis 34) verstellt werden kann, die ausschließlich in einer der normalen Umlaufrichtung ihres ständig getriebenen Teiles (10 bzw. 31) entgegengesetzten Drehrichtung bewegungsübertragend zu wirken imstande ist.
  2. 2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (8, 10, 13) mit dem Minutenstellrad (5) des Werkes verbunden ist.
  3. 3. Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (8, 10, 13) so angeordnet ist, daß der Datumanzeiger (3) in normaler Gangrichtung des Werkes von der Datumeinstellvorrichtung nicht mitgenommen werden kann, während er in entgegengesetzter Richtung beim Einstellen von Hand mitnehmbar ist.
  4. 4. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (8 10, 13) eine Breguet-Kupplung ist.
  5. 5. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datumeinstellvorrichtung ein unmittelbar mit dem Minutenstellrad (29) in Verbindung stehendes Rad (31) enthält das einen beweglichen Finger trägt, der in einer Drehrichtung (35) des Rades (31) auf den Datumanzeiger (24, 24a) so einzuwirken vermag, daß er ihn mitnehmen kann, während der Finger in der entgegengesetzten Richtung elastisch so ausrasten kann, daß das Anzeigeorgan (24, 24a) nicht mitgenommen wird.
  6. 6. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger aus einer starren Schaltklinke (33) besteht, die auf dem Rad (31) schwenkbar angeordnet ist und der Einwirkung einer Rückholfeder (34) unterliegt.
  7. 7. Uhr nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger federnd ist, wobei eines seiner Enden auf dem Rad (31) befestigt ist und sein freies Ende mit dem Anzeigeorgan (24, 24a) zusammenwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1754 392, 1765745, schweizerische Patentschriften Nr. 131403, 328143.
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CH340780A (fr) 1959-08-31
FR1233443A (fr) 1960-10-12

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