DE117137C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bisher war es schwierig, vermittelst der vorhandenen Lineale in kaufmännische Bücher, Zeichen-,.Schreib-, Kollegheften genau parallele Linien zu ziehen oder Zeichnungen wie auf dem Zeichenbrett vermittelst Reifsschiene und Winkel auszuführen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Lineal, das durch Anordnung eines Anschlages diesem Uebelstande abhelfen will. Dasselbe ermöglicht auch ein Zeichnen auf Carton ohne jede Zuhülfenahme eines Reifsbrettes.

Das Lineal ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι dasselbe im Schnitt und

Fig. 2 die Draufsicht auf das Lineal in Anwendung bei einem Buche,

Fig. 3 eine perspectivische Ansicht desselben.

Die Neuheit an dem Lineal, welches aus jeglichem Material biegsam oder starr sein kann, ist der Anschlag, welcher infolge Fehlens einer geeigneten Gleitfläche bei Zeichenheften u. s. w. eine von dem der gewöhnlichen Reifsschiene verschiedene Gestalt besitzen mufs. Er besteht aus einer U-förmigen Rinne α, vermittelst welcher sich die Schiene b an einer der Breite der Rinne entsprechenden Lage Blättern des Heftes oder Buches c parallel verschieben läfst. Bei dem ersten und letzten Blatte des Buches oder Heftes wird der versteifte Einbanddeckel zu Hülfe genommen. Es "ist ersichtlich, dafs mit Hülfe dieses Lineals ein paralleles Zeichnen von Linien möglich ist und aufserdem, wie Fig. 3 zeigt, unter Zuhülfenahme eines Winkels die Construction von geometrischen Figuren.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Lineal, gekennzeichnet durch einen rinnenförmigen Anschlag an einem Ende desselben, zum Zwecke, eine der Höhe der Rinne entsprechende Lage Blätter des Buches oder den Zeichencarton zu umfassen, um ein winkelrechtes Ziehen von parallelen Linien zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.