DE1170166B - Differenzspannungsverstaerker fuer Analog-Digital-Umsetzer - Google Patents
Differenzspannungsverstaerker fuer Analog-Digital-UmsetzerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G11/00—Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
- H03G11/02—Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general by means of diodes
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G06f
Deutsche Kl.: 42 m-14
Nummer: 1 170 166
Aktenzeichen: S 70661IX c / 42 m
Anmeldetag: 30. September 1960
Auslegetag: 14. Mai 1964
Für die Anzeige bzw. Übertragung und/oder Verarbeitung innerhalb von Regelgeräten von analog
vorliegenden Werten wird vielfach ein sogenannter Analog-Digital-Umsetzer benötigt, der unmittelbar
die Feststellung eines analogen Wertes, z. B. einer Spannung, in einem digitalen Wert ermöglicht. Es
gibt verschiedene Arten, analoge Werte unmittelbar in digitale Werte überzuführen. Ein Umsetzerprinzip
bedient sich der selbstabgleichenden, digital gesteuerten Brückenschaltung. Das Prinzip dieser Umsetzungsart
besteht darin, daß in einem digital arbeitenden Netzwerk aus einer Mehrzahl von Widerständen,
die den digitalen Werten zugeordnet sind, diese Widerstände in einem Stromkreis mit fester
Spannung nacheinander der umzuwandelnden Spannung so lange entgegengeschaltet werden, bis in guter
Annäherung an den Widerständen die anliegende umzuwandelnde Spannung abgegriffen werden kann.
Die Zahl der zu diesem Zweck eingeschalteten Widerstände gibt dann unmittelbar den digitalen
Wert der analogen Meßspannung wieder.
Dieses Prinzip sei an Hand der Schaltskizze nach Fig.l der Zeichnung erläutert. Die am Eingang E
anliegende Meßspannung soll in digitaler Anzeige wiedergegeben werden. Hierzu wird diese Meßspannung
einer an dem Widerstandsnetzwerk, bestehend aus den Widerständen Wl bis W 6, liegenden Spannung
entgegengeschaltet. Die Widerstände Wl bis W 6 sind so abgestuft, daß der Widerstand W 2 in
seinem Widerstandswert halb so groß wie der Widerstand Wl, der Widerstand W 3 halb so groß wie der
Widerstand W 2, also nur noch ein Viertel so groß wie der Widerstand Wl ist usw. Die einzelnen Widerstände
werden einzeln oder paralell mit dem Widerstand Wl in Reihe geschaltet. Dementsprechend wird
am Widerstand Wl eine Spannung zwischen 0 und
einem durch die Größe des kleinsten Widerstandswertes, also durch die Parallelschaltung aller Widerstände
W, gegebene Höchstspannung auf. Zur Einschaltung der entsprechenden Widerstände ist ein
Steuerglied St vorgesehen, das abhängig von der am Kondensator C liegenden Spannung gesteuert wird.
Parallel zum Kondensator C ist dementsprechend ein Differenzverstärker V vorgesehen. Die Arbeitsweise
eines derartigen Netzwerkes ist bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende
Erfindung hingegen bezieht sich ausschließlich auf die Ausbildung des Differenzverstärkers, also
des Verstärkers, der die am Kondensator C anliegende Spannung verstärkt.
An einen Differenzverstärker für den genannten Zweck sind deshalb besondere Anforderungen zu
Differenzspannungsverstärker für
Analog-Digital-Umsetzer
Analog-Digital-Umsetzer
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dr. Jens Piening, München
Dr. Jens Piening, München
stellen, da im Eingang dieses Verstärkers verhältnismäßig große und auch sehr kleine Spannungen anliegen
können, wobei die kleinen Spannungen in jedem Fall noch erfaßt werden müssen, ohne daß
vorausgegangene große Spannungen diese kleinen Spannungen irgenwie überdecken dürfen.
Eine: besondere Schwierigkeit bei der Auslegung
des Verstärkers bietet der eingangsseitig anliegende Gleichspannungsanteil, der in ungünstigen Fällen
einen nicht unerheblichen Wert annehmen kann.
In der F i g. 2 der Zeichnung ist der Verlauf einer möglichen Spannung am Kondensator C und damit
am Eingang des Differenzverstärkers anliegenden Spannung wiedergegeben. Diese Treppenspannung
entsteht in dieser Form im ungünstigsten Fall, nämlich dann, wenn in unmittelbarer Folge Analogwerte
verschlüsselt werden müssen, die alle den größten verarbeitbaren Wert haben oder, bei umgekehrter
Polarität, alle 0 sind. In der F i g. 2 ist mit einer strichpunktierten Linie der Gleichspannungsanteil
dieser Differenzspannung wiedergegeben. Wie die Darstellung zeigt, ist dieser Gleichspannungsanteil
größer als die dritte Stufe der Treppenspannung.
Man könnte an sich daran denken, diesen Gleichspannungsanteil mit einem Gleichspannungsverstärker
mit Begrenzung festzustellen und für die Verstärkung dann eine entsprechende Kompensationsgleichspannung
einzuführen. Dieses Verfahren ist aber sehr aufwendig.
Zur Herabsetzung des Gleichspannungsanteiles der im Differenzverstärker zu verstärkenden Spannung
ist bereits vorgeschlagen worden, mit Hilfe von mechanischen Kontakten, die Treppenspannung abzutasten
und dann in einem Wechselspannungsverstärker zu verstärken und zu begrenzen. Dieses
Verfahren versagt aber auch dann, wenn wiederholt die Grenzwerte, die mit dem Umsetzer gerade noch
umzusetzen sind, anliegen. Dies zeigt die Fig. 3 in
409 589ß52
anschaulicher Weise. Dort ist die Treppenspannung nach Fig. 2 in einzelne ausgetastete Impulse aufgelöst.
Diese Impulse werden entsprechend dem älteren Vorschlag einem Wechselspannungsverstärker
mit beidseitigem Begrenzungsniveau zugeführt. Durch diese Austastung wird der Gleichspannungsanteil
(vgl. die strichpunktierte Linie in Fig. 3) zwar
wesentlich erniedrigt, doch liegt sie immer noch so hoch, daß bei einer beidseitigen Bregenzung an
dieser Gleichspannungslinie die beiden untersten Impulse unterdrückt werden. Die beiden Begrenzungslinien
sind in die Fig. 3 eingezeichnet, wobei die außerhalb der Begrenzung liegenden
Flächen gestrichelt sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Differenzverstärker, mit dem auch noch die kleinsten Impulse
sicher erfaßt werden. Auch Differenzspannungsverstärker nach der Erfindung arbeiten ebenfalls mit
Abtastimpulsen der Differenzspannung. Im Gegensatz zu der bekannten älteren Ausführung ist der
Differenzspannungsverstärker nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der vorzugsweise über elektronische Schalter ausgeblendeten
Differenzspannungsimpulse ein mehrstufiger Wechselspannungsverstärker mit gleichstrommäßiger Entkopplung
der einzelnen Verstärkerstufen mit je einem Amplitudenbegrenzerglied pro Verstärkerstufe
vorgesehen ist. Bei dem Differenzspannungsverstärker nach der Erfindung ist also ein mehrstufiger Wechselspannungsverstärker
vorgesehen, wobei jede Stufe für sich aus einem begrenzenden Wechselspannungsverstärker
besteht. Die einzelnen Stufen sind gleichstrommäßig voreinander entkoppelt, so daß über jede
Stufe der dieser Stufe eigene Gleichstrommittelwert sich selbsttätig einstellen kann.
Eine Ausbildung des Verstärkers ist im Prinzip in F i g. 4 der Zeichnung wiedergegeben. Wie aus dieser
Figur zu ersehen ist, besteht der ganze Verstärker aus mehreren einzelnen Verstärkergliedern Vl bis Vn.
Jeder einzelnen Stufe ist ein Amplitudenbegrenzer A1
bis A η nachgeordnet. Die einzelnen Stufen sind in an sich bekannter Weise über Kondensatoren wechselspannungsmäßig
gekoppelt, also gleichspannungsmäßig getrennt. Am Eingang α dieses Verstärkers
liegt eine Impulsfolge, wie sie durch Abtastung der Treppenspannung entsteht, wobei diese Impulsspannung
über elektronische Schalter aus einer Treppenspannung gemäß der F i g. 2 der Zeichnung
gewonnen ist. Durch die gleichstrommäßige Entkopplung hat jeder Spannungsverlauf am Ausgang
einer Stufe einen Gleichspannungsanteil, der, verglichen mit dem Gleichspannungsanteil am Eingang,
relativ näher am wirklichen O-Wert der Differenz-Spannung liegt (vgl. Fig. 5), in der in Zeile a die
Verhältnisse am Eingang des Wechselspannungs-Verstärkers nach F i g. 4 und in Zeile b in strichpunktierter
Weise der Gleichspannungsanteil zwischen der ersten und zweiten Verstärkerstufe und in gestrichelter
Weise der Gleichspannungsanteil zwischen der zweiten und dritten Verstärkerstufe wiedergegeben
ist. Wie aus diesen Diagrammen zu ersehen ist, ist schon nach der dritten Stufe der Gleichspannungsanteil
so erniedrigt, daß auch der kleinste Impuls durch die Verstärkereinrichtung noch erfaßt und
richtig ausgewertet wird.
Es sei noch erwähnt, daß die Koppeizeitkonstanten zwischen den einzelnen Verstärkerstufen sehr groß
gegen die Dauer der einzelnen Impulse sein sollen.
Die Stufenzahl und die Verstärkung der einzelnen Stufen kann an sich aus den jeweiligen Gegebenheiten
sehr leicht berechnet werden. Der Verstärkungsgrad jeder einzelnen Stufe ergibt sich aus
der Anzahl der Stufen und dem am Ausgang gewünschten Verstärkungsgrad, während die Zahl der
Stufen abhängig von der Breite der ausgeblendeten Impulse ist. Man kann aber in erster Annäherung
sagen, daß die Zahl der Stufen des Verstärkers ungefähr halb so groß sein muß wie die Anzahl der
Widerstände innerhalb des Widerstandsnetzwerkes. Bei sehr schmalen Impulsen kann die Zahl entsprechend
erniedrigt werden, während bei Impulsen, die breit zu den Stufen der Treppenspannung sind,
entsprechend mehr Stufen des Verstärkers notwendig sind.
In der F i g. 6 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Verstärkerstufe wiedergegeben. Die Induktivität L
ist sehr groß und hält den Arbeitspunkt der Kollektorspannung genau zwischen dem durch die Schleusenspannung
der Dioden D1 und D 2 bestimmten beidseitigen Begrenzungsniveau. Hierdurch wird die gewünschte
beidseitige Amplitudenbegrenzung des Verstärkers unmittelbar erreicht.
Es ist lediglich auf die gleichstrommäßige Entkopplung zwischen den einzelnen Stufen zu achten,
damit sich innerhalb jeder Verstärkerstufe von selbst der gewünschte Mittelwert entsprechend einstellt.
Die Abtastung der zu verstärkenden Impulspannung aus der Treppenspannung kann in verschiedener
Weise erfolgen, wobei mit Rücksicht darauf, daß die Konvertierung einer analogen in eine digitale Spannung
in einer verhältnismäßig kurzen Zeit erfolgen soll und der Digital-Analog-Konverter daher verhältnismäßig
schnell arbeiten soll, elektronischen Schaltern der Vorzug zu geben sein dürfte.
Die Verwendung eines elektronischen Schalters zur Abtastung der Differenzspannungsimpulse ermöglicht,
wie ausgeführt, ein schnelles Arbeiten der gesamten Anordnung, erzeugt jedoch neben dem Nutzsignal
noch Schaltspitzen, die sich auch bei Anwendung von Kompensationsmaßnahmen nicht zuverlässig unter
einige Millivolt hinunterdrücken lassen. Die Dauer der Abtastimpulse muß deshalb groß gegen die
Dauer der Schaltspitzen sein, so daß eine Abtastung mit sehr schmalen Impulsen zur Erzielung eines verschwindenden
Gleichspannungsanteiles nicht möglich und somit eine Mehrzahl von Verstärkern gemäß der
Erfindung notwendig ist. Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es dann zur Vermeidung
dieses durch die elektronischen Schalter hervorgerufenen Nachteils vorteilhaft, am Ende der Verstärker
die Verstärkerausgangsspannung nochmals abzutasten, und zwar jeweils erst gegen Ende des
Abtastimpulses, an dem die Schaltspitzen, die am Anfang auftreten, bereits abgeklungen sind.
Dieser zusätzliche konstruktive Aufwand eines zweiten Abtasters am Verstärkerausgang ist mit
Rücksicht auf die dort vorhandenen großen Spannungsimpulse nur sehr gering.
Claims (5)
1. Differenzspannungsverstärker für Analog-Digital-Umsetzer in Form eines Wechselspannungsverstärkers,
dem Abtastimpulse der Differenzspannung eingangsseitig zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung
der vorzugsweise über elektronische
Schalter ausgeblendeten Differenzspannungsimpulse ein mehrstufiger Wechselspannungsverstärker
mit gleichstrommäßiger Entkopplung der einzelnen Verstärkerstufen und mit je einem Amplitudenbegrenzerglied
pro Verstärkerstufe vorgesehen ist.
2. Differenzspannungsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Amplitudenbegrenzerglied
jeweils hinter der ihm zugeordneten Verstärkerstufe angeordnet ist.
3. Differenzspannungsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker
mit angenähert halb soviel Stufen ausgerüstet ist, wie das Umsetzernetzwerk Stufen
aufweist.
4. Differenzspannungsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante der Kopplung zwischen den einzelnen Verstärkerstufen groß gegen die
Dauer der einzelnen Impulse gewählt ist.
5. Differenzspannungsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsfunktion am Ausgang des Verstärkers erneut abgetastet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 589/352 5.64 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70661A DE1170166B (de) | 1960-09-30 | 1960-09-30 | Differenzspannungsverstaerker fuer Analog-Digital-Umsetzer |
DE1961S0072583 DE1574896B1 (de) | 1960-09-30 | 1961-02-17 | Differenzspannungsverstaerker fuer Analog-Digital-Umsetzer |
GB35272/61A GB974007A (en) | 1960-09-30 | 1961-09-29 | Improvements in or relating to circuit arrangements |
FR874682A FR1305655A (fr) | 1960-09-30 | 1961-09-30 | Amplificateur à tension différentielle pour convertisseur analogique numérique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70661A DE1170166B (de) | 1960-09-30 | 1960-09-30 | Differenzspannungsverstaerker fuer Analog-Digital-Umsetzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1170166B true DE1170166B (de) | 1964-05-14 |
Family
ID=40821767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70661A Pending DE1170166B (de) | 1960-09-30 | 1960-09-30 | Differenzspannungsverstaerker fuer Analog-Digital-Umsetzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1170166B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282684B (de) * | 1966-09-22 | 1968-11-14 | Tekade Felten & Guilleaume | Schaltungsanordnung fuer einen Vergleicher zur Umwandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal |
-
1960
- 1960-09-30 DE DES70661A patent/DE1170166B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282684B (de) * | 1966-09-22 | 1968-11-14 | Tekade Felten & Guilleaume | Schaltungsanordnung fuer einen Vergleicher zur Umwandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal |
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