DE1170108B - Vorrichtung zur Verminderung des Luft-durchsatzes von Viskosespinnzentrifugen - Google Patents

Vorrichtung zur Verminderung des Luft-durchsatzes von Viskosespinnzentrifugen

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Publication number
DE1170108B
DE1170108B DEM46632A DEM0046632A DE1170108B DE 1170108 B DE1170108 B DE 1170108B DE M46632 A DEM46632 A DE M46632A DE M0046632 A DEM0046632 A DE M0046632A DE 1170108 B DE1170108 B DE 1170108B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
spinning
pot
centrifuges
reducing
Prior art date
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Pending
Application number
DEM46632A
Other languages
English (en)
Inventor
Wendlin Vollmer
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE1170108B publication Critical patent/DE1170108B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • D01D7/02Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verminderung des Luftdurchsatzes von Viskosespinnzentrifugen Bei der Herstellung von Kunstseide aus Viskose findet das Zentrifugenspinnverfahren wegen der hohen Qualität des hiermit erzielbaren Produktes immer weitere Verbreitung.
  • Der Nachteil des Zentrifugenspinnverfahrens besteht darin, daß die Spinntöpfe durch ihre Rotation zwangläufig eine beträchtliche Luftmenge von außen ansaugen und als durch Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff verunreinigte Abluft wieder ausstoßen.
  • Bei der hohen Drehzahl bildet sich in den bekannten Zentrifugen eine Luftströmung vom Inneren des Topfes durch den Spinnkuchen nach außen aus, weil mit der abgeschleuderten Flüssigkeit auch Luft mitgerissen wird. Dadurch entsteht im Inneren des Topfes ein Unterdruck gegenüber dem Raum zwischen Topf und Zentrifugen-Gehäuse und gegenüber der Atmosphäre. Während sich der Unterdruck im Topf aus der Atmosphäre auffüllen kann, wird der überdruck im Gehäuse durch Austritt von Abluft, z. B. durch den Flüssigkeitsablauf oder eine Abluftleitung, ausgeglichen. Dadurch vermögen die bekannten Spinnzentrifugen Luftmengen zu fördern, d. h. in den Spinntopf anzusaugen und aus dem Gehäuse abzustoßen, die für eine wirksame und wirtschaftlich tragbare Wiedergewinnung der mitgeführten Schwefelverbindungen, insbesondere des Schwefelkohlenstoffes, oft viel zu groß sind.
  • Es ist bekannt, durch das Gehäuse von Spinnzentrifugen Luft zu saugen. Dadurch wird zwar eine Abführung .der flüchtigen Schwefelverbindungen aus der Spinnmaschine und eine Fernhaltung derselben vom Arbeitsraum erreicht. Dabei wird aber die Konzentration der flüchtigen Schwefelverbindungen in der Abluft noch weiter herabgesetzt, so daß eine Wiedergewinnung praktisch nicht mehr durchführbar ist.
  • Um eine Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffes zu ermöglichen, ist es erforderlich, diesen zwangläufigen Luftdurchsatz zu reduzieren, damit eine für die Wiedergewinnung ausreichende Erhöhung des Schwefelkohlenstoffgehaltes in der Abluft eintritt. Erfindungsgemäß wird durch Öffnungen im Boden des Spinntopfes innerhalb der Zentrifugen ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum und der äußeren Umgebung des Topfes geschaffen. Dieser erzeugt eine Luftumwälzung innerhalb der Zentrifuge, welche einen Luftstrom an den frischen, Spinnbadreste, Gase und Dämpfe abgebenden Fadenlagen vorbeiführt, der sich an den flüchtigen Stoffen anreichert. Dadurch wird es möglich, aus dem Zentrifugengehäuse einen regelbaren Abluftstrom mit hohem Schwefelkohlenstoffgehalt abzusaugen. Bekanntlich nimmt mit der Schwefelkohlenstoffkonzentration auch der Gehalt an Schwefelwasserstoff in der Abluft zu. Der dadurch erhöhten Korrosionsgefahr läßt sich durch die Herstellung der Zentrifuge aus Kunststoff und durch,sorgfältige Abdichtung des Antriebes wirksam begegnen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verminderung des Luftdurchsatzes von Viskosespinnzentrifugen zwecks Gewinnung einer Abluft mit möglichst hohem Gehalt an Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff, bei welcher der Spinntopf von einem geschlossenen, an eine regelbare Absaugung angeschlossenen Gehäuse umgeben ist.
  • Erfindungsgemäß sind im Boden des Spinntopfes Bohrungen für den Durchtritt der Luft vorgesehen, welche entweder achsparallel sind und mit Leitschaufeln für die Luft an der Außensäule des Spinntopfes in Verbindung stehen oder schräg nach außen gerichtet sind.
  • Durch den Ausgleich der Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Spinntopfes und dem Raum zwischen Topf und Gehäuse entsteht innerhalb der Zentrifuge eine Kreislaufströmung, welche im Topf abwärts und im Gehäuse aufwärts führt. Aus diesem Kreislauf kann nun durch Einstellung der Absaugung eine kleine, aber an Schwefelverbindungen angereicherte Luftmenge abgezweigt werden. Diese Luftmenge ist in jedem Fall kleiner als die von den bekannten Spinnzentrifugen zwangläufig durchgesetzte. Aus dieser kleinen, an Schwefelverbindungen verhältnismäßig reichen Abluftmenge können Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff in relativ kleinen Anlagen leichter und billiger ausgeschieden werden, als das bei größeren Abluftmengen möglich wäre.
  • Das auf die technisch erreichbare Reinheit gebrachte kleine Abluftvolumen trägt auch eine kleinere Restschwefelmenge in die Atmosphäre. In den Abbildungen ist eine erfindungsgemäß eingerichtete Spinnzentrifuge beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • A b b. 1 ist ein vertikaler axialer Schnitt durch die Spinnzentrifuge, A b b. 2 und 3 sind horizontale Schnitte durch die Spinnzentrifuge längs der Linie a-a in A b b. 1; A b b. 4. zeigt die Anordnung einer Zentrifugenreihe auf der Spinnmaschine mit Absaugung zur Schwefelwasserstoffabscheidung und Schwefelkohlenstoffwiedergewinnung.
  • In den Abbildungen bezeichnet 1 einen Spinntopf, in den durch die auf- und abbewegte Führung 2 der gesponnene Faden zugeleitet wird und zu einem Spinnkuchen 3 in der Form eines Hohlzylinders aufläuft. Der Spinntopf ist von dem äußeren Gehäuse 6 umgeben, durch dessen Boden der Antrieb 15 des Topfes geführt ist. Durch eine Öffnung 7 in dem Gehäusedeckel 8 reicht die in vertikaler Richtung bewegliche Fadenführung in den Spinntopf hinein. Erfindungsgemäß sind im Boden des Spinntopfes mehrere Bohrungen 9 angebracht, die, wie aus den A b b. 2 und 3 ersichtlich ist, schräg durch den Boden nach außen laufen. Die Bohrungen können auch parallel zur Achse angeordnet werden, wie in A b b. 1 mit 9 a bezeichnet, und dann außen zwischen aufgesetzten Schaufelrippen 10 münden. Durch die Schrägstellung der Bohrungen 9, bzw. durch die Schaufelrippen 10 wird bei der Drehung des Spinntopfes eine Luftströmung von innen nach außen erzeugt, durch welche sich ein innerer Kreislauf ausbildet, der innerhalb des Spinntopfes 4 nach unten und in dem Raum 5 zwischen dem Spinntopf 4 und dem Gehäuse 6 nach oben strömt. Auf dem Deckel oder an der Seitenwand ist ein Absaugrohr 11 angeschlossen, durch das ein Teil der Kreislaufluft zur Schwefelwasserstoffabscheidung und Schwefelkohlenstoffrückgewinnung geleitet wird. Diese abgezweigte Luft wird durch Lufteinströmung durch den Spalt zwischen Deckel und Fadenführung wieder ersetzt. Der durch das Absauggebläse 12 erzeugte Unterdruck in dem Absaugrohr 11 kann durch Regelorgane 13 in der Absaugleitung 14 verändert werden, so daß die aus dem Kreislauf abgezweigte Luftmenge reguliert werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zur Verminderung des Luftdurchsatzes von Viskosespinnzentrifugen zwecks Gewinnung einer Abluft mit möglichst hohem Gehalt an Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff, bei welcher der Spinntopf von einem geschlossenen, an eine regelbare Absaugung angeschlossenen Gehäuse umgeben ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß im Boden des Spinntopfes (1) Bohrungen (9a, 4) für den Durchtritt der Luft vorgesehen sind, welche entweder achsparallel sind und mit Leitschaufeln (10) für die Luft an der Außenseite des Spinntopfes in Verbindung stehen oder schräg nach außen gerichtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 322 675.
DEM46632A 1960-09-22 1960-09-22 Vorrichtung zur Verminderung des Luft-durchsatzes von Viskosespinnzentrifugen Pending DE1170108B (de)

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DE1170108B true DE1170108B (de) 1964-05-14

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ID=7305657

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19548672A1 (de) * 1995-12-23 1997-06-26 Csm Gmbh Verschlußvorrichtung für Zentrifugengehäuse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB322675A (en) * 1929-01-15 1929-12-12 Naamlooze Vennootschap Bouwond Improved device for sucking air and other gases from centrifugal boxes used for spinning artificial silk threads

Patent Citations (1)

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