DE1169614B - Spritzgestell - Google Patents

Spritzgestell

Info

Publication number
DE1169614B
DE1169614B DES65298A DES0065298A DE1169614B DE 1169614 B DE1169614 B DE 1169614B DE S65298 A DES65298 A DE S65298A DE S0065298 A DES0065298 A DE S0065298A DE 1169614 B DE1169614 B DE 1169614B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ampoule
injection
needle
jaws
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES65298A
Other languages
English (en)
Inventor
Stanley Jay Sarnoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1169614B publication Critical patent/DE1169614B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/24Ampoule syringes, i.e. syringes with needle for use in combination with replaceable ampoules or carpules, e.g. automatic
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/24Ampoule syringes, i.e. syringes with needle for use in combination with replaceable ampoules or carpules, e.g. automatic
    • A61M2005/2403Ampoule inserted into the ampoule holder
    • A61M2005/2411Ampoule inserted into the ampoule holder from the front

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Spritzgestell Die Erfindung betrifft ein Spritzgestell zur starren Halterung einer im wesentlichen zylindrischen, aus einer Medikamentampulle und einer Nadel bestehenden Injektionseinheit.
  • Das Hauptziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Spritzgestells, das ein leichtes und schnelles Einsetzen und Herausnehmen der Ampulle in den Spritzenkörper und wieder aus ihm heraus ermögiicht, wobei die Ampulle aber trotzdem fest im Spritzgestell gehaltert wird, um die Entnahme einer Blutprobe vor dem Verabreichen der Injektion zu erinöglichen.
  • Bisher war es üblich, Spritzen für subkutane In-Injektion, mit denen eine Blutentnahmeprobe vorgenommen wird und bei denen das zu verabfolgende Medikament in vorbereiteter Dosis in einer Ampulle oder Patrone enthalten ist, zur sicheren Befestigung der Ampulle im Spritzgestell mit Befestigungsmitteln beispielsweise Schraubengewinden, zu versehen.
  • Diese Befestigung ist von außerordentlicher Wichtigweit, da sich die das Medikament enthaltende Ampulle während der Blutentnahme und der Injektion nicht gegen das Spritzgestell verschieben darf. Einel der Hauptuachteile der bisher bekannten Spritzen zur subkutanen Injektion besteht jedoch darin, daß sowohl der Mechanismus zum Einsetzen und Herausnehmen der Medikamentampulle als auch der vorstehend beschriebene Haltemechanismus für die Ampulle zu kompliziert sind, so daß das Einsetzen und Herausnehmen der Ampulle zu lange dauert.
  • Beispielsweise ist bereits ein Spritzgestell bekannt, das im wesentlichen aus einem Griff- oder Abschlußteil und einem durch zwei sich nach einer Richtung von diesem Abschlußteil forterstreckenden, einander gegenüberliegenden Backen gebildeten Aufnahmeteil für eine Ampulle besteht. Bei dieser bekannten Konstruktion sind die Backen in ihrer Ruhelage nach außen gespreizt, so daß ihre Außenenden weiter voncinander entfernt sind als die starr am Abschlußteil befestigten Enden und eine Ampulle frei zwischen ihnen eingesetzt werden kann. Beide Backen sind mit Klemmstücken versehen, welche beim willkürlichen Zusammendrücken der federnden Backen gegen die Ampulle gepreßt werden und diese dabei im Gestell festhalten sollen.
  • Ersichtlicherweise findet bei dieser Konstruktion keine zwangsweise Verriegelung der Ampulle im Spritzgestell statt, vielmehr kann diese sich beim Verabfolgen einer Injektion, was bekanntlich unter Umständen mit ziemlicher Kraftanstrengung vor sich geht, mehr oder weniger leicht im Gestell verschieben, je nachdem, wie weit die Schraube auf die Backen aufgeschraubt worden ist, wobei Gefahr besteht, daß die Nadel abbricht. Es kann nicht unterstellt werden, daß es der Benutzer der Spritze im Gefühl haben muß, wie weit der Ring auf die Backen aufgeschraubt werden muß, da dieser beispielsweise bei etwas verkantet eingesetzter Ampulle zunächst durchaus ganz festsitzen, dann aber die Ampulle freigeben kann, sobald diese beim Einstechen der Nadel in die Haut des Patienten in eine andere Winkellage gegenüber der Spritzgestellängsachse gedrängt wird.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß man zum Einsetzen und Verriegeln der Injektionseinheit im Spritzgestell zwei Hände benötigt, nämlich eine, um die Ampulle und den Gestellkörper zu halten - wozu an sich schon zwei Hände erforderlich wären, um die Ampulle richtig im Gestell zu zentrieren - und die andere, um den Ring über die Backen zu schrauben. Erfahrungsgemäß sind aber Situationen nicht selten, in denen der Arzt oder die Krankenschwester nur eine Hand frei hat, weil mit der anderen ein Körperteil des Patienten gehalten werden muß.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Backen in ihrer Ruhelage keine Spreizstellung einnehmen, sondem in einem dem Ampullendurchmesser entsprechenden Abstand parallel zur Gestellängsachse verlaufen und an ihren Außenenden mit einwärtsgerichteten Flanschelementen versehen sind, welche beim Einsetzen der Injektionseinheit zunächst wegen der Elastizität der Backen auseinandergedrängt werden und schließlich bei richtig eingesetzter Injektionseinheit in die bei normalen Injektionseinheiten zwischen der Medikamentampulle und der Nadelhalterung ausgegebildete Ringnut einschnappen und auf diese Weise eine Axialverlagerung der Einheit gegenüber dem Gestell verhindern. Dieses richtige Einsetzen der Einheit in das Gestell ist völlig der Willkür bzw. mehr oder weniger großen Sorgfalt des Bedienenden entzogen, indem eine sichere Halterung der Einheit gewährleistet ist, sobald die Flanschglieder in die Nut eingegriffen haben.
  • Genauer gesagt, besteht die Erfindung aus einem Spritzgestell zur starren Halterung einer im wesentlichen zylindrischen, aus einer Medikamentampulle und einer Nadel bestehenden Injektionseinheit mit einer Ringnut zwischen dem nadelnahen Ende der Ampulle und dem ampullennahen Ende der Nadelhalterung, bestehend aus einem Griff- oder Abschlußteil und einem durch zwei sich nach einer Richtung von diesem Abschlußteil forterstreckenden, einander gegenüberliegenden, federnden, teilzylinderförmigen Backen gebildeten Aufnahmeteil für die Ampulle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Backen in ihrer Ruhelage in einem dem Ampullendurchmesser entsprechenden Abstand parallel zur Gestellängsachse verlaufen und an ihren Außenenden mit einwärtsgerichteten Flanschelementen versehen sind, welche bei eingesetzter Injektionseinheit in die zwischen Medikamentampulle und Nadelhalterung ausgebildete Ringnut eingreifen.
  • Durch diese Ausbildung des Spritzgestells kann die Medikamentampulle bzw. -patrone sehr schnell und leicht in das Gestell eingesetzt und gegenüber dem die Injektion bewirkenden Spritzenteil in fester Lage gehalten werden. Gleichzeitig wird hierbei ein für die Verwendung bekannter Medikamentampullen geeignetes vereinfachtes Spritzgestell geschaffen, das nur aus drei Hauptstücken besteht, nämlich einem einen Ampullenaufnahmeabschnitt und einen mit diesem materialeinheitlichen Greifabschnitt aufweisenden hohlen Grundkörper, einem die Ampulle in ihrer Lage festhaltenden Teil und einem den in der Ampulle vorgesehenen Ausstoßkolben betätigenden Teil. Das Spritzgestell ist vorzugsweise als dünner Hohlzylinder ausgebildet, durch den die Ampulle leicht in das Gestell eingesetzt bzw. aus ihm herausgenommen werden kann, und weist zwei einander diametral gegenüberliegende, axial längs verlaufende Schlitze etwas geringerer Breite als der Ampullendurchmesser und etwas größerer Länge als der Ampullenlänge auf. Zur Halterung der Ampulle innerhalb des hohlen Körperteils ist am einen Ende des Ampullenaufnahmeteils eine Schulter bzw. Rand ausgebildet, während der Körperteil im Abstand der Ampullenlänge vom Ampullenauflagerand mit einer Innenschulter versehen ist. Durch diese Konstruktion kann die Medikamentampulle leicht durch den Schlitz eingesetzt bzw. herausgenommen und zwischen dem Rand und der Schulter des hohlen Spritzgestellteils festgehalten werden, so daß das Betätigungselement leicht mit dem in der Medikamentampulle vorgesehenen Kolben verbunden und dieser zwecks Blutentnahme bzw. Verabreichung der Spritze bewegt werden kann.
  • Vorzugsweise wird das genaue Einsetzen und die Halterung der Ampulle gegen Bewegung im Spritzenkörper noch durch Einbau zusätzlicher Klemm- elemente verbessert. Diese Elemente können beispielsweise aus einer vorzugsweise an dem dem Rand benachbarten Ende auf dem Außenumfang des Spritzengrundkörpers vorgesehenen, in Richtung auf den Aufnahmeabschnitt des Gestells schräg zulaufenden Schulter und einem axial längs über den Grundkörper verschiebbaren Ring bestehen, der sich mit der Schrägschulter verkeilt und dabei die Seiten des Ampullenaufnahmeabschnitts fest an die Ampullenwände andrückt und den Längsschlitz im Ampullenaufnahmeteil schließt, wodurch eine Relativverlagerung von Ampulle und Spritzgestell verhindert wird. Beim Einsetzen und Herausnehmen der Ampulle in bzw. aus dem Spritzgestell wird der Klemmring über den Ampullenaufnahmeabschnitt hinweg bis auf den Greifabschnitt geschoben, wodurch er den Aufnahmeteil freigibt und ein leichtes Einsetzen bzw. Herausnehmen der Ampulle in das bzw. aus dem Spritzgestell gestattet. Die Herstellung des erfindungsgemäß verbesserten Spritzgestells und die Wirksamkeit des Schnappmechanismus für das Einsetzen und Herausnehmen der Medikamentampulle in das bzw. aus dem Spritzgestell sowie die Halterung dieser Teile im zusammengesetzten Zustand wird dadurch ermöglicht. daß das Spritzgestell und der Klemmring aus einem elastischen, biegbaren, festen Material, beispielsweise aus einem Kunststoff oder einem dünnen, nicht korrodierenden, biegsamen Metall, hergestellt werden.
  • Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Spritzgestells mit den Merkmalen der Erfindung, bei der die zusammengesetzte Spritze ausgezogen und die Lage des die Ampulle haltenden Gehäusetabschnitts beim Einsetzen und Herausnehmen der Ampulle gestrichelt eingezeichnet sind.
  • F i g. 2 einen rechtwinklig zu der in F i g. 1 dargestellten Ansicht verlaufenden Teillängsschnitt durch das erfindungsgemäße Spritzgestell und F i g. 3 eine bevorzugte, zum Einsetzen in das erfindungsgemäße Spritzgestell geeignete Nadel-Ampullen-Einheit mit aufgesetztem Nadelschutz.
  • In den Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßes Spritzgestell dargestellt. in das eine übliche oder auch eine eigens für den Gebrauch im erfindungsgemäßen Gestell hergestellte, vereinfachte Medikamentampulle oder -patrone eingesetzt werden kann. Der die aus einer Medikamentampulle und einer Nadel bestehende, praktisch zylindrische Einheit während des üblichen Gebrauchs der Spritze aufnehmende und halternde Spritzengrundkörper besteht aus einem hohlen, vorzugsweise praktisch zylindrischen Teil 1 zur Aufnahme einer praktisch zylinderförmigen Medikamentampulle 4, weist zu diesem Zweck einen durch zwei diametral gegenüberliegende Schlitze 23 in zwei Teile geteilten, praktisch zylindrischen Ampullenaufuahmeteil auf. Die Schlitze 23 haben praktisch parallele Seiten und erstrecken sich parallel zueinander axial längs ein der Länge einer Ampulle 4 entsprechendes Stück vom äußeren Ende des Grundkörpers 1 fort und sind so weit voneinander getrennt, daß die Schlitzbreite etwas geringer ist als der Durchmesser einer üblichen Ampulle. In der Regel empfiehlt es sich, die Schlitze 23 etwas länger als die üblichen Medikamentampullen, beispielsweise die Ampulle 4, auszubilden und am Schlitzende zwecks Verringerung der Gefahr eines Bruchs des Spritzenkörperteils einen kreisförmigen Endabschnitt 24 vorzusehen. Diese kreisförmigen Schlitzteile 24 verleihen darüber hinaus den Körperteilen 25 der beiden von den Trennschlitzen 23 gebildeten, die Ampulle umgebenden Finger 26 eine zusätzliche Scharnierfederung. Diese Fingerteile 26 setzen sich über die Körperteile 25 materialeinheitlich in einem Schaft 12 fort, der mit einer Längsbohrung 14 für eine darin gleitende Kolbenstange 15 versehen ist, die an ihrem Außenende einen Griff bzw. eine Kappe 19 aufweist und die beispielsweise mit Hilfe einer Schnapp-, Rast- oder Schraubverbindung mit einem in einer Ampulle 4 vorgesehenen Kolben 16 verbunden werden kann.
  • Zwecks sicherer Halterung der Ampulle 4 im Spritzgestell sind die Finger 26 an ihren nadelnahen Enden jeweils mit einem nach innen vorspringenden Flansch bzw. Rand 5 versehen, der das genaue Einsetzen des Ampullenendes in das Spritzgestell erleichtert und außerdem als Anschlag für das Nadelende der Medikamentampulle dient, um diese in ihrer Lage festzuhalten. Gewünschtenfalls kann der Rand 5 praktisch die gleiche Stärke besitzen wie der Zwischenraum zwischen dem Nadelende 6 der Ampulle 4 und der benachbarten herausgebördelten Seite der Nadelhalterung 7 der Ampullen-Nadel-Einheit (vgl. F i g. 3). An der Innenseite des Ampullenaufnahmeabschnitts ist in einem der Ampullenlänge entsprechenden Abstand vom Rand 5 eine Innenschulter 8 ausgebildet, so daß die Ampulle 4 nach dem Einsetzen in das Spritzgestell genau zwischen dem Rand 5 und der Schulter 8 eingepaßt ist.
  • Die üblichen, eine bestimmte Dosis eines Medikaments enthaltenden Ampullen haben genormte Größe, jedoch können ebensogut auch Ampullen mit geringeren Größenabweichungen verwendet und durch eine besondere Klemmkonstruktion sicher im Spritzgestell festgehalten werden, wie sie später noch genauer beschrieben werden wird.
  • Wie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist, kann die Ampulle 4 durch Auseinanderspreizen der Außenenden der Finger 26 in den hohlen Körperteil 1 der Spritze eingesetzt bzw. aus ihm herausgenommen werden, indem sie zwischen die Außenenden der auseinandergespreizten Finger 26 in den von den Fingerinnenseiten gebildeten Aufnahmeteil eingesetzt wird.
  • Nach vollständigem Einsetzen der Ampulle liegt ihr Innenende an der Schulter 8 an, während ihr Nadelende 6 von dem am Außenende jedes Fingerteils 26 ausgebildeten Innenflansch bzw. Rand 5 in richtiger Lage festgehalten wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, stehen die Flansche 5 in den Raum zwischen dem Nadelende 6 der Ampulle und dem die Nadel 21 am Ampullenende befestigenden Nadelhalter 7 vor, wobei in der Regel die die üblichen Abmessungen besitzende Ampulle genau zwischen den Fingerteilen 26, der Schulter 8 und den Flanschen 5 eingepaßt wird.
  • Bei der Verabreichung von Spritzen ist es allgemein wünschenswert, nach dem Einstechen der Nadel in das Gewebe durch Blutentnahme festzustellen, ob die Vene getroffen ist; dabei müssen aber die Nadel und das Spritzgestell gut miteinander verbunden sein, damit sie wie ein einziger Teil wirken und sich beim Herausdrücken des das Medikament ausstoß enden Kolbens nicht gegeneinander bewegen und die Subkutannadel während der Injektion immer in derselben Lage bleibt. Beim erfindungsgemäßen Spritzgestell liegen die den Ampullen-Aufnahmeteil der Spritze bildenden Fingerteile 26 normalerweise auf Grund ihrer Elastizität fest an der zwischen ihnen eingelagerten Ampulle 4 an. Darüber hinaus kann ein axial längs über den Körperteil 1 verschiebbarer und dabei die Seiten des Ampullenaufnahmeteils fest an die dazwischen eingelagerte Ampulle 4 andrückender Haltering 11 zur weiteren Sicherung gegen eine Relativbewegung von Ampulle und Spritzgestellkörper vorgesehen sein. Diese zusätzliche feste Halteverbindung wird dadurch erreicht, daß der Haltering 11 einen etwas größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des praktisch zylindrischen Aufnahmeteils des Spritzgestells besitzt und auf jedem Klemmfinger 26 eine Keilschulter 10 ausgebildet ist, deren Keilfläche vom äußeren Fingerende her in die äußere Zylinderfläche der Fingerteile 26 übergeht. Beim Einsetzen einer Ampulle 4 in in den von den Fingerteilen 26 gebildeten Aufnahmeteil wird der Haltering 11, wie in F i g. 1 bei 11' angedeutet ist, von der SchulterlO bis praktisch auf den Schaft 12 zurückgeschoben, woraufhin die Fingerteile 26 leicht auseinandergespreizt werden können und die Ampulle 4 eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen der Ampulle wird der Haltering 11 wieder aus der Stellung 11' über die Fingerteile 26 vorgeschoben, bis sein Außenende die keilförmige Schrägfläche der auf den Fingern 26 ausgebildeten Schulter 10 gemäß F i g. 2 erfaßt und die Finger dicht an die Ampulle 4 andrückt, wodurch eine Relativbewegung zwischen Ampulle und Spritzgestell verhindert wird. Auch diese Konstruktion gewährleistet also selbst dann ein sicheres Einklemmen der Ampulle 4 im Spritzgestell, wenn die Länge oder der Durchmesser der Ampulle innerhalb gewisser Toleranzen von denen der üblichen Ampullen differiert.
  • Zwecks Erleichterung der Handhabung des erfindungsgemäßen Spritzgestells ist der Grundkörper 1 mit einem Greif- oder Halteabschnitt in Form eines vorzugsweise zwei praktisch flache, radial ausgekerbte Seiten 12' aufweisenden Schafts 12 versehen, der in der Nähe der Innenschulter 8 materialeinheitlich in den Ampulen-Aufnahmeabschnitt übergeht.
  • Am vom Ampullenaufnahmeteil abgewandten Ende des Schafts 12 sind zwei ebenfalls aus dem Schaftmaterial bestehende Fingerauflagen 13 ausgebildet, die zusammen mit den ausgesparten Seiten 12' ein sicheres Eingreifen des Spritzenkörpers während der Injektion gestatten. Dieser Greifabschnitt besitzt eine geringstmögliche Ausdehnung von einer Spitze der Fingerauflage 13 bis zur anderen, indem deren Abmessungen entsprechend der Tiefe der Seitenaussparungen 12' gegenüber den sonst erforderlichen Ausmaßen beträchtlich reduziert ist. Hierdurch wird aber gleichzeitig der Durchmesser der ganzen Spritze herabgesetzt, da diese Auflagen den breitesten Teil der Spritze ausmachen, wodurch nicht nur der Aufbau der Spritze vereinfacht wird, sondern diese auch auf entsprechend kleinerem Raum verpackt und aufbewahrt werden kann. Der Schaft 12 weist eine axiale Mittenbohrung 14 auf, in der eine Kolbenstange 15 gleitend bewegbar angeordnet ist, deren Innenende in Arbeitsverbindung mit dem in einer Medikamentampulle 4 vorgesehenen Kolben 16 gebracht werden kann. Am kolbenfernen Ende der Kolbenstange 15 ist ein Griff bzw. Kappe 19 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Kolben 16 bei der Blutentnahme und beim Ausstoßen des Medikaments aus der Ampulle beim Verabreichen der Spritze leicht durch die Ampulle 4 hindurchbewegt werden kann.
  • Die Fingerauflagen 13 dienen gleichzeitig als Anschlag für den axialbeweglichen Haltering 11, wenn dieser von der Schrägschulter 10 nach hinten geschoben wird.
  • Das erfindungsgemäße Spritzgestell ist vorzugsweise aus einem Stück hergestellt, d.h. der Auflagerand 5 für die Ampulle, der Ampullenaufnahmeteil 2 und der Greifabschnitt einschließlich des Schafts 12 und der Fingerauflagen 13 bestehen aus einem matrrialeinheitlichen Ganzen. Demgemäß läßt sich das Spritzgestell leicht durch Form- oder Spritzguß herstellen. Vorzugsweise bestehen sowohl der Grundkörper als auch der Klemmring 11 aus Kunststoff oder aus einem dünnen, nicht korrodierenden biegsamen Metall, das leicht in einer Form gegossen werden kann, wodurch ein elastischer, biegsamer, fester Körper gebildet wird, in den eine Ampulle 4 leicht eingesetzt und auch leicht wieder herausgenommen werden kann. Wegen des Fehlens eines Schraubgewindes bzw. einer Hebelverriegelung im Spritzgestell zur Befestigung der Ampulle ist diese Materialart für das richtige Funktionieren des erfindungsgemäßen Spritzgestells wesentlich, das sowohl die Verwendung einer Ampullen-Nadel-Einheit mit dem bekannten, komplizierten, mit Gewinde versehenen Nadelträger als auch einer vereinfachten Einheit mit einem einfachen, glatten Nadelträger 7 gestattet.
  • Die in F i g. 3 noch einmal gesondert dargestellte, aus Ampulle und Nadel bestehende Ampulleneinheit weist eine am Ende der Ampulle 4 befestigte und mit einer Schutzhülle 22 gegen Bakterien versehene Nadel 21 auf, so daß die Ampulle ohne Gefahr einer Verunreinigung der Nadel 21 in üblicher Weise gehandhabt werden kann und selbst bei vorübergehendem Nichtgebrauch keine Gefahr einer Verunreinigung der Injektionsnadel besteht. Nach richtigem Einsetzen der Ampulle in den erfindungsgemäßen Spritzenkörper und nach sicherem Verbinden der Kolbenstange 15 mit dem in der Ampulle 4 vorgesehenen Kolben 16 wird die Nadel 21 durch einfaches Entfernen der Hülle 22 freigelegt, wodurch die Spritze gebrauchsfertig wird. Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, sind beim Einsetzen der Ampulle in das Spritzgestell also keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Ebenso ist auch ein wiederholtes, schnelles Einsetzen einer Ampulle in das Spritzgestell, ein Entfernen der Schutzhülle von der Subkutannadel, ein Verabreichen der Spritze, ein Herausnehmen der leeren Ampulle aus dem Spritzgestell und ein rasches Wiederholen des ganzen Verfahrens im Rahmen einer weiteren Injektion möglich. Der einfache Aufbau des erfindungsgemäßen Spritzgestells sowie das einfache Einsetzen und Herausnehmen der Ampulle in das bzw. aus dem Spritzgestell gestattet darüber hinaus die Anwendung der Spritze auch durch wenig eingearbeitetes Personal.
  • Obwohl vorstehend nur eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spritzgestells beschrieben ist, liegen weitere Abwandlungen im Können eines Fachmannes. Demgemäß soll die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt sein, vielmehr sollen alle im Rahmen des erweiterten Schutzumfangs liegenden Abwandlungen der Erfindung ebenfalls von der folgenden Ansprüchen gedeckt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Spritzgestell zur starren Halterung einer im wesentlichen zylindrischen, aus einer Medikamentampulle und einer Nadel bestehenden Injektionseinheit mit einer Ringnut zwischen dem nadelnahen Ende der Ampulle und dem ampullennahen Ende der Nadelhalterung, bestehend aus einem Griff- oder Abschlußteil und einem durch zwei sich nach einer Richtung von diesem Abschlußteil forterstreckenden, einander gegenüberliegenden, federnden, teilzylinderförmigen Bakken gebildeten Aufnahmeteil für die Ampulle, dadurch gekennzeichnet, daß die Bakken (26) in ihrer Ruhelage in einem dem Ampullendurchmesser entsprechenden Abstand parallel zur Gestellängsachse verlaufen und an ihren Außenenden mit einwärtsgerichteten Flanschelementen (5) versehen sind, welche bei eingesetzter Injektionseinheit in die zwischen Medikamentampulle (4) und Nadelhalterung (7) ausgebildete Ringnut (bei 6) eingreifen.
  2. 2. Spritzgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Backen (26) an ihren Außenenden schmäler sind als an ihren in den Griff- oder Abschlußteil übergehenden Enden.
  3. 3. Spritzgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Aufnahmeteils (2) nahe dem Griff- oder Abschlußteil eine eine Auflagefläche für das nadelferne Ende der Ampulle (4) bildende einwärtsgerichtete Schulter (8) vorgesehen ist.
  4. 4. Spritzgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, in Gestellängsrichtung über die Backen (26) verlagerbare Ringhülse (11) vorgesehen ist und an den Außenseiten der Backen in Richtung auf die Backenenden zu stärker werdende Keilflächen (10) ausgebildet sind, auf welche die Ringhülse unter Zusammendrückung der Backen aufgeschoben werden kann.
  5. 5. Spritzgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) aus nachgiebigem Material besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 025 575, 1 030 523, 1 063 765, 1 073 156; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 700 125; schweizerische Patentschrift Nr. 96 780; USA.-Patentschrift Nr. 2 745 403.
DES65298A 1958-10-02 1959-09-30 Spritzgestell Pending DE1169614B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1169614XA 1958-10-02 1958-10-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1169614B true DE1169614B (de) 1964-05-06

Family

ID=22370275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES65298A Pending DE1169614B (de) 1958-10-02 1959-09-30 Spritzgestell

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1169614B (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH96780A (de) * 1921-06-22 1922-11-01 Studer Heinrich Injektionsspritze.
DE1700125U (de) * 1955-02-07 1955-06-08 Farbwerke Hoechst A G Vorm Mei Verschlussstopfen fuer zylinderampullen und aspiriervorrichtung dazu.
US2745403A (en) * 1954-10-14 1956-05-15 Samuel D Goldberg Disposable cartridge type syringe
DE1025575B (de) * 1956-05-18 1958-03-06 Hoechst Ag Injektionsgestell fuer Spritzampullen
DE1030523B (de) * 1956-05-19 1958-05-22 Hoechst Ag Stempelkopf von Spritzgestellen mit seitlich herausstreckbaren Dornen u. dgl.
DE1063765B (de) * 1955-07-29 1959-08-20 Rudolf Stoyke Ampullenspritze
DE1073156B (de) * 1960-01-14 Bunder Glas GmbH Bunde (Westf) Ampullenspritze

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073156B (de) * 1960-01-14 Bunder Glas GmbH Bunde (Westf) Ampullenspritze
CH96780A (de) * 1921-06-22 1922-11-01 Studer Heinrich Injektionsspritze.
US2745403A (en) * 1954-10-14 1956-05-15 Samuel D Goldberg Disposable cartridge type syringe
DE1700125U (de) * 1955-02-07 1955-06-08 Farbwerke Hoechst A G Vorm Mei Verschlussstopfen fuer zylinderampullen und aspiriervorrichtung dazu.
DE1063765B (de) * 1955-07-29 1959-08-20 Rudolf Stoyke Ampullenspritze
DE1025575B (de) * 1956-05-18 1958-03-06 Hoechst Ag Injektionsgestell fuer Spritzampullen
DE1030523B (de) * 1956-05-19 1958-05-22 Hoechst Ag Stempelkopf von Spritzgestellen mit seitlich herausstreckbaren Dornen u. dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69008273T2 (de) Sicherheitsinjektionsspritze.
DE69926106T2 (de) Stiftnadelmagazin
DE69008850T2 (de) Spritze mit auswechselbarer und zurückziehbarer kanülenplattform.
DE3851229T2 (de) Medizische spritze.
EP2063937B1 (de) Nadelschutzvorrichtung mit blockierter schutzposition
DE69809471T2 (de) Vorrichtung zur automatischen injektion einer dosis eines medikamentenprodukts
DE68912814T2 (de) Spritzen.
DE69415960T2 (de) Verbesserungen an injektionsvorrichtungen
DE60308042T2 (de) Stiftförmige medikamentenspritze
DE69710884T2 (de) Automatische injektionsvorrichtung
DE60011853T2 (de) Injektionsspritze
DE69214670T2 (de) Automatische, stiftförmige spritze
EP3013392B1 (de) Aktivator für einen autoinjektor
CH382921A (de) Subkutanspritze
AT398037B (de) Vorrichtung zur selbst-injektion
DE69009777T2 (de) Sichere einwegspritze mit zurückziehender nadel und einrichtung zur verhinderung von wiedergebrauch.
DE69405581T2 (de) Injektionsspritzen
DE1174020B (de) Injektionsapparat
DE1491788A1 (de) Injektor fuer Medikamente
DE1022758B (de) Injektionsspritze
WO1998011927A1 (de) Abtriebsglied für den vorschub eines stopfens einer spritzampulle und stopfen hierzu
DE10351594A1 (de) Vorrichtung für die Verabreichung eines injizierbaren Produkts
DE102006022081B3 (de) Einstellvorrichtung für die Einstellung der Länge eines Injektionsabschnitts einer Injektionsnadel
DE2442562A1 (de) Insgesamt wegwerfbare dentalspritze
DE20305842U1 (de) Spritze