DE1169479B - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Heizungsanlagen fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Heizungsanlagen fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer SchienenfahrzeugeInfo
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Description
DEUTSCHES
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Internat. Kl.: B 61 d
Nummer:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
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Deutsche Kl.: 20 c-22
1 169 479
F 39099 II/20 c
23. Februar 1963
6. Mai 1964
F 39099 II/20 c
23. Februar 1963
6. Mai 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Heizungsanlagen für
Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einem allen Witterungseinflüssen ausgesetzten beheizten
Vergleichsbehälter, in dem ein die Regelimpulse abgebender Temperaturfühler angeordnet ist.
Durch Anordnung des Temperaturfühlers in einem Vergleichsbehälter wird gegenüber den bekannten
Ausführungen, die durch einen Außenthermostat geregelt sind, eine genauere Berücksichtigung der
Witterungseinflüsse erreicht, was bei Heizungsanlagen für Fahrzeuge von besonderer Bedeutung ist, da
deren Wärmebedarf bekanntlich nicht nur von der Außentemperatur, sondern in erheblichem Maß auch
von den anderen Einflüssen, z. B. von der Sonnenbestrahlung, vom Fahrtwind, von Niederschlagen
usw., abhängig ist. Dabei muß jedoch der Vergleichsbehälter richtig dimensioniert sein, und die Heizleistungen
der Heizungsanlage des Fahrzeuges und der Beheizung des Vergleichsbehälters müssen im
richtigen Verhältnis zueinander stehen. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, wird die Beheizung des
Fahrzeuginnenraumes den Witterungseinflüssen entsprechend geregelt, so daß der Wärmebedarf bei
unbesetztem Fahrzeuginnenraum jeweils gedeckt wird. Der Einfluß der verschiedenen Besetzung auf den
Wärmebedarf kann sodann ohne Schwierigkeit durch Raumthermostate berücksichtigt werden, welche die
Fahrzeugheizung abschalten, sobald die Solltemperatur erreicht ist.
Es ist bereits eine Ausführung dieser Art bekannt, bei welcher der Vergleichsbehälter durch einen elektrischen
Heizkörper von kleiner Wärmekapazität beheizt ist, der gleichzeitig und gleichsinnig mit der
Heizungsanlage des Fahrzeuges durch den im Vergleichsbehälter vorgesehenen Temperaturfühler ein-
und ausgeschaltet wird. Die Heizleistung des Heizkörpers des Vergleichsbehälters soll hierbei zu den
Wärmeverlusten des Vergleichsbehälters im gleichen Verhältnis stehen wie die maximale Heizleistung der
Heizungsanlage des Fahrzeuges zu den Wärmeverlusten des Fahrzeuges bei gleichen Außenverhältnissen.
Diese beiden ins Verhältnis zueinander gesetzten Heizleistungen sind jedoch von verschiedenen
Faktoren abhängig, die sich im Betrieb des Fahrzeuges ändern können, so daß die Aufrechterhaltung
des zur genauen Regelung der Heizungsanlage erforderlichen konstanten Verhältnisses zwischen den
Heizleistungen schwierig oder sogar unmöglich ist. Beispielsweise ändert sich die Heizleistung bei elektrischer
Heizung stark mit der bei elektrischer Traktion schwankenden Fahrdraht- bzw. Heizspannung,
Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von
Heizungsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere
für Schienenfahrzeuge
Heizungsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere
für Schienenfahrzeuge
Anmelder:
Alex. Friedmann Kommandit-Gesellschäft, Wien Vertreter:
Dip.-Ing. R. Bibrach, Patentanwalt,
Göttingen, Pütterweg 6
Als Erfinder benannt:
Ignaz Engel, Wien
Ignaz Engel, Wien
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 19. Aprü 1962 (8 A 3272/62)
wogegen bei vorgesehener Dampfheizung die Heizleistung z. B. durch die auftretenden Schwankungen
des Dampfdruckes beeinflußt wird. Da der Vergleichsbehälter bisher durch die ebenfalls Spannungsschwankungen
unterworfene Batterie beheizt wird, sind die Änderungen der miteinander verglichenen Heizleistungen
verschieden. Besonders bei Luftheizungen treten diese Nachteile auf, da unter anderem auch die
Förderleistung des Gebläses von der Spannung der Batterie oder des elektrischen Bahnnetzes abhängt.
Schließlich treten bei Fahrzeugen, deren Heizanlage mit verschiedenen Wärmequellen betrieben wird, z. B.
durch Dampf oder elektrischen Strom, noch Schwankungen in der Beheizung des Fahrzeuges auf, weil
diese Heizkörper verschiedene Charakteristiken der Wärmeabgabe aufweisen und daher Unterschiede in
der Heizleistung entstehen, je nachdem, welche Heizquelle eingeschaltet ist.
Bei Zentralheizungen von Gebäuden ist zur Regelung der Heizleistung des Ofens oder Kessels zur
Erhitzung des als Wärmeträger verwendeten Heißwassers bereits bekannt, den den äußeren Witterungsverhältnissen ausgesetzten Vergleichsbehälter durch
einen vom Heißwasser durchströmten Heizkörper zu beheizen. Die Aufrechterhaltung eines konstanten
Verhältnisses zwischen den Heizleistungen der Heizungsanlage des Gebäudes und des Heizkörpers im
Vergleichsbehälter ist jedoch auch hierbei schwierig, da für den verhältnismäßig kleinen Vergleichsbehälter
409 588/53
ein Heizkörper mit gleicher Charakteristik der Erfindung in vorteilhafter Weise sogar eine gewisse
Wärmeabgabe wie die im Gebäude vorgesehenen Anpassung der Heizwirkung an die Besetzung des
Heizkörper kaum hergestellt werden kann. Ein wei- Fahrzeuges erzielt werden, da bei infolge Erreichens
terer Nachteil ist, daß der im Vergleichsbehälter der Solltemperatur im Fahrzeuginnenraum geschlosvorgesehene
Heizkörper eine verhältnismäßig große 5 senen Luftaustrittsöffnungen im Luftkanal ein Stau-Wärmekapazität
aufweist, so daß die Regelung nur druck erzeugt wird, so daß eine vermehrte Luftträge erfolgt, weshalb diese Anordnung für Fahrzeuge, strömung zum Vergleichsbehälter erfolgt, diesen
bei welchen sich der jeweilige Wärmebedarf rasch rascher erwärmt und die Heizwirkung dadurch ver-
und dauernd ändert, nicht geeignet ist. ringert wird. Die Erfindung kann aber auch bei
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe io Zweikanal-Luftheizungen angewendet werden, wobei
besteht darin, eine einfache Einrichtung zur Regelung der zum Vergleichsbehälter führende Luftkanal von
der Heizungsanlage zu schaffen, in der die Nachteile jenem Hauptluftkanal abzweigt, dessen Temperatur
der bekannten Ausführungen beseitigt sind und in der durch den Wärmefühler im Vergleichsbehälter ge-
sowohl alle Witterungseinflüsse als auch alle Schwan- regelt werden soll.
kungen und Unterschiede in der Heizleistung des 15 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der
Fahrzeuges und des Vergleichsbehälters genau be- Querschnitt des Luftkanals über den größten Teil
rücksichtigt werden können. seiner Länge wenigstens dreimal so groß wie der
Bei der Lösung dieser Aufgabe wird von der Querschnitt der Mündungsöffnung in dem Vergleichs-Erkenntnis
ausgegangen, daß sich alle Schwankungen behälter sein. Dadurch wird ein kleiner Strömungsder
Heizleistung unabhängig von ihrer Ursache auf 20 widerstand im Luftkanal erreicht. Gemäß einer be~
die Temperatur der von der Heizungsanlage erwärm- vorzugten Ausführungsform nach der Erfindung kann
ten Luft auswirken. Die Lösung besteht gemäß der dabei der Luftkanal vor dem Vergleichsbehälter über
Erfindung darin, daß ein vom Fahrzeug zum Ver- ein regulierbares Absperrorgan, z. B. eine Blende, in
gleichsbehälter führender Luftkanal vorgesehen ist, den Dachraum oder den Korridor des Fahrzeuges
über den der Vergleichsbehälter mittels der von der 25 münden und eine Verbindungsleitung kleineren Quer-Heizungsanlage
erwärmten Luft beheizt ist. Durch schnittes vom Luftkanal zum Vergleichsbehälter
diese Maßnahme wird sichergestellt, daß bei allen führen. Die den Vergleichsbehälter durchströmende
den Wärmebedarf des Fahrzeuges beeinflussenden Luft tritt ebenfalls in den Dachraum oder Korridor
Witterungsverhältnissen die an den Vergleichsbehälter aus. Dabei wird noch der zusätzliche Vorteil erzielt,
abgegebene Heizleistung genau der Wärmeabgabe 30 daß die dem Vergleichsbehälter zugeführte Luftmenge
der Heizungsanlage an den Fahrzeuginnenraum ent- eingestellt werden kann, so daß die durch den im
spricht. Die Regelung der Heizungsanlage ist daher Vergleichsbehälter vorgesehenen Temperaturfühler
von Schwankungen der Heizleistung völlig unab- im Fahrzeug aufrechtzuerhaltende Temperatur behängig.
Die Erfindung ist bei sämtlichen Heizungs- liebig gewählt werden kann. Beim Ableiten der überanlagen
unabhängig von deren Bauart und dem ver- 35 schüssigen Luft in den Dachraum oder den Korridor
wendeten Wärmeträger mit gleichem Vorteil anwend- des Fahrzeuges ist eine ausreichende Strömungsbar. Sie zeichnet sich außerdem durch Einfachheit geschwindigkeit im Luftkanal gewährleistet, so daß
aus, da besondere Heizkörper im Vergleichsbehälter sich Änderungen der Heizleistung im Fahrzeuginneren
entfallen können, und gewährleistet eine rasche entsprechend rasch auf den Vergleichsbehälter ausRegelung,
weil infolge der zur Beheizung des Ver- 4° wirken.
gleichsbehälters verwendeten Luft eine entsprechend Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann
rasche Anpassung der Temperatur in diesem an im der Luftkanal und gegebenenfalls auch die zum Ver-Fahrzeuginnenraum
auftretende Änderungen der gleichsbehälter führende Verbindungsleitung eine geHeizleistung erfolgt. ringe Wärmekapazität aufweisen, z. B. dünnwandig
Für Heizungsanlagen mit im Fahrzeuginnenraum 45 ausgeführt und vorzugsweise auch mit einer Wärmeangeordneten,
z. B. mit Heißwasser, Dampf oder isolierung versehen sein. Dies hat den Zweck, Wärmeelektrischem Strom beheizten Heizkörpern ist nach Verluste im Luftkanal zu vermeiden und eine Ändeder
Erfindung vorgesehen, daß der Luftkanal von der rung der Temperatur der dem Vergleichsbehälter zuUmgebung
eines Heizkörpers, vorzugsweise von einer geführten Luft durch in den Wänden des Luftkanals
oberhalb desselben liegenden Stelle einer Verkleidung 50 gespeicherte Wärme zu verhindern. Somit wird dades
Heizkörpers ausgeht. Die von dem Heizkörper durch eine weitere Verbesserung der Regelgenauigkeit
erwärmte Luft strömt dabei infolge Kaminwirkung und der Ansprechgeschwindigkeit auf Temperaturaus
dem Fahrzeuginnenraum in den Vergleichs- änderungen der Heizungsanlage erzielt,
behälter und bewirkt bei entsprechender Auslegung In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß
des Luftkanales eine der Wärmeabgabe des Heiz- 55 der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
körpers an den Fahrzeuginnenraum genau propor- F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Eisenbahntionale
Heizung des Vergleichsbehälters. Außer dem wagen mit Konvektionsheizung (Dampf- oder Warm-Luftkanal
sind hierbei keine weiteren Einrichtungen, wasserheizung),
insbesondere auch keine Steuerorgane erforderlich, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
so daß diese Ausführungsformen nach der Erfindung 60 F i g. 3 einen Querschnitt durch einen weiteren
einfach und billig herstellbar sind. Eisenbahnwagen mit Einkanal-Luftheizung schema-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann tisch dargestellt,
der Luftkanal hinter dem Erhitzer für die dem Fahr- F i g. 4 einen Schnitt durch eine Einzelheit einer
zeuginnenraum zugeführten Luft vom Hauptluftkanal weiteren Ausführungsform nach der Erfindung und
abzweigen. Auch hier ist zur Beheizung des Ver- 65 Fig. 5 eine Teilansicht zur Einzelheit in Fig. 4.
gleichsbehälters lediglich ein einfacher Luftkanal Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2
erforderlich. Bei Luftheizungen mit nur einem Haupt- ist im Fahrgastraum 1 ein Heizkörper 2 vorgesehen,
luftkanal (Einkanal-Luftheizung) kann durch die der mit Dampf oder mit Warmwasser beheizt wird.
Der Heizkörper 2 ist mit einer Verkleidung 3 ver- ein. In diesem Fall muß lediglich darauf geachtet
sehen, die an der Unterseite Öffnungen 4 zum Luft- werden, daß dem Vergleichsbehälter 10 von beiden
eintritt und an ihrer Oberseite weitere öffnungen 5 Heizkörpern entsprechend erwärmte Luft zugeführt
zum Austritt der erwärmten Luft aufweist. Von einer wird.
oberhalb des Heizkörpers 2 liegenden Stelle der Ver- 5 Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 stellt einen
kleidung 3 geht mit einem trichterförmigen Ansatz 6 Eisenbahnwagen 14 mit einem Fahrgastraum 15,
ein Luftkanal? aus, der z.B. an der Außenwand8 einem Dachraum 16 und einem Korridor 17 dar.
des Eisenbahnwagens entlang nach oben führt und Unterhalb des Eisenbahnwagens 14 ist ein Luftdurch
den Dachraum 9 in einen am Dach des Fahr- erhitzer 18 mit einem Ventilator 19 vorgesehen, von
zeuges. vorgesehenen Vergleichsbehälter 10 mündet. io welchem ein Hauptluftkanal 20 zu einem Verteilkanal
Vom Vergleichsbehälter 10 führt ein Abzugsrohr 11 21 führt, welcher längs der Seitenwand 22 des Eisenin
den Dachraum 9 des Fahrzeuges. Das Abzugsrohr bahnwagens 14 angeordnet ist Vom Verteilkanal 21
11 kann aber auch direkt ins Freie führen oder in münden Öffnungen für den Austritt von Warmluft in
den Korridor 12 des Eisenbahnwagens münden, so die zu beheizenden Abteile des Eisenbahnwagens,
daß die aus dem Vergleichsbehälter 10 kommende 15 welche Öffnungen zweckmäßig durch Absperrorgane
Luft zum Aufheizen des Korridors 12 dient. Der im gesteuert sind. Vom Hauptluftkanal 20 zweigt ein
Vergleichsbehälter 10 vorgesehene Wärmefühler, z.B. Luftkanal 23 ab, der an der Seitenwand 24 entlang
ein Kontakthermometer, ist mit 13 bezeichnet. nach oben in den Vergleichsbehälter 25 führt, in dem
Bei eingeschalteter Heizung tritt die am Boden des wieder ein Temperaturfühler 26 vorgesehen ist.
Fahrgastraumes 1 befindliche kältere Luft durch die 20 Außerdem führt ein Abzugsrohr 27 vom Vergleichsöffnungen 4 in den von der Verkleidung 3 umschlos- behälter 25 zum Dachraum 16 des Fahrzeuges,
senen Raum ein und verläßt diesen durch die an der Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist im
Oberseite der Verkleidung 3 vorgesehenen Öffnun- wesentlichen dieselbe wie beim Ausführungsbeispiel
gen 5, sobald sie durch den Heizkörper 2 erwärmt ist. nach den Fig. 1 und 2. Ein Unterschied .besteht
Ein Teil der durch den Heizkörper 2 erwärmten Luft 25 lediglich darin, daß hierbei keine Heizkörper im
gelangt in den trichterförmigen Ansatz 6 und strömt Fahrzeuginneren vorgesehen sind, sondern lediglich
von diesem infolge Kaminwirkung durch den Luft- ein zentraler Lufterhitzer unterhalb des Fahrzeuges
kanal 7 in den Vergleichsbehälter 10, beheizt diesen angeordnet ist, der vom Temperaturfühler 26 im
und den darin befindlichen Temperaturfühler 13 und Vergleichsbehälter 25 gesteuert wird. Bei einer Steuegelangt
sodann durch das Abzugsrohr 11 in den 30 rung der in die zu beheizenden Räume mündenden
Dachraum 9 des Fahrzeuges. Beim Erreichen der Austrittsöffnungen für die erwärmte Luft aus dem
Solltemperatur im Vergleichsbehälter 10, die einer- Verteilkanal 21, z. B. mittels durch Elektromagnete
seits von der durch den Luftkanal 7 zugeführten betätigter Absperrorgane, entsteht nach dem AbWarmluft
und andererseits von den auf den Ver- schließen der Öffnungen im Verteilkanal 21 und auch
gleichsbehälter 10 wirkenden Witterungseinflüssen ab- 35 im Hauptluftkanal 20 ein Staudruck, der eine verhängt,
schaltet der Temperaturfühler 13 die Fahr- mehrte Luftströmung durch den Luftkanal 23 bewirkt,
zeugheizung ab. In der Folge kühlen sodann die Auf diese Weise wird bei geschlossenen Luftaustritts-Heizkörper
2 ab, so daß die zum Vergleichsbehälter öffnungen in den Fahrgasträumen, d. h. nach bereits
10 strömende Luft nicht mehr erwärmt wird und das erreichter Solltemperatur, dem Vergleichsbehälter 25
Innere des Vergleichsbehälters 10 ebenfalls abkühlt. 40 eine größere Heizleistung zugeführt, wodurch dieser
Sobald eine einstellbare niedrigste Temperatur im sich rascher erwärmt und den Lufterhitzer 18 ab-Vergleichsbehälter
10 erreicht ist, schaltet der Tempe- schaltet, so daß auch den Fahrgasträumen nach
raturfühler 13 die Fahrzeugheizung wieder ein, und neuerlicher öffnung der Ausströmöffnungen etwas
der geschilderte Vorgang wiederholt sich von neuem. kühlere Luft zugeführt wird. Auf diese Weise wird
Wenn die von den Heizkörpern 2 abgegebene Heiz- 45 somit eine gewisse Anpassung der Fahrzeugheizung
leistung des Fahrzeuges sinkt, z. B. infolge eines an den Besetzungszustand der Fahrgasträume erniedrigeren
Dampfdruckes oder einer kleineren reicht, so daß auch bei voller Besetzung eine Über-Durchströmgeschwindigkeit
des Warmwassers, ist heizung vermieden und ausreichend Frischluft zuauch die durch den Luftkanal 7 in den Vergleichs- geführt wird.
behälter 10 strömende Luft entsprechend kühler, und 50 In den F i g. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsder
im Vergleichsbehälter 10 befindliche Temperatur- beispiel nach der Erfindung gezeigt, in welcher der
fühler wird zur Aufrechterhaltung seiner Solltempe- Luftkanal 28 einen verhältnismäßig großen Querratur
die Heizung öfter bzw. langer einschalten. Das schnitt aufweist und über einen Rohrstutzen 29 direkt
Fahrzeug erhält somit unabhänigig von der jeweiligen in. den Dachraum des Fahrzeuges mündet. Die Mün-Heizleistung
der Heizkörper stets die zur Aufrecht- 55 dungsöffnung ist, wie aus Fig. 5 hervorgeht, durch
erhaltung seiner Solltemperatur benötigte Wärme- eine verschwenkbare Blende 30, die durch eine
menge. Schraube 31 feststellbar ist, wahlweise veränderbar.
An Stelle von durch Dampf oder Warmwasser be- Vom Luftkanal 28 zweigt eine Verbindungsleitung 32
heizten Heizkörpern können auch andere Heizungs- mit wesentlich kleinerem Querschnitt ab, die in den
arten verwendet werden, z. B. elektrisch beheizte 60 Vergleichsbehälter 33 mündet. Die Verbindungs-Heizkörper.
Schwankungen der Heizleistung infolge leitung 32 durchsetzt hierbei ein Rohr 34, welches
von Änderungen der elektrischen Spannung werden den Vergleichsbehälter 33 trägt und mit welchem
auch hierbei vom Temperaturfühler 13 im Vergleichs- dieser am Dach 35 des Fahrzeuges mittels Schrauben
behälter 10 erfaßt und entsprechend ausgeglichen. 36 befestigt ist. Der Vergleichsbehälter 33 besteht
Der gleiche Effekt tritt auch bei Verwendung von 65 hier aus im Abstand angeordneten Wänden 37 und 38,
mehreren verschiedenartigen Heizkörpern, beispiels- zwischen welchen eine Isolation 39 vorgesehen ist, die
weise eines mit Dampf beheizten und eines elek- an den Seiten etwa den Fenstern eines Eisenbahntrischen
Heizkörpers, in den gleichen Fahrgastraum wagens entsprechende Aussparungen 40 aufweist, so
daß die Wärmeverluste des Vergleichsbehälters 33 ungefähr jenen des Eisenbahnwagens entsprechen.
Im Innern des Vergleichsbehälters 33 befindet sich auch hier ein Temperaturfühler 41, z. B. ein Kontaktthermometer.
Die durch die Verbindungsleitung 32 dem Vergleichsbehälter 33 zugeführte Luft strömt
durch das Rohr 34 hindurch in den Dachraum des Fahrzeuges ab. Außerdem ist im Inneren des Rohres
34 noch ein weiteres kleinerers Rohr 42 vorgesehen, welches zum Hindurchführen der Anschlußleitungen
für den Temperaturfühler 41 dient. Der Luftkanal 28 und die Verbindungsleitung 32 sind dünnwandig ausgeführt,
so daß sie eine geringe Wärmekapazität aufweisen. Außerdem ist der Luftkanal 28 von einer
Wärmeisolierung 43 und die Verbindungsleitung 32 von einer Wärmeisolierung 44 umschlossen, so daß
auch Wärmeverluste weitgehend vermieden werden. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist auch bei
diesem Ausführungsbeispiel eines Vergleichsbehälters und der Luftzuführung zu diesem dieselbe wie bei den ao
vorherbeschriebenen Ausführungsbeispielen. Durch die einstellbare Blende 30 ergibt sich lediglich zusätzlich
noch die Möglichkeit, die dem Vergleichsbehälter 33 zugeführte Luftmenge und damit die Beheizung
desselben wahlweise einzustellen. Zweckmäßig wird die Einregulierung des Luftstromes mittels der Blende
30 so vorgenommen, daß der Temperaturfühler 41 im Vergleichsbehälter 33 bei unbesetzten Fahrgasträumen
die gewünschte Temperatur im Fahrzeuginneren einregelt. Die durch die verbleibende, durch
die Blende 30 nicht abgeschlossene öffnung abströmende Luft kann vorteilhaft zur Beheizung des
Dachraumes des Fahrzeuges dienen oder aber in den Korridor geführt werden. Die Richtung, in welcher die
Luft durch den Luftkanal 28 und die Verbindungsleitung 32 in den Vergleichsbehälter 33 und von diesem
durch das Rohr 34 in den Dachraum des Fahrzeuges strömt sowie auch die Richtung der aus dem
Luftkanal 28 direkt in den Dachraum austretenden Luft ist durch Pfeile 45 angedeutet.
Claims (7)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Heizungsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere für
45 Schienenfahrzeuge, mit einem allen Witterungseinflüssen ausgesetzten beheizten Vergleichsbehälter, in dem ein die Regelimpulse abgebender
Temperaturfühler angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vom Fahrzeug zum Vergleichsbehälter (10, 25 bzw. 33) führender
Luftkanal (7, 23 bzw. 28, 32) vorgesehen ist, über den der Vergleichsbehälter mittels der von
der Heizungsanlage (2 bzw. 18) erwärmten Luft beheizbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Heizungsanlagen mit im Fahrzeuginnenraum angeordneten,
z. B. mit Heißwasser, Dampf oder elektrischem Strom beheizten Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkanal (7) von der Umgebung eines Heizkörpers (2) ausgeht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (7) von einer
oberhalb des Heizkörpers (2) liegenden Stelle einer Verkleidung (3) des Heizkörpers ausgeht
4. Einrichtung nach Anspruch 1 für Luftheizungsanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (23) hinter dem Erhitzer (18) für die dem Fahrzeuginnenraum zugeführte Luft vom
Hauptluftkanal (20) abzweigt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des Luftkanals (28) über den größten Teil seiner Länge wenigstens dreimal so groß wie der
Querschnitt der Mündungsöffnung in den Vergleichsbehälter (33) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (28) vor dem
Vergleichsbehälter (33) über ein regulierbares Absperrorgan, z. B. eine Blende (30), in den
Dachraum oder den Korridor des Fahrzeuges mündet und eine Verbindungsleitung (32) kleineren Querschnittes vom Luftkanal zum Vergleichsbehälter
führt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal
(28) und gegebenenfalls auch die zum Vergleichsbehälter (33) führende Verbindungsleitung (32)
eine geringe Wärmekapazität aufweist, z. B. dünnwandig ausgeführt ist und vorzugsweise auch mit
einer Wärmeisolierung (43, 44) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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GB979689A (en) | 1965-01-06 |
FR1324196A (fr) | 1963-04-12 |
AT228261B (de) | 1963-07-10 |
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