DE2633243B2 - Klimaanlage für Schienenfahrzeuge, insbesondere Reisezugwagen - Google Patents
Klimaanlage für Schienenfahrzeuge, insbesondere ReisezugwagenInfo
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Description
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klimaanlage der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß sie bei Beibehalten von Komfort und Behaglichkeitsgrad für die Reisenden eine wesentliche
Energieeinsparung, insbesondere im Kühlbetrieb mit sich bringt
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Vom Prinzip, als Bemessungsgrundlage für den Grundanteil einen willkürlich angenommenen, theoretischen
Besetzungsgrad des Reisezugwagens zu benützen, insbesondere die Vollbesetzung eines Fahrgastraumes
als angenommene Bezugsgröße anzunehmen, wird hier abgegangen. Es wird statt dessen bezüglich der
Heizleistung des Grundanteils auf die tatsächlich gegebenen Besetzungsverhältnisse abgestellt Dem liegt
die Absicht zugrunde, eine möglichst großen Anteil der zur Klimatisierung benötigten Heiz- bzw. Kühlleistung
allein mittels des den Fahrgasträumen ständig zuströmenden Grundanteils zu decken.
Dabei kann aber nicht auf die Gesamtbesetzung des Reisezugwagens abgestellt werden. Es muß vielmehr,
sollen sich alle auf die verschiedenen Fahrgasträume verteilten Reisenden behaglich fühlen, von demjenigen
Fahrgastraum ausgegangen werden, der einen Besetzungsgrad aufweist, der dem vorbestimmten Besetzungsgrad
möglichst nahe kommt Es wird deshalb jeder Fahrgastraum mit einer Steuereinrichtung versehen, die
Steuerung aber von dem Fahrgastraum abgeleitet, der in seinem tatsächlichen Besetzungsgrad dem theore
tisch angenommenen vorbestimmten Besetzungsgrad möglichst nahe kommt. Die Steuereinrichtung des
jeweiligen Steuerabteils bildet ein Korrektursignal, das nun zur Regelung der Heiz- Kühlleistung des Grundanteils
über den hierfür bestimmten Leistungsregler herangezogen wird.
Wird davon ausgegangen, daß der vorbestimmte theoretische Besetzungsgrad die Vollbesetzung ist, so
wird hierfür die maximale Heiz- bzw. Kühlleistung des Grundanteils dimensioniert. Liegt demnach in einem
Fahrgastraum die vorbestimmte Bedingung, also Vollbesetzung vor, so wird von der Steuereinrichtung kein
zusätzliches Korrektursignal erzeugt, da der gesamte Grundanteil notwendig ist. Liegt jedoch im am stärksten
besetzten Fahrgastraum eine Besetzung vor, die kleiner ist, als die Vollbesetzung, so wird von der Steuereinrichtung
dieses als Steuerabteil dienenden Fahrgastraumes ein Korrektursignal erzeugt, und die Leistung des
Grundanteils entsprechend heruntergeregelt. In diesem als Steuerabteil dienenden und allen gleichbesetzten
Fahrgasträumen ist dann kein Zusatzanteil und keine Zusatzleistung notwendig. In den noch schwächer
besetzten Fahrgasträumen ist zwar ein Zusatzanteil zuzuführen, dieser ist aber erheblich kleiner als der
Zusatzanteil, der notwendig wäre, wenn bei unverminderter, weil auf den . theoretischen Besetzungsgrad
abgestellter Leistung des Grundanteils im Kuhlbetrieb rückgewärmt werden müßte. Gleichzeitig kann auch die
mögliche Maximalleistung des Zusatzanteils ebenso vermindert werden, wie die Dimensionierung des
Verteilkanals hierfür.
Bei Heizbetrieb ergibt sich also eine Verlagerung der insgesamt benötigten Heizenergie zum Grundanteil hin,
was den Vorteil einer wirtschaftlichen Heizung und der Verminderung des Zusatzanteils mit kürzerer Einschaltdauer
und seltenerer Einschaltnotwendigkeit mit sich bringt
Im KUhlbetrieb ergeben sich noch erheblich größere Energieeinsparungen, weil einerseits die über den
Grundanteil zugeführte Kühlleistung nicht auf die volle Besetzung der Fahrgasträume und damit des gesamten
Reisezugwagens abgestellt werden muß, sondern auf den geringeren Besetzungsgrad des maximal besetzten
Steuerabteils, und zusätzlich den Fahrgasträumen, in denen sich weniger Reisende als im Steuerabteil
befinden, über den Zusatzanteil nur stark verminderte Wärmemengen zugeführt werden müssen. Die Leistungseinsparung
im Grundanteil und im Zusatzanteil summiert sich zu einer erheblich verminderten Gesamtleistung.
Trotzdem bleibt in allen Fällen die Solltemperatur in den Fahrgasträumen aufrecht
Besonders deutlich zeigt sich die Einsparung an Klimatisierungsleistung für den Fall, daß nur ein
einziger Fahrgastraum des Reiszugwagens mit nur einer Person besetzt ist
Bei der Bemessung des Grundanteils an Kühlleistung auf die theoretisch angenommene Vollbesetzung
würden dabei bei bekannten Klimaanlagen sämtliche Fahrgasträume maximal gekühlt, zugleich aber auch
zusätzlich beheizt werden, um die fehlende Besetzung durch entsprechende Wärmezufuhr zu kompensieren
und die vorgeschriebene Raumtemperatur in keinem der Abteile zu unterschreiten. Bei der oben erläuterten
Klimaanlage würde hingegen der mit nur einer Person besetzte Fahrgastraum als Steuerabteil fungieren, so
daß die Kühlleistung des Grundanteils auf den stark verringerten Kühlbedarf im Steuerabteil reduziert wäre.
Den unbesetzten Abteilen würden dabei nur jene geringen Wärmemengen über den Zusatzanteil zugeführt
werden, die zur Kompensation der Wärmeabgabe jeweils eines einzelnen Reisenden dienen.
Die Wahl des jeweiligen Steuerabteils erfolgt, wie gesagt, nach dem Kriterium des dem vorbestimmten
Besetzungsgrad möglichst nahekommenden tatsächlichen Begrenzungsgrades selbsttätig. Das geschieht
zweckmäßig über eine elektrische Steuerung unter Einbeziehen der Raumthermostate. Zweckmäßig wird
beispielsweise so vorgegangen, daß der Leistungsregler des Grundanteils einen Differenzverstärker enthält, an
dessen einem Eingang ein Steuersignal vom Außenklimafühler anliegt, während an seinem anderen Eingang
ein Korrektursignal über ein allen Steuereinrichtungen gemeinsame Steuerleitung angelegt wird. An diese
gemeinsame Steuerleitung sind die Steuereinrichtungen über Dioden angeschlossen. Die Steuereinrichtungen
erzeugen jeweils Korrektursignale entsprechend der über den Zusatzanteil im jeweiligen Fahrgastraum
zugeführten Wärmemenge. Hierfür werden die Steuereinrichtungen selbst zweckmäßig von den Raumthermostaten
gesteuert, die ihrerseits über Klappen in den Verteilkanälen für den Zusatzanteil die Einspeisung des
Zusatzanteils steuern und damit die zugeführte Wärmemenge indirekt selbst registrieren. Es wird also von den
Steuereinrichtungen jeweils ein Signal erzeugt, dessen Amplitude die Abweichung der Raumtemperatur von
der Solltemperatur angibt. Wird die gemeinsame Steuerleitung über einen Widerstand und damit auch die
Dioden bezüglich der Schaltspannung vorgeschaltet, so wird nur die kleinste Steuerspannung als Korrektursignal
ü^er die gemeinsame Steuerleitung dem zugehörigen
Eingang des Differenzverstärkers zugeführt. Die kleinste Steuerspannung entspricht aber demjenigen
Abteil, dessen tatsächlicher Besetzungsgrad dem vorbestimmten theoretischen Besetzungsgrad am nächsten
kommt. Auf diese Weise wird selbsttätig aus sämtlichen Fahrgasträumen das richtige Steuerabteil ausgewählt.
Es ist klar, daß hierbei nur ein Korrektursignal zur Verminderung des Energiebedarfs wirksam wird. Die
vom Außenklimafühler abhängige Steuerung der Heizbzw, der Kühlleistung entsprechend den jeweiligen
Außenverhältnissen bleibt durch diese energiesparende Korrektur unberührt. Wird auf die beschriebene Art und
Weise der in jedem Fall vorhandene Raumthermostat funktionell in die Steuereinrichtung einbezogen, so kann
die gesamte, erhebliche Energieeinsparung ermöglichende Ausgestaltung mit nur wenigen zusätzlichen
elektronischen Elementen erzielt werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert worden.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Zweikanalklimaanlage und
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild des elektronischen Steuerungsteils für den Grundanteil an Heiz- bzw.
Kühlleistung.
Als Anwendungsbeispiel ist eine Zweikanal-Klimaanlage vorgesehen, bei der durch eine steuerbare
Umluftklappe 1 wahlweise Frischluft oder Umluft zu einem Gebläse 2 gelangt, das die Luft durch einen Filter
3 in das eigentliche Klimaaggregat 4 fördert. Hinter dem Filter 3 ist der Luftstrom in einen Grundanteil und einen
Zusatzanteil aufgeteilt. Der Grundanteil strömt durch den Verdampfer 5 und anschließend durch den
Lufterhitzer 6. Der Zusatzanteil wird durch einen oberhalb des Verdampfers 5 verlaufenden schmalen
Kanal in einen getrennt ein- und abschaltbaren Lufterhitzer 7 eingeführt. Zu den Fahrgasträumen wird
der Grundanteii durch den Grundluftkanal 8 und der Zusatzanteil durch den Zusatzluftkanal 9 geführt, die als
entsprechende Verteilkanäle dienen.
Die Klimaanlage ist für einen Reisezugwagen mit beispielsweise zehn Fahrgasträumen bestimmt, von
denen in der Zeichnung die Fahrgasträume 10,10', 10"
dargestellt sind. Jeder Fahrgastraum ist mit dem Grundluftkanal 8 über einen ständig offenen vertikalen
Luftschacht 11 verbunden, der unterhalb des Abteilfensters
12 an der Wagenseitenwand angeordnet ist. Die Auslässe 13 für den Zusatzanteil befinden sich im
dargestellten Fall unter den querverlaufend angeordneten Sitzen 14 der Fahrgasträume. Sie sind über
drehmagnetbetätigte Klappen 15 an den Zusatzluftkanal 9 angeschlossen, über die der Zusatzanteil geregelt
werden kann. Über die öffnungen 16 des Luftschachtes
11 kann in nicht näher dargestellter Weise dem Fahrgastraum entnommene Raumluft zusammen mit
dem aufsteigenden Luftstrom des Grundanteils erneut umgewälzt werden.
Die Steuerung der Klappen 15 erfolgt in bekannter Weise über Raumthermostaten 17|, 172 bzw. 173 in
Abhängigkeit von der jeweiligen Temperatur in den Fahrgasträumen 10,10' bzw. 10" und unter Berücksichtigung
einer am Raumthermostat fest oder wählbar voreingestellten .c.!!temperatur. Die Steuerung des
Grundanteils, d. h. das Ein- und Abschalten des Verdampfers 5 und des Lufterhitzers 6 erfolgt unter
Zugrundelegen eines vorbestimmten Besetzungsgrades. Hierfür wird meist die Vollbesetzung des Wagens
benützt. Die Steuerung erfolgt dabei in Abhängigkeit von den Außeneinflüssen auf die Temperatur in den
Fahrgasträumen. Zu diesem Zweck ist am Dach des Reisezugwagens der nur in Fig.2 dargestellte Außenklimafühler
18 vorgesehen, der die Außeneinflüsse auf die Temperatur im Wageninneren, insbesondere die
Außentemperatur, die Sonneneinstrahlung und den Fahrtwind erfaßt. Ein weiterer Temperaturfühler 19 ist
im Grundluftkanal 8 angeordnet.
Der Außenklimafühler 18 und der Temperaturfühler 19 sind an die Eingänge eines Regelverstärkers 20
angeschlossen. Der Ausgang des Regelverstärkers 20 ist mit einem ersten Eingang eines ihm nachgeschalteten
Differenzverstärkers 21 verbunden. An den zweiten Eingang des Differenzverstärkers 21 ist eine Steuerleitung
5 angeschlossen. Wird über die Steuerleitung 5 ein Korrektursignal Us an den zweiten Eingang des
Differenzverstärkers 21 gelegt, so erfolgt ein entsprechendes Verschieben der vom Regelverstärker 20
vorgegebenen Regelcharakteristik. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 21 wird im dargestellten
Ausfuhrungsbeispiel einem Trigger 22 zugeführt, dessen Ausgangssignal wiederum an ein Stellglied 23 für das
Ein- und Abschalten des Verdampfers 5 bzw. des Lufterhitzers 6 gelegt ist. Anstelle des Triggers 22
könnte auch ein anderes Steuerglied zur stetigen Regelung der Heiz- bzw. Kühlleistung für den
Grundanteil im Klimagerät 4 treten.
Die Bildung des Korrektursignals Us und die selbsttätige Auswahl des richtigen Steuerabteils bzw.
des Korrektursignals im richtigen Steuerabteil erfolgt wie folgt:
Die Raumthermostaten 17i, 172 und 173 sind mit einem
Innentemperaturfühler versehen, der die Temperatur des einzelnen Fahrgastraumes 10,10' bzw. 10" abfühlt.
Weiter sind sie auf für Raumthermostaten übliche Weise mit der Möglichkeit einer Solltemperatureinstellung
versehen. Jeder Raumthermostat gibt somit ein Signal ab, das der Abweichung der vom Innentemperaturfühler
gemessenen Isttemperatur im Fahrgastraum von der eingestellten Solltemperatur entspricht. Das Signal ist
somit um so kleiner, je näher die Isttemperatur der Solltemperatur kommt. Das wird dann der Fall sein,
wenn der tatsächlich vorhandene Besetzungsgrad des
-to jeweiligen Fahrgastraumes 10, 10' bzw. 10" dem vorbestimmten angenommenen Besetzungsgrad möglichst
nahe kommt.
Von den Raumthermostaten 17i, 172 bzw. 173 wird
jeweils ein digitales Spannungssignal Um1 Um bzw. Um
abgegeben. Dieses hat einen positiven Spannungswert, wenn Heizleistung des Zusatzanteils gewünscht wird,
und den Spannungswert Null, wenn keine Heizleistung des Zusatzanteils benötigt wird. Die digitalen Spannungssignale
Um, Um und Um werden jeweils aktiven
so Glättungsgliedem G zugeführt, die beispielsweise wie in
der Zeichnung angedeutet aufgebaut sein können und aus Widerstand, Kapazität und einem Verstärker
bestehen. In Anbetracht der am Eingang anstehenden digitalen Signale, könnte das Glättungsglied auch als
Speicherglied bezeichnet werden. Es registriert die in vorbestimmten Zeitintervallen über den Zusatzanteil
dem Fahrgastraum zugeführten Wärmemengen. Am Ausgang jedes Glättungsgliedes wird jeweils eine dieser
Wärmemenge proportionale Steuerspannung in Form eines Analogsignals Ua\, Um bzw. Um abgegeben. Die
Glättungsglieder G sind nun mit der gemeinsamen Steuerleitung 5 über entsprechend der Figur gepolte
und verschaltete Dioden D und Kondensatoren C verbunden. Die Steuerleitung S ist über einen
b'i Widerstand an eine Spannungsquelle von +10 V gelegt.
Das Diodengatter bewirkt damit, daß die kleinste Analogspannung Uau U02 bzw. Um als Korektursignal
US über die gemeinsame Steuerleitung S an den
Differenzverstärker 21 gegeben ist. Die Kondensatoren C relativ großer Kapazität haben lediglich die Aufgabe,
eine Rückbeeinflussung des Diodengatters durch rückinduzierte Spannungsspitzen zu verhindern. Durch
das Korrektursignal Us wird auf die oben beschriebene
Weise der Grundanteil an temperierter Luft entsprechend dem tatsächlichen Besetzungsgrad im auf diese
Weise selbsttätig ausgewählten Steuerabteil heruntergeregelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 633/423
Claims (9)
1. Klimaanlage für Schienenfahrzeuge, insbesondere Reisezugwagen, mit einem Heiz- und Kühlaggregat
zum Erzeugen eines den Pahrgasträumen ständig zuströmenden, auf einen vorbestimmten
Besetzungsgrad der Fahrgasträume bemessenen Grundanteiles an temperierter Luft, einem die
Außeneinflüsse auf die Temperatur im Wageninneren erfassenden, den Leistungsregler des Heiz- und
Kühlaggregates in Abhängigkeit von den Außeneinflüssen steuernden Außenklimafühler und mit einer
Einrichtung zum Erzeugen eines den Fahrgasträumen mittels in jedem Abteil vorhandener Raumthermostaten
mit Innentemperaturfühler getrennt zuteilbaren Wärme-Zusatzanteiles zum Ausgleich von
Wärmebedarfsdifferenzen in den einzelnen Fahrgasträumen, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Fahrgastraum (10,10', 10") eine Steuereinrichtung (17, G) enthält, daß der Fahrgastraum mit dem
dem vorbestimmten Besetzungsgrad jeweils am nächsten kommenden tatsächlichen Besetzungsgrad
als Steuerabteil dient und daß ein von der Steuereinrichtung (17, G) des jeweiligen Steuerabteils
abgegebenes Korrektursignal (Us) zur Korrektur des Grundanteils an temperierter Luft auf einen
dem tatsächlichen Besetzungsgrad des Steuerabteils entsprechenden Wert an den Leistungsregler des
Grundanteils an temperierter Luft gelegt ist
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils am stärksten besetzte
Fahrgastraum (10,10', 10") das Steuerabteil ist
3. Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (17, G),
welche die dem jeweiligen Fahrgastraum (10, 10', 10") über den Zusatzanteil während vorbestimmter
Zeitintervalle zugeführte Wärmemenge registriert, eine dieser Wärmemenge proportionale Steuerspannung
(Us) abgibt.
4. Klimaanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste, der von der Steuereinrichtungen
(17, G) abgegebenen Steuerspannungen als Korrektursignal dient.
5. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsregler
des Grundanteiles einen Differenzverstärker (21) enthält, an dessen einem Eingang ein Steuersignal
vom AußenklimafUhler (18) anliegt, während an seinem anderen Eingang das Korrektursignal (Us)
angelegt ist.
6. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in jedem Fahrgastraum
vorhandene Raumthermostat (17t, 172,173)Teil
der Steuereinrichtung jedes Fahrgastraumes ist.
7. Klimaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuereinrichtung als ein vom
Raumthermostat (17) gesteuertes Speicherglied (G) ausgebildet ist.
8. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(17, G) aller Fahrgasträume (10, 10', 10") eines Reisezugwagens über eine gemeinsame Steuerleitung
(S) an den Leistungsregler angeschlossen ist.
9. Klimaanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Steuereinrichtungen (17,
G) und die vorgespannte Steuerleitung (S) jeweils Dioden (Z}) geschaltet sind.
Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage für Schienenfiiihrzeuge,
insbesondere Reisezugwagen, mit einem Heiz- und Kühlaggregat zum Erzeugen eines den
Fahrgastraum»! ständig zuströmenden, auf einen vorbestimmten
Besetzungsgrad der Fahrgasträume bemessenen Grundanteiles an temperierter Luft einem die
Außeneinflüsse auf die Temperatur im Wageninneren erfassenden, den Leistungsregler des Heiz- und
Kühlaggregates in Abhängigkeit von den Außeneinflüssen steuernden Außenklimafühler und mit einer
Einrichtung zum Erzeugen eines den Fahrgasträumen mittels in jedem Abteil vorhandener Raumthermostaten
mit Innentemperaturfühler getrennt zuteilbaren Wärme-Zusatzanteiles zum Ausgleich von Wärmebedarfs-
is differenzen in den einzelnen Fahrgasträumen.
Bekannte Klimaanlagen dieser Art (AT-PS 3 13 356) legen der Leistungsregelung des Grundanteils der
ständig zugeführten Hei?.- bzw. Kühlleitung die Annahme zugrunde, daß die einzelnen Fahrgasträume
eines Reisezugwagens voll besetzt sind. Nicht vollbesetzten Fahrgasträumen wird zum Einhalten der
vorgesehenen Solltemperatur benötigte zusätzliche Wärme über den Zusatzanteil zugeführt Hierfür
werden Grundanteil an temperierter Luft und Zusatzanteil über einen ersten bzw. einen zweiten Verteilkanal
zugeführt, wobei zur besetzungsgradabhängigen Leistungsregelung
des Zusatzanteils in jedem Fahrgastraum Raumthermostaten vorgesehen sind, die mit Hilfe
von Klappen Auslässe des Verteilkanals für den Zusatzanteil entsprechend steuern. Statt dessen können
die Raumthermostaten auch im Fahrgastraum vorgesehene Zusatzheizkörper zuschalten.
Derartige Klimaanlagen befriedigen vom regeltechnischen Standpunkt aus durchaus. Bezüglich des
Energiebedarfs können sie jedoch noch verbessert werden. Das gilt insbesondere für den Kühlbetrieb. Ist
nämlich die Leistung des Kühlbetriebs auf Vollbesetzung des Fahrgastraumes abgestellt, so muß dann bei
schwacher Besetzung des Fahrgastraumes ein erheblieher Wärme-Zusatzanteil zugeführt werden, um trotz
der schwachen Besetzung ein angenehmes Fahrgastklima zu schaffen. Zur vollen Kühlleistung kommt somit
noch eine erhebliche Heizleistung hinzu. Das erhöht den Energieverbrauch und erschwert auch die Installation,
zumal für jeden einzelnen Reisezugwagen nur eine beschränkte elektrische Leistung zur Verfügung steht.
Bei der Verwendung von Zusatzheizkörpern kommt als ungünstig für den Energieverbrauch noch der Umstand
hinzu, daß durch die häufigen Einschaltstromstöße bei
so Inbetriebnahme der Zusatzheizkörper elektrische Energie auf unwirtschaftliche Weise verbraucht wird. Bei
Klimaanlagen mit zwei Verteilkanälen für Grundanteil und Wärme-Zusatzanteil besteht der zusätzliche Nachteil,
daß Heizleistung und Luftdurchsatz für den Zusatzanteil entsprechend dem Maximalbedarf an
zusätzlicher Wärme bemessen werden müssen, der sich bei sehr geringer Besetzung des Wagens ergibt. Damit
muß der Zusatzanteil leistungsmäßig fast gleich dem Grundanteil dimensioniert werden. Das gilt insbesondere
deshalb, weil diese Heizleistung für den Zusatzanteil stets verfügbar sein muß, um plötzlich auftretende
Bedarfsspitzen an zusätzlicher Wärme, z. B. beim Aussteigen zahlreicher Reisender in größeren Bahnhöfen,
jederzeit decken zu können. Neben dem erhöhten Energieverbrauch für den Zusatzanteil sind auch
verhältnismäßig große Querschnitte für den Verteilkanal für den Zusatzanteil erforderlich, was eine weitere
Erschwernis darstellt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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