DE1168168B - Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk - Google Patents

Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk

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DE1168168B
DE1168168B DED39648A DED0039648A DE1168168B DE 1168168 B DE1168168 B DE 1168168B DE D39648 A DED39648 A DE D39648A DE D0039648 A DED0039648 A DE D0039648A DE 1168168 B DE1168168 B DE 1168168B
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duct
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Dipl-Ing Hubert Grieb
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
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    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk zum Antrieb von Senkrechtstart- und Kurzstartflugzeugen, dessen erster Kreis aus einem oder mehreren Luftverdichtern, einer oder mehreren Brennkammern, einer oder mehreren Verdichterantriebsturbinen und einer durch Klappen oder dergleichen Organe gesteuerten Kanalverzweigung besteht, die sich in einem in Triebwerkslängsachse verlaufenden Horizontalschubkanal und einem senkrecht oder annähernd senkrecht zur Triebwerkslängsachse abgekrümmten Hubkanal fortsetzt, in dem die . Turbinenschaufeln von Hubgebläserädern laufen, die Außenluft für den zweiten Kreis ansaugen und ebenfalls in den vorgenannten Hubkanal fördern.
  • Es sind Zweikreis-Strahltriebwerke für Senkrechtstartflugzeuge bekannt, deren Gaserzeuger mit dem Horizontalschubkanal z. B. unter dem Tragflügel angeordnet sind, während im Rumpf oder vorzugsweise im Tragflügel ein Hubgebläselaufrad liegend eingebaut ist, das radial außen Turbinenschaufeln und radial innen Gebläseschaufeln aufweist. Die Turbinenschaufeln des Hubgebläselaufrades werden über einen vom Horizontalschubkanal abgezweigten Kanal und einen um das Gebläserad verlaufenden Ringkanal mit Treibgasen des Gaserzeugers des ersten Triebwerkskreises versorgt. Die Kanalverzweigung wird dabei durch eine Klappe gesteuert, die es ermöglicht, daß die Treibgase entweder nur durch den Horizontalschubkanal strömen oder nur zum Turbinenschaufelkranz des Hubgebläselaufrades geleitet werden oder - bei Zwischenstellungen der Umsteuerklappe - daß die Treibgase sowohl in den Horizontalschubkanal als auch zum Hubgebläselaufrad strömen, so daß für den übergangsflug Hub- und Schubkomponenten erzeugt werden.
  • Die Nachteile dieser bekannten Triebwerksanlage bestehen vor allen Dingen darin, daß der Tragflügel durch den Einbau des großflächigen Hubgebläselaufrades konstruktiv gestört wird, was insbesondere bei den relativ dünnen Flügeln moderner Hochgeschwindigkeitsflugzeuge zu Komplikationen führt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die außenliegende Turbine nur teilbeaufschlagt werden kann, was den Turbinenwirkungsgrad verschlechtert. Außerdem beeinflußt die Notwendigkeit einer kurzen und möglichst geraden Verbindung zwischen der Hub- und Schubanlage des Triebwerks die Gesamtkonzeption eines Flugzeuges unter Umständen ungünstig.
  • Ferner sind für den Einbau in Senkrechtstartflugzeugen Gasturbinentriebwerke mit einem Zweikreisfrontverdichter bekannt, wovon der eine Verdichterkreis verdichtete Luft in den Gaserzeuger fördert, während die im zweiten Verdichterkreis verdichtete Luft in einen Schubkanal mit zwei seitlich vorne am Triebwerk angeordneten, schräg nach unten gerichteten, schwenkbaren Schubdüsen für den Senkrecht-und Obergangsflug sowie für den Horizontalflug einströmt. Auch die die Verdichterantriebsturbinen verlassenden heißen Treibgase werden in einen Schubkanal mit zwei seitlich hinten am Triebwerk vorgesehenen, schwenkbar gelagerten Schubdüsen für den Horizontal- und Vertikalflug geleitet.
  • Ein Nachteil dieser Triebwerksanlage besteht darin, daß sein vorderer Durchmesser infolge des Zweikreisfrontverdichters und der schwenkbaren Schubdüsen sehr groß wird. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß selbst bei überschallflugzeugen für den Start ein wesentlich höherer Schub benötigt wird als für den Horizontalflug, so daß das Triebwerk im letzteren Flugzustand gedrosselt werden muß. Es ist daher nicht möglich, bei dieser Triebwerksart eine für den Start und Flug gleichermaßen optimale Anlage zu schaffen. Außerdem sind bei dieser Triebwerksart nur vergleichsweise kleine Bypaßverhältnisse baulich möglich. Für den Start soll jedoch das Bypaßverhältnis mit Rücksicht auf den Verbrauch und die Strahlgeschwindigkeit (Bodenerosion, Lärm) möglichst hoch sein, während im Flug relativ niedrige Bypaßverhältnisse günstig sind. Obwohl die Verbräuche von Zweikreistriebwerken bekannter Bauart an sich günstiger sind als die von Einkreistriebwerken, geht dieser Vorteil bei der Verwendung als Hub-Schub-Triebwerk im Horizontalflug weitgehend verloren, da das Zweikreistriebwerk für den Vertikalflug bemessen ist und daher während des Horizontalfluges stark gedrosselt werden muß. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß einerseits der große erforderliche Lufteinlauf und die auch während des Horizontalfluges in Betrieb befindlichen Schwenkdüsen eine aerodynamisch keineswegs optimale Rumpfform des Flugzeuges mit sich bringen.
  • Außerdem sind für Hochgeschwindigkeitsflugzeuge mit Senkrechtflugeigenschaften Triebwerksanlagen bekannt, die aus einem im Flugzeugheck angeordneten Gasturbinenstrahltriebwerk mit wahlweiser Umlenkung der heißen Treibgase nach unten für den Senkrechtflug bestehen, wobei im Umlenkkanal ein zusätzliches Gasturbinenlaufrad vorgesehen ist, das über einen Winkeltrieb und einer zum Flugzeugbug führenden Welle ein dort befindliches Gebläserad antreibt, das über am Umfang des Flugzeugrumpfes angebrachte Einströmöffnungen Luft ansaugt und in einen nach unten abgekrümmten Hubkanal fördert.
  • Diese Triebwerksanlage hat den Nachteil, daß sie konstruktiv aufwendig sowie örtlich geteilt ist und daß durch sie die Flugzeugzelle im Bug und Heck durch Triebwerksgruppen und -teile räumlich belegt wird. Außerdem stört auch die über die ganze Rumpflänge verlaufende Antriebswelle.
  • Schließlich sind für Senkrechtstartflugzeuge Triebwerksanlagen mit einem üblichen Gasturbinenstrahltriebwerk bekannt, bei dem ein eigener Frontverdichter vorgesehen ist, der verdichtete Luft in einen besonderen Hubkanal fördert, in dem wiederum eine eigene Brennkammer eingebaut ist, wobei die heißen Brenngase ein parallel zur Haupttriebwerkslängsachse laufendes sogenanntes Turbofanlaufrad mit radial innenliegendem Turbinenschaufelkranz und einem radial außenliegenden Gebläseschaufelkranz (zweiter Hubkreis) beaufschlagen. Auch diese Triebwerksbauart ist konstruktiv aufwendig und ist für eine Triebwerksanordnung in Gondelbauweise durch seine große Stirnfläche ungeeignet. Außerdem ist die Anordnung von in verschiedenen Ebenen laufenden Rotoren schwingungstechnisch schwerer zu beherrschen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die im Zusammenhang mit den bekannten Triebwerksausführungen genannten Nachteile zu beseitigen. Im Gegensatz zu den bekannten Triebwerksanlagen zeichnet sich das erfindungsgemäße Zweikreisstrahltriebwerk dadurch aus, daß der, in Richtung der Hubströmung gesehen, vor den Krümmern liegende Abschnitt des Hubkanalsystems aus einem um den zentrisch verlaufenden Horizontalschubkanal koaxial angeordneten, an die nach der Verdichterantriebsturbine gelegene Kanalverzweigung des ersten Triebwerkskreises angeschlossenen Turbinenkanalteil und aus einem den letzteren ummantelnden Luftkanalteil mit einem am Triebwerksumfang liegenden Lufteinlauf besteht und daß das oder die in an sich bekannter Weise senkrecht zur Triebwerkslängsachse laufenden Hubgebläseräder radial außen den Luftgebläseschaufelkranz, radial in der Mitte den Turbinenschaufelkranz und radial innen einen strömungsdynamisch unwirksamen, im Horizontalschubkanal laufenden Speichenkranz tragen.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß das Hubkanalsystem aus zwei nach dem Lufteinlauf sich gabelnden Kanalzweigen besteht, und zwar aus einem vorderen, erst nach vorn gerichteten und dann nach unten abgekrümmten Kanalzweig, durch den nur Luft des zweiten Triebwerkskreises gefördert wird, und aus einem hinteren, erst nach hinten gerichteten und dann nach unten abgekrümmten Kanalzweig, der mit Treibgasen des ersten Triebwerkskreises und mit Luft des zweiten Triebwerkskreises beschickt wird, welche die heißen Treibgase ummantelt.
  • Ferner wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, zwei Hubgebläseräder vorzusehen, wovon das eine Rad im vorderen Kanalzweig und das andere Rad im hinteren Kanalzweig angeordnet ist.
  • Um Kreiselmomente der Hubgebläseräder aufzuheben, ist es vorteilhaft, im Rahmen der Erfindung die beiden Räder in an sich bekannter Weise mit entgegengesetzter Drehrichtung laufen zu lassen.
  • Der Lufteintritt in den zweiten Triebwerkskreis erfolgt erfindungsgemäß auf dem ganzen oder annähernd auf dem gesamten Umfang des Triebwerks und wird durch verstellbare Organe, wie Klappen od. dgl., gesteuert.
  • Durch die Erfindung sind folgende Vorteile gegeben: Das gesamte Triebwerk eignet sich gleichgünstig für den Einbau in den Flugzeugrumpf oder in Gondeln. Es ist daher z. B. eine günstige Anordnung einer Nachverbrennungseinrichtung im Strömungskanal vor der Horizontalschubdüse im Rumpfheck möglich. Die schwenkbaren Schubdüsen der erfindungsgemäßen Hubanlage sind im Gegensatz zu der bekannten Zweikreistriebwerksanlage mit einem Zweikreisfrontverdichter, bei dem die schwenkbaren Hub-Schub-Düsen dauernd beaufschlagt sind und dadurch von der Flugzeugrumpfwand verhältnismäßig weit abstehen müssen, nur im Senkrechtflug und im Übergangsflug in Betrieb, so daß sie günstiger in die Rumpfwandung eingebaut werden können. Die radial außenliegenden Hubgebläseschaufeln und die radial innen vorgesehenen Turbinenschaufeln erlauben ein beliebig hohes Bypaßverhältnis (Gebläsedurchsatz zu Triebwerksdurchsatz), was ein in relativ weiten Grenzen wählbares Verhältnis zwischen Horizontalschub und Vertikalschub ergibt, so daß eine günstige Anpassung für Flugzeuge mit verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen möglich ist.
  • Bei Anordnung von zwei Laufrädern, je eines für einen vorderen Hubkanalzweig und je eines für einen hinteren Hubkanalzweig, sind die Turbinen strömungsdynamisch hintereinandergeschaltet. Hierdurch wird das Turbinengefälle aufgeteilt, was sich auf die aerodynamische Belastung der Turbinen günstig auswirkt. Aus diesem Grunde lassen sich relativ hohe Bypaßverhältnisse bei einstufiger Ausführung der Turbinen noch bei gutem Wirkungsgrad verwirklichen. Erst bei extrem hohen Bypaßverhältnissen empfiehlt es sich, die Gebläseräder mit zwei Turbinenstufen auszustatten. Dies erfordert jedoch keinen zusätzlichen Raum, da dabei der Abstand zwischen beiden Gebläserädern, der mit Rücksicht auf die Einströmung der Luft des zweiten Kreises vorhanden sein muß, nicht vergrößert zu werden braucht.
  • Aus all diesen Umständen, insbesondere mit Rücksicht auf das hohe Bypaßverhältnis ergibt sich ein spezifisch geringer Brennstoffverbrauch bei Start und Landung; extrem niedrige Strahlgeschwindigkeiten bei Start und Landung zur Vermeidung von Bodenerosion und Lärm; ein niedriges Druckverhältnis der Hubgebläse und damit große Elastizität im Betriebsverhalten. Außerdem kann jeder der beiden Lufteinläufe für den horizontalen Schubteil und den Hubteil der Gesamtanlage entsprechend seiner Aufgabe optimal gestaltet werden, wobei sich der relativ kleine Lufteinlauf für den horizontalen Schubteil gut in die Rumpfkonstruktion des Flugzeuges einfügen läßt und der relativ große Lufteinlauf der Hubanlage auf dem gesamten Rumpfumfang keinen zusätzlichen Rumpfquerschnitt erfordert. Während des Horizontalfluges wird der Lufteinlauf der Hubeinlage. geschlossen, so daß er keinen negativen Einfluß auf die Aerodynamik des Flugzeuges ausüben kann. Berechnungen haben ergeben, daß bei zwei Hubgebläselaufrädern der erforderliche Rumpf- oder Gondelquerschnitt selbst bei einem extrem hohen Bypaßverhältnis wesentlich geringer als bei vergleichbaren, bekannten Hub-Schub-Triebwerken ist. Selbst bei einem einzigen Gebläserad ist der erforderliche Rumpf- oder Gondelquerschnitt erst bei hohen Bypaßverhältnissen größer als derjenige, welcher für bekannte Hub-Schub-Triebwerke notwendig ist, die dieses extrem hohe Bypaßverhältnis nicht erreichen.
  • Schließlich bildet im hinteren Hubkanalzweig der äußere kalte Luftstrahl des zweiten Triebwerkskreises einen wärmedämmenden Mantel um den inneren, heißen Treibgasstrahl des ersten Triebwerkskreises.
  • Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Zweikreistriebwerk im Längsschnitt mit zwei Schubgebläselaufrädern, F i g. 2 a einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1, wobei die Lufteinströmklappen des Gebläseschubkreises geschlossen sind, F i g. 2b ebenfalls einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1., wobei die Lufteinströmklappen des Gebläseschubkreises geöffnet sind, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 1 und F i g. 4 ein Zweikreistriebwerk im Längsschnitt mit einem Schubgebläselaufrad.
  • Der erste Kreis des Triebwerkes besteht in der Hauptsache aus einem Luftverdichter 11, mehreren Brennkammern 12, einer Verdichterantriebsturbine 13 und aus einer Kanalverzweigung 14, an der sich einerseits ein Horizontalschubkana115 mit einer in ihrem Querschnitt verstellbaren Horizontalschubdüse 16 anschließt. Das gesamte Hubkanalsystem gemäß der F i g. 1 besteht aus einem vorderen Hubkanalzweig K1 und einem hinteren Hubkanalzweig K2. Das Hubkanalsystem gemäß der F i g. 4 weist nur einen hinteren Kanalzweig K2 auf. An die Kanalverzweigung 14, die gesteuert wird durch eine Klappe 21, schließt sich andererseits ein Turbinenkanalteil K."' an, der von einem Luftkanalteil K1" und K2" ummantelt wird, die beide in nach unten abgebogenen Krümmern K1"' und K2... münden, an deren Enden schwenkbare Schubdüsen 18 und 19 vorgesehen sind. Die Kanalteile K2', K1" und K2" verlaufen also koaxial um den vorderen Abschnitt des Horizontalschubkanals 15. Im hinteren Teil des Horizontalschubkanales 15 kann eine Nachverbrennungseinrichtung 20 eingebaut sein.
  • Im Maschinengehäuse des Triebwerkes sind zwei Hubgebläselaufräder a und b (F i g. 1) bzw. ein einziges Hufgebläselaufrad c (F i g. 4 ) frei drehbar gelagert. Die Laufräder a und b bzw. c tragen Turbinenschaufeln 22 die im Treibgaskanalteil K2 laufen, und Luftgebläseschaufeln 23, die im Luftkanalteil K1" bzw. K2" rotieren. Außerdem weisen sie aerodynamisch unwirksam ausgebildete Speichen 24 auf, die im Schubkanal 15 laufen.
  • Der Lufteinlauf 25 des zweiten Triebwerkskreises (Hubgebläsekreis) wird gesteuert durch schwenkbare Klappen 26 und ein- und ausschiebbare Luftfanghutzen 27 im unteren Sektor des Triebwerksumfanges. In der F i g. 4 ist an Stelle von Lufteinströmklappen 26 bzw. Lufteinströmhutzen 27 ein Rohrschieber 30 vorgesehen. In an sich bekannter Weise verbessern aufblasbare Wülste 29 im Schwebe- und übergangsflug die aerodynamischen Verhältnisse am Triebwerk bzw. Flugzeug.
  • Es besteht durchaus die Möglichkeit, im Hubkanal Brennstoffeinspritzvorrichtungen 28 zur Schubverstärkung anzuordnen.
  • Das dargestellte Triebwerk arbeitet wie folgt: Im Schwebe- und Übergangsflug stehen die Umsteuerklappen 21 in der gestrichelten Stellung, d. h., der Horizontalflugkanal 15 ist gesperrt. Die die Verdichterantriebsturbine 13 verlassenden Treibgase T strömen in das Hubkanalsystem ein, dabei beaufschlagen sie die im Kanalteil K2 laufenden Turbinenschaufeln 22 der Laufräder a und b bzw. c und durchströmen dann den Krümmer K2", worauf sie das Triebwerk durch die schwenkbaren Schubdüsen 19 wieder verlassen. Die Lufteinströmklappen 26 und -hutzen 27 bzw. der Schieber 30 sind im vorbeschriebenen Flugzustand in Offenstellung, so daß Außenluft A einströmen kann, die von den Gebläseschaufeln 23 des Laufrades b bzw. c angesaugt, verdichtet und in den Krümmer K2"' gefördert wird. Der die beiden Schubdüsen 19 verlassende Treibgasstrahl setzt sich daher zusammen aus einer inneren heißen Stromröhre aus Turbinengasen T und einem äußeren Mantelstrom aus verdichteter, wesentlich kälteren Luft A. Durch den Hubkanalzweig K1 (F i g. 1) wird durch das Gebläserad a nur Luft A gefördert, welche durch die beiden vorderen Schubdüsen 18 ausströmt. Die Schubdüsen 18 und 19 sind in an sich bekannter Weise so ausgebildet und einstellbar, daß die Treibgase A bzw. A und T senkrecht bis horizontal gerichtet ausströmen können.
  • Im Horizontalflug nimmt die Umsteuerklappe 21 die ausgezeichnete Stellung ein; die Lufteinströmorgane 26 und 27 bzw. 30 schließen dabei den Rumpf um die Gondel und damit den Gebläseschubkreis nach außen .hin ab. Die Treibgase T durchströmen nunmehr ausschließlich den Honrizontalschubkanal 15, ohne die Schubgebläselaufräder a und b bzw. c anzutreiben, da deren Speichen 24 aerodynamisch unwirksam sind.
  • Für die Merkmale der Unteransprüche 4, 6 und 8 wird nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk zum Antrieb von Senkrechtstart- und Kurzstartflugzeugen, dessen erster Kreis aus einem oder mehreren Luftverdichtern, einer oder mehreren Brennkammern, einer oder mehreren Verdichterantriebsturbinen und einer durch Klappen oder dergleichen Organe gesteuerten Kanalverzweigung besteht, die sich in einem in Triebwerkslängsachse verlaufenden Horizontalschubkanal und einem senkrecht oder annähernd senkrecht zur. Triebwerklängsachse abgekrümmten Hubkanal fortsetzt, in dem die Turbinenschaufeln von Gebläserädern laufen, die Außenluft für den zweiten Kreis ansaugen und ebenfalls in den vorgenannten Hubkanal fördern, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der, in Richtung der Hubströmung gesehen, vor den Krümmern (K... , K... ) liegende Abschnitt des Hubkanalsystems (K1, K2) aus einem um den zentrisch verlaufenden Horizontalschubkanal (15) koaxial angeordneten, an die Kanalverzweigung (14) angeschlossenen Turbinenkanalteil (K2') und aus einem den letzteren ummantelnden Luftkanalteil (K1' K2") mit einem am Triebwerksumfang liegenden Lufteinlauf (25) besteht und daß das oder die in an sich bekannter Weise senkrecht zur Triebwerkslängsachse (L) laufenden Hubgebläseräder (c bzw. a und b) radial außen den Luftgebläseschaufelkranz (23), radial in der Mitte den Turbinenschaufelkranz (22) und radial innen einen strömungsdynamisch unwirksamen, im Horizontalschubkanal (15) laufenden Speichenkranz (24) tragen.
  2. 2. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubkanalsystem aus zwei nach dem Lufteintritt sich gabelnden Kanalzweigen besteht, und zwar aus einem vorderen, erst nach vorn gerichteten und dann nach unten abgekrümmten Kanalzweig (K1), durch den nur Luft des zweiten Triebwerkskreises gefördert wird, und aus einem hinteren, erst nach hinten gerichteten und dann nach unten abgekrümmten Kanalzweig (K2), der mit Treibgasen (T) des ersten Triebwerkskreises und mit Luft (A) des zweiten Triebwerkskreises beschickt wird, welche die heißen Treibgase (T) ummantelt.
  3. 3. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laufräder (a und b) vorgesehen sind, wovon das eine Laufrad (a) im vorderen Kanalzweig (K1) und das andere Laufrad (b) im hinteren Kanalzweig (K2) angeordnet ist.
  4. 4. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn der beiden Laufräder (a und b) gegeneinander gerichtet ist.
  5. 5. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Hubgebläserad (a bzw. b bzw. c) zwei Turbinenstufen (je zwei Turbinenschaufelkränze 22) vorgesehen sind.
  6. 6. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt (25) des zweiten Triebwerkskreises auf dem gesamten oder annähernd auf dem gesamten Triebwerksumfang erfolgt und durch verstellbare Organe (26 und 27 bzw. 30) gesteuert wird.
  7. 7. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Triebwerksumfanges zur Steuerung des Lufteintritts (25) aus- und einstellbare Luftfanghutzen (27) vorgesehen sind, während im übrigen Teil des Triebwerksumfanges schwenkbare Klappen (26) angeordnet sind. B. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftkanalteilen (K1" und K2") des zweiten Triebwerkskreises Brennstoffeinspritzvorrichtungen (28) zur zusätzlichen Hubverstärkung vorgesehen sind. 9. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Lufteintritts (25) des zweiten Triebwerkskreises ein in axialer Richtung beweglich angeordneter Rohrschieber (30) vorgesehen ist. 10. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende eines jeden Kanalkrümmers (K1"' und K,"') in an sich bekannter Weise je zwei seitlich schräg nach außen gerichtete, schwenkbar angeordnete Schubdüsen (18 und 19) vorgesehen sind. 11. Zweikreis-Gasturbinenstrahltriebwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Horizontalschubkanal (15) des ersten Triebwerkskreises eine Nachverbrennungseinrichtung (20) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1133 603, 1106 183, 1092 311: französische Patentschriften Nr. 1120 622, 1120 620; französische Zusatzpatentschrift Nr. 67 737 zur Patentschrift Nr. 1068 404; britische Patentschrift Nr. 857 037; Aircraft Engineering, 33. Band, Nr. 391 (September 1961), S. 251; The Aeroplane, 98. Band, Nr. 2521 (12. 2. 1960), S.196.
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