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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Turbofanluftfahrzeuggasturbinentriebwerke
und spezieller Lärmdämpfung darin.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
einem Luftfahrzeugturbofantriebwerk wird Luft in einem Verdichter
mit Druck beaufschlagt und in einer Brennkammer mit Treibstoff gemischt,
um heiße
Verbrennungsgase zu erzeugen, die stromabwärts durch Turbinenstufen strömen, die
Energie davon gewinnen. Eine Hochdruckturbine versorgt den Verdichter
mit Energie, und eine Niederdruckturbine versorgt einen Bläser mit
Energie, der stromaufwärts von
dem Verdichter angeordnet ist.
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Die
Verbrennungsgase werden durch eine ringförmige Schubdüse aus dem
Kerntriebwerk ausgestoßen,
und die Bläserluft
wird durch eine andere Schubdüse
ausgestoßen,
die das Kerntriebwerk umgibt. Der größere Teil des Vortriebsschubs
wird durch die mit Druck beaufschlagte Bläserluft geliefert, die aus
der Bläserschubdüse ausgestoßen wird,
und restlicher Schub wird von den Verbrennungsgasen geliefert, die
aus der Kernschubdüse
ausgestoßen werden.
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Der
Kernabgasstrom wird mit hoher Geschwindigkeit aus der Kerndüse ausgestoßen und vermischt
sich dann mit der Hochgeschwindigkeitsbläserluft, die aus der Bläserdüse ausgestoßen wird, sowie
mit Umgebungsluft, wodurch sich das Triebwerk und das Luftfahrzeug
fortbewegen. Der Hochgeschwindigkeitsabgasstrom erzeugt signifikanten Lärm während eines
Betriebs, wobei zusätzlicher Lärm durch
das Bläserabgas
sowie durch die sich drehenden Bauteile des Triebwerks erzeugt werden.
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Turbofanluftfahrzeugtriebwerke
weisen verschiedene Konstruktionen auf, die geringen Mantelstrom,
hohen Mantelstrom und lange oder kurze Kanalgondeln einschließen. Und
diese verschiedenen Konstruktionen können verschiedene Merkmale
zur Dämpfung
von Lärm
entsprechend der spezifischen Lärmquelle
umfassen. Jedoch ist eine Lärmdämpfung typischerweise
durch zum Triebwerk hinzugefügtes
Gewicht gekennzeichnet, und es ist wünschenswert, ein Triebwerksgewicht
in einem Luftfahrzeugturbofantriebwerk zu minimieren.
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Die
US-B1-6,318,070 offenbart
ein Gasturbinentriebwerk, umfassend eine flächenvariable Düse mit einer
Mehrzahl von Klappen. Die Klappen werden durch eine Mehrzahl von
Betätigungsmechanismen betätigt, die
durch Formgedächtnislegierungs (SMA)-Steller
getrieben werden, um eine Bläseraustrittsdüsenfläche zu variieren.
Der SMA-Steller
weist eine verformte Gestalt in seinem martensitischen Zustand und
eine Ausgangsform in seinem austenitischen Zustand auf. Der SMA-Steller
wird erwärmt, um
sich vom martensitischen Zustand zum austenitischen Zustand umzuwandeln,
wobei eine Kraftausgangsgröße zur Betätigung der
Klappen erzeugt wird. Die flächenvariable
Düse umfasst
auch eine Mehrzahl von Rückkehrmechanismen,
die den SMA-Steller verformen, wenn sich der SMA-Steller in seinem
martensitischen Zustand befindet.
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Die
US-A-5,261,227 offenbart
ein Luftfahrzeugturbofantriebwerk und ein Verfahren zum Betrieb,
um einen variablen spezifischen Schub zu bewirken. Das Triebwerk
umfasst einen Bläser,
der in einem Bläsergehäuse angeordnet
ist, und einen Boosterverdichter, der in einem ersten Strömungsteiler
angeordnet ist und durch ein Kerntriebwerk mit Energie versorgt
wird. Ein zweiter Strömungsteiler
ist im Innern des Bläsergehäuses angeordnet
und begrenzt äußere und
innere Bläserkanäle. Der
Boosterverdichter umfasst mindestens eine Stufe von Laufschaufeln,
von denen jede ein Deckband und ein als Einheit ausgebildetes aerodynamisches
Laufradprofil aufweist, das sich radial auswärts davon in den inneren Bläserkanal
erstreckt. Der äußere Bläserkanal umfasst
eine erste flächenvariable
Schubdüse,
die an einem Heckende des Bläsergehäuses angeordnet ist
und in einer ersten Position positionierbar ist, um ein Verschieben
eines Teils der Bläserluft
vom äußeren Kanal
zum inneren Kanal für
eine Strömung
zwischen den aerodynamische Profilen zu ermöglichen, um einen spezifischen
Schub des Triebwerks zu variieren.
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Die
US-A-4,638,631 offenbart
ein Mehrstrom-Turbojettriebwerk-Sekundärstromeinstellgerät, das ringförmige Leitschaufeln
umfasst, die um den sekundären
Kanal regelmäßig verteilt
sind. Die Leitschaufeln sind um zwei feste Achsen bewegbar, die
zwischen der halben und einem Dittel der Höhe des Kanals angeordnet sind,
wenn sich die Leitschaufel in der aktiven Position befindet. Ein
Steuermechanismus für
die Leitschaufeln ist im Innern des Kanals angeordnet und wirkt
auf die Achse von radialer Symmetrie und bei zwei Dritteln der Höhe des Kanals
ein, wenn sich die Leitschaufel in der aktiven Position befindet.
In der inaktiven Position ist die Leitschaufel parallel zum sekundären Luftstrom.
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Der
Steller und die festen Trägerachsen
bilden eine modulare Anordnung gemäß einer anderen Ausführungsform.
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Die
US-A-5,833,140 offenbart
eine Turbofanschubdüse
mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 11. Die vorliegende
Erfindung ist durch die Merkmale der charakterisierenden Teile dieser
Ansprüche
gekennzeichnet. Fakultative Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die vorliegende Erfindung ist in einem weiteren Aspekt das Verfahren
zur Lärmverringerung
in einem Turbofantriebwerk mit einer Turbofanschubdüse nach
Anspruch 20.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Luftfahrzeugturbofantriebwerk
mit einer verbesserten Bläserschubdüse zum Dämpfen von
Bläserlärm während eines
Startbetriebs.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Turbofanschubdüse
umfasst einen Bläserkanal,
der zwischen einer Bläsergondel
und Kerntriebwerkverkleidung begrenzt wird. Der Kanal umfasst einen
bogenförmigen
Auslass an der Hinterkante der Gondel. Eine bewegbare Klappe ist
in einem kleineren Teil des Bläserkanals
angeordnet, wobei ein restlicher größerer Teil des Bläserkanals
eine konstante Strömungsfläche aufweist.
Die Klappe kann zwischen einer eingezogenen und ausgeklappten Position
bewegt werden, um örtlich
eine Strömungsfläche im Innern
des Kanals zur Lärmdämpfung zu
verringern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird in Übereinstimmung
mit bevorzugten und beispielhaften Ausführungsformen zusammen mit weiteren
Gegenständen
und Vorteilen derselben in der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen spezieller beschrieben.
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1 ist
eine axiale Schnittansicht durch ein beispielhaftes Turbofantriebwerk,
das durch einen Pylon am Flügel
eines Luftfahrzeugs montiert ist und eine flächenvariable Bläserdüse umfasst,
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Teils der variablen Bläserdüse, die
in 1 in einer beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht ist.
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3 ist
eine teilweise Drauf-Schnittansicht der in 2 veranschaulichten
Bläserdüse und aufgenommen
entlang der Linie 3-3.
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4 ist
eine radiale Schnittansicht durch einen Teil der in 2 veranschaulichten
Abgasklappe und aufgenommen entlang der Linie 4-4.
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5 ist
eine nach vorne blickende Teilschnittheckansicht eines Teils der
in 2 veranschaulichten variablen Bläserdüse und aufgenommen
entlang der Linie 5-5.
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MODUS (MODI) ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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In 1 ist
ein beispielhaftes Turbofanluftfahrzeuggasturbinentriebwerk 10 veranschaulicht, das
durch einen Pylon am Flügel
eines Luftfahrzeugs 12 montiert ist, teilweise dargestellt.
Das Triebwerk umfasst in fortlaufender Strömungsverbindung einen Bläser 14,
einen axialen Mehrstufenverdichter 16, eine ringförmige Brennkammer 18,
eine Hochdruckturbine 20 und eine Niederdruckturbine 22.
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Während eines
Betriebs wird Luft 24 in dem Verdichter mit Druck beaufschlagt
und mit Treibstoff in der Brennkammer gemischt, um heiße Verbrennungsgase 26 zu
erzeugen, die durch die Hoch- und Niederdruckturbine strömen, die
Energie davon gewinnen. Die Hochdruckturbine versorgt den Verdichter
durch eine Welle dazwischen mit Energie, und die Niederdruckturbine
versorgt den Bläser
durch eine andere Welle dazwischen mit Energie.
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Das
in 1 veranschaulichte beispielhafte Turbofantriebwerk
liegt in der Form eines Triebwerks mit hohem Mantelstromverhältnis vor,
bei dem der größte Teil
der Luft, die durch den Bläser
mit Druck beaufschlagt ist, das Kerntriebwerk selbst umgeht, um
Vortriebsschub zu erzeugen. Die Bläserluft 24 wird aus
dem Triebwerk durch eine im Wesentlichen ringförmige Bläserschubdüse 28 ausgestoßen, die zwischen
einer Außenschale
oder Gondel 30 des Kerntriebwerks und einer Bläsergondel 32,
die den Bläser
und den vorderen Teil des Kerntriebwerks umgibt, radial begrenzt
wird.
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Die
Kernabgasgase 26 werden durch eine Kernschubdüse 34,
die zwischen der Kerngondel 30 und einer koaxial darin
angeordneten mittigen Kappe 36 begrenzt wird, um eine axiale
Mittenlinienachse 38 der Triebwerkendkappe aus dem Kerntriebwerk ausgestoßen.
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Die
Bläserdüse 28 ist
in größerer Einzelheit in 2 veranschaulicht,
in der die Bläsergondel 32 die
Kerntriebwerkverkleidung 30 koaxial oder konzentrisch umgibt,
um einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Bläserkanal 40 radial
dazwischen zu begrenzen, um die Bläserluft 24, die durch
den stromaufwärts
befindlichen Bläser 14 mit
Druck beaufschlagt ist, axial auszustoßen. Wie zu Beginn in 1 dargestellt,
weist der Bläserkanal 40 einen röhrenförmigen Einlass
an der Vorderkante der Bläsergondel
und einem bogenförmigen
Auslass 42, der zwischen der Verkleidung und einer Hinterkante 44 der
Gondel radial angeordnet ist, auf, wovon die Bläserluft während eines Betriebs ausgestoßen wird,
um einen Vortriebsschub zu liefern, um das Luftfahrzeug im Flug
mit Energie zu versorgen.
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Gemäß der vorliegende
Erfindung ist der Bläserkanal 40 mit
einem flächenvariablen
Vermögen
versehen, dadurch dass eine bewegbare Abgasklappe 46 darin
eingebaut ist, um eine Ausströmströmungsfläche des
Kanals örtlich
zu ändern.
Wie in den 1 und 2 dargestellt,
ist die Abgasklappe 46 vorzugsweise lediglich in einem
in Umfangsrichtung kleineren Teil des Bläserkanals 40 angeordnet, wobei
der übrige
größere Umfangsteil
des Bläserkanals
eine feste oder konstante Strömungsfläche aufweist.
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Herkömmliche
Bläserschubdüsen weisen
typischerweise eine konstante Ausströmströmungsfläche auf und arbeiten unabhängig von
den typischen Schubumkehrern, die stromaufwärts davon angeordnet sind und
nicht in 1 dargestellt sind. Ein Bläserschubumkehrer
umfasst typischerweise bewegbare Türklappen, die ein gutes Stück stromaufwärts von
der Gondelhinterkante in den Bläserkanal
ausgeklappt werden, um die normale Heckströmung der Bläserluft zur Umleitung in die
Vorwärtsrichtung durch
zusammenwirkende jalousieartig angeordnete Luftschlitze zu blockieren,
die in der Bläsergondel
angeordnet sind, um einen Bläserschub
während
eines Landebetriebs des Luftfahrzeugs umzukehren.
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Wie
oben angezeigt, wird Turbofantriebwerklärm durch verschiedene Merkmale
des Triebwerks erzeugt, einschließlich der Hochgeschwindigkeitsbläserluft,
die durch den Bläserkanal
ausgestoßen
wird. Zusätzlicher
Bläserlärm wird
durch Drehung des in 1 veranschaulichten Bläsers 14 erzeugt,
der eine Reihe von Bläserlaufschaufeln
aufweist, die entsprechenden Lärm
als eine Funktion einer Bläserlaufradgeschwindigkeit
erzeugen, die typischerweise als N1-Geschwindigkeit bezeichnet wird. Bei
einigen Typen von Turbofantriebwerken ist während eines Starts erzeugter
Lärm insbesondere
der Bläserlaufradgeschwindigkeit
zuschreibbar, wobei der durch die Geschwindigkeit der Bläserausströmluft erzeugte
Lärm eine
unterschiedliche Form von Lärm
erzeugt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verringerung von
Lärm in
dem Turbofantriebwerk bereitgestellt, indem vorübergehend eine Ausströmströmungsfläche im Bläserkanal 40 unter
Verwendung der Abgasklappe 46 verringert wird, die während eines
Startbetriebs des Triebwerks in dem Luftfahrzeug ausgeklappt wird,
um entsprechend eine Laufradgeschwindigkeit des Bläsers 14 zu verringern.
Indem das Triebwerk bei gleichem Startschub betrieben wird, verursacht
eine örtliche
Flächenverringerung
im Bläserkanal,
dass der Triebwerkcontroller 50 eine Bläserlaufradgeschwindigkeit verringert,
wobei die durch den Bläserauslass
ausgestoßene
Luft einen entsprechenden Geschwindigkeitsanstieg aufweist.
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Auf
diese Weise kann bei Turbofantriebwerken, die auf eine Lärmerzeugung
aufgrund der Bläserlaufradgeschwindigkeit
empfindlich reagieren, im Gegensatz zur Bläserluftausströmgeschwindigkeit, Lärm während eines
Starts verringert oder gedämpft werden,
indem eine Laufradgeschwindigkeit auf Kosten einer erhöhten Geschwindigkeit
der ausgestoßenen
Bläserluft
verringert wird. Die spezifische Verringerung in der Bläserlaufradgeschwindigkeit
kann so gewählt
werden, dass die entsprechende Erhöhung in einer Bläserausströmgeschwindigkeit
eine Nettoverringerung in Bläser-erzeugtem
Lärm während eines
Starts bewerkstelligt, ohne dass die Betriebscharakteristika des
Triebwerks nachteilig beeinflusst werden.
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Die
Bläserdüsenflächenverringerung
kann selektiv lediglich während
eines Luftfahrzeugstarts zu einer vorgewählten Höhe während eines Luftfahrzeugsteigflugs
ausgeführt
werden, und dann kann die Flächenabnahme
im Bläserkanal
für den übrigen Betrieb
des Triebwerks beendet werden, einschließlich eines Reiseflugbetriebs
in hoher Höhe,
um einen Betriebswirkungsgrad zu maximieren.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt, ist die Abgasklappe 46 vorzugsweise
benachbart zur Gondelhinterkante 44 am Bläserkanalauslass 42 angeordnet.
Der Bläserkanalauslass
kann eine Verengung von minimaler Strömungsfläche für die Bläserdüse begrenzen, oder die Verengung
kann stromaufwärts
von dem Bläserkanalauslass
angeordnet sein. Auf diese Weise ist die Klappe vorzugsweise angeordnet,
um die Strömungsfläche des
Bläserkanals
in der Nähe
seines Auslasses während
eines Startbetriebs selektiv zu verringern.
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Um
die Klappe 46 zu bewegen, wenn gewünscht, sind geeignete Einrichtungen
zum selektiven Bewegen der Klappe von einer eingezogenen Position,
die in durchgezogener Linie in den 2 und 4 und
in Phantomlinie in 3 veranschaulicht ist, zu einer
ausgeklappten Position, die in durchgezogener Linie in den 3 und 5 veranschaulicht
ist, im Innern des Bläserkanals
vorgesehen. Die ausgeklappte Position kann jeglichen geeigneten
Winkel aufweisen, um eine Ausströmströmungsfläche des
Kanals örtlich
zu verringern, wenn die Bläserluft
durch den Bläserkanalauslass
wenn gewünscht
während
eines Starts ausgestoßen
wird. Z.B. kann die Klappe vollständig bis zu etwa 15 Grad ausgeklappt
werden, oder sie kann teilweise bei dazwischenliegenden Ausklappwinkeln
ausgeklappt werden.
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In
einer Ausführungsform
umfassen die Klappenbewegungseinrichtungen einen geeigneten linearen
Steller 48, der mit der Klappe in Wirkverbindung verbunden
ist, um die Klappe zu ihrer ausgeklappten Positionen selektiv schwenkbar
zu öffnen und
die Klappe zu ihrer eingezogenen und zurückgezogenen Position schwenkbar
zu schließen.
Der Steller kann jegliche herkömmliche
Konfiguration aufweisen, wie z.B. ein elektromechanischer Steller, ein
elektrohydraulischer Steller oder ein pneumatischer Steller, die
mit einem elektrischen Controller 50 des Triebwerks geeignet
verbunden sind, wie schematisch in 3 veranschaulicht.
Und der Steller umfasst vorzugsweise eine Feder, um die Klappe zu ihrer
eingezogenen Position vorzuspannen.
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In
der typischen Flügel-montierten
Konfiguration des in 1 veranschaulichten Turbofantriebwerks 10 trägt ein Pylon 52 das
Triebwerk an seiner oberen oder 12:00-Uhr-Position am Luftfahrzeugflügel auf
eine durch Konstruktion bedingte Weise. Der Pylon unterbricht den
stetigen Umfangsverlauf der Bläsergondel
und des Bläserausströmkanals
darin. Und es ist ein Gabelrahmen auch im Triebwerk an seinem Boden
oder seiner 06:00-Uhr-Position
angeordnet, wobei der stetige Umfangsverlauf des Bläserkanals ähnlich unterbrochen
wird.
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Demgemäß sind entsprechende
bogenförmige
Teile der Bläsergondel
und der Kerntriebwerksverkleidung auf entgegengesetzten lateralen
Seiten des Pylon in Umfangsrichtung an entgegengesetzten Längsendwänden 54 miteinander
verbunden, wie in den 1 und 5 dargestellt,
um die Bläserdüse stromabwärts des
Bläsers
in ein Paar von C-förmigen Bläserkanälen 40 aufzugabeln,
die in der typischen oder herkömmlichen
Konfiguration angeordnet sind. Bläser-C-Kanäle sind herkömmlich und
schwenkbar an ihren oberen Enden mit dem Pylon verbunden, so dass
sie geeignet geöffnet
werden können,
wenn gewünscht,
um einen Zugang zum darin montierten Triebwerk zu gewähren. Wie
in 1 dargestellt, ist das obere Ende oder die erste
Endwand 54 am oberen Ende des Triebwerks in der Nähe des Pylon
angeordnet, und eine zweite oder untere Endwand 54 ist
am unteren Ende des Triebwerks angeordnet. Auf diese Weise wird
jeder C-förmige
Bläserkanal 40 radial
zwischen den entsprechenden Häuten
der Bläsergondel
und der Kernverkleidung und lateral oder in Umfangsrichtung zwischen
den entgegengesetzten Längsendwänden 54 an
dem oberen Ende und dem unteren Ende des Triebwerks begrenzt.
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Wie
in 5 dargestellt, kann die Abgasklappe 46 in
der oberen Endwand 54 in der Nähe des Pylon 52 schwenkbar
montiert sein, um in das entsprechende Ende des C-Kanals 40 in
Umfangsrichtung oder lateral auswärts von dem Pylon ausgeklappt
zu werden.
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Wie
in den 3 und 4 dargestellt, umfasst die Endwand 54 vorzugsweise
eine örtliche Ausnehmung,
die zur in der Endwand satt anliegenden Aufbewahrung der Klappe 46 spezifisch
konfiguriert ist, wenn sie eingezogen ist, um eine aerodynamisch
glatte Einbeziehung der Klappe in der Endwand sicherzustellen, wenn
sie nicht ausgeklappt ist. Auf diese Weise kann der Bläserkanal
in der Konfiguration und Strömungsfläche mit
einem Turbofantriebwerk im Wesentlichen identisch sein, ohne dass
die Klappen darin eingebaut sind, um den beabsichtigten oder vorgesehenen
Betrieb desselben liefern.
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Jedoch
kann sie, wenn die Klappe für
einen Startbetrieb gewünscht
wird, bequem von der Endwand auswärts geschwenkt werden, wenn
sie ausgeklappt wird. In der in den 1 und 5 veranschaulichten
bevorzugten Ausführungsform
sind die Klappen 46 entsprechend den zwei C-Kanälen 40 in Paaren
vorgesehen, wobei eine flugzeugeinwärts, in nächster Nähe zum Luftfahrzeugflugrumpf,
angeordnet ist und die andere flugzeugauswärts, vom Flugzeugrumpf weggekehrt,
angeordnet ist.
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Die
zwei Klappen können
in den entsprechenden oberen Endwänden bei dem Pylon 52 angeordnet
sein, oder sie können
alternativ in den Endwänden
am unteren Ende des Triebwerks angeordnet sein, oder in noch einer
anderen Ausführungsform
können
vier Klappen an allen vier Stellen entsprechend den vier Endwänden der
zwei Bläserkanäle angeordnet
sein. Da die Klappen 46 und ihre Betätigungseinrichtungen im Wesentlichen
in der Konfiguration und im Betrieb identisch sein können, sind die
alternativen Stellen der Klappen 46 schematisch durch die
Kreise in den 1 und 5 zur einfachen
Darstellung angezeigt.
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Wie
in den 4 und 5 dargestellt, umfasst jede
Klappe 46 vorzugsweise einen als Einheit ausgebildeten
Gelenkbolzen 56 am stromaufwärts gelegenen oder proximalen
Ende der Klappe, um das entgegengesetzte stromabwärts gelegene
oder distale Ende der Klappe von ihrer Montageendwand auswärts zu schwenken.
Die Klappenbewegungseinrichtungen sind entsprechend konfiguriert,
um jede Klappe auf dem Gelenkbolzen zwischen der eingezogenen und
ausgeklappten Position zu schwenken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Gelenkbolzen 56 an seiner Klappe 46 z.B.
durch als Einheit ausgebildete Arretierdübel fest verbunden. Der Bolzen
selbst kann im Allgemeinen zylindrisch sein, wobei als Einheit ausgebildete
Dübel oder laterale
Verlängerungen
davon ein im Allgemeinen dübellochförmiges Außenprofil
bilden. Auf diese Weise kann der Bolzen in eine entsprechend geformte Dübellochdurchgangsöffnung in
der Klappe als Einheit arretiert sein, um ein Drehmoment zwischen
dem Bolzen und der Klappe während
eines Betriebs zu übertragen.
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Wie
in 5 dargestellt, weist jeder Gelenkbolzen 56 entgegengesetzte
vertikale Enden auf, die mit der Außengondel 32 und der
Innenverkleidung 30 durch geeignete Lager oder Büchsen 58 schwenkbar verbunden
sind. Die Gondel und die Verkleidung sind typischerweise aus dünnem Blech
oder Verbundhäuten
gebildet, die Strömungsgrenzen
für die
C-Kanäle 40 liefern.
Und die Bläsergondel 32 umfasst
typischerweise eine freiliegende Außenhaut, die radial auswärts von
ihrer Innenhaut beabstandet ist, in der das obere Ende des Gelenkbolzens 56 bequem
angeordnet sein kann.
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Die
Bewegungseinrichtungen für
jede Klappe umfassen vorzugsweise auch einen in den 3 und 5 dargestellten
Steuer- oder Verbindungsarm 60, der mit dem oberen Ende
des entsprechenden Gelenkbolzens fest verbunden ist, wobei ein ähnlicher
als Einheit ausgebildeter Arretierdübel darin verwendet wird. Der
in 3 veranschaulichte Steller 48 umfasst
eine ausfahrbare Stellerstange mit einem distalen Ende, das am distalen
Ende des Verbindungsarms 60 geeignet montiert ist, wobei
ein typisches Gelenklager oder eine Uni-Ball-Konfiguration verwendet wird.
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Indem
der Steller geeignet getrieben wird, um seine Stange auszufahren,
kann der Verbindungsarm 60 in 3 gegen
den Uhrzeigersinn geschwenkt werden, um die Klappe 46 zu
ihrer eingezogenen Position in der Aussparung der Endwand 54 gegen
den Uhzeigersinn zu schwenken. Entsprechend schwenkt, indem seine
Stellerstange zurückgezogen
wird, der Steller den Verbindungsarm 60 in 3 im
Uhrzeigersinn, um entsprechend die Klappe 46 in ihre ausgeklappte
Position im Uhrzeigersinn zu schwenken, wobei ein Teil der verfügbaren Strömungsfläche im Bläserkanal örtlich blockiert
wird.
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Auf
diese Weise kann jede von den zwei oder mehr Bläserabgasklappen 46 bequem
an ihre jeweiligen Umfangsendwände 54 montiert
werden, und wenn sie zurückgezogen
oder eingezogen sind, weisen die entsprechenden C-Kanäle ihre
beabsichtigte unversperrte Strömungsfläche zu ihren
jeweiligen Bläserkanalauslässen konvergierend
auf. Jedoch, indem die jeweiligen Abgasklappen 46 in die Bläserkanäle einfach
einwärts
geschwenkt werden, wird die Umfangserstreckung der Bläserkanäle ähnlich auf
sowohl der Flugzeuginnen- als auch Flugzeugaußenseite des Triebwerks für eine vorübergehende
Ausströmströmungsflächenverringerung
verkürzt.
Die Laufradgeschwindigkeit des Bläsers wird entsprechend gezwungen,
aufgrund der niedrigeren verfügbaren
Strömungsfläche in den
Bläserkanälen abzunehmen,
bei einer entsprechenden Verringerung beim Lärm von der verringerten Bläsergeschwindigkeit.
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Ein
besonderer Vorteil, Paare der Bläserabgasklappen 46 in
den entsprechenden C-Kanälen zu verwenden,
besteht in ihrer Konstruktion- und Betriebseinfachheit und ihrem Vermögen eine
Umfangsgleichförmigkeit
auf entgegengesetzten Seiten des Triebwerks beizubehalten, um einen
ausgewogenen Betrieb der Bläserkanäle zu gewährleisten. Jeder
von den Bläser-C-Kanälen 40 behält seine C-Form
vom oberen Ende zum unteren Ende des Triebwerks aufrecht, wobei
entsprechende bogenförmige
C-Auslässe 42 radial
zwischen der Kerntriebwerksverkleidung 30 und der Hinterkante 44 der
umgebenden Bläsergondel
angeordnet sind. Die Abgasklappen 46 beeinflussen auf diese
Weise nur einen relativ kleineren Teil der Umfangserstreckung der entsprechenden
Bläserkanäle, um eine
Strömungsfläche darin
zu verringern, wobei die übrigen
größeren Umfangsteile
der Bläserkanäle ihre
beabsichtigte konstante Strömungsfläche ohne
Versperrung aufweisen.
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Der
schematisch in 3 veranschaulichte Controller 50 kann
jegliche herkömmliche
Konfiguration aufweisen und ist mit jedem von den jeweiligen Stellern 48 geeignet
verbunden, die zum Schwenken der jeweiligen Abgasklappen verwendet
werden. Der Controller 50 kann z.B. deshalb mit geeigneten
Steueralgorithmen konfiguriert sein, um die jeweiligen Klappen 46 in
den Bläserkanal 40 lediglich
während eines
Startbetriebs des Turbofantriebwerks bis zu einer vorbestimmten
Steighöhe
auszuklappen. Auf diese Weise wird die Gesamtströmungsfläche der C-Kanäle 40 während eines
Luftfahrzeugstartbetriebs des Triebwerks vorübergehend verringert.
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Der
Controller 50 kann dann weiter konfiguriert sein, um die
jeweiligen Abgasklappen 46 während eines Reiseflugbetriebs
des Turbofantriebwerks in einer vorbestimmten oder geeigneten Höhe über Meeresniveau
in ihre sattanliegend eingezogenen Positionen in den jeweiligen
Endwänden 54 einzuziehen
oder zurückzuziehen.
Die Bläserdüse arbeitet deshalb
bei Reiseflug mit maximalem Wirkungsgrad, wie durch Konstruktion
beabsichtigt, ohne jegliche Versperrung in ihrem Auslass.
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Der
Triebwerkcontroller 50 ist weiter für einen normalen Betrieb des
Turbofantriebwerks vom Start-, zum Maximalleistungs-, zum Reiseflug-
und zum Landebetrieb des Luftfahrzeugs konfiguriert. Und zwar betreibt
bei Startbetrieb des Triebwerks der Controller das Triebwerk, um
eine beabsichtigte Laufradgeschwindigkeit für den Bläser 14 zu erzielen,
um einen entsprechenden Startschub von dem Triebwerk zu erhalten,
der in erster Linie durch die mit Druck beaufschlagte Luft bereitgestellt
wird, die durch den Bläserkanal 40 ausgestoßen wird.
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Indem
die Ausströmströmungsfläche im Bläserkanal 40 vorübergehend
verringert wird, dadurch dass die Abgasklappen 46 ausgeklappt
werden, verringert der Triebwerkcontroller entsprechend die Laufradgeschwindigkeit
des Bläsers,
ohne dass ein durch die Bläserluft
erzeugter Schub verringert wird. Die Flächenverringerung des Bläserauslasses
ermöglicht
die Verringerung einer Bläserlaufradgeschwindigkeit,
erhöht
dennoch die Geschwindigkeit der Bläserluft, die durch den Bläserauslass
ausgestoßen
wird, um den beabsichtigten Startschub beizubehalten.
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Da
die Abgasklappen 46 in den Bläserkanal eingeführt werden,
durch den relativ kühle
Bläserluft ausgestoßen wird,
können
sie von hoher Festigkeit, leichtgewichtigem Material, wie z.B. einem
Kohlenstofffaser-Verbundstoffmaterial in einer geeigneten Harzmatrix,
gebildet sein. Um eine lange Lebensdauer des Gelenkmechanismus zu
gewährleisten,
umfasst jede Klappe vorzugsweise eine Metallplatte oder -band 46b,
wie in den 4 und 5 dargestellt,
das am proximalen Ende der Verbundstoffklappe durch z.B. Nieten
oder Befestiger 62 geeignet fest verbunden ist. Auf diese
Weise kann das Metallband 46b eine dübellochförmige Durchgangsöffnung enthalten,
die sich vertikal dadurch erstreckt, um den Gelenkbolzen 56 darin
aufzunehmen, um die Klappe im Bläserkanal
schwenkbar zu montieren. In einer alternativen Ausführungsform
kann der Gelenkbolzen zur schwenkbaren Montage in der entsprechenden Bläsergondel
und Kernverkleidung mit dem Metallband als Einheit ausgebildet sein
und sich aufwärts und
abwärts
davon erstrecken.
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Hinsichtlich
der relativen Einfachheit der Bläserabgasklappen 46,
die in den jeweiligen C-förmigen
Bläserkanälen 40 vorgesehen
sind, können
andere Konfigurationen derselben verwendet werden, um eine Bläserausströmströmungsfläche örtlich zu verringern,
wenn gewünscht.
Ein Bläserlärm kann entsprechend
verringert werden, indem die resultierende Verringerung in der Bläserlaufradgeschwindigkeit
verringert wird, ungeachtet der entsprechenden Erhöhung in
einer Ausströmbläserluftgeschwindigkeit.
Da Bläserdüsen verschiedene
Konfigurationen aufweisen, können
verschiedene Konfigurationen der Klappen damit verwendet werden,
wie zum vorübergehenden
Verringern einer Ausströmströmungsfläche gewünscht, wenn
gewünscht.
Und zwar können
die Klappen unabhängig
von herkömmlichen Bläserschubumkehrern
und Umkehrertürklappen verwendet
werden, die man typischerweise in Turbofantriebwerken findet.