DE1167991B - Kernreaktoranlage zur Erzeugung von ueberhitztem Dampf - Google Patents

Kernreaktoranlage zur Erzeugung von ueberhitztem Dampf

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DE1167991B
DE1167991B DEU6601A DEU0006601A DE1167991B DE 1167991 B DE1167991 B DE 1167991B DE U6601 A DEU6601 A DE U6601A DE U0006601 A DEU0006601 A DE U0006601A DE 1167991 B DE1167991 B DE 1167991B
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    • G21D5/00Arrangements of reactor and engine in which reactor-produced heat is converted into mechanical energy
    • G21D5/04Reactor and engine not structurally combined
    • G21D5/06Reactor and engine not structurally combined with engine working medium circulating through reactor core
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Description

  • Kernreaktoranlage zur Erzeugung von überhitztem Dampf Die Erfindung bezieht sich auf eine Kernreaktoranlage zur Erzeugung von überhitztem Dampf aus gesättigtem innerhalb des Reaktorkerns, bei der aus dem Reaktorkern austretender Dampf Verdampfer zwecks Erzeugung des dem Reaktorkern zuzuführenden Kühldampfes aus Speisewasser durchströmt.
  • Es ist ein Kernreaktor bekannt, in dem gesättigter Dampf aus Speisewasser durch Wärmeaustausch in einem Verdampfer erzeugt wird, während überhitzter Dampf beim Durchströmen des Saftdampfes durch den Reaktorkern erzeugt wird. Dabei ist auch bekannt, daß Wärme dem Speisewasser zugeführt werden kann, um die Anlage zu stabilisieren. Ein derartiger Reaktor weist einen Reaktorkern auf, in welchem Speisewasser mittels einer Pumpe über Brennstoffelemente in einer Verdampferanordnung des Reaktors in Umlauf versetzt wird, wobei darin erzeugter gesättigter Dampf über einen Dampfscheider nach einem Dampfgenerator strömt. Der gesättigte Dampf gibt latente Wärme an ein Gemisch von Speisewasser und Dampf im Dampfgenerator ab, um weiteren gesättigten Dampf zu erzeugen, der über Brennstoffelemente in einer überhitzeranlage des Reaktors geleitet wird, bevor er einer Turbine zugeführt wird. In den Dampfgenerator einströmendes Speisewasser wird erst in einem Überhitzungsregler und dann in einem Vorwärmer vorgewärmt. Ein Teil des in den Einlaß der Turbine strömenden überhitzten Dampfes wird abgezapft, um durch den überhitzungsregler vor dem Übergang nach einer Zwischenstufe der Turbine zu strömen. Der Dampfstrom durch den Überhitzungsregler bestimmt auf diese Weise die Temperatur des Speisewassers am Einlaß des Vorwärmers. Hierbei ist es bekannt, daß eine höhere Speisewassertemperatur vom Vorwärmereinlaß des Dampfgenerators ein Zunehmen der im Dampfgenerator erzeugten Dampfmenge zur Folge haben kann, was einen Temperaturrückgang des Dampfes beim Auslaß der Überhitzeranlage verursacht.
  • Es ist auch ein Reaktorkern bekannt, welcher durch einen »Wärmeträger«, der durch eine Reihe von Verdampfern, Vorwärmern und überhitzern zirkuliert, gekühlt wird. Eine Wiedererwärmung zwischen den einzelnen Durchgängen durch jeden der Verdampfer usw. erfolgt nicht, und daher muß das Temperaturgefälle über den Reaktorkern hinweg sehr groß sein.
  • Bei der vorliegenden Reaktoranlage hingegen werden erfindungsgemäß die Verdampfer in dem Strömungsweg des den Reaktorkern mehrmals hintereinander durchströmenden Kühldampfes jeweils zwischen dem Dampfaustritt aus dem Reaktorkern und dem Dampfwiedereintritt in den Rektorkern angeordnet, so daß durch Rückkühlung des austretenden überhitzten Dampfes in die Kühlkanäle des Reaktorkerns stets gesättigter Dampf eintritt. Dadurch wird erreicht, daß eine Anzahl kleiner Verdampfer an Stelle eines einzigen großen Verdampfers verwendet werden können, so daß höhere Verdampfungsdrücke als bisher zur Anwendung kommen können. Auch dies Temperaturgefälle über dem Reaktorkern kann relativ niedrig gehalten werden.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, welche in den F i g. 1 und 2 Strömungsdiagramme zweier Ausführungsbeispiele zeigen.
  • In F i g. 1 ist ein schwerwassermoderierter, dampfgekühlter Kernreaktor l gezeigt, welcher vier Durchlässe 18, 19, 20, 21 für den Kühldampf, vier Verdampfer 2, 3, 4, 5, eine einen Generator 46 antreibende Turbine 6, einen Kondensator 7 und eine Extraktionspumpe 8, einen Primär-Speisevorwärmer 9, eine Speisepumpe 10, einen Sekundär-Speisevorwärmer 11, eine Kondensatorpumpe 12 und einen Hilf s-Speisevorwärmer 13 aufweist.
  • Überhitzungsdampfrohrleitungen 14, 15, 16, 17 stellen jeweils Verbindungen von den Durchlässen 18, 19, 20 und 21 an der Auslaßseite des Reaktors nach der Einlaßdampfseite der Verdampfer 2, 3, 4 und 5 her. Sättigungsdampfrohrleitungen 22, 23, 24 und 25 führen jeweils von den Verdampfern 2, 3, 4 und 5 nach den Durchlässen 18, 19, 20 und 21 an der Einlaßseite des Reaktors; die Rohrleitungen 23, 24 und 25 kommen vom Auslaß der »Dampf«-Seite der Verdampfer 2, 3 und 4, während die Rohrleitung 22 vom Auslaß der »Wasser«-Seite aller Verdampfer herkommt. Eine gemeinsame Speisewasserzufuhrleitung 26 steht mit dem Einlaß der »Wasser«-Seite aller Verdampfer in Verbindung. Ein Auslaß 27 von der »Dampf«-Seite (welche überhitzten Dampf enthält) des Verdampfers 5 führt entlang der Rohrleitung 28 zur Turbine 6. Ein Nebenschluß zum Verdampfer 5 wird durch eine Rohrleitung 29 gebildet, welche ein Ventil 30 aufweist, das durch eine Steuervorrichtung 31, welche der Turbinendampfleitung 28 zugeordnet ist, temperaturgesteuert wird, und zwar derart, daß dann, wenn die Temperatur in der Turbine abfällt, mehr Dampf durch die Rohrleitung 29 zu strömen vermag. Ein Nebenschluß zur Turbine, zum Kondensator, zu den Speisevorwärmern und der Speisepumpe wird durch eine Rohrleitung 32 gebildet, welche ein Ventil 33 aufweist, das durch eine Steuervorrichtung 34, welche der Turbinendampfleitung 28 zugeordnet ist, derart durckgesteuert wird, daß dann, wenn der Druck an der Turbine abfällt, mehr Dampf durch die Rohrleitung 32 zu strömen vermag. Die Rohrleitung 32 bildet den »Dampf«-Seiteneinlaß nach dem Hilfsspeisevorwärmer 13. von welchem das Kondensat mittels einer Rohrleitung 35 über die Pumpe 12 entnommen und von dort in eine Hauptspeisewasserleitung 36 geleitet wird, welche durch die »Wasser«-Seite des Vorwärmers 13 hindurchführt, von wo es in die Speisewasserzufuhrleitung26 abzweigt. Die Steuerung für den Reaktor ist durch einen Steuerstab 37 und eine Antriebseinheit 38 angedeutet. Der Einheit 38 wird zuerst eine Einstellung entsprechend der Stellung des Turbinendrosselventils gegeben, d. h., wenn das Ventil in die Geschlossenstellung bewegt wird, findet nur eine geringere Strömung durch das Ventil hindurch statt, und bei konstanten Temperatur- und Druckverhältnissen in der Turbine wird der Reaktor somit weniger Leistung erzeugen, so daß die Einheit den Steuerstab 37 in einer solchen Richtung bewegt, daß die Reaktivität herabgesetzt wird. Um diesen Vorgang zu ermöglichen, ist eine Strömungssteuervorrichtung 41 in der Rohrleitung 38 vorgesehen und mit der Einheit durch eine Steuerleitung 40 verbunden. Daraufhin wird ein Temperatur-Fehlersignal von einer Temperatursteuervorrichtung 39 her erhalten, welche mit der Auslaßseite des Durchlasses 21 in Verbindung steht, und dieses Fehlersignal wird der Einheit 38 übermittelt, um dadurch die Temperatur des Durchlaßauslasses 21 konstant zu halten und somit den Reaktor mit konstanter Leistungsabgabe arbeiten zu lassen (wobei die Massenströmung für eine gegebene Belastung der Turbine konstant ist). Die Reaktor-Moderator-Temperatur wird dadurch gesteuert, daß Schwerwasser vom Reaktor 1 her durch eine Kühlvorrichtung 42 hindurch in Umlauf gehalten wird, wo die Wärme mit zirkulierendem Kühlwasser von einer Zufuhr 43 her ausgetauscht wird, die einen Nebenschluß mit einem Ventil 44 aufweist. Die Temperatur wird mittels einer Steuervorrichtung 45 gesteuert, welche der Moderator-Auslaßtemperatur zugeordnet ist.
  • Von den Verdampfern 2, 3, 4 und 5 herkommender gesättigter Dampf wird durch die Rohrleitung 22 zum Reaktor 1 geleitet, wo er im ersten Durchlaß 18 überhitzt wird, von dort strömt er nach dem Verdampfer 2 durch die Rohrleitung 14, wo er Wärme abgibt, und fließt daraufhin nach dem zweiten Durchlaß 19 des Reaktors durch die Rohrleitung 23. Die zweiten, dritten und vierten durch den Reaktor hindurchführenden Durchlässe sind jeweils an die Verdampfer 3, 4 und 5 angeschlossen, und das End= produkt fließt vom Verdampfer 5 durch die Rohrleitung 27 hindurch ab. Gesättigter Dampf wird erzeugt durch Wärmeübertragung von bei jedem Reaktordurchgapg erzeugtem überhitztem Dampf nach dem Speisewasser, welches vom Vorwärmer 13 geliefert wird, wobei der Wärmeaustausch in den Verdampfern 2, 3, 4 und 5 erfolgt. Eine geringe Menge des vom Drucksteuerventil33 gesteuerten überhitzten Dampfes wird mitgerissen, um die Turbine durch die Rohrleitung 32 hindurch zu umgehen. Diese geringe Menge wird im Dampfvorwärmer 13 kondensiert, wobei dem Speisewasser, welches nach den Verdampfern 2, 3, 4 und 5 fließt, Wärme zugeführt wird.
  • Das Kondensat vom Speisevorwärmer 13 wird mittels der Kondensatpumpe 12 nach dem Speisewasserkanal36 zurückgeleitet, während das Kondensat vom Kondensator 7 mittels der Extraktionspumpe 8 durch den Primär-Speisevorwärmer 9 und mittels der Speisepumpe 10 durch den Sekundär-Speisevorwärmer 11 und den Speisevorwärmer 13 nach der Speisewasserleitung 26 zurückgeleitet wird.
  • Bei Betrieb ergaben sich folgende typische Strömungsdaten: Dampf nach der Turbine 2,22 - 108 kg je Stunde bei 42 kg/cm= Druck und 454,4° C: die Strömung durch den Nebenschluß 32 betrug 63 500 kg je Stunde. Bemerkenswerte Wärmegleichgewichtsänderungen in der Anlage, und zwar in einem Sinne zur Erreichung von Stabilitätsverhältnissen, können erreicht werden durch Änderungen der Wärmemenge, die dem Speisewasser übertragen wird, welches vom entlang der Rohrleitung 32 fließenden überhitzten Dampf abgeleitet wird. Die Strömung entlang der Rohrleitung 29 hält die vorgegebene Dampftemperatur nach der Turbine hin aufrecht.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Anlage sind die Nebenschlußleitung 32 und das Ventil 33 weggelassen, und eine elektrische Anzapfstelle vom Generator her führt über die Leitung 47 und den Regelwiderstand 48 nach einem Heizelement 49 im Speisevorwärmer 13. Der Regelwiderstand wird durch eine Leitung 50 von der Drucksteuervorrichtung 40 her derart gesteuert, daß die Wärme im Element 49 dann zunimmt, wenn der Druck in der Leitung 28 nach der Turbine abfällt. Bei Verwendung des elektrischen Heizelementes 49 fallen die Kondensatorpumpe 12 und die Rohrleitung 35 ebenfalls weg.
  • Bei einer weiteren Abänderung kann der Speisevorwärmer 13 mit Öl oder Kohle beheizt werden.
  • In F i g. 2 weist ein Kernreaktor einen Wärme erzeugenden Kern 101 mit sechzehn Primärüberhitzerdurchlässen 102 a, 102 b 102 c ... 102n für den Kühldampf, drei Primärverdampfer 103a, 103b, 103e, dreizehn »_=#.rbeits-« oder Sekundärverdampfer 105a, 105b 105c ... 105m, dreizehn Sekundärüberhitzer 104 a, 104 b, 104c ... 104 m, eine einen elektrischen Generator 107 antreibende Turbine 106, deren Auslaßseite nach einem Sekundär-Kondensator 108 führt, jeweilige Primär- und Sekundärspeisepumpen 109 und 110 und einen Primärkondensator 111 auf. In der Zeichnung sind Primärdampfleitungen durch nicht gestrichelte Linien, Sekundärdampfleitungen durch doppelte Linien, Primärspeiseleitungen durch gestrichelte Linien und Sekundärspeiseleitungen durch strichpunktierte Linien angedeutet.
  • Die Primärverdampfer 103a, 103b, 103c weisen jeweilige Speisewassereinlässe 112 a, 112 b, 112 c auf, die an einen Zentralauslaß 113 der Primärspeisepumpe 109 angeschlossen sind. Die Primärverdampfer 103a, 103b, 103c weisen außerdem Sättigungsdampfauslässe 114 a, 114 b, 114 c auf, die an eine gemeinsame Abzweigung 115 angeschlossen sind, welche nach dem Primärüberhitzerdurchlaß 102a führt. Überhitzter Dampf vom Durchlaß 102a wird durch einen Auslaß 116a nach dem Primärverdampfer 103 a geleitet, wo er seine Überhitzung beim Verdampfen von Speisewasser abgibt, welches in den Verdampfer durch den Einlaß 112a eintritt. Vom Verdampfer 103 a wird der nunmehr gesättigte Dampf nach dem Primärüberhitzerdurchlaß 102b mittels eines Einlasses 117a geleitet, um erneut eine überhitzung zu erfahren. Der Dampf wird daraufhin durch den Primärverdampfer 103 b mittels eines Auslasses 116b und zurück durch den Reaktorkern mittels eines Einlasses 117 b und des Primärüberhitzerdurchlasses 102c geleitet und daraufhin durch einen Auslaß 116 c nach dem Primärverdampfer 103 c. Vom Primärverdampfer 1C3 c kann der Dampf dann durch einen Auslaß 117c entweder durch einen Speisevorwärmer 118 oder eine Nebenschlußleitung 132 oder durch beide zugleich nach dem Primärüberhitzerdurchlaß 102d mittels eines Auslasses 119d fließen. Der überhitzte Dampf wird daraufhin jeweils durch die Sekundärüberhitzer und Verdampfer 104 a und 105 a mittels eines Einlasses 120 d geleitet, von wo er im gesättigten Zustand durch einen Auslaß 119 e zurückgeleitet wird, welcher nach dem Primärüberhitzerdurchlaß 102e führt. Daraufhin wird der Dampf in ähnlicher Weise jeweils durch Sekundärüberhitzer 104 b, 104 c ... 104 m, und Sekundärverdampfer 105 b, 105 c ... 105m mittels jeweiliger Einlässe und Auslässe 120 e, 120 f ... 120 p und 119 f, 119 g ... 119 p durch die Primärüberhitzungsdurchlässe 102e, 102 f ... 102p und schließlich in einem gesättigten Zustand vom Sekundärverdampfer 105m mittels einer Leitung 121 nach dem Primärkondensator 111 geleitet. Der Dampf wird dann kondensiert und das Kondensat nach der Speisepumpe 109 mittels einer Leitung 122 zurückgeführt.
  • Der Primärkondensator 111 wird durch Speisewasser gekühlt, welches nach einer Leitung 123 durch die Sekundärspeisepumpe 110 gepumpt wird. Das erwärmte Speisewasser wird daraufhin durch eine Leitung 124, die sich in zwei getrennte Leitungen 125,126 aufteilt, geleitet, wobei die Leitungen 125, 126 jeweils an den Speisevorwärmer 118 und die Sekundärverdampfer 105a, 105b ... 105 m angeschlossen sind. Das Sekundärspeisewasser nimmt Wärme vom Primärdampf auf, welcher durch seine Sekundärverdampfer 105 a. . .105 m fließt, und zwar durch Anschlußleitungen 127 a, 127 b . .. 127 m nach jeweiligen Sekundärüberhitzern, 104 a, 104 b ... 104m, und von dort nach einer Zentraldampfleitung 129 durch Anschlußleitungen 128a ... 128 m. Die Sekundärdampfleitung 129 ist an den Einlaß der Turbine 106 angeschlossen, wo der Dampf nach seinem Durchgang durch die Turbine und nach dem Leisten von Nutzarbeit im Kondensator 108 kondensiert, ehe er über die Sekundärseite der Anlage wieder in Umlauf gebracht wird.
  • Die Steuerung erfolgt jeweils durch die Dampfströmungs-Steuerventile 130, 131; das Ventil 130 ist ein von Hand zu betätigendes Ventil, welches in die Leitung 121 eingebaut ist, welche nach dem Primärkondensator 111 führt, und es steuert das Ausströmen von Primärdampf aus den überhitzerdurchlässen 102 a, 102 b ... usw. durch die jeweiligen Sekundärüberhitzer und -verdampfer 104 a ... usw. und 105 a . . . usw. Durch die Einstellung des Ventils 130 wird die Dampfströmung durch die Primärseite des Systems gesteuert, welche wiederum das Erzeugen von Sekundärdampf steuert. Die Turbine 106 ist mit dem üblichen Einlaßventilgehäuse 133 versehen, wobei ein von einem Regler betätigtes Ventil sich, falls erforderlich, bei Überschreiten der zulässigen Drehzahl der Turbine zu schließen vermag. Ein Dampfströmungssteuerventi1134 und eine Drucksteuervorrichtung 135, welche in die Dampfleitung 129 eingebaut sind, steuern zusammen den Dampfdruck am Einlaß der Turbine 106.
  • Das Strömungssteuerventil 131 ist in der Leitung 132 eingebaut, welche den Speisevorwärmer 118 umgeht, und es steht unter der Steuerwirkung einer Drucksteuervorrichtung 136, die an die Primärdampfabzweigleitung 115 angeschlossen ist. Ein Dampfdruckabfall innerhalb der Abzweigleitung 115 hat eine Schließbewegung des Ventils 131 zur Folge, während eine Druckerhöhung innerhalb der Abzweigleitung zu einem Öffnen des Ventils 131 führt.
  • Ein Dampfdruckabfall innerhalb der Abzweigleitung 115, der als Folge einer größeren Öffnung des Strömungssteuerventils 130, eines Ausfallens der Primärverdampfung oder einer Explosion auftreten kann, hat eine Zunahme des latenten Wärmebedarfs der Sekundärverdampfer 105 a, 105 b ... 105 m zur Folge, und diese Wärme wird durch Erhöhung der Primärdampfströmung durch den Speisevorwärmer 118 hindurch erzeugt, woraus sich eine erhöhte Übertragung von Wärme nach dem Sekundärspeisewasser innerhalb der Sekundärverdampfer 105 a, 105 b ... 105 m ergibt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Kernreaktoranlage zur Erzeugung von überhitztem Dampf aus gesättigtem innerhalb des Reaktorkerns, bei der aus dem Reaktorkern austretender Dampf Verdampfer zwecks Erzeugung des dem Reaktorkern zuzuführenden Kühldampfes aus Speisewasser durchströmt, d a -durch gekennzeichnet, daß die Verdampfer in dem Strömungsweg des den Reaktorkern mehrmals hintereinander durchströmenden Kühldampfes jeweils zwischen dem Dampfaustritt aus dem Reaktorkern und dem Dampfwiedereintritt in den Reaktorkern angeordnet sind, so daß durch Rückkühlung des austretenden überhitzten Dampfes in die Kühlkanäle des Reaktorkerns stets gesättigter Dampf eintritt.
  2. 2. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Anlage Vorrichtungen zum Erwärmen des Speisewassers entsprechend einer Steuergröße vorgesehen sind.
  3. 3. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfer so ausgelegt sind, daß sowohl der in den Reaktorkern zurückkehrende rückgekühlte als auch der aus dem Speisewasser in den Verdampfern erzeugte Dampf stets die gleiche Temperatur haben.
  4. 4. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1 oder 2 mit je einem geschlossenen Primär- und Sekundärkreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Verdampfer zur Verdampfung von Speisewasser zwecks Erzeugung des Kühldampfes dient, während der Rest der Verdampfer Saftdampf in dem Sekundärkreislauf erzeugt und dieser Saftdampf im Sekundärkreislauf Dampfüberhitzer durchströmt, die im Primärkreislauf strömungsmäßig in Serie mit und in Strömungsrichtung gesehen vor den Verdampfern angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1051425; britische Patentschrift Nr. 797 725; »Electrical TimesK, Bd.134, 1958, September, S.376.
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GB797725A (en) * 1954-02-09 1958-07-09 Vickers Electrical Co Ltd Improvements relating to power plant including a nuclear reactor
DE1051425B (de) * 1958-03-07 1959-02-26 Siemens Ag Druckwasserreaktoranlage mit UEberhitzung des Arbeitsmittels

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