DE1164871B - Lagerung einer Walze auf einer Walzenschleifmaschine - Google Patents

Lagerung einer Walze auf einer Walzenschleifmaschine

Info

Publication number
DE1164871B
DE1164871B DET21227A DET0021227A DE1164871B DE 1164871 B DE1164871 B DE 1164871B DE T21227 A DET21227 A DE T21227A DE T0021227 A DET0021227 A DE T0021227A DE 1164871 B DE1164871 B DE 1164871B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll
chocks
roller
grinding
steady
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET21227A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Spenle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by August Thyssen Huette AG filed Critical August Thyssen Huette AG
Priority to DET21227A priority Critical patent/DE1164871B/de
Publication of DE1164871B publication Critical patent/DE1164871B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/06Work supports, e.g. adjustable steadies
    • B24B41/065Steady rests
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/06Work supports, e.g. adjustable steadies

Description

  • Lagerung einer Walze auf einer Walzenschleifmaschine Die Erfindung bezieht sich auf das Schleifen von Arbeitswalzen eines Quartogerüstes, insbesondere einer Warmbreitbandstraße. Es ist bekannt, die Einbaustücke mit ihren Rollenlagem von den Walzen abzuziehen und die Walzen zum Schliff zwischen Körnerspitzen auf den Lünetten einer Walzenschleifmaschine zu lagern. Es ist umständlich und zeitraubend, die Einbaustücke jedesmal abzuziehen. Um das Abziehen und Wiederaufsetzen der Einbaustücke zu sparen, hat man versucht, die Walze mit ihren Einbaustücken so auf die Walzenschleifmaschine aufzulegen, daß die Rollenlager, die in den Einbaustücken sitzen, die Walze tragen. Damit wurde aber kein genauer Schliff erreicht, denn die Rollenlagerungen der Einbaustücke besitzen ein Lagerspiel, das bei den angestrebten verhältnismäßig hohen Drehzahlen der Walze auf der Walzenschleifmaschine einen genauen Rundlauf der Walze verhindert.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Schaffung einer Walzenlagerung für das Schleifen von Walzen, bei der trotz der Abstützung der Walzen auf Einbaustücke das Werkstück bei hohen Schleifdrehzahlen einen genauen Rundlauf aufweist.
  • Gemäß der Erfindung ist die Walze mit ihren vorhandenen zylindrischen Ansätzen des Walzenballens auf Lünetten gelagert. Die beim Schleifen auf den Walzenzapfen verbleibenden Einbaustücke liegen auf Kolben von Zylindern auf, deren elastisches Medium auf einen solchen Druck eingestellt ist, daß die Lünetten mit einer Differenzlast aus dem Gewicht der Walze und dem in dem Zylinder eingestellten Druck belastet sind.
  • Die erfindungsgemäße Lagerung kombiniert also beide bekannte Lagerungen, indem sie die bei Arbeitswalzen von Quartogerüsten stets vorhandenen zylindrischen Ansätze des Walzenballens zur Funktion der Lagerung mit heranzieht. Der spezifische Lagerdruck der Lünetten ist mit beispielsweise 10 % der vollen Belastung nur noch so groß, daß kein Hindernis besteht, beim Schliff hohe Walzendrehzahlen zuzulassen. Damit wird eine erhebliche Zeit- und Lohnersparnis erreicht, und es besteht die Sicherheit, daß die Einbaustücke, weil sie auf die Dauer der Lebenszeit der Walze auf der Walze verbleiben, stets dicht und in sonstiger Weise einwandfrei auf den Walzenzapfen sitzen.
  • Eine Gleitlagerung durch eine an einer anderen Stelle des zu lagernden Teiles angreifende Kolbenkraft, die sorgfältig auf einen passenden Druck eingestellt wird, zu entlasten, ist bei einem Drehtisch einer Zahnradfräsmaschine bekannt. Die Kolbenkraft wird durch einen hydraulischen Zylinder erzeugt, ist also starr abgestützt. Bei der erfindungsgemäßen Lagerung muß die Kolbenkraft elastisch abgestützt sein, um den vielfach nicht genauen Rundlauf der Rollenlagerung der Einbaustücke auffangen zu können, ohne daß dabei nennenswerte Änderungen der Lastverteilung bei jedem Umlauf der Walze auftreten.
  • Die Tragzylinder können in besondere selbständige Supporte eingebaut werden, die neben den Supporten, die die Lünetten tragen, angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, die Lünettensupporte so auszubilden, daß sie seitlich die Tragzylinder in der Form besitzen, daß die Einbaustücke von den Kolben dieser Zylinder mittig getragen werden. Ersteres ermöglicht, vorhandene Schleifmaschinen erfindungsgemäß zu verbessern, letzteres kann für neue Schleifmaschinen vorteilhaft sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Arbeitswalze eines Quartogerüstes, F i g. 2 eine Walzenschleifmaschine mit darauf gelagerter Walze nach F i g. 1, F i g. 3 die Schleifmaschine im Querschnitt nach Linie III-III der F i g. 2.
  • Eine übliche Arbeitswalze 1 eines Quartogerüstes einer Warmbreitbandstraße hat beiderseitig des zylindrischen Walzenballens 2 einen zylindrischen Ansatz 3 vom Schrottdurchmesser der Walze. Das heißt, der Walzenballen läßt sich so oft durch überschleifen nacharbeiten, bis er den Durchmesser der Ansätze 3 erreicht hat. Dann wird die Walze verschrottet. Von den beiden Walzenzapfen 4 und 5 trägt das äußere Ende des Zapfens 4 einen angeflachten Kupplungszapfen 6. Die Zeichnung ist in den Maßverhältnissen der zylindrischen Ansätze zum Walzenballen in etwa maßstäblich gehalten.
  • Nach F i g. 2 und 3 sitzen auf den Zapfen 4 und 5 Einbaustücke 7 und 8. Die Einbaustücke ruhen auf Kolben 9 von Tragzylindem 10. Die Tragzylinder sind Bohrungen von Zylindersupporten 11, die mit einer Prismenführung 12 und einer Flachführung 13 auf entsprechend geformten Leisten eines Schleifmaschinenvorderbettes 14 verschiebbar sind. Auf dem gleichen Bett 14 sind zwei zur üblichen Ausrüstung bekannter Walzenschleifmaschinen gehörende Lünetten 15 als Lünettensupporte verschiebbar. 16 bis 19 sind Lünettenlagerklötze, deren axiale Länge der Länge der zylindrichen Ansätze 3, an denen sie angreifen, entspricht. Die Walze 1 ist in Körnerspitzen zum einen eines Reitstockes 16 und zum anderen einer Maschinenspindel 17 zentriert. 18 ist der Spindelkasten und 19 der Spindelkastenmotor. Eine Kupplungsbüchse 20 greift über den Kupplungszapfen 6 der Walze. Auf einem hinteren Bett 21 der Schleifmaschine ist mit einer Prismenführung 22 und einer Flachführung 23 ein Schleifscheibensupport 24 verschiebbar, deren Schleifscheibe 25 über einen Riemenantrieb 26 mit einem Motor 27 verbunden ist. In F i g. 2 ist Motor und Riementrieb nicht eingezeichnet.
  • Wenn die Walze 1 in die Schleifmaschine eingelegt wird, nehmen die Kolben 9 ihre tiefste Lage ein, und die Lünetten 15 nehmen die Gesamtlast der Einbaustücke so lange auf, bis die Kömer der Maschinenspindel 17 und des Reitstockes 16 eingefahren sind. Alsdann erhalten die Tragzylinder 10 Druckluft, und die Kolben setzen sich unter die Einbaustücke 7 und 8. Nach Maßgabe einer zuvor berechneten Manometer-Soll-Einstellung oder der Einstellung eines Reglers erhalten die Zylinder einen solchen Luftdruck, daß die Einbaustücke etwa 9011/o des aus den Gewichten der Walze und der Einbaustücke bestehenden Gesamtgewichtes lagern. Die Lünettenlast ist dann nur noch die Differenzlast, d. h. nur noch 10% der vorherigen ruhenden Last. Wird jetzt der Motor 19 eingeschaltet, so dreht sich die Walze sehr genau und spielfrei in den Lünettenlagerklötzen 16 bis 19.
  • Eine noch weitere Verringerung der Lünettenlast ist im allgemeinen nicht zu empfehlen, weil dann auf Grund von Ungleichmäßigkeiten im Lauf der Rollenlager der Einbaustücke zeitweise die Lünettenlast gleich Null werden könnte und die Walze sich von der Lünettenlagerung abheben könnte. Dann bestünde keine spielfreie Lagerung mehr.
  • Im Vergleich mit dem Stand der Technik bestehen folgende Verhältnisse: Werden die Walzen bei abgezogenen Einbaustücken mit ihren Lagerzapfen in großflächige Lünetten gelegt geschliffen, so erzielt man außer einer hohen Schleifgenauigkeit eine hohe Schleifleistung, denn die Drehzahl der Walzen kann beliebig verändert werden. Beläßt man dagegen die Einbaustücke auf den Walzen und legt die Walze mit ihren zylindrischen Ansätzen, die neben dem Walzenballen vorhanden sind, in Lünetten, so ist die relative Gleitgeschwindigkeit und der spezifische Druck in dieser Lünettenlagerung so groß, daß man nur verhältnismäßig kleine Drehzahlen zulassen kann, sich also mit einer Minderleistung abfinden muß. Unterstützt man erfindungsgemäß zugleich die Einbaustücke der Walze, und zwar so, daß der größte Teil des Gesamtgewichtes der Walze einschließlich Einbaustücke dadurch ausgewogen wird, so kann die Walze ebenso wie beim Schleifen bei abgezogenen Einbaustücken mit derjenigen Umdrehungszahl angetrieben werden, die die günstigste und höchste Schleifleistung ergibt.
  • Berücksichtigt man, daß Arbeitswalzen einer Warmbreitbandstraße eine mittlere Lebensdauer von über 100000 t Walzleistung haben und üblicherweise nach jeweils 2000 t Walzleistung nachgeschliffen werden, so wird die mit der Erfindung erzielte fortschrittliche Wirkung evident. Bei neuzeitlichen Warmbreitbandstraßen beträgt die tägliche Walzleistung größenordnungsgemäß 10000 t, so daß die Arbeitswalzen der Fertigstraße fünfmal am Tage gewechselt und nachgeschliffen werden müssen. Ein Walzenwechsel betrifft jeweils zwölf Arbeitswalzen. An denen mußten bisher 24 Einbaustücke gewechselt werden, d. h. pro Tag 24 - 5 = 120 Einbaustückwechsel. Nach der Erfindung verbleiben die Einbaustücke sorgfältig montiert auf den Walzen und werden bei jedem Walzenwechsel durch ein entsprechendes Schmiernippel lediglich mit frischem Fett versorgt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Lagerung einer mit zylindrischen Ansätzen des Walzenballens versehenen Walze eines Quartogerüstes, insbesondere einer Warmbreitbandstraße, auf einer Walzenschleifmaschine zwischen Körnerspitzen und in Lünetten, d a - durch gekennzeichnet, daß die Walze (1) mit den Ansätzen (3) auf Lünetten (15) gelagert ist und die beim Schleifen auf den Walzenzapfen (4 und 5) verbleibenden Einbaustücke (7 und 8) auf Kolben (9) von Zylindern (10) aufliegen, deren elastisches Medium auf einen solchen Druck eingestellt ist, daß die Lünetten mit einer Differenzlast aus dem Gewicht der Walze und dem in dem Zylinder eingestellten Druck belastet sind.
  2. 2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (10) Bestandteile von getrennt von den Lünettensupporten auf den Führungen der Schleifmaschine verschieblichen Zylindersupporten (11) sind. 3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zylinder und je eine Lünette einen gemeinsamen Support besitzen.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1095 630; USA.-Patentschrift Nr. 2 441150.
DET21227A 1961-12-05 1961-12-05 Lagerung einer Walze auf einer Walzenschleifmaschine Pending DE1164871B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET21227A DE1164871B (de) 1961-12-05 1961-12-05 Lagerung einer Walze auf einer Walzenschleifmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET21227A DE1164871B (de) 1961-12-05 1961-12-05 Lagerung einer Walze auf einer Walzenschleifmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1164871B true DE1164871B (de) 1964-03-05

Family

ID=7550020

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET21227A Pending DE1164871B (de) 1961-12-05 1961-12-05 Lagerung einer Walze auf einer Walzenschleifmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1164871B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4180947A (en) * 1978-01-09 1980-01-01 Cincinnati Milacron Inc. Grinding method
DE3428714A1 (de) * 1984-08-03 1986-02-13 Alcan Aluminiumwerke GmbH, 3400 Göttingen Walzenschleifmaschine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2441150A (en) * 1945-02-01 1948-05-11 Richard E Jenkins Steady rest
DE1095630B (de) * 1954-05-22 1960-12-22 Lorenz A G Maschf Einrichtung zum Entlasten der Fuehrungsbahn des Drehtisches bei Zahnradfraesmaschinen und anderen Verzahnmaschinen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2441150A (en) * 1945-02-01 1948-05-11 Richard E Jenkins Steady rest
DE1095630B (de) * 1954-05-22 1960-12-22 Lorenz A G Maschf Einrichtung zum Entlasten der Fuehrungsbahn des Drehtisches bei Zahnradfraesmaschinen und anderen Verzahnmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4180947A (en) * 1978-01-09 1980-01-01 Cincinnati Milacron Inc. Grinding method
DE3428714A1 (de) * 1984-08-03 1986-02-13 Alcan Aluminiumwerke GmbH, 3400 Göttingen Walzenschleifmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009024209B4 (de) Verfahren und vorrichtung zum mehrlagenschleifen von werkstücken
DE602004007631T2 (de) Verfahren zum ändern der konfiguration eines walzgerüstes sowie ein zur durchführung des verfahrens geeignetes walzgerüst
DE1427998A1 (de) Walzwerk fuer bandfoermiges Material
GB642767A (en) Improvements in or relating to rolling mills for flat articles
WO2015136081A1 (de) VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM SCHLEIFEN VON GROßKURBELWELLEN
DE3029668A1 (de) Stuetzwalzen-einstellvorrichtung fuer ein sendzimir-walzwerk
DE2341768A1 (de) Walzgeruest
DE19816602C1 (de) Walzgerüst mit axial verschiebbaren Walzen
DE2806418A1 (de) Lagerbuechse zur aufnahme eines walzenzapfens
DE1164871B (de) Lagerung einer Walze auf einer Walzenschleifmaschine
DE2250948A1 (de) Walzwerk fuer flachgewalzte produkte
DE2541402C2 (de) Vorrichtung zum Ausgleich des Radialspiels in den Walzenzapfenlagern der Arbeitswalzen eines Walzgerüsts
DE2340381A1 (de) Walzwerk
DE635875C (de) Mitlaufende Drehbankspitze
DE927185C (de) Drucklager
DE3428714C2 (de)
DE1137856B (de) Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen
DE1427788B2 (de) Quartoreversierwalzwerk
DE559414C (de) Walzwerk mit zwei Arbeitswalzen, die sich gegen innen mit Waelzkoerpern versehene Stuetzrollen abstuetzen
DE2630740B2 (de) Schleifspindeleinheit
DE698966C (de) Universalwalzwerk mit Kaliberwalzen und seitlichen Schleppwalzen
DE468208C (de) Walzwerk
DE831091C (de) Walzwerkswalze mit Gleitlagerung
DE718051C (de) Einspannvorrichtung fuer Kurbelwellenschleifmaschinen
DE1602653A1 (de) Walzkopf zum Einwalzen von Schlitzen in Wellen