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Getränkeausgabevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Getränkeausgabevorrichtung
mit einer aus wenigstens zwei übereinander angeordneten Hohlräumen bestehenden Mischdüse
zum wahlweisen Mischen von kohlensäurehaltigem Wasser mit verschiedenen Siruparten,
wobei dem oberen Hohlraum das kohlensäurehaltige Wasser und dem unteren Hohlraum
der Sirup zugeführt wird.
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Bei einem bekannten zylindrischen Zapfhahn für die Mischung von kohlensäurehaltigem
Wasser mit einem Sirup wird das kohlensäurehaltige Wasser unter Druck einer innerhalb
des Zapfhahnes angeordneten und sich in Richtung der Zylinderachse erstreckenden
Kammer zugeführt. Aus dieser Kammer tritt das kohlensäurehaltige Wasser durch eine
auf der Oberseite der Kammer im oberen Teil des Zapfhahnes befindliche Öffnung in
einen scheibenförmigen Raum ein, dessen eine Wandung zur Regelung der Strömung des
Wassers unter Federbelastung verschieblich ist. Von diesem scheibenförmigen Raum
fließt das Wasser in einem dünnen Film abwärts zu einer den ganzen inneren Querschnitt
des Zapfhahnes überdeckenden und mit Öffnungen versehenen Scheibe, unterhalb welcher
der Sirup in den Zapfhahn eingeleitet wird. Nach dem Durchtritt durch die Scheibenöffnungen
mischen sich das kohlensäurehaltige Wasser und der Sirup und treten durch die Düse
aus. Eine andere bekannte Getränkeausgabevorrichtung für kohlensäurehaltiges Wasser
und Geschmacksstoffsirup verwendet eine Ausgabedüse, in der ein Kern mit einem mittigen
und mehreren seitlichen Kanälen vorgesehen ist. Dabei werden nacheinander zuerst
der Geschmacksstoffsirup und dann unter geringem Druck stehendes kohlensäurehaltiges
Wasser durch die seitlichen Kanäle ausgegeben, bevor zuletzt ein aus dem mittleren
Kanal des Kernes austretender scharfer Strahl kohlensäurehaltiges Wasser mit hohem
Druck die Mischung und das Aufschäumen des in dem Auffanggefäß unter der Ausgabedüse
befindlichen kohlensäurehaltigen Wassers und des Geschmacksstoffsirups bewirken
soll.
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Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es für den Geschmack von kohlensäurehaltigen
Getränken und für ihre erfrischende Wirkung vorteilhafter ist, möglichst viel Kohlensäure
gelöst in der Flüssigkeit zu halten. Das erfordert, daß die kohlensäurehaltige Flüssigkeit
langsam und ohne starke Bewegungen und Richtungsänderungen entspannt werden muß.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Getränkeausgabevorrichtung
für kohlensäurehaltige Getränke zu schaffen, welche die zu mischenden Flüssigkeiten
so behandelt, daß das aus der Ausgabedüse austretende Getränk in einer solchen Mischung
vorliegt, bei der sowohl eine vollständige Mischung erfolgt als auch eine optimale
Lösung von Kohlensäure in dem Getränk vorhanden ist.
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Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die Hohlräume zylindrisch augebildet
und ineinander übergehend so miteinander verbunden sind, daß die Zylinderachsen
etwa senkrecht aufeinanderstehen, daß in dem oberen Hohlraum konzentrisch ein Kern
angeordnet ist, der die Verbindung zum unteren Hohlraum mit einem Kopf mit kleinerem
Durchmesser als der Durchmesser des oberen Hohlraumes wenigstens teilweise überdeckt
und mit einer mit der Zuleitung für das kohlensäurehaltige Wasser verbundenen Axialbohrung
sowie mit wenigstens einem Kanal zwischen Axialbohrung und Oberfläche des Kernes
versehen ist, und daß wenigstens eine Öffnung zur Zuführung des Sirups in dem unteren
Hohlraum vorgesehen ist.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen der Axialbohrung
und der Oberfläche des Kernes mehrere radiale Kanäle angeordnet, die in eine am
Umfang des Kernes angebrachte Ringnut münden, die mit sich in axialer Richtung bis
zum Kopf des Kernes erstreckenden Nuten in Verbindung steht.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist das äußere Ende des Kopfes abgerundet, trägt eine vorspringende Spitze und liegt
im Abstand vom angrenzenden Ende des oberen Hohlraumes. Der Kopf verjüngt sich konisch
von
seinem Ende zum übrigen Teil des Kernes. Das Ende des oberen Hohlraumes ist kugelförmig
ausgebildet, und der Absatz zwischen dem Kopf und dem übrigen Teil des Kernes ist
mit dem gleichen Radius wie die Kugel am Ende des oberen Hohlraumes kugelig hinterschnitten.
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Weiterhin umfaßt die Erfindung in dem Weg für das kohlensäurehaltige
Wasser sowie für die Sirups liegende, die Durchflußmenge steuernde Regeleinrichtungen
und in an sich bekannter Weise durch Drucktasten gesteuerte elektromagnetische Ventile.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
an Hand der Zeichnungen näher erläutert; in diesen zeigt F i g. 1 eine schaubildliche
Darstellung des Getränkeabgebers gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Draufsicht bestimmter
zusammengebauter Elemente gemäß der Erfindung, und zwar Meßventile, elektromagnetisch
betätigte Steuerventile und einen Rohrblock mit verschiedenen Rohrverbindungen und
-zwischenverbindungen, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 von F i g. 2, F i g. 5 einen Schnitt
entlang der Linie 5-5 der F i g. 2, der den Aufbau der Ausgangsdüse darstellt, F
i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 von F i g. 2 und F i g. 7 eine schaubildliche
Darstellung des in den F i g. 5 und 6 im Querschnitt dargestellten Kernes der Ausgangsdüse.
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In den F i g. 1 und 2 ist der Meß- und Ausgabeaufbau mit
1 bezeichnet. Er weist einen Hauptrohrblock 2 auf, der an den Aufbau 4 der
Abgabe-Ausgangsdüse angrenzt. Über dem Ausgangsdüsenaufbau ist ein von diesem gehaltertes
und mit diesem in direkter Berührung stehendes Getränkewahl-Schaltfeld
6 mit sechs Knöpfen vorgesehen, von denen fünf zur Geschmackswahl und einer
zur Wahl einer Portion kohlensäurehaltigen Wassers dienen. Aus dem Rohrleitungsblock
2 stehen seitlich elektromagnetisch betätigte Ventile 8 bis
13 heraus (F i g. 1 und 2), durch die der Fluß der einzelnen Medien durch
die mit dem Block 2 aus einem Stück bestehenden Kanäle gesteuert wird. Rohrleitungen
26 für die Zufuhr der einzelnen Medien, die teilweise in F i g. 1 dargestellt sind,
sind mit dem Block 2 über die Rückplatte abnehmbar verbunden. Sie liefern
die Sirups und das Wasser für die Abgabeausgangsdüse 4, in der der Sirup
und das Wasser schließlich gemischt werden. Die Meßventile 33 in den Öffnungen 31
des Blockes 2 regeln zusätzlich zu der Ausgangsdüse den Flüssigkeitsstrom. Der Block
2 ist in der Zeichnung mit sechs Kanälen dargestellt, die sechs entsprechenden
Kanälen innerhalb der Abgabeausgangsdüse 4
entsprechen. Viele Merkmale der
Erfindung sind aber selbstverständlich auch auf die Verwendung und Ausgabe eines
einzigen Geschmackes anwendbar und nicht auf irgendeine bestimmte Anzahl von Geschmacksarten
beschränkt.
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F i g. 7 ist eine schaubildliche Darstellung des einzigen Kernes
5 der Ausgangsdüse; er bildet den Hauptgegenstand der Erfindung. Nach den
F i g. 2 und 3 ist der Ausgangsdüsenkern 5 innerhalb der ringförmigen, sich im wesentlichen
entlang dem oberen Teil der Ausgangsdüse 4 erstreckenden Bohrung
30 im Gleitsitz angeordnet. Der mittels eines O-Ringes 56 innerhalb
der ringförmigen Bohrung 30
dicht abgeschlossene Kern 5 bewirkt vermöge seiner
Gestalt eine neuartige hydrodynamische Vorbehandlung des kohlensäurehaltigen Wassers,
bevor dieses mit einem von mehreren Geschmackssirups gemischt wird. Diese im folgenden
im einzelnen beschriebene Gestalt beeinflußt das Verhalten des kohlensäurehaltigen
Wassers in der Weise, daß ein ruhiger abwärts gerichteter Ausfluß durch die Vertikalöffnung
60 erfolgt. Dabei findet keine plötzliche Druckentspannung statt, die ein Schäumen
oder einen Kohlensäureverlust in dem. Getränk bewirken könnte.
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Nach F i g. 4 ist ein Verbindungsstück 18 mit der das unter
Druck stehende kohlensäurehaltige Wasser enthaltenden Rohrleitung gekuppelt. Verbindungsstücke
14, 16, 20, 22 und 24 sind jeweils mit Rohrleitungen gekuppelt, die
mit fünf getrennten Behältern in Verbindung stehen, die jeweils unter Druck einen
Sirup gemäß den unter den Druckknöpfen A, B, C,
D bzw. E angegebenen Geschmacksrichtungen
enthalten. Der Block 2 ist mit Bohrungen oder Kanälen versehen, durch welche
sich die verschiedenen Strömungsmittel von ihren Vorratsbehältern aus hindurchbewegen.
Der Block 2 arbeitet als ein Verteiler, durch welchen Geschmacksmittel und
kohlensäurehaltiges Wasser zu der Ausgangsdüse 4 fließen, in der die endgültige
Ausgabe erfolgt. Im Laufe ihres Weges von den Verbindungsstücken über den Rohrblock
und durch die Ausgangsdüse wirken mehrere Mittel auf die Flüssigkeit ein.
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Die Flüssigkeiten A, B, C, D, E und W treten unter Druck
in die Kanäle z. B. 66 und 68 innerhalb des Rohrblockes
2 ein. Diese Kanäle beginnen an den Vertiefungen 70. Die Vertiefungen
dienen gleichzeitig als Haltelöcher für die Nippel 72. Jeder der sechs Kanäle
erstreckt sich von den Vertiefungen 70 aus und ist zweimal in gesteuerter
Weise unterbrochen. Und zwar erfolgt die Unterbrechung zuerst durch eines der sechs
elektromagnetisch betätigten Ventile 8 bis 13 und danach durch die
Meßventile 33,
wie am besten aus F i g. 3 hervorgeht. Das elektromagnetisch
betätigte Ventil 8, das von gleichartiger Bauart wie die übrigen elektromagnetisch
betätigten Ventile 9 bis 13 ist, ist in F i g. 2 so weit geschnitten
dargestellt, daß der Ventilsitz 76 zu erkennen ist. Die angeflanschte Schulter
78 jedes Ventils steht mit einer Bohrung in Gewindeverbindung; drei derartige
Bohrungen sind symmetrisch auf einer Seite des Rohrblocks angeordnet, wie das in
F i g. 2 dargestellt ist. Ein zylindrisches, auf der angeflanschten Schulter angebrachtes
Gehäuse umgibt die Spule des Elektromagneten, der den nicht dargestellten Anker
enthält. Zur Energieversorgung der Spulen sind - wie im folgenden beschrieben wird
- Leitungen 80 vorgesehen. Der Anker ist durch die Wirkung einer Feder, die
zwischen einer Schulter des Ankers und einem zylindrischen innerhalb der Spule angeordneten
und mit der angeflanschten Schulter 78 aus einem Stück bestehenden Element
sitzt. nach unten vorgespannt. Das Ventilsitzelement 76, das als Strömungmittelverbindungsdurchgang
dient, ist - wie dargestellt - innerhalb des Rohrblockes 2 entfernbar angeordnet
und wirkt mit einem federnden. in dem unteren Ende des Ankers angebrachten Sitzelement
zusammen. Die Verbindung wird bei Erregung der Spule durch Zurückziehen des unteren
Endes des Ankers über den Ventilsitz und den gesperrten Kanal hergestellt. Das kohlensäurehaltige
Wasser und'oder das Geschmacksmittel
werden somit unter Druck und
unter Steuerung der elektromagnetisch betätigten Ventile an die Ausgabedüse geleitet.
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Die soeben beschriebenen elektromagnetischen Ventile stellen eines
der Mittel dar, die eingeschaltet sind, um die im Innern des Rohrblockes vorhandenen
und sich quer zu diesem erstreckenden Strömungsmittelkanäle abzusperren. Insoweit
wie diese Ventile dazu vorgesehen sind, den Flüssigkeitsstrom in Abhängigkeit von
der Erregung der Spule in jedem dieser Ventile durchzulassen oder zu beschränken,
würde der quantitative Wasser- unftder Sirupstrom eine Funktion der Zeitdauer der
Erregung sein; andernfalls bleibt die Kapazität der Kanäle konstant.
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Zur weiteren Steuerung des Flüssigkeitsstromes pro Zeiteinheit sind
jedoch Meßvorrichtungen 33 vorgesehen. Sie folgen unmittelbar auf die Ventilsitze
76; sie liegen also innerhalb des Rohrblockes 2 und zwischen den Magnetventilen
und den Ausgangsdüsen. Jede Meßeinrichtung 33 ist im wesentlichen ein Ventil, das
sich innerhalb der mit Gewinde versehenen Bohrung 31 befindet und darin durch einen
nicht dargestellten O-Ring ringförmig abgedichtet ist. Ein Schlitz 29 erleichtert
die Ein- oder Auswärtsbewegung des Ventils wie bei einer Schraube. Die regulierende
Wirkung erfolgt dadurch, daß das innere Ende der Meßeinrichtung den Strom durch
die Öffnungen 63 und 65 der Bohrung 31 einstellbar einschnürt. Trotz der vorbestimmten
Zeitdauer, während der die jeweiligen erregten elektromagnetischen Ventile den ausgewählten
Strömungsmitteln den Weg freigeben, kann der quantitative Strom der gewählten Strömungsmittel
also zusätzlich reguliert werden, wobei die vorbestimmte Zeitdauer konstant bleibt.
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Der in F i g. 7 dargestellte Kern 5 der Abgabeausgangsdüse weist nach
F i g. 6 eine axiale Öffnung 66' auf. Diese Öffnung ist mit dem Rohrblockkanal 66
und einer Fortsetzung desselben ausgerichtet. Dieser Kanal und diese Öffnung dienen
gemeinsam dazu, das kohlensäurehaltige Wasser unter Druck in das einzige obenerwähnte
hydrodynamische System zu fördern.
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Der im Querschnitt in F i g. 3 dargestellte Kern 5 ist innerhalb der
Abgabeausgangsdüse 4 angeordnet; der O-Ring 56 innerhalb der Umfangsrille 36 ist
an dem rückwärtigen Ende vorgesehen, um den Druck zurückzuhalten, der in dem kohlensäurehaltigen
Wasser vorhanden ist und der nach dem Durchgang durch den Kern der Ausgangsdüse
in einer zu beschreibenden Weise ausgeübt wird.
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Das von der Leitung 18 durch den Kanal 66 innerhalb
des Rohrblockes 2 und in die Öffnung 66' innerhalb des Kernes 5 der Ausgangsdüse
geförderte kohlensäurehaltige Wasser strömt relativ ungehindert entlang dem beschriebenen
Weg; ein erster abrupter Wechsel der Richtung und des Strömungsverhaltens erfolgt
am Ende 51 der Ausgangskernöffnung 66'. An diesem Ende 51 steht die Öffnung 66'
mit den radialsymmetrischen Kanälen 64 in Verbindung, wobei jeder Kanal bezüglich
der Öffnung 66' rechtwinklig ist. Die gemeinsame Querschnittsfläche der radialen
Durchgänge hat eine Kapazität, die im wesentlichen derjenigen der Öffnung äquivalent
ist. Nach dem Herausfließen aus den radialen Kanälen 64 wird das kohlensäurehaltige
Wasser, das vor der Expansion durch einen einzigen Kanal floß, in seinem Strom innerhalb
der Umfangsrille 50 wieder vereinigt. Längsrillen 40 erstrecken sich entlang der
Außenkante des Kernes 5. Sie werden durch die Aufnahmebohrung 30 der Abgabeausgangsdüse
4 umschlossen. Dadurch werden geschlossene Kanäle 41 gebildet, die um die Außenseite
herum gleichmäßig angeordnet sind. Diese Kanäle haben zusammen im wesentlichen die
gleiche Durchflußkapazität wie die Kanäle 64. Einzeln wirkt jedoch jeder Kanal als
eine Ausstoßöffnung, die die Wirkung hat, daß die Strömungsgeschwindigkeit des hindurchfließenden
Stromes ansteigt.
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Die geschlossenen Längskanäle 41 bilden daher einheitlich orientierte
und verteilte Mittel für den Abwärtsstrom des unter Druck stehenden kohlensäurehaltigen
Wassers. Der Austritt des unter Druck stehenden Wassers aus den Kanälen
41 erfolgt gleichzeitig und bei erhöhter Geschwindigkeit aus jedem Kanal,
und zwar aus Auslaßbereichen, die um die am meisten innenliegenden Teile der Kernnase
48 herum liegen. Diese ist innerhalb des konkaven Halses 42 angeordnet; die Kernnase
48 ist mit diesem konzentrisch. Gleichzeitig mit dem Austritt des kohlensäurehaltigen
Wassers erfolgt die erwartete Expansion desselben als Folge der Verminderung des
inneren Druckes auf den Atmosphärendruck, das ist der Umgebungsdruck innerhalb des
Hohlraumes 30', der die Kernnase 48 umgibt.
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Die Kernnase 48 bildet eine Verlängerung des Kernkörpers 38; sie befindet
sich in einem Abstand gegenüber dem Hohlraum 30'. Das konkave Ende 52 des Hohlraumes
ergänzt die auch als Hals 42 bezeichnete Höhlung 42 zu einem Hohlraum 30' von ovaler
Gestalt. Das heißt, der Krümmungsradius des Endes 52 ist im wesentlichen gleich
dem Krümmungsradius der Halskrümmung 42. Das ist eine bauliche Ausbildung,
die äußerst kritisch für die Erreichung mehrerer der oben angeführten Ziele ist.
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Für die hydrodynamische Wirkung der Ausgangsdüse gemäß der Erfindung
sind hauptsächlich die durch die Rillen 40 und die Bohrung 30 gebildeten Kanäle
41 verantwortlich. Das heißt, daß das kohlensäurehaltige Wasser nach dem Verlassen
der Kanäle 41, obwohl seine Geschwindigkeit bereits etwas herabgesetzt ist, dennoch
eine ausreichende Geschwindigkeit behält, um über das äußerste Ende 51 der Kernnase
48 in einzelnen Strömen zu fließen, ohne etwa von den tangentialen Bahnen in einem
Abstand von dem Ende abzuweichen. Nach der Strömung in einzelnen Strömen bezüglich
des Endes 51 treffen die Ströme des kohlensäurehaltigen Wassers auf die Bohrungshöhlung
52; dort werden sie vereinigt, worauf die Strömungsrichtung des neugebildeten, wiedervereinigten
Stromes umgelenkt und gegen den Kernnasenvorsprung 46 gerichtet wird. Von
diesem Kernnasenvorsprung wird der vereinigte Strom einheitlich auf dem konvexen
Teil 44 der Kernnase verteilt; von dort aus setzt sich der Strom in der umgelenkten
Richtung entlang dem Umriß der Kernnase und schließlich in die vorerwähnte Höhlung
des Halses 42 hinein fort. Danach findet eine weitere und letzte Strömungsmittelflußumkehrung
statt. Da das von der Höhlung 42 reflektierte Wasser fast keine kinetische Energie
mehr hat, reicht die Geschwindigkeit nicht mehr aus, um quer zu dem und über das
Ende 51 zu fließen; vielmehr beginnt das kohlensäurehaltige Wasser jetzt nach den
oben beschriebenen gewundenen Bewegungen seinen ruhigen, schwerkraftbedingten Auslauf
durch die vertikale Öffnung 60.
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Die vertikale Öffnung 60, die aus der Ausgangsdüse 4 herausführt,
dient zusätzlich zu der Beförderung nicht mehr turbulenten vorbehandelten kohlensäurehaltigen
Wassers
in ein Trinkgefäß als Mischzone für die Vereinigung von Wasser und einem geschmackgebenden
Sirup.
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Nachdem der Kohlensäureverlust durch die hydrodynamische Vorbehandlung,
wie vorstehend beschrieben, wesentlich herabgesetzt wurde, werden die mit der Schaumbildung
verbundenen Schwierigkeiten, die normalerweise bei der Ausgabe kohlensäurehaltiger
Getränke auftreten, durch die Art, in der das Wasser und der Sirup gemischt werden,
gemäß der Erfindung in einem wesentlichen Umfang beseitigt. Die schaumbildende Eigenschaft
einer Flüssigkeit, die als die Fähigkeit gekennzeichnet ist, mitgenommen und darin
verteilte Gase zu erhalten und aufzunehmen und durch diese Gase ausgedehnt zu werden,
ist eine Eigenschaft, welche unglücklicherweise die geschmackgebenden Sirups derjenigen
Art besitzen, die bei der Bereitung von kohlensäurehaltigen Getränken verwendet
werden. Ein Umrühren derartiger Sirups während der Vereinigung mit dem kohlensäurehaltigen
Wasser sollte vorzugsweise vermieden werden, damit nicht die Bildung von Lufteinschlüssen
den Charakter des Getränkes beeinträchtigt. Hierzu sind nach F i g. 3 im wesentlichen
horizontale Öffnungen, z. B. 80,
innerhalb des Ausgangsdüsenaufbaues
4 vorgesehen. Die Aufgabe dieser Öffnungen ist es, die geschmackgebenden
Sirups entsprechend der Wahl ruhig in die vertikale Öffnung 60 einzuführen,
damit eine innige Mischung mit dem ruhig herabfließenden vorbehandelten kohlensäurehaltigen
Wasser erfolgt.
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Das kohlensäurehaltige Wasser nimmt im Laufe seines Herabfließens
durch die abwärts gerichtete Öffnung 60 im wesentlichen die Querschnittsfläche
dieser Öffnung ein. Folglich hat es die Wirkung, den auf die Öffnungen der horizontalen
Öffnungen 80
ausgeübten Druck auf Unteratmosphärendruck zu verringern. Diese
Öffnungen grenzen an die vertikale Öffnung 60. An Stelle einer Kollisionsmischung
von Sirup und Wasser wird also der Sirup ruhig in den Abwärtsstrom des Wassers befördert.
Dadurch wird eine sanfte, aber vollständige Verteilung erreicht. Der Kohlensäuregehalt
des Getränkes wird dabei auf einem Maximum gehalten, während die Schaumbildung auf
ein Minimum reduziert wird.
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Die Arbeitsweise der jeweiligen Einheiten gemäß der Erfindung ist
aus der vorstehenden Beschreibung bereits zu verstehen. Jedoch soll im folgenden
die Arbeitsweise der Vorrichtung in ihrer Gesamtheit beschrieben werden.
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Durch das Niederdrücken eines der Knöpfe A, B,
C, D oder
E auf dem Schaltfeld 6 nach F i g. 1 wird ein Arbeitszyklus eingeleitet, durch den
ein vorbestimmter Teil eines Getränkes gemäß der Wahl abgegeben wird. Das der Wahl
eines Cola-Getränkes entsprechende Niederdrücken des Knopfes C stellt z. B. die
Verbindung zwischen dem das Geschmacksmittel enthaltenden Behälter, dem Behälter
mit dem kohlensäurehaltigen Wasser und der Ausgangsdüse her. Sirup und Wasser werden
in vorbestimmten :Mengen und Verhältnissen automatisch reguliert und ausgegeben.
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Die Betätigung des Coca-Cola abgebenden Arbeitsspieles bewirkt die
Einschaltung des in dem Stromweg des kohlensäurehaltigen Wassers liegenden elektromagnetisch
betätigten Ventils 8 und des elektromagnetischen Ventils 11, das beispielsweise
in dem Stromweg des Cola-Sirups liegen soll. Demgemäß bewirkt das Niederdrücken
des Knopfes C, daß das kohlensäurehaltige Wasser, das unter einem Druck von etwa
2 bis 7 kg/cm= steht, über die Leitung 18 durch den Rohrblock 2 und
in die Mischzone 60 der Ausgangsdüse 4 fließt. Weiter wird Cola-Sirup,
der in ähnlicher Weise unter einem wesentlich geringeren Druck als das kohlensäurehaltige
Wasser gehalten wird, abgegeben, damit er durch die entsprechende Leitung über (las
geöffnete Magnetventil 11 ruhig und allmählich in die Mischzone
60 der Ausgangsdüse 4 fließt.
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Während die für die Volumenmenge eines Getränkes erforderliche Zeit
in weiten Grenzen verändert werden kann, beträgt eine häufig gewünschte Getränkemenge
etwa 170 ccm. Wenn die Meßeinrichtung auf Strömungsgeschwindigkeiten von 56 ccm/sec
eingestellt wurde, kann ein 170 ccm-Getränk in 3 Sekunden abgegeben werden. Das
Verhältnis von Wasser zu Sirup ist dabei 5:1.
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Wenn ein Getränk gewünscht wird, das nur aus kohlensäurehaltigem Wasser
besteht, wird durch Niederdrücken des mit W bezeichneten Knopfes allein das Solenoid
8 für eine Zeit von 3 Sekunden eingeschaltet. Das abgegebene Getränk besteht
dann, wie gewünscht, allein aus kohlensäurehaltigem Wasser.