DE1164608B - Giessvorrichtung - Google Patents

Giessvorrichtung

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DE1164608B
DE1164608B DEJ19874A DEJ0019874A DE1164608B DE 1164608 B DE1164608 B DE 1164608B DE J19874 A DEJ19874 A DE J19874A DE J0019874 A DEJ0019874 A DE J0019874A DE 1164608 B DE1164608 B DE 1164608B
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DE
Germany
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ladle
chain
tube
coupling
casting device
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DEJ19874A
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ISENSCHMID STAHLBAU METALLBAU
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ISENSCHMID STAHLBAU METALLBAU
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/12Travelling ladles or similar containers; Cars for ladles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B22d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutschem.: 31c-27/01
J 19874 VI a/31 c
6. Mai 1961
5. März 1964
Die Erfindung betrifft eine Gießvorrichtung mit an einer durch Elektrozug verstellbaren Kette od. dgl. hängenden Gießpfanne, bei welcher sowohl die Vertikalbewegung der Gießpfanne als auch das Kippen derselben durch ein und denselben Elektrozug erfolgt.
Gießvorrichtungen dieser Art sind bereits bekanntgeworden. Sie sollen die Forderung erfüllen, daß beim Kippen der Gießpfanne deren Ausguß immer auf gleicher Höhe bleibt. Bei einer bekannten Vorrichtung ist zu diesem Zweck die Gießpfanne an einer Hubkette aufgehängt und mit einer separaten Kippkette verbunden. Das die Kippkette aufwindende Organ ist über eine Kupplung und ein Übersetzungsgetriebe mit dem Hubmotor verbunden. Zum Kippen wird der Hubmotor betätigt, wobei die Hubkette und die Kippkette sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. Durch geeignete Wahl der Übersetzung kann erreicht werden, daß der Ausguß beim Kippen auf annähernd derselben Höhe verbleibt. Diese Vorrichtung weist jedoch einen komplizierten, viel Raum beanspruchenden Aufbau auf. Sie setzt die Verwendung einer Laufkatze mit zwei Laufschienen voraus. Zudem gestattet diese Bauart nicht, die Gießpfanne um ihre senkrechte Achse zu drehen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und eine Gießvorrichtung zu schaffen, die viel einfacher und billiger als bisher bekannte Bauarten ist, die an einer einzigen Laufschiene geführt werden kann und zudem ein Drehen der Gießpfanne ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß an einem den Elektrozug aufnehmenden Gehänge ein Rohr befestigt ist, an welchem ein weiteres auf den Ausguß der Gießpfanne einwirkendes Rohr teleskopartig geführt ist, und daß die Vertikalbewegung der Gießpfanne durch Kupplung der Kette mit dem letztgenannten Rohr und ihre Kippbewegung durch Kupplung der beiden Rohre miteinander erzielt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Kupplungseinrichtung durch einen einzigen Hebel steuerbar, wobei in dessen einer Endlage die Kette mit dem auf den Ausguß der Gießpfanne einwirkenden Rohr und in dessen anderer Endlage die beiden Rohre miteinander gekuppelt sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 a den oberen Teil der Gießvorrichtung in Ansicht von vorn,
Fig. Ib den daran anschließenden unteren Teil, ebenfalls in Ansicht von vorn,
Gießvorrichtung
Anmelder:
Isenschmid Stahlbau-Metallbau,
Küssnacht, Rigi (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Jöurdan, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Kronberger Str. 46
F i g. 2 a eine Seitenansicht des oberen Teiles der Gießvorrichtung,
Fig. 2b eine entsprechende Ansicht des unteren Teiles,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Details und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie TV-TV der Fig. 3.
Die dargestellte Gießvorrichtung umfaßt ein mittels einer Laufkatze! an Deckenschienen2 (Fig. la und 2 a) fahrbares Gehänge 3, in welchem ein Elektrozug 4 angeordnet ist. Dieses Gehänge 3 ist fest mit einem Rohr 5 von rechteckigem Querschnitt (Fig. 1 a, 4) verbunden, z. B. verschweißt. Das einen Längsschlitz aufweisende Rohr 5 wird von einem äußeren Rohr 6, ebenfalls von rechteckigem Querschnitt, umfaßt, derart, daß das letztere auf dem ersteren teleskopartig verschiebbar ist. An seinen!
unteren Ende ist das Rohr 6 mit einem Joch 7 verschweißt, an dessen Enden Widerlagerarme 8 vorgesehen sind.
Vom Elektrozug 4 führt eine Galische Kette 9 durch die Rohre 5, 6 hindurch, um eine Tragrolle 10 (Fig. 2b) für den Tragbügel 11 der Gießpfanne 12 herum bis zu einem Lappen 13 (Fig. 2b) am unteren Ende des äußeren Rohres 6, wo sie verankert ist. Der Tragbügel 11 trägt in den Schrägschlitzen 14 die Gießpfanne 12 mittels der bekannten seitlichen Zapfen 15.
Es ist nun möglich, mit ein und demselben Elektrozug 4 die Gießpfanne entweder vertikal auf- und abwärts zu bewegen oder sie in der einmal eingestellten Höhe zu kippen. Im ersteren Falle ist die Kette 9 mit dem äußeren Rohr 6 gekuppelt, und dieses selbst auf dem inneren Rohr 5 teleskopartig verschiebbar, während in letzterem Fall diese Kupplung gelöst,
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dagegen die beiden Rohre 5, 6 miteinander gekuppelt werden.
Die Vorrichtung, die diese neuartige und einfache Ausbildung ermöglicht, ist hauptsächlich in den F i g. 3 und 4 in größerem Maßstabe dargestellt.
Am oberen Ende des äußeren Rohres 6 ist an demselben ein Führungs- und Widerlagerstück 16 mittels Schrauben 17 eingeschraubt. Dieses Führungsstück ist rohrförmig, von viereckigem Querschnitt und wird von der Kette 9 durchsetzt. Es trägt zwei seitlich über das Rohr 6 hinausragende Wangen 18, zwischen welchen eine Stoßstange 19 in noch zu beschreibender Weise bewegbar ist. Diese Stoßstange 19 ist an ihrem unteren Ende (Fig. 2b) durch einen Gelenkbolzen 20 mit dem abgewinkelten Steuerhebel 21 verbunden. Letzterer ist um die Achse 22 schwenkbar, welche auf das Joch 7 abgestützt ist. In der in Fig. 2b dargestellten Lage befindet sich der Steuerhebel 21 in der einen Endlage. Durch Bewegung in Richtung des Pfeiles (Fig. 2b) kann er in die ao andere Endlage bewegt werden. Durch diese Verschwenkung wird die Stoßstange 19 abwärts bewegt. Das obere Ende der Stoßstange 19 (F i g. 3) ist durch einen Bolzen 23 mit zwei Lenkern 24, 25 gelenkig verbunden. Diese Lenker ihrerseits sind über Bolzen «5 26, 27 an einen Hebel 28 bzw. an zwei Winkelhebel 29 angelenkt. Diese Hebel sind mit ihren unteren Enden schwenkbar auf Lagerbolzen 30, 31 abgestützt, die an den Wangen 18 gehalten sind. Der Hebel 28 trägt eine gezahnte Klemmbacke 32, welche in der Lage gemäß Fig. 2b die Galische Kette9 gegen die Hinterwand des Führungs- und Widerlagerstückes 16 drückt. An je einem Schenkel der beiden Winkelhebel 29 ist ein gezahntes Kupplungsstück 33 fest angeordnet,welches mit einem entspre- chenden Gegenstück 34 am inneren Rohr 5 (s. insbesondere Fig. 4) zusammenwirkt. Die Form der Zähne ist aus Fig. 3 erkennbar. Wie ersichtlich, bilden die Teile 33, 34 eine Einwegrutschkupplung, welche eine Aufwärtsbewegung des Teiles 33 in bezug auf den Teil 34 zuläßt, eine Abwärtsbewegung aber verhindert. Auf die beiden senkrechten Schenkel der Winkelhebel 29 drückt eine Druckfeder 35 über eine Druckschiene 36. Die Spannung der Feder ist durch eine Stellschraube 37 regulierbar.
Im folgenden soll nun die Wirkungsweise der soeben beschriebenen Vorrichtung, ausgehend von der Stellung der Teile, die in Fig. 3 gezeigt ist, erläutert werden. In dieser Lage der Teile sind die Kupplungsstücke 33,34 miteinander im Eingriff, und dieser Eingriff wird durch den Druck der Feder 35 aufrechterhalten und gesichert. Die Klemmbacke 32 steht außer Eingriff mit der Galischen Kette 9. Durch die Kupplung 33, 34 sind die beiden Rohre 5, 6 miteinander gekuppelt. Wird der Elektrozug 4 betätigt, z. B. derart, daß die Kette 9 nach oben gezogen wird, so werden dadurch die Tragrolle 10 und der Tragbügel 11 angehoben. Letzterer hebt die Zapfen 15. Da die über das Joch 7 mit dem äußeren Rohr 6 starr verbundenen Widerlagerarme 8 von oben her BoI-zen 38 am Ausguß 39 der Gießpfanne 12 übergreifen, bewirkt die erwähnte Aufwärtsbewegung der Zapfen 15 zufolge der an Ort und Stelle festgehaltenen Bolzen 38 ein Kippen der Gießpfanne 12 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 2b). 6s
Würde nun das Ausschalten des Elektrozuges vergessen oder durch eine Störung unmöglich und damit der Zug der Kette 9 andauern, so können infolge der in Fig. 3 dargestellten Anordnung der Kupplungsstücke 33 dieselben unter Überwindung des Druckes der Feder 35 nach oben über das gezahnte Kupplungsstück 34 hinweggleiten. Das dadurch entstehende Geräusch macht den Arbeiter darauf aufmerksam, daß er den Elektrozug bzw. den elektrischen Strom ausschalten muß.
Wird der Elektrozug 4 in entgegengesetzter Richtung betätigt, so daß die Kette 9 nach unten bewegt wird, so gleitet die Tragrolle nach unten. Dadurch wird die Gießpfanne 12 aus der gekippten in die dargestellte horizontale Lage bewegt, und bei weiterem Absenken gelangen die Bolzen 38 außer Eingriff mit den Widerlagerarmen 8.
Wird nun der Steuerhebel 21 aus der obenerwähnten ausgeschwenkten Lage entgegen der Richtung des Pfeiles in Fig. 2b verschwenkt, bis er die in der letztgenannten Figur dargestellte Endlage einnimmt, so bewegt sich der Bolzen 23 nach oben. Die ein Kniegelenk bildenden Lenker 24, 25 gelangen in die Stellung gemäß F i g. 2 a, d. h. in ihre obere Totpunktlage. Dabei wird die gezahnte Klemmbacke 32 gegen die Kette 9 und die Rückwand des Führungs- und Widerlagerstückes 16 gedrückt. Gleichzeitig gelangen aber die gezahnten Kupplungsstücke 33 außer Eingriff mit den Gegenstücken 34. Die Rohre 5, 6 sind somit nicht mehr miteinander gekuppelt. Dagegen ist die Kette 9 fest mit dem äußeren Rohr 6 gekuppelt. Wird nunmehr der Elektrozug 4 betätigt, sei es im Sinne einer Aufwärts- oder im Sinne einer Abwärtsbewegung der Kette, so führt das Rohr 6 mit allen an ihm hängenden Teilen eine entsprechende Aufoder Abwärtsbewegung aus. Dabei kann insbesondere die Gießpfanne 12 innerhalb gewisser Grenzen in jede gewünschte Höhenlage eingestellt werden.
Durch den beschriebenen, sehr einfachen und robusten Steuermechanismus ist es somit auf einfache Weise möglich, alle in der Gießerei erforderlichen Bewegungen auszuführen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gießvorrichtung mit an einer durch Elektrozug verstellbaren Kette od. dgl. hängender Gießpfanne, bei welcher sowohl die Vertikalbewegung der Gießpfanne als auch das Kippen derselben durch ein und denselben Elektrozug erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an einem den Elektrozug (4) aufnehmenden Gehänge (3) ein Rohr (5) befestigt ist, an welchem ein weiteres, auf den Ausguß (3 a) der Gießpfanne (12) einwirkendes Rohr (6) teleskopartig geführt ist, und daß die Vertikalbewegung der Gießpfanne durch Kupplung der Kette (9) mit dem letztgenannten Rohr (6) und ihre Kippbewegung durch Kupplung der beiden Rohre (5 bzw. 6) miteinander erzielt wird.
2. Gießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung durch einen einzigen Hebel (21) steuerbar ist, in dessen einer Endlage die Kette (9) mit dem auf den Ausguß der Gießpfanne einwirkenden Rohr (6) und in dessen anderer Endlage die beiden Rohre (5, 6) miteinander gekuppelt sind.
3. Gießvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohre (5, 6) durch eine Einweg-Rutschkupplung (33, 34) miteinander gekuppelt sind.
4. Gießvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (9) mittels mindestens einer an dem einen Rohr (6) schwenkbar gelagerten Klemmbacke mit diesem Rohr kuppelbar ist.
5. Gießvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kupplungsbacke (32) über ein Kniehebelgelenk (23, 24, 25) und die anderen Kupplungsbacken (33) über federbelastete Winkelhebel (29) verstellbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 188 638.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 537/423 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
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