DE1164467B - Verfahren zur Erzeugung eines stereoskopischen Eindrucks beim Fernsehen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines stereoskopischen Eindrucks beim Fernsehen

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DE1164467B
DE1164467B DEB67627A DEB0067627A DE1164467B DE 1164467 B DE1164467 B DE 1164467B DE B67627 A DEB67627 A DE B67627A DE B0067627 A DEB0067627 A DE B0067627A DE 1164467 B DE1164467 B DE 1164467B
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Germany
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television
stereoscopic impression
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picture tube
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DEB67627A
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English (en)
Inventor
Heinz Brachvogel
Gerhard Pickroth
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CONTINA AG
Original Assignee
CONTINA AG
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  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 04 η
Deutsche Kl.: 21 al - 34/40
Nummer: 1164 467
Aktenzeichen: B 67627 VIII a / 21 al
Anmeldetag: 7. März 1962
Auslegetag: 5. März 1964
Die Wiedergabe eines von einem Fernsehsender ausgestrahlten Bildes mit einer von einem hierfür geeigneten Empfänger gesteuerten Kathodenstrahlbildröhre ist bekannt, weiterhin sind Aufnahme, Übertragung und Wiedergabe von farbigen Fernsehbildern, insbesondere die dabei verwendeten Farbfernsehbildröhren als bekannt vorauszusetzen.
Es ist auch bekannt, Zweistrahlröhren mit komplementärfarbigem Zweifarbbildschirm auszurüsten und dabei jeweils eine Farbe von einem Strahlsystem anregen zu lassen, das von den Informationen je einer getrennten Kamera gesteuert wird. Diese Kameras sind mit einem bestimmten Abstand so nebeneinander aufgestellt, daß ihre Bilder auf dem Zweifarbschirm der Bildröhre bei Betrachtung mit einer Anaglyphenbrille einen stereoskopischen Eindruck erzeugen. Die Tiefe des stereoskopischen Eindrucks wird durch den Abstand der Kameras bestimmt, der damit auch die Deckung der Teilbilder auf dem Bildschirm ergibt.
Das Anaglyphenverfahren ist zur Erzeugung eines stereoskopischen Eindrucks seit langem bekannt, doch ist auch unter Verzicht auf komplementäre Farben zur Bildtrennung die Verwendung von polarisiertem Licht angewendet worden, wobei diesen Bedingungen entsprechend eine mit Polarisationsfiltern ausgerüstete Betrachtungsbrille verwendet werden muß.
Es sind auch rein optische Verfahren bekannt, die der Erzeugung eines pseudostereoskopischen Eindrucks dienen, wobei ein Bild, unter geeigneter seitlicher Versetzung und über geeignete Filter hinweg, doppelt übereinander projiziert wird, wozu ein feststehendes oder auch bewegtes System, das mit Spiegeln oder Prismen bestückt sein kann, verwendet wird.
Die Verfahren, welche die Verdoppelung eines Bildes für das Hervorrufen eines stereoskopischen Effektes zur Grundlage haben, unterscheiden sich vom echten stereoskopischen Verfahren unter anderem dadurch, daß die Teilbilder keine unterschiedliche Perspektive haben.
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren, das die Kennzeichen beider Systeme, nämlich sowohl die Verdoppelung eines Bildes, wie beim pseudostereoskopischen Verfahren, als auch eine für beide Teilbilder unterschiedliche Perspektive wie bei der echten Stereoskopie aufweist und somit geeignet ist, einen verbesserten steroskopischen Eindruck hervorzurufen.
Genauer gesagt, besteht die Erfindung darin, daß die empfangenen Bildsignale eines üblichen Flach-
Verfahren zur Erzeugung eines stereoskopischen Eindrucks beim Fernsehen
Anmelder:
CONTINA Bureaux- und
Rechenmaschinenfabrik Aktiengesellschaft,
Mauren (Liechtenstein)
Vertreter:
Dipl.-Ing. L. Meurer v. Inffeld, Patentanwalt,
Düsseldorf, Klosterstr. 22
Als Erfinder benannt:
Heinz Brachvogel, Vaduz,
Gerhard Pickroth, Schaan (Liechtenstein)
bildes den beiden Strahlerzeugungssystemen der Zweistrahl-Zweifarbenbildröhre gleichzeitig zugeführt werden und daß die von jedem Strahl in der ihm zugeordneten Farbe geschriebenen Raster bezüglich ihrer Fehldeckung in der Zeilenrichtung derart eingestellt und die Zeilenablenkspannungen bzw. -ströme für die beiden Strahlen derart gegenläufig nichtlinear verformt werden, daß bei Betrachtung durch die Anaglyphenbrille ein stereoskopischer Eindruck zustande kommt.
Der technische Vorgang läuft dabei im einzelnen wie folgt ab:
Das empfangene Fernsehbild wird den beiden Strahlerzeugersystemen einer Zweifarben-Zweistrahlröhre gleichzeitig zugeführt und jeweils als vollständiges, einfarbiges Bild zur Darstellung gebracht. Auf dem Zweif arbbildschirm sind demnach zunächst zwei deckungsgleiche, komplementärfarbige Bilder mit gleichem Bildinhalt vorhanden, die als ein Normalbild gesehen werden können.
Wird nun die Ablenkung in Zeilenrichtung der beiden Bilder zueinander mit einer Regeleinrichtung von nichtlinearer Kennlinie geeignet verformt, wobei die Kennlinien für die Ablenkspannung der beiden Strahlerzeugersysteme gegenläufigen Charakter haben müssen, so tritt eine unterschiedliche perspektivische Verformung der Bilder zueinander auf. Werden nun weiterhin die Teilbilder in der Deckung zueinander
409 537/222
mit Hilfe einer Regelebrichtung verschoben, so ist die Tiefe des stereoskopischen Eindrucks wähl- und regelbar.
Hierdurch kann der dem jeweiligen Standpunkt entsprechende Augenwinkel eingestellt werden.
Das Ausführungsbeispiel zeigt bei 1 einen Körper, der vom Objektiv einer Fernsehkamera 2 so erfaßt wird, wie es das Bild 3 zeigt, wonach in bekannter Weise ein Fernsehsender 4 von den Bildimpulsen ausgesteuert wird.
Nach Empfang durch den Fernsehempfänger 5 kann das Bild von der Flachbildröhre 6 normal, in Schwarz-Weiß-Zeichnung, zur Wiedergabe gelangen oder den beiden Strahlsystemen 7 und 8 einer Zweistrahl-Zweifarbenbildröhre 9 zugeführt werden.
Mit Hilfe der Regeleinrichtung 10 wird die jeweilige Ablenkspannung 11 und 12 so eingestellt, daß ihre Charakteristik die Verformung des jeweiligen Teilbildes analog der Perspektive der betreffenden Augenstellung 13 und 14 mit den dazugehörigen Bildern 15 und 16 bewirkt.
Bei der Betrachtung des Zweifarbschirmes 17 mit einer farblich entsprechenden Anaglyphenbrille vermitteln die beiden Teilbilder einen stereoskopischen Eindruck.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Erzeugung eines stereoskopischen Eindrucks beim Fernsehen unter Verwendung einer an sich bekannten Anordnung mit einer Zweistrahl-Zweifarbenbildröhre und einer Anaglyphenbrille, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Bildsignale eines üblichen Flachbildes den beiden Strahlerzeugungssystemen der Zweistrahl-Zweifarbenbildröhre gleichzeitig zugeführt werden und daß die von jedem Strahl in der ihm zugeordneten Farbe geschriebenen Raster bezüglich ihrer Fehldeckung in der Zeilenrichtung derart eingestellt und die Zeilenablenkspannungen bzw. -ströme für die beiden Strahlen derart gegenläufig nichtlinear verformt werden, daß bei Betrachtung durch die Anaglyphenbrille ein stereoskopischer Eindruck zustande kommt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 096 064;
    belgische Patentschrift Nr. 535 959;
    Radio & Television News, Oktober 1958, S. 45 und 128.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    409 537/222 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEB67627A 1962-03-07 1962-03-07 Verfahren zur Erzeugung eines stereoskopischen Eindrucks beim Fernsehen Pending DE1164467B (de)

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FR926928A FR1349750A (fr) 1963-03-05 1963-03-05 Procédé pour la production d'une impression stéréoscopique en télévision

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DE1164467B true DE1164467B (de) 1964-03-05

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0089611A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-28 Hofmann, Hasso Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines räumlich wirkenden Schirmbildes eines Fernsehempfängers

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BE535959A (de) *
DE1096064B (de) * 1956-04-03 1960-12-29 Erwin Kaesemann Verfahren zur insbesondere stereoskopischen Ergaenzung gegebener Bildaufzeichnungen durch polarisierende Flaechenelemente

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