DE1164412B - Verfahren zur Herstellung von Trimethoxy-benzoesaeuremorpholiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trimethoxy-benzoesaeuremorpholiden

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DE1164412B
DE1164412B DEE18766A DEE0018766A DE1164412B DE 1164412 B DE1164412 B DE 1164412B DE E18766 A DEE18766 A DE E18766A DE E0018766 A DEE0018766 A DE E0018766A DE 1164412 B DE1164412 B DE 1164412B
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Germany
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morpholine
benzoic acid
trimethoxybenzoic acid
morpholides
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DEE18766A
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English (en)
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Dr Med Josef Borsy
Dr Med Boris Dunvobich
Dr Chem Laszlo Vergha
Lajos Farkas
Janos Kuszmann
Endre Kastreiner
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Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar
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Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • C07D295/18Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
    • C07D295/182Radicals derived from carboxylic acids
    • C07D295/192Radicals derived from carboxylic acids from aromatic carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trimethoxybenzoesäuremorpholiden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Trimethoxybenzoesäuremorpholiden der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoffatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe, z. B. eine Methyl- oder Äthylgruppe, bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine in beliebigen Stellungen mit drei Methoxygruppen substituierte Benzoesäure oder deren Halogenid, Ester oder Azid mit Morpholin oder mit einem C-alkylsubstituierten Morpholin nach an sich bekannten Methoden umsetzt. Die Reaktion wird vorteilhaft in inerten Lösungsmitteln, wie Benzol oder Chloroform, durchgeführt, man kann aber auch ohne Lösungsmittel oder in wäßrig-alkalischem Medium nach S c h o t t e nB a u m a n arbeiten. Falls bei der Reaktion Säure freigesetzt wird, verwendet man als säurebindendes Mittel vorteilhaft das bei der Reaktion verwendete sekundäre Amin, es kann aber ebenfalls irgendein tertiäres Amin, z. B. Triäthylamin, verwendet werden. Das erhaltene Reaktionsprodukt kann aus dem Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise, z. B. durch Filtrieren oder Eindampfen, gewonnen werden.
  • Die gemäß der Erfindung erzeugten neuen Trimethoxybenzolsäuremorpholide stellen einen neuen Typ unter den sogenannten Tranquillantien dar. Sie zeigen sehr vorteilhafte therapeutische Eigenschaften, eine niedrige Toxizität und keine ungewünschten Nebenwirkungen. Die Tabelle enthält die mittlere letale Dose (DL0), die mittlere beruhigende Dose
    Verbindung DL50 1. p. DE50 i. p. DA50 i. P- DL50
    mg/kg mg/kg mg/kg DEso
    3,4,5-Trimethoxybenzoesäuremorpholid ........... 1320 i. p. 88 i. p. 135 i. p. 15 i. p.
    3300 per os 105 per os - 31 per os
    2,3,4-Trimethoxybenzoesäuremorpholid . ....... 1100 132 200 8,3
    2,4,5-Trimethoxybenzoesäuremorpholid .......... 1670 128 200 13
    3,4,5-Trimethoxybenzoesäure-(2-methyl-morpholid) . . 1080 82 64 13
    Meprobamat ......... ......... ... 680 i. p. 92 i. p. > 200 7,4 i. p.
    920 per os 200 per os - 4,6 per os
    Wie aus der Tabelle hervorgeht, zeigen sämtliche aufgezählten Verbindungen eine geringere Toxizität und einen günstigeren therapeutischen Quotienten als (DE50), die mittlere analgetische Dose (DA50) und den therapeutischen Quotienten #DL50# der gemäß der DE50 Erfindung hergestellten Verbindungen in Vergleich mit dem am ähnlichsten wirksamen bekannten 2-Methyl - 2 - n - propyl - 1,3 - propandiol-dicarbamat (Meprobamat).
  • Meprobamat. Der Unterschied ist besonders wesentlich bei dem 3 ,4,5-Trimethoxybenzoesäuremorpholid, welches einen i. p. zweimal und per os siebenmal besseren therapeutischen Quotienten besitzt als Meprobamat. Einen therapeutischen Vorteil bedeutet auch die analgetische Wirkung, welche bei Meprobamat fehlt. Ein weiterer, sehr wertvoller Vorteil der erwähnten Morpholide besteht darin, daß sie die Haltungsreflexe, die Koordinationsbewegungen und die Reflex-Irritabilität kaum beeinflussen. (Vgl. Arch. int.
  • Pharmacodyn. Ther., 126, 426 bis 453 [1960], besonders die F i g. 1, 2 und 3 und Tabelle II). Durch diese Eigenschaften können diese Verbindungen als vorzügliche Tagessedativa angewendet werden.
  • An Hand der Literatur war es nicht zu erwarten, daß Trimethoxybenzoesäuremorpholide eine beruhigende Wirkung zeigen könnten, da z. B. das in der deutschen Patentschrift 608 412 erwähnte 3,4,5-Trimethoxybenzoesäuredimethylamid eine entgegengesetzte, d. h. stimulierende Wirkung hat.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden Beispiele näher veranschaulicht.
  • Beispiel 1 Zur Herstellung von 3,4,5-Trimethoxybenzoesäuremorpholid werden 46 g 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid in 300 ml Benzol gelöst. Die Lösung wird mit 25 g Triäthylamin versetzt, und dann wird unter Eiskühlung allmählich 19 g Morpholin hinzugefügt. Die Lösung wird 2 Stunden lang unter Rückfluß gekocht, dann filtriert, danach mit verdünnter Schwefelsäure, dann mit Natriumbicarbonatlösung und zuletzt mit Wasser gewaschen und schließlich eingedampft. Die zurückbleibende gelbe ölige Substanz wird bald kristallin. Die kristalline Masse wird mit Äther aufgenommen, filtriert und aus 900/,igem Äthanol umkristallisiert. Die prismenartigen Kristalle sind in Wasser schwach löslich. Ausbeute: 900/,; Schmelzpunkt: 120 bis 122O C.
  • Beispiel 2 Zur Herstellung von 3,4, 5-Trimethoxybenzoesäure morpholid wird ein Gemisch von 10,6 g 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure, 50 ml Toluol, 4,4 ml Morpholin und 4,4 ml Phosphortrichlorid unter Rückfluß 4 Stunden lang gekocht. Das Lösungsmittel wird dann in Vakuum abgetrieben und der Rückstand mit l00/0iger Natriumcarbonatlösung digeriert. Das ausgeschiedene gelbe Pulver wird abfiltriert und aus Wasser umkristallisiert. Ausbeute: 9,55 g; Schmelzpunkt: 120 bis 122 C. Die Mutterlaugen werden mit Benzol extrahiert, wodurch man noch 0,22 g Substanz erhält.
  • Beispiel 3 Zur Herstellung von 2,3,4-Trimethoxybenzoesäuremorpholid werden 10,23 g 2,3,4-Trimethoxybenzoylchlorid in 65 ml Benzol gelöst und unter Kühlen und Rühren mit einem Gemisch von 4,5 ml Morpholin und 7 ml Triäthylamin tropfenweise versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden lang gekocht, danach gekühlt, filtriert und das Lösungsmittel in Vakuum abgetrieben. Der Rückstand wird zweimal aus Wasser umkristallisiert und mit Aktivkohle geklärt. Ausbeute: 7,22 g; Schmelzpunkt: 84 bis 86"C.
  • Beispiel 4 Zur Herstellung von 2,4,5-Trimethoxybenzoesäuremorpholid werden 10 g 2,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid in 100 ml Benzol gelöst und 10 g Morpholin, gelöst in 100 ml Benzol, unter Kühlung hinzugefügt.
  • Das Reaktionsgemisch wird über Nacht stehengelassen, das ausgeschiedene Morpholin-hydrochlorid abfiltriert, das Benzol abgetrieben und der Rückstand im Vakuum destilliert. Das gewünschte 2,4,5-Trimethoxybenzoesäuremorpholid siedet unter 0,07 mm Hg Druck bei 160 bis 162" C, und man erhält 9,5 g (85°/o) eines viskosen gelben Sirups. Der Sirup wird in wenig warmem Benzol gelöst, beim Abkühlen scheidet sich das Morpholid kristallin aus. Die Abscheidung wird durch Hinzufügung von Äther vervollständigt, die ausgeschiedene Substanz wird filtriert und mit Äther gewaschen. Man erhält 8,5 g gelblichgrüne Kristalle, welche in Wasser wenig löslich sind. Schmelzpunkt: 91 bis 920 C; Ausbeute: 70 °/0.
  • Bei spiel 5 Zur Herstellung von 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure-(2-methylmorpholid) werden 23,1 g 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid in 120 ml Benzol gelöst, mit 11 ml 2-Methylmorpholin und danach mit 17 ml Triäthylamin bei 0° C tropfenweise versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden lang unter Rückfluß gekocht.
  • Nach Abkühlen wird die ausgeschiedene Substanz abfiltriert und die Lösung eingedampft. Der Rückstand wird dreimal aus verdünntem Alkohol umkristallisiert.
  • Ausbeute: 12,5 g; Schmelzpunkt: 115 bis 1170 C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Trimethoxybenzoesäuremorpholiden der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoffatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe bedeutet, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man eine in beliebigen Stellungen mit drei Methoxygruppen substituierte Benzoesäure oder deren Halogenid, Ester oder Azid mit Morpholin oder mit einem C-alkylsubstituierten Morpholin nach an sich bekannten Methoden umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 608 412; Chemisches Zentralblatt, 1959, S. 5103; Chemical Abstracts, 54 (1960), Spalte 11 299c-d; Journal of Organic Chemistry, 21 (1956), S. 805; Archives internationales de Pharmacodynamie et de Therapie, 126 (1960), S. 426 bis 453.
DEE18766A 1959-01-23 1960-01-16 Verfahren zur Herstellung von Trimethoxy-benzoesaeuremorpholiden Pending DE1164412B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE608412C (de) * 1932-07-01 1935-01-23 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Di- oder Trimethoxy- bzw. -aethoxybenzoesaeuren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE608412C (de) * 1932-07-01 1935-01-23 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Di- oder Trimethoxy- bzw. -aethoxybenzoesaeuren

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