DE1164404B - Verfahren zur Herstellung von Diaethylaluminiumhydrid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diaethylaluminiumhydrid

Info

Publication number
DE1164404B
DE1164404B DEC20449A DEC0020449A DE1164404B DE 1164404 B DE1164404 B DE 1164404B DE C20449 A DEC20449 A DE C20449A DE C0020449 A DEC0020449 A DE C0020449A DE 1164404 B DE1164404 B DE 1164404B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
hydride
titanium
production
hydrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC20449A
Other languages
English (en)
Inventor
Frederik John Radd
Warren Whitney Woods
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ConocoPhillips Co
Original Assignee
Continental Oil Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Oil Co filed Critical Continental Oil Co
Priority claimed from US58222A external-priority patent/US3104252A/en
Publication of DE1164404B publication Critical patent/DE1164404B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/06Aluminium compounds
    • C07F5/061Aluminium compounds with C-aluminium linkage
    • C07F5/065Aluminium compounds with C-aluminium linkage compounds with an Al-H linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W¥W PATENTAMT Internat. KL: C07f
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 12 ο - 26/03
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 20449 IVb/12 ο
28. Dezember 1959
5. März 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Diäthylaluminiumhydrid, bei dem eine erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit erzielt wird. Die Herstellung des Diäthylalurniniumhydrids erfolgt nach diesem Verfahren durch Umsetzung von Triäthylaluminium und Wasserstoff mit bestimmten Aluminiumlegierungen bei erhöhten Temperaturen und Drücken.
Beim üblichen Verfahren zur Herstellung von Diäthylaluminiumhydrid wird hochreines Aluminium mit Triäthylaluminium und Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck umgesetzt. Diese Reaktion kann durch folgende Gleichung dargestellt werden:
Verfahren zur Herstellung von Diäthylaluminiumhydrid
Anmelder:
Continental Oil Company, Ponca City, OkIa.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
3/2H2 + 2Al(C2H5)3
A1(C2H5)2H l5 Als Erfinder benannt:
Beschrieben ist dieses Verfahren in der belgischen Patentschrift 546 432. Dieses Verfahren hat einerseits viele Vorteile, andererseits jedoch den Nachteil einer verhältnismäßig niedrigen Reaktionsgeschwindigkeit.
Das beim Verfahren gemäß der Erfindung gebildete Diäthylaluminiumhydrid kann mit Äthylen in bekannter Weise zu Triäthylaluminium umgesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Diäthylaluminiumhydrid durch Umsetzung von Aluminiumtriäthyl mit Aluminium und Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen und Drücken, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Aluminiumlegierung verwendet wird, die geringe Mengen Titan, Vanadin, Zirkon und Niob enthält. Aus wirtschaftliehen Gründen und wegen ihrer besseren Verfügbarkeit werden hiervon Titan und Vanadium bevorzugt. Diese Elemente können in der Aluminiumlegierung in Mengen von 0,02 bis 2,0 Gewichtsprozent vorhanden sein. Vorzugsweise liegen sie in Mengen von 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent vor.
Eine Festlegung auf irgendeine Hypothese darüber, wie diese Legierungsmetalle die Reaktion beeinflussen, ist nicht beabsichtigt, jedoch wird zur Zeit angenommen, daß es sich um einen katalytischen Effekt handelt. Nach den bisher erhaltenen Ergebnissen hat es den Anschein, daß der Effekt nicht auf eine gleichzeitig bei den meisten verwendeten Legierungen auftretende Verringerung der Korngröße zurückzuführen ist.
Gewöhnlich wird die Umsetzung des Triäthylaluminiums und des Wasserstoffs mit der Aluminiumlegierung bei einer Temperatur von 80 bis 200° C, vorzugsweise von 100 bis 150° C, und bei einem Druck von 60 bis 350 Atm. durchgeführt. Der Wasserstoff wird im Überschuß verwendet. Die Reaktion findet bei einem Molverhältnis von Aluminium zu Triäthyl-Frederik John Radd,
Warren Whitney Woods, Ponca City, OkIa.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1958
(Nr. 783 209)
aluminium von 0,1 : 1 bis 10: 1 statt. Vorzugsweise wird bei einem Molverhältnis von Aluminium zu Triäthylaluminium von 1: 1 bis 4: 1 gearbeitet.
Beispiel 1
Aluminium mit einer Reinheit von 99,99 % wurde in diesem Beispiel verwendet. Eine Charge dieses Aluminiums wurde zu Stäben von 9,5 mm Durchmesser gegossen. Eine zweite Charge, die 99,85 % des gleichen Aluminiums hoher Reinheit und O,15°/o reines Titanmetall enthielt, wurde ebenfalls zu Stäben von 9,5 mm Durchmesser gegossen.
30 g (1,1 Mol) des wie vorstehend hergestellten Aluminiumstabs mit 0,15 % Titangehalt wurden in feinen Spänen in eine verdünnte Lösung von Triäthylaluminium in Xylol geschnitten. Die 228 g (2 Mol) Triäthylaluminium enthaltende Lösung mit den Aluminiumspänen wurde in eine 1-1-Druckbombe gegeben. Die Bombe wurde verschlossen und unter Rühren auf 120° C erhitzt. Anschließend wurde Wasserstoff bis kg/cm2 aufgedrückt. Diese Bedingungen wurden Stunde eingehalten. Danach wurde der Druck entspannt, die Bombe gekühlt und das Produkt isoliert. Nicht umgesetztes Aluminium in einer Menge von 16 g wurde erhalten. Die Ausbeute an Diäthyl-
409 537/576
aluminiumhydrid betrug 52% der Theorie, bezogen auf verbrauchtes Aluminium.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Titan durch Vanadin, Zirkon und Niob ersetzt wurde.
Es wurde auf die im Beispiel beschriebene Weise gearbeitet mit der Abweichung, daß 28 g (1,04 Mol) des hergestellten Stabes aus Reinaluminium verwendet wurden. Etwa 26 g nicht umgesetztes Aluminium wurde nach dem Versuch zurückerhalten. Die Ausbeute an Diäthylaluminiumhydrid betrug 7% der Theorie, bezogen auf verbrauchtes Aluminium.
Zusammenfassend ist zu bemerken: Das Beispiel hat gezeigt, daß bei Verwendung einer Aluminiumlegierung, die Titan, Vanadium, Zirkon oder Niob enthält, an Stelle von hochreinem Aluminium unter sonst gleichen Bedingungen eine wesentliche Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit erzielt wird.
Beispiel 2
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurden Versuche mit Aluminiumlegierungen durchgeführt, die Zirkon und Elemente enthielten, die bisher als negativ bezeichnet wurden. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle I angeführt.
Tabelle I
Einfluß der negativen Elemente auf Aluminium-Zirkon-Legierungen ums wurde anschließend in einen 1-1-Autoklav gegeben, der 342 g (3 Mol) Aluminiumtriäthyl enthielt. Der Autoklav wurde auf 120° C erhitzt und mit Wasserstoff bis zu einem Druck von 135 Atm. gefüllt. Diese Bedingungen wurden in Abhängigkeit von der Reaktionsfähigkeit der Proben von 30 Minuten bis zu 4 Stunden eingehalten.
In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse dieser Versuche angeführt. Die angegebenen Werte zeigen den Prozentanteil an Aluminiumtriäthyl, der 1I2, 2 und 4 Stunden in Diäthylaluminiumhydrid umgewandelt wurde. Außerdem ist die chemische Zusammensetzung jedes Pulvers angegeben.
Tabelle II
Messung des Reaktionsvermögens
von Aluminiumpulver mit oder ohne Zusatz
von katalytischen Elementen
Legierung 99,99 % Aluminiumgehalt Gewichtsverlust
Teile je Million Teile je Million (Gramm)
1000 Zirkon 0,0567
1000 Zirkon 3000 Kupfer 0,0131
1000 Zirkon 3000 Eisen 0,0414
1000 Zirkon 3000 Silicium 0,0122
1000 Zirkon 3000 Mangan 0,0332
20
Probe
O/
/0
Ti
O/
/0
Fe*)
0/
/0
Si*)
Al(R)3
nach
V2 Std.
Umgew
Al(
nach
2 Std.
andelt in
R)2H
nach
4 Std.
25 S-471
a)
b)
0,018 0,006 12,0 24,7
S-484
a)
30 b)
0,078 0,008 0,003 90,6
88,4
S-512
a)
b)
0,028 0,021 5,6
18,0
35
Beispiel 3
In diesem Beispiel wurden Proben von Aluminiumpulver der amerikanischen Aluminium-Company verdüst. Zwei dieser Proben wurden aus 99,99 % reinem Aluminium hergestellt. Die dritte Probe wurde aus 99,99%ig reinem geschmolzenem Aluminium hergestellt, dem 0,078 % Titan zugesetzt wurden.
Jede Probe wurde 6 Stunden in einer Lösung von Aluminiumtriäthyl und Leuchtöl in einer Kugelmühle vermählen. Eine bestimmte Menge von 108 g oder 4 Mol des in der Kugelmühle vermahlenen Alumini-
40
45 *) Verunreinigungen wahrscheinlich aus der Verdüsungsvorrichtung.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Diäthylaluminiumhydrid durch Umsetzung von Aluminiumtriäthyl mit Aluminium und Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen und Drücken, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aluminiumlegierung verwendet wird, die geringe Mengen Titan, Vanadin, Zirkon oder Niob en Jiält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung mindestens 98, vorzugsweise 99 Gewichtsprozent Aluminium und mindestens 0,02, vorzugsweise 0,05 Gewichtsprozent Titan, Vanadin, Zirkon oder Niob enthält.
409 537/576 2.64 © Bundesdruckerei BerliF.
DEC20449A 1958-12-29 1959-12-28 Verfahren zur Herstellung von Diaethylaluminiumhydrid Pending DE1164404B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US78320958A 1958-12-29 1958-12-29
US58222A US3104252A (en) 1958-12-29 1960-09-26 Preparation of organoaluminum compounds in the presence of a catalytic amount of ti, zr, nb, v, sc, u, or hf
DEC30551A DE1184760B (de) 1958-12-29 1961-02-04 Verfahren zur Herstellung von Diaethylaluminiumhydrid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1164404B true DE1164404B (de) 1964-03-05

Family

ID=33032822

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC20449A Pending DE1164404B (de) 1958-12-29 1959-12-28 Verfahren zur Herstellung von Diaethylaluminiumhydrid
DEC30551A Pending DE1184760B (de) 1958-12-29 1961-02-04 Verfahren zur Herstellung von Diaethylaluminiumhydrid

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC30551A Pending DE1184760B (de) 1958-12-29 1961-02-04 Verfahren zur Herstellung von Diaethylaluminiumhydrid

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE1164404B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0322155A1 (de) * 1987-12-21 1989-06-28 Morton International, Inc. Synthese von hochreinem Dimethylaluminium-hydride

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0322155A1 (de) * 1987-12-21 1989-06-28 Morton International, Inc. Synthese von hochreinem Dimethylaluminium-hydride

Also Published As

Publication number Publication date
DE1184760B (de) 1965-01-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1185187B (de) Verfahren zur Herstellung von aluminiumorganischen Verbindungen
DE2807587A1 (de) Platinlegierung
DE942991C (de) Verfahren zur Herstellung eines Melamin und Cyanamid enthaltenden Gemisches aus Harnstoff
DE4336602A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumwasserstoff (AlH¶3¶) durch Umsetzung von Magnesiumhydrid mit Aluminiumhalogenid
DE1087578B (de) Verfahren zur Herstellung von Bornitrid
DE1164404B (de) Verfahren zur Herstellung von Diaethylaluminiumhydrid
DE2408436C3 (de) Verfahren zum Herstellen von kubischem Bornitrid K.K. Komatsu Seisakusho, Tokio
DE2821406A1 (de) Molybdaen-titan-zirkon-aluminium-vorlegierungen
DE875519C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferkatalysatoren
DE937950C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylcyclohexan durch katalytische Hydrierung von Diphenyl
DE947789C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallhydriden
DE2204871C2 (de) Vanadin-Aluminium-Titan-VLegierung
EP0230895B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hydroxylamin-O-sulfonsäure
DE1018865B (de) Verfahren zum Herstellen von Diaethylaluminiumchlorid
DE508198C (de) Verfahren zur Herstellung von zinnfreien Legierungen aus Kupfer, Nickel und Aluminium
DE867166C (de) Verfahren zur Herstellung von korrosionsbestaendigen Aluminiumlegierungen hoher Festigkeit
AT215962B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkaliboranaten
DE3304598A1 (de) Legierung auf der basis von palladium
AT263392B (de) Verfahren zur Herstellung von mehr als 40 Gew. % Seltene Erdmetalle sowie Silicium enthaltenden Legierungen
DE660075C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylmagnesiumchlorid und seinen Homologen
DE246386C (de)
DE1039752B (de) Verringerung der Gehalte an Aluminium und Calcium in Silizium oder Silizium enthaltenden Legierungen
AT160564B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen.
DE1608136C (de) Verwendung einer Magnesiumlegierung fur Druckgußstucke, die Betriebstemperaturen von 93 bis 204 Grad C ausgesetzt sind
AT269930B (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen mit 30 ± 5% Silicium und 60 ± 5% Eisen plus Seltene Erdmetalle