DE1164170B

DE1164170B - Dichtkopf

Info

Publication number: DE1164170B
Application number: DEG23869A
Authority: DE
Inventors: Paul Vossieck; Otto Rehse; Gerhard Hammerschmidt
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1958-02-06
Filing date: 1958-02-06
Publication date: 1964-02-27

Description

Dichtkopf Gegenstand der Erfindung ist ein Dichtkopf, insbesondere für dampfbeheizte, sich drehende Trockner und Trommeln.
Für die Abdichtung von Trocknern, Trommeln od. dgl. ist es bereits bekannt, die Dampfzuleitung koaxial mit der Ableitung für das Kondensat innerhalb eines Gehäuses anzuordnen. Es gibt auch Dichtköpfe, die von der Maschine nicht getragen werden können, so daß zwischen dem Dampfzuleitungsrohr und dem Gehäuse ein Abstützglied, z. B. eine Kohlebuchse, eingebaut werden muß, die das Gehäuse trägt.
Die Erfindung geht von einem Dichtkopf aus, dessen Ableitungsstutzen mit dem feststehenden Dichtkopfgehäuse fest und dicht verbunden ist, während der Zuleitungsstutzen an dem sich drehenden Maschinenteil, z.. B. einer Trocknertrommel, befestigt und gegenüber dem Gehäuse mittels Kohlebuchsen abgestützt ist. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Lager-Kohlebuchsen radial zwischen dem Zu- und Ableitungsstutzen angeordnet sind. Diese Ausbildung einer Dichtkopfabstützung erlaubt eine wesentlich kleinere Bauweise, da der Raum zwischen dem Zuleitungsstutzen und dem Dichtkopfgehäuse bis auf ein für die Drehbeweglichkeit erforderliches Maß reduziert werden kann. Hinzu kommt, daß das Innere des Gehäuses unbearbeitet gelassen werden kann, so daß eine wirtschaftlichere Fertigung möglich ist. Ferner wird eine Verbilligung der Kohlebuchsen infolge kleinerer Abmessung erreicht. Die kleinere Bauweise verursacht einen geringeren Verschleiß der Kohlebuchsen infolge geringerer Umfangsgeschwindigkeiten. Die Verschleißminderung wird auch noch dadurch unterstützt, daß sämtliche Lagerstellen der Kohlebuchsen durch den Dampf geschmiert werden. Dies war bei den bekannten Ausführungen nicht möglich, da wenigstens eine Seite der Kohlebuchse zur Atmosphäre hin gerichtet war.
Vorteilhafterweise ist die zum Anpressen des Zuleitungsstutzens gegen das Dichtkopfgehäuse notwendige Feder zwischen zwei Kohlebuchsen angeordnet, so daß sich die eine Buchse am Dichtkopfgehäuse und die andere Buchse an einer Schulter des Zuleitungsstutzens abstützt. Die Abdichtung zur Atmosphäre geschieht in bekannter Weise durch einen einseitig kugelförmigen Kohlering, der zwischen einem Bund des Zuleitungsstutzens und dem Deckel des Dichtkopfgehäuses eingebaut ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Gehäuse 1 ist mit dem Ableitungsrohr 2 fest verschraubt. Innerhalb des Gehäuses 1 sitzt das Zuleitungsrohr 3, das sich über den Kohlering 4 an dem Deckel 5 abstützt, der über Schrauben 6 mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Zwischen dem Ableitungsrohr 2 und dem Zuleitungsrohr 3 sind die Kohlebuchsen 7, 8 eingebaut, die durch die Feder 9 axial auseinandergedrückt werden. Die Kohlebuchse 8 stützt sich an einem Vorsprung des Zuleitungsrohres 3 ab, so daß dieses gegen den Deckel 5 bzw. den Kohlering 4 mit seinem Bund 10 gedrückt wird. Der Dampf tritt bei 11 in das Gehäuse 1 ein, strömt durch die Bohrungen 12 des Zuleitungsrohres 3 in das Innere der Maschine und fließt als Kondensat durch das Rohr 2 zurück. Das Zuleitungsrohr 3 wird über den Flansch 13 an der nicht dargestellten Trommel befestigt.

Claims

Patentansprüche: 1. Dichtkopf zum Anschluß je einer feststehenden Ab- und Zuleitung an einen feststehenden Ableitungsstutzen und an einen konzentrisch darum angeordneten, sich drehenden Zuleitungsstutzen eines sich drehenden Maschinenteils, z. B. einer Trocknertrommel, wobei der feststehende Ableitungsstutzen mit dem feststehenden Dichtkopfgehäuse dicht und fest verbunden ist sowie der im Dichtkopf mittels Kohlebuchsen drehbar gelagerte Zuleitungsstutzen gegenüber dem Dichtkopfgehäuse durch mindestens einen z. B. aus Kohle bestehenden Dichtring abgedichtet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Lager-Kohlebuchsen (7, 8) radial zwischen dem Ab- und Zuleitungsstutzen (2, 3) angeordnet sind. 2. Dichtkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch eine Feder (9) axial gespreizte Lager-Kohlebuchsen (7, 8) auf einem wandungsverstärkten Rohrteil des Ableitungsstutzens (2) neben dessen im Dichtkopfgehäuse (1) befestigten Ende angeordnet sind, wovon sich die eine Buchse am Dichtkopfgehäuse und die andere Buchse an einer Schulter des Zuleitungsstutzens (3) abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 535 496, 939186, 947 036, 953 676, 1013 476; britische Patentschrift Nr. 728 431; USA.- Patentschrift Nr. 2 701146. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr.1028 840.